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31

Donnerstag, 8. Januar 2015, 19:20

ok jetzt bin ich verwirt ;( wie ich danach gegoogelt hab hab ich das hier gefunden und hab gedacht das wäre der mondfeld bzw ein band davon.
aber so wie ihr sagt reicht das buch für 16 euro ?
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32

Donnerstag, 8. Januar 2015, 20:16

Wieso verwirrt, hat doch einen ganz anderen Titel ?(. Glaub mir, das Buch, das ich dir vorgeschlagen habe bringt schon viel für´s erste.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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33

Donnerstag, 8. Januar 2015, 20:44

glaub ich ja
aber was den titel angeht hab ich anfangs gedacht das mondfeld der titel sei und erst als ich das 40 euro buch gefunden hab hab ich rausgefunden das mondfeld der autor ist und da ich sonst nix gefunden hab von ihm hab ich halt gedacht das diese reihe der mondfeld ist.
naja nun habt ihr mir ja gezeigt was das richtige buch ist ( nochmals danke an der stelle) :ok: und ich werds mir nächsten monat auch bestellen,diesen monat hab ich leider net mehr das geld dafür ;( naja hab ja noch zeit bis bei mir die masten und das drann kommt erst mal wird nämlich umgezogen.
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34

Donnerstag, 8. Januar 2015, 21:00

Also um hier mal vielleicht kurz für etwas Klarheit zu sorgen: Das Buch von Matthias ist DER MONDFELD. Er hat dieses dann nochmal angefangen zu überarbeiten und daraus ist eine mehrbändige Enzyklopädie entstanden. Das sind die DIE MONDFELD. Er hat sie bislang -soweit ich weiß- aber noch nicht fertiggestellt, die einzelnen in den Bänden Teilbücher sind m.E. nicht alle erschienen, ich meine gelesen zu haben, dass er sich komplett zurückgezogen haben soll... :nixweis:

Was er schreibt, ist vielfach hilfreich, aber bitte nicht zur allgemeingültigen Lehre erklären, selbst ich als interessierter Laie (und wahrlich kein Wissenschaftler) habe schon oft festgestellt, die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen, außerdem geizt er prinzipiell immer mit Quellen, man kann also nie nachprüfen, was wahr ist und woher er das zu wissen glaubt. Und er hat manchmal speziell in den Einzelbänden einen wahrhaft ätzenden Schimpf- Äh!- Schreibstil. Trotzdem: Er hat mich in die Materie eingeführt, dafür ist er prima, ob nun das Einzelwerk oder die Enzy! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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35

Sonntag, 11. Januar 2015, 00:10

Ich dachte ja immer, dass Jungfern etwas erfreuliches wären. Aber unterdessen wurde ich eines Besseren belehrt. Nach den ersten Versuchen mit Taljereep und Wantjungfern, hatte ich gute Lust auf die nächsten 14 Jahre Pause.

Zuerst versuchte ich es mit dem originalen Takelgarn aus dem Bausatz. Das ist aber für meinen Geschmack zu dick und zu fasrig. Auch helles Nähgarn bringt es nicht wirklich, da es nicht genugt verdrillt ist und die ganze Spannung dazu bringt, sich zu verdrehen.



Auch die Farbe bringts nicht wirklich. Am Ende habe ich mich dann für schwarzes 0,25er Takelgarn entschieden. Als nächstes kam folgende Überlegung: Das Taljereep rutscht nicht gut in den Löchern der Wantjungfern, damit etwas direkt am Modell zu spannen ist unmöglich. Man braucht die Wantjungfern nicht unbedingt um die Wanten zu spannen, kann man genauso gut mit dem entsprechenden Wanttau an der oberen Jungfer machen. Also warum sollte man sich die Arbeit unnötig schwer machen, man kann die Sache auch gleich vor dem Einbau vorfertigen. Hier kommt wieder mal die dritte Hand zum Einsatz.



und mit Hilfe dieser einfachen Vorrichtung aus einem Stück Holz, einem Stahlstift und einer Büroklammer kann man die Dinger schön spannen und sie werden alle exakt gleich lang.



Zudem habe ich alle Schnüre mit Sekundenkleber verhärtet, so bleibt alles so wie es sein soll.



So acht Stück hab ich schon, bleiben nur noch 48 (stöhn).
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36

Sonntag, 11. Januar 2015, 07:54

Hallöchen :wink: :wink: :wink:

Genau so mach ich das auch. Is ne super Sache so...da bleibt alles so wie es soll und man muss nix mehr nachzuppeln, oder so. :ok:

Grüssle der Matthias :pc:

:pc: ************************************************** :pc:
Baubericht Teil 1 H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi: Der Bericht :ahoi:
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37

Sonntag, 11. Januar 2015, 08:13

...ich nenne das heavy metal!!!!

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38

Sonntag, 11. Januar 2015, 20:23

Zwischendurch habe ich mich mal mit dem Großstag beschäftigt. Ich hatte ja die ganze Zeit, aus einem Gefühl heraus, das Galionsgräting noch nicht verklebt. Jetzt weiß ich auch warum! Der Stagkragen wird am Schegknie (dat Dingens mit dem Löwen oben drauf) unterhalb des Grätings eingehängt.



und noch von oben



Wenn ich das Gräting schon festgeleimt hätte, wäre es unmöglich gewesen das Garn noch drunter durchzuführen. Puh Glück gehabt. :D Die Stagmaus bei einem Maßstab von 1:140 auch noch zu flechten wäre übertrieben. Irgendwo endet auch mal meine Feinmototrik. Also nur gewickelt.



Auchl die ersten Wanten wurden gespannt. Das Zurechtbiegen und Annageln der Rüsteisen war kein Problem. Doch leider mußte ich feststellen, das dieses „Schnurgeknüppfel“ nicht so mein Ding ist. Aber wenn man ein Segelschiff bauen will muss man da halt durch. :) Also
Augen zu und durch....... nein mit offenen Augen geht’s doch besser (ach was bin ich heute albern).




Mit dem Ergebnis bin ich zwar nicht so doll zufrieden. Aber so groß sieht man das ja in Wirklichkeit nicht und ich kann mit leben. Danach wollte ich endlich einmal herausfinden wie viel Arbeit beim Knoten der Webeleinen auf mich zukommt, also erst einmal die Vorbereitung. Da der Bauplan das Modell 1:1 darstellt habe ich einfach den entsprechend Ausschnitt rauskopiert und ausgeschnitten.



Danach das Papier mit Tesafilm an die Wanten geklebt, dann kann man die Webeleinen exakt knoten. Ich habe es mal wieder mit dem Originaltakelgarn aus dem Bausatz versucht.



Endlich mal eine gute Nachricht, es geht viel einfacher und schneller als ich es mir vorgesetellt hatte. Dann, nach ein paar Reihen, die schlechte Nachricht, so gefällts mir nicht :(



Die viel zu helle Farbe ist kein großes Problem, das könnte man mit Holzbeize noch abdunkeln. Aber das das Garn schon bei ein wenig rumknoten total ausfranst ärgert mich doch schon sehr.



also werde ich diese Webeleinen wieder abmachen und mit schwarzem 0,25er Takelgarn neu machen. Dazu habe ich mal Franks Tipp ausprobiert und das Originaltakelgarn mit Holzbeize schwarz eingefärbt.



Danach dann Versuch Nummer zwei. Und siehe da, das gleiche Takelgarn funktioniert nach der Spezialbehandlung wesentlich besser.



Jetzt exakt 333 Knoten später bin ich mit dem Ergebniss doch ganz zufrieden.

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39

Samstag, 17. Januar 2015, 18:16

Es hat mich immer geärgert, dass vom Takelgarn winzige Fasern abstehen. Bei dem kleinen Maßstab meines Modells stört das sehr. Deshalb habe ich eine etwas radikale Methode angewandt um den „Pelz“ loszuwerden. Ich habe das Zeug einfach mit einem kleinen Gasbrenner weggebrannt, indem ich mit der Flamme ganz schnell drüberging.



Das hat auch bei den Großwanten zwei mal prima funktioniert. Doch dann wurde ich übermütig, mit folgendem Ergebnis:



Nach dem ersten Schock, erstmal durchatmen und dann die Frage: „was nun? Alles abreißen und nochmal machen? Nö, zu viel Aufwand!“ Also habe ich beschlossen, das Ganze als Herausforderung zu sehen und den Schaden zu flicken. Zuerst habe ich alles rausgeschnitten, was verbrannt oder zusammengeschrumpelt war. Danach erstmal das fast durchgebrannte äußere Wanttau mit dünnem schwarzen Faden und Sekundenkleber repariert.



Danach die drei durchgebrannten Wanttaue erneuert und alle fehlenden Webeleinen wieder eingeknotet. Und schon fällt es kaum noch auf, dass irgendwas war.



Die Aktion hat mich ca. 3-4 Stunden gekostet, tja Übermut tut selten gut. Trotzdem finde ich die "Heißrasiemethode" gut, hab beim nächsten Mal besser aufgepasst und alles war in Ordnung.
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40

Mittwoch, 4. Februar 2015, 20:15

Hallo zusammen!

Wollte auch mal wieder was von mir hören lassen. Mal eben schnell 1534 Webeleinensteks geknüpft und schon sind die Mastwanten alle fertig. Die großen ...



… und die kleinen



Und das Ganze auch mal von der anderen Seite.



Auch die drei Maststagen (also die dicken schrägen Seile zu den Masten) habe ich fertig.



Es ist erstaunlich wie stabil die Masten jetzt stehen, da rüht sich nix mehr. Jaja die Schiffsbauer hatten schon damals echt Ahnung.

Als Nächstes sind die Stengenwanten dran. Laut Bauplan soll die Spannung genauso ausgeführt werden, wie bei den Sprietmastwanten (2. Bild), also das Taljereep einfach durch zwei Schlingen in den Wannttauen, also so:



Wer meinen BB bisher verfolgt hat, weiß was jetzt kommt – gefällt mir nicht. Bei den winzigen Sprietmastwanten geht das ja in Ordnung, aber bei den wesentlich größeren Stengenwanten muß eine andere Lösung her. Also erst mal 65 winzige Holzringe bohren, sägen und auf beiden Seiten schleifen.



Das Ganze auf einen Faden gefädelt und mit einer Mischung aus Lasurlack und schwarzer Farbe eingefärbt.



Nach dem Trocknen das erste Exemplar probeweise zusammengebaut und montiert. So gefällt es mir persönlich besser.

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Montag, 23. Februar 2015, 17:35

Und so sieht´s dann fertig aus.



und von der anderen Seite:



Wieder ´n paar Hundert Knoten erledigt
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Montag, 23. Februar 2015, 17:55

Die Webeleinen sind endlich alle geknotet. Hier ein paar Impressionen:







Das sind 2266 Knoten. Wenn man jetzt noch die Knoten aus dem ersten Versuch mit dem hellen Takelgarn und die von der Reparatur dazuzählt, habe ich in den letzten sechs Wochen insgesamt ca. 2450 Webeleinensteks gemacht. Das muss ich jetzt die nächsten Jahre erst mal nicht mehr haben. Mir tun ja die armen Schweine leid, die das damals in echt knüpfen mussten.

Inzwischen sind auch die sogenannten Pardunen fertig (sind eigentlich auch nichts anderes als Wanten, nur ohne Webeleinen - Gott sei Dank). Das heißt, jetzt sind auch alle Püttingeisen fertig montiert. Auch die Stagen sind alle fertig und so langsam sieht es nach einer Takelage aus.



Blöderweise war anscheinend eine Klebung nicht ordentlich, denn da wo die Stenge in die Mars gesteckt ist hat, unter dem Zug der Takelage, die Klebestelle nachgegeben und das Oberteil des Fockmastes ist ca. 2-3 mm nach unten gerutscht. Dadurch hatten die Stengenwanten keine Spannung mehr. Man konnte das Mastoberteil zwar wieder hochziehen, aber es rutschte sofort wieder ab.

UND NATÜRLICH KLEBT SEKUNDENKLEBER IMMER DANN NICHT INNERHALB VON SEKUNDEN, WENN ER SOLL :cursing:


Hier nun meine Bemühungen den Mast oben zu halten bis der Schei... Sekundenkleber getrocknet ist.

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Montag, 23. Februar 2015, 18:17

Ein, wie ich finde, sehr interessantes Detail beim Dockyard Model der Prince, sind die Verdrillungen der Wanten beim Fock- und Großmast.



Um so unverständlicher finde ich es, dass der Bauplan diese völlig unterschlägt. Auch im Internet habe ich bis jetzt kein Foto von einem Modell der Prince gefunden, das diese Verdrillungen hat. Um so mehr ein Grund für mich, genau das zu machen! Nur hatte ich absolut keine Lust, die dafür nötigen Blöcke wieder selbst zu machen. Also mal ab ins örtliche Bastelgeschäft und geschaut, was es da so gibt – und siehe da, ich bin fündig geworden. Genau das was ich brauchte, Scheiben von ca. 2 mm Durchmesser, einem Loch in der Mitte und schön abgerundet.



und das Ganze auch noch in der richtigen Farbe. Und das Beste daran, eine gefühlte Million von den Dingern kosten gerade mal 1,90 Euro.



Die Teile nennen sich Miyuki Beads und sind, achtung jetzt kommt´s, japanische Glasperlen. So weit so gut, eine andere Sache ist jetzt wieder, um die schön abgerundete Außenseite Takelgarn zu legen aber mit ein wenig Sekundenkleber und viiiel Geduld klappt´s



und sieht zum Schluss so aus:



Das wird dann von Innen an die Wanten geknotet:



und in einen Zickzackmuster (wie es genau geht, steht zum Glück im Mondfeld) wird dann das Spanntau durchgefädelt. Das sollte dann zum Schluss ungefähr so aussehen:



und hier noch mal von Vorne gesehen:



Also ich kann auf jeden Fall mit Fug und Recht behaupten, das haben nicht viele Modelle der Prince. So und jetzt alles noch mal beim Fockmast.



Und beide Verdrillungen in der Totalen:




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Montag, 23. Februar 2015, 18:33

Zur Abwechslung geht es jetzt mal wieder runter von den Masten, denn die Anker sollen endlich an den Rüsten verankert werden. Dazu werden aber noch ein paar Ankerbojen benötigt. Da diese die Form eines Doppelkegels haben, mache ich sie aus, ratet mal, zwei Kegeln. Schnell aus 5 mm Rundstab geschliffen und zusammengeklebt.



Dann das Ganze schwarz angepinselt und noch ein bissl Takelgarn drumrum.



Noch mit dem entsprechenden Anker verbinden.



Und die Anker an der Rüste festmachen, was übrigens gar nicht so einfach ist, ohne eine der offenen Stückpforten zu verdecken. Aber am Ende hab ichs glaub ich ganz gut hingekriegt.



Auf der Steuerbordseite erfolgt die ganze Prozedur dann genauso.

Da die letzten Bilder nicht so toll waren, hier der Versuch die Ankerboje extrem vergrößert darzustellen. Hier die Einzelteile (zum Größenvergleich ein Stecknadelkopf)



und hier die fertige Boje mit Seilumkleidung und Tauen



Auch die zweite Boje hat inzwischen auch ihren Platz in den Steuerbordwanten des Fockmastes gefunden.
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Montag, 23. Februar 2015, 19:42

I :love: bojen!!! :D

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46

Dienstag, 24. Februar 2015, 22:37

Mein Gott du arbeitest ja im Akkord. Gratulation zum bestandenen Knot- und Verdrillexamen :thumbsup:
Die Boje ist auch ein schnuckliges Teilchen.

:wink:
Holger

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Dienstag, 24. Februar 2015, 22:52

Nee, nicht Akkord, Schiff ist schon längs fertig. Dies ist ein nachträglicher Baubericht.
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Freitag, 6. März 2015, 23:18

Weiter geht es mit dem ersten Ladetakel. Natürlich gibt es im Bausatz die benötigten Haken und Ösen dazu nicht, also wieder selbermachen. Den Haken biege ich mir, wie auch schon die Haken an den Kranbalken für die Anker aus Metallösen aus dem Bastelgeschäft zurecht.




Nach dem Schwärzen wird er mit dem (wenigstens mal im Bausatz verhandenen) Zweischeibenblock verbunden und fertig ist die eine Seite des Flaschenzugs.



Zum Schluß noch der fertige Ladetakel.



Da ich um die fehlenden Zweischeibenblöcke machen zu können erst noch auf einen Satz Minibohrer warten muss, den ich bestellt habe, mache ich so lange schon einmal mit den Rahen weiter. Hier kommt dann zum ersten Mal meine selbst gebaute Mini-Drechselbank zum Einsatz. Ich fange versuchsweise erst mal mit etwas Kleinem an. Der Vorteil ist, ich kann beide Seiten verjüngen, ohne das Werkstück umspannen zu müssen. So sieht es dann nach dem Drechseln aus.



Nur noch hier abstechen...



...ein kleines bischen überschleifen und schon ist die erste Rahe fertig (das links ist die Rahe, rechts der Streichholz dient nur zum Größenvergleich)



Inzwischen sind alle Rahen gedrechselt, zum Schluss die große Hauptmastrah.



Und so sieht nun das Ergebnis aus. Für die benötigten elf Rahen habe ich gerade mal knapp 3 Stunden gebraucht.

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Freitag, 6. März 2015, 23:37

Nachdem ich jetzt die passenden Bohrer erhalten habe, konnte ich auch die fehlenden Zweischeibenblöcke herstellen, die ich für die übrigen Ladetakel brauche.



Oben sind die Blöcke aus dem Bausatz unten die, die ich gemacht habe.

Kleiner Zwischenstand, was die Segel betrifft. Am Samstag habe ich nach einem Stück Stoff gesucht, welches möglichst dicht gewebt ist, damit die Segel nicht so grob werden. Bin auch fündig geworden. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist der Stoff sehr fein gewebt.



Einziges Manko, der Stoff ist mehr als schneeweiß aber mit einer guten Tasse schwarzem Tee ist schnell Abhilfe geschafft ;). So dunkel wie auf dem Foto ist der Stoff in Wirklichkeit nicht, eher ein helles beige.



Als Nächstes habe ich mal mit einem Probestück Stoff versucht ein gerefftes Segel auf der Rahe darzustellen – ist auch eine Wissenschaft für sich - leider bin ich bisher noch zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Muss wohl noch ´ne Weile tüfteln.

Die nächsten Haken und Ösen sind auch fertig.



und weitere Ladetakel können somit an ihren Platz.



Nach intensiver Bildrecherche am Dockyard Modell habe ich herausgefunden, dass die Haken der Fockmastladetakel nicht an den Rüsten oder dem Schanzkleid eingehängt sind sondern an Ösen auf dem Deck vor der Gangspill. Hier meine Version davon.



wie die Takel am Mast festgemacht sind konnte ich auf keinem Bild richtig erkennen. Ich habe sie jetzt genau so befestigt wie die am Großmast.



Zudem habe ich auf den Fotos des Dockyard Modells noch etwas entdeckt, nämlich 6 (!) weitere Ladetakel im Bereich der Gangspill. :cursing:



ALSO JETZT REICHT´S !!! Detailverliebtheit hin oder her, das kann man ja auf einem Modell mit großem Maßstab machen aber bei meinem 1:140 Böötchen ist jetzt genug. Zumal man ja die Gangspill dann gar nicht mehr drehen könnte ohne jedes mal sämtliche Haken auszuhängen und ein Stück hochzuziehen.

Hiermit erkläre ich die Takelung des stehenden Gutes für beendet. :motz:
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Freitag, 6. März 2015, 23:43

Ich hab´s rausgefunden! 8o

Nach Zurateziehen des Mondfeld und noch einmal eingehender Studien aller mir verfügbaren Bilder weiß ich jetzt, wozu die "Ladetakel" um das Gangspill sind. Es sind gar keine Ladetakel sondern die Enden der Brassen der unteren zwei Fockmastrahen. Hier ist der Bauplan eklatant falsch. So wie es aussieht gibt es beim laufenden Gut noch einige weitere Abweichungen vom Originalmodell.
Ich werde versuchen, mich beim laufenden Gut eher am Original zu orientieren, auch wenn mir einiges (noch) nicht klar ist. Warum z.B. diese Brassen so um das Gangspill angeordnet sind, dass man dieses nicht drehen kann ohne daran hängen zu bleiben werde ich wohl nie verstehen. Aber egal ich werde es trotzdem auch so machen, man muss nicht immer alles verstehen :nixweis:.

Trotzdem ist das stehende Gut fertig, da die Brassen ja zum laufend Gut gehören.
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Samstag, 7. März 2015, 01:12

Zitat

sondern die Enden der Brassen der unteren zwei Fockmastrahen
:??? Äh- Du meinst vermutlich die Taljen der Fockunterrahfallen?? :cracy:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Samstag, 7. März 2015, 02:28

Was auch immer, ich dachte das heißt so. Für mich sind die Fachbegriffe immer noch böhmische Dörfer :cracy:. Ich hab einfach alles möglichst genau so gemacht wie beim Dockyard Modell.
Die Fachausdrücke hab ich dann immer schön brav beim Mondfeld nachgeschlagen, keine Ahnung, warum das jetzt falsch ist. Da ich aber den BB so einstelle, wie ich ihn ursprünglich geschrieben habe, wird das wohl noch öfter vorkommen. Sorry schon mal dafür.
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Samstag, 7. März 2015, 15:59

Hallo zusammen!
Bin heute krank, hatte nämlich wieder mal einen heftigen Anfall von Detailgeilheit (anders kann man meinen Wahnsinn wohl nicht nennen). Seit ich am Schiff baue, hadere ich nämlich schon damit, ob ich bei so einem keinen Maßstab die Seile, die die Stückpforten nach oben ziehen auch anbringen soll, das würde nämlich zu einem mörderischen Gefummel ausarten. Und dann dass: Ehe ich mich versah, hatte ich plötzlich probeweise zwei dieser Seile probeweise angebracht. Einmal bei einer geschlossenen Stückpforte:



und einmal bei einer offenen:



Ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat aber jetzt muss ich die restlichen Stückpforten natürlich auch so machen.

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Samstag, 7. März 2015, 16:08

Zur Abwechslung wollte ich mich mal wieder anderen Dingen widmen und habe schon mal die Teile für die Befestigung der Brassen der Fockmastrahen gebaut. Mit meinem neuen Drechselmaschinchen ist so eine Rolle eine Sache von Sekunden für alle habe ich nicht mal 5 Minuten gebraucht.



Auch für die Haken habe ich noch Draht in meinen Beständen gefunden, ich glaub für einen oder zwei reicht´s dannach immer noch ;). Die Dinger mach ich inzwischen auch schon fast im Akkord.



Die Ösen zum Einhängen an Deck sind auch verbaut. An der einen Öse habe ich mal probeweise einen der, mittlerweile fertiggestellten, Haken eingehängt.



So, nach diesem kurzen Intermezzo zu guter Letzt auch noch ein paar weitere Stückpfortenreeps gemacht.

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Samstag, 7. März 2015, 16:17

Die Stückpfortenreeps waren bis jetzt die schlimmste und nervigste Arbeit am ganzen Schiff. Gerade bei den geschlossenen Stückpfortendeckeln eine unglaubliche Friemelei. Erst gegen Ende habe ich dann eine Methode entwickelt, mit der es einfacher geht.



Nichts desto trotz habe ich es geschafft. Und hier nun die Bilder. Backbord mit geöffneten Pfortendeckeln (kann man leider nicht viel sehen, kriegs aber nicht besser hin):



Steuerbord geschlossen (hier kommt´s besser raus):



Und natürlich die Achterstückpforten nicht vergessen:



Das wars dann auch schon. Bin froh, dass ich mich jetzt wieder anderen Dingen widmen kann.
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Samstag, 7. März 2015, 16:33

Zurück zum Thema Segel

Nach einigem Herumprobieren habe ich folgendes herausgefunden: Nähen is nich! Selbst mit dem dünnsten Faden und dem feinsten Stich sieht das bei dem Maßstab aus, als hätte jemand ein Tau durch den Segelstoffgewurschtelt. Also habe ich mich für folgende Methode entschieden:

1.) Zuerst mal Schablonen machen. Dabei habe ich mich an den Mondfeld gehalten und die Segel um ca. 1/3 der eigentlichen Höhe gekürzt, da es ansonsten in geborgenem Zustand ein zu fetter Stoffballen geworden wäre (Stoff ist nämlich eigentlich auch zu dick, im Maßstab gesehen).



2.) Mittels der Schablonen die Segel auf dem (zuvor mit bestem Ceylon-Indien Tee gefärbten) Segelstoff aufzeichnen und ganz rudimentär mit Bleistift die Stoffbahnen andeuten.



3.) Jetzt kommt der große Trick ;) VOR dem Ausschneiden einfach die Ränder mit verdünntem Holzleim einstreichen. Wenn man dann, nach dem Trocknen, das Segel ausschneidet, bekommt man hervorragend scharfe Ränder, die nicht ausfransen. Guckst du hier:



Sieht dann komplett ausgeschnitten so aus:



4.) Das Ganze nun mit, ebenfalls stark vereinfachten, Beschlagzeisingen an der Rahe angeschlagen, sieht schon mehr nach Segel aus.



5.) Und das Ganze zum Schluss noch, möglichst kunstvoll, zusammenreffen (bin an dem Faltenwurf bis nachts um zwölf gesessen, ohne Scheiß) damit es einigermaßen realistisch aussieht.



Nachdem ich alles mit verdünntem Weißleim versteift habe, bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Das war jetzt das kleinste Segel, ich hoffe bei den größeren geht das Reffen einfacher.
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Samstag, 7. März 2015, 20:36

also das fin d ich jetzt mal echt passend
ich entscheid mich heut mittag spontan um meine segel nochmal neu zumachen um die Segel im geborgenen zustand dazustellen und hier kommt nun die passende anleitung dazu.
na dann kann ich mich ja gleich direkt an die Arbeit machen.

LG
Sebastian
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Dienstag, 17. März 2015, 19:02

So das zweite Segel ist fertig. Wie man sieht, ist es wesentlich größer wie das erste, dadurch läßt sich der Faltenwurf schon wesentlich besser gestalten.



Mit der Größe bzw. Breite der Segel steigt die Zahl der Beschlagzeisinge rapide an. Hier die Fock von hinten mit noch ungeschnittenen Tauenden.



Da ich mal die Wirkung einschätzen wollte, hier die Fockmastsegel provisorisch angebracht.



Und nach 10 Tagen Segel herzustellen und an den Rahen anschlagen, möchte ich euch heute an den Früchten meiner Arbeit teilhaben lassen.



Jetzt müssen noch sämtliche Blöcke an die Rahen und dann können sie endlich ans Schiff.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

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