Zwei Jäger, ein alter und ein junger auf der Hirschjagd -
nach stundelangem Warten erscheint ein prächtiger Hirsch auf der
Lichtung. Der junge Jäger reißt das Gewehr hoch, aber der alte drückt es
ihm wieder nach unten: "Nein, nicht auf den, der ist noch zu jung!"
Weiterwarten, ein anderer Hirsch kommt - wieder will der junge Jäger
anlegen, wieder verhindert der alte den Schuss: "Nein, der ist zu alt!"
Einige Zeit später kommt ein gar fürchterlich zugerichteter Hirsch aus
dem Wald gehumpelt - er hinkt, ist einäugig, ein Ohr fehlt ganz, das
andere zerfleddert, löchriges Fell und nur noch
ein paar Stummel anstelle des Geweihs.
Da sagt der Senior-Jäger: "So, jetzt schieß! Auf den schießen wir auch immer..."
Nach langem Drängen lässt sich ein Jäger von seiner Frau
überreden, sie einmal mit auf die Jagd zu nehmen. Im Wald erklärt er
ihr, wie sie das Gewehr zu bedienen hat und wie sie sich richtig
versteckt. Er erklärt, dass es sehr wichtig sei, nach dem Schuss sofort
zu dem erlegtem Tier hinzueilen, weil nur derjenige Besitzansprüche hat,
der als erster an dem Tier angelangt ist. Gesagt, getan. Die beiden
verkriechen sich in ihrer Deckung und warten. Nach kurzer Zeit hört der
Jäger einen Schuss von seiner Frau. Schnell eilt er hin, um zu sehen, ob
sie auch alles richtig macht. Schon aus weiter Entfernung sieht er, wie
seine Frau und ein fremder Mann wild diskutierend um einen Kadaver
herumstehen. Als er näher herankommt, hört er den Mann sagen: "Also gut,
ich kann nicht mehr! Bitteschön! Es ist IHR HIRSCH! - Darf ich
wenigstens noch den Sattel abnehmen?"