Howdy Modelers
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da mein Boattrailer noch ohne Zugfahrzeug ist und ich von vornherein geplant hatte, dafür den Nomad zu nehmen, ist es nun also soweit. Er soll farblich an den Trailer angepasst werden, d.h. er erhält die Two-Tone Lackierung crocus yellow / pinecrest green. Diese Farben gab es bei Chevrolet 1956 tatsächlich, nur lt. meiner Unterlagen leider nicht genau in dieser Kombination. Den Nomad werde ich weitestgehend oob bauen, allerdings will ich auch bei diesem Modell mal was neues ausprobieren. Er soll tiefer gelegt werden. Ja ganz recht, ihr habt richtig gelesen. Natürlich nicht komplett, so dass er auf der Strasse schleift, sondern nur die Hinterachse. So soll ein bestimmter Beladezustand simuliert werden. Die Ladefläche wird voll beladen sein plus die Stützlast des Anhängers. Ich gehe davon aus, das 2 mm tiefer an der Hinterachse das ausreichend darstellt, mal sehen.
Beim Durchsehen der Teile habe ich festgestellt, dass die Rückseite der hinteren Sitzbank fehlt. Da es aber ein schlichtes Teil ist, werde ich auf einen Hilferuf an Revell's Abteilung X verzichten und es selber herstellen. Das der Bausatz eine x-te Auflage ist, sieht man auch an den vorhandenen Fischhäuten. Aber was soll´s, er ist eben ã = 1997
Ich habe ihn in der Vergangenheit schon mal gebaut, allerdings damals noch keinen BB gemacht. Aber in der Galerie ist er:
1956 Chevy Nomad
Interessant für mich dabei ist, das ich vergleichen kann, was damals "verbrochen" habe und heute anders / besser mache
Das ist er No.: 07310
Geht es euch beim Studieren von Vorlagenphotos manchmal auch so, das ihr stutzig werdet, weil irgendein kleines Detail eure Aufmerksamkeit erregt ? So ist es mir auch ergangen. Der ´56 Nomad ist ja eines der sehr gut dokumentierten Fahrzeuge aus den 50ies. Also wiederholen sich auch etliche Merkmale immer wieder.
So geschehen mit dem verchromten Kantenschutz vom vordern Kotflügel runter bis zum Hinterrad. Was mich daran stutzig gemacht hat, Revell hatte da gar nichts vorgesehen. Was nicht tragisch ist, gab es doch auch Nomads ohne diesen Kantenschutz.
Dennoch gefiel mir dieses Detail so gut, das ich mich gezwungen sah, eine Entscheidung zu treffen. Entweder alles lassen und den Nomad ohne bauen, oder versuchen, die Teile selber herzustellen. War doch wohl klar, wie meine Entscheidung ausgefallen ist, also froh ans Werk:
Auch wenn man es im Grunde gar nicht sehen kann, möchte ich freundlich darauf hinweisen, das ich den Scheibenrahmen auf der Beifahrertür mit 0,5 mm Rundmaterial neu gemacht habe, nachdem ich ihn beim Entgraten quasi fast komplett entfernt hatte
Die Zierleiste oberhalb des Fahrerfensters war aufgrund des Formenversatzes unansehnlich, auch die habe ich ersetzt. Geklebt habe ich die beiden Leisten übrigens mit Ethylacetat, ein Teufelszeug
Hier habe ich mal angezeichnet, wo der verchromte Kantenschutz am Kotflügel seine Position finden wird und wo also der Kotflügel Federn wird lassen müssen ( schönes Wortspiel Flügel - Federn )
Bevor es den Kotflügeln an die Substanz geht, habe ich mal ein Probestück hergestellt, um zu sehen, ob sich meine theoretische Vorstellung in die Praxis umsetzen lässt
Die Kotflügelkante hat einen Winkel von 50°
Links Beifahrer-, rechts Fahrerseite
Die vordere Kante ist aufgeklebt und die Positionen der Streben ist angezeichnet
Das Teil der Beifahrerseite ( links ) ist fertig geschliffen, das Andere noch roh
Probesitzen auf dem bearbeiteten Kotflügel
Beide Seiten verchromt
Einer der unteren Kantenschutze beim Entgrater
Die Teile der Beifahrerseite mal aneinander gehalten
Soviel zum Thema: “Den Nomad werde ich weitestgehend ob bauen”. Ha, das ich nicht lache.
Die nächsten drei Updates werden sich mit dem Entgraten und Anpassen der verschiedenen Teile als Vorbereitungsarbeiten zum Lackieren beschäftigen
. Es wird also spannend
. Nein, war nur Spaß. Diese Sachen habe ich vor Beginn des BB schon teilweise gemacht
. . . to be continued
M @ ze