Ich hatte nicht geahnt, dass der Thread erst freigeschaltet werden musste (und ich vorher nichtmal selbst dran komme), darum hatte ich nur die bildlose Einleitung "zwischengespeichert". Ab jetzt also alles im Bilde…
Die Anleitung sorgt erstmal für die erste Überraschung: Hatte ich bei der Corvette noch mit 16 Farben zu tun, ist hier von ganzen 6 die Rede – gut, auf seidenmattes Schwarz kann man nachvollziehbar verzichten, aber sonst? Nunja…
Der erste Schritt sieht dann an ganzen 4 Stellen Farbe vor; davon auch noch die Hälfte einfach nur Mattschwarz. Nein, also ganz so ein Schwarzseher ist die Unterseite eines Porsche 944 dann doch nicht – netter Weise gibt es eine alte Werbeanzeige, in der man nur die Antriebsteile (ohne Auto drumrum) sehen kann und an deren Farben ich mich dann mal orientiere:
https://srv2.betterparts.org/images/porsche-944-13.jpg
Ja, also die Stelle am Getriebe, wohin der Pfeil für's schwarz deutet, ist es tatsächlich – im Gegensatz zu den anderen 90% dieses Bauteils *G* Und matt? Ne, lassen wir lieber, wie's ist.
Die zweite Mattschwarz angegebene Stelle ist nun ganz eindeutig nicht matt. Und die beiden als silber angegebenen Gummifedern sind selbiges garantiert nicht – na das kann ja heiter werden. Die Achsstummel lümmeln etwas zu flach im Wagen, also erstmal munter hochbiegen und dann mittels der eigentlichen Aufhängung wieder runter drücken – dabei rutschen sie dann an die richtige Stelle. In Summe sieht der Anfang (als "Schritt 1" mag die Anleitung das noch nicht zu bezeichnen, auch wenn Revell hier wohl schon von 5 reden würde…) dann also so aus:
Im eigentlichen Schritt 1 kommen wir nun also zur Vorderachse. Hier ist die Anzeige nicht mehr ganz so eindeutig, also übernehme ich mal die Logik von hinten (Metallfarbe ab dem Gelenk für die Federung). Außerdem sieht man noch die Stoßdämpfer in sandfarben – wie kriegt man denn das jetzt hin? Mein Ansatz: Das ganze sandfarben und die Federn selbst dann wieder frei schmirgeln – nicht ganz perfekt, aber der Eindruck kommt rüber und viel sieht man davon eh nicht.
Auspuff in rostfarben? Ja sindwa hier in Italien?
In der Werbung glänzt der wie ein Schminkspiegel, also silber druf. Und beim letzten Teil von Schritt 1 relativiert sich dann mal das Thema "rot durchgefärbt erspart das Lackieren"… Dieses (die hintere Schürze) soll nämlich rot, ist derzeit aber schwarz. Also doch was in Wagenfarbe zu lackieren – immerhin können keine feinen Strukturen absaufen, denn das Teil ist eh glatt. Hoffen wir, dass das Revell 31 irgendwie zur durchgefärbten Karosserie passt. Deckt auf schwarz übrigens so richtig prickelnd. *grummel* Und wenn ich schon mit dem rot rumsaue, auch gleich mal den Motorraum (ein Bild dazu liefert die OVP).
Und wenn ich schon über die Farben meckere, so muss ich die Verarbeitung des Bausatzes mal loben. Bisher sitzt *jedes* Bauteil in irgendeinem Zapfen, welches nicht das kleinste Rätsel über seine exakte Position hinterlässt. Was nicht schon bei der Probe irgendwo einrastet, ist offenbar nicht am richtigen Fleck – welch ein Kontrast zur Corvette. Übrigens werden die Teile in stur nummerischer Reihenfolge verbaut.