Das Wettringer Modellbauforum

Hallo,

ich versuch mich mal mit einem kleinen Baubericht.

DOGHOUSE ist als Owner/Operator-Truck gedacht, ein Peterbilt 359er aus den 80ern, immer wieder um- und aufgebaut. Als Basis dient ein fürchterlich verwurzelter gebrauchter 4-achs-Wrecker. Der Vorbesitzer hat das gute Stück dick mit dem Pinsel bearbeitet und mit einer Art Kontaktkleber verkleistert. Kein Chrom- und Lämpchenstarrender Custom-Truck solls werden, aber doch ein wenig aufgepimpt.

Doch bevor ich zur Zugmaschine komme, habe ich einen Italerie-Reefertrailer mir auf den Tisch gelegt, der auch angefangen war, aber das nicht so gründlich daneben war. Auch dieses Gerät wird mit einfachen Mitteln restauriert und ein wenig aufgewertet.

Das Ganze ist ein Versuchsballon um diverse Bautechniken auszuprobieren, u.a. auch Beleuchtung.

Doch zunächst zum Kühlaggregat.
Nach einigen Fotos und der im Netz zugänglichen Gebrauchsanweisung gescratcht ein alter Brummer.


An die Trailerfront gebaut, die mit selbstklebender Alu-Folie aus dem Heizungsbau beklebt die nicht vorhandene Baremetal ersetzt.

Unter dem Trailer fehlt der entsprechende Tank für den Betrieb des Kühlaggregates. Da habe ich aus der Elektroinstallation ein Rohr genommen und mit entsprechenden Endstücken in Resin bearbeitet. Der grosse Tank entspricht einem Vorbild-Foto für long-hauling.



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Den Batteriekasten hab ich aus Resin gegossen und dazu gleich die zwei Ausgleichsbehälter am Achsgerät.

...so, weiter gehts.

Das Italerie-Trailer ist ...hmmm, sagen wir ruhig -nervend. Der Übergang zwischen den jeweils zwei Teilen der Aussenseiten lässt sich auch nicht mit viel schleifen und spachteln ganz verdecken.

Die Räder sehen grausig aus, und sind mit Sicherheit falsch. Ich hab mir erst mal mit alten AMT-Pneus geholfen, und zugleich einen Resin-Abguss gemacht, um die schon arg mitgenommenen Räder bei Gelegenheit zu ergänzen.

Das Achsaggregat habe ich etwas umgestrickt, damit die Achsen sich dem Untergrund anpassen können. Der Stand ist weit hinten. Die Spritzlappen sind aus schwarzem Tonkarton auf Drahthaltern mit Alu-Verzierungen.

Unter dem Trailer hinter dem Tank ist auf der linken Seite ein grosses Staufach (nach Foto-Vorbild), das ich als Schubfach gemacht habe, um die Batterien unterzubringen (2x 9 Voltblock). Rechts ist das Reserverad, hier noch das Italerie-Teil, aber das kommt auch weg. Ich hab da ein schönes Bild gesehen, da waren vor dem Reifen noch 1 Paar Schneeketten griffbereit aufgehängt.

Bemalt hab ich den Trailer mit Felgensilber, das nicht sonderlich gut hält (bei einem anderen Modell hats bombig gehalten...alles gut entfettet...grrrr). Die Kanten habe ich wieder mit dem selbstklebenden Alu bekleistert, das ging ganz gut, und der Trailer sieht jetzt schon recht markant vor.

Am Heck ist ein breites Blech, das die Hecklichter aufnimmt und unterhalb der Türen einen Gummi-Schlauch (Schrumpfschlauch auf Draht) befestigt, um das Andocken an der Rampe sicher zu machen (Foto gesehen).

Alle Lampen sind LED, die in die Bohrungen gesetzt wurden, und als Fassung ein Stück Silberdraht bekommen haben. Die Kabelei ist sehr nervtötend. Für die fünf kleinen Positionslampen oben an der Dachkante und die zwei unten habe ich Lichtleiter genommen, eine gute Lösung für kleine Lichter. Es fehlen noch Kennzeichen und ein paar Details.

...so, schnell noch ein paar Bilder mit eingeschalteten Lampen.

Und ja, einen kleinen Gimmick hab ich doch hinzugefügt (kanns nicht lassen). Ein Foto eines am Truckstop tankenden Rigs hat mich darauf gebracht, und so fanden noch zwei blaue Unterflurlampen ihren Weg...sieht nett aus und nicht zuuu überdreht, wie tausende Lichter.

Die LED der Markerlights habe ich mit Widerständen für 12V-Betrieb versehen, so daß sie etwas weniger grell sind und nicht so unnatürlich aussehen.
Nur die Fahrlichter, Unterflurlampen und Hecklichter werden mit voller Leistung betrieben.

Die Sache mit dem Batteriekasten ist aus der Not gebohren, daß der Italerie-Trailerr keine beweglichen Türen hat. Wer in dem Maßstab sowas konstruiert, gehört .
Zum Glück haben viele Trailer solche Kästen drunter, manche wesentlich grösser.

Auf der anderen Seite kommen die erwähnten Schneeketten hin. Eine ziemliche Fitzelei...Kette zuschneiden, mit Faden verbinden. Kleber, Farbe...

Unter dem Trailer habe ich diese schweren Haken angeklebt, über die die Ketten aufgehängt werden.