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  • »Patrick_487« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 441

Realname: Patrick

Wohnort: Sandersdorf-Brehna

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1

Dienstag, 14. Oktober 2014, 20:28

3D Drucker kaufen oder nicht kaufen???

Hallo zusammen, :wink:

Ich wollte mal Fragen wie ihr so zu dem Thema 3D-Druck steht. Nutzt wer von euch schon einen 3D-Drucker?

Zur Modell, Hobby und Spiel waren mehrere Hersteller vertreten gewesen die 3D-Drucker hatten und mit einem habe ich mich etwas mehr Unterhalten. Die Modelle von dem Hersteller sind
alle als Bausatz ausgelegt und somit vom Preis her auch günstiger als fertige 3D-Drucker.

Hier mal der Link zum Hersteller und hier noch der Drucker den ich mir schon näher angesehen habe.

Bin über eure Antworten schon gespannt.

es grüßt Patrick :wink:
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Realname: Fabian

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2

Dienstag, 14. Oktober 2014, 21:16

Mein Statement zum 3D Drucker im Plastikmodellbau: Naja...
Mal abgesehen von dem Problem, dass das 3D-Modell ja irgendwo her kommen muss, ist die ganze Sache noch nicht so ganz ausgegoren.

Ich habe derzeit ca. 80 Std. mit dem Ultimaker2 gearbeitet und meine deshalb, ein bisschen Erfahrung in dem Gebiet zu haben.

Für unsere Anwendung im Modellbau sollte der Drucker unbedingt ABS drucken können. PLA mag zwar auch seine Vorzüge haben, aber lässt sich einfach nicht so nachbehandeln und verkleben wie man das mit ABS kann. Sprich du brauchst unbedingt ein regelbares beheiztes Druckbrett (bis mind. 100°) und einen Extruder der 260° über mehrere Stunden mitmacht.
Der Drucker muss stabil sein, deswegen bin ich bei diesen ganzen Selbstbau-Druckern im 500-700€ Segment ehr skeptisch. Gerade beim Prusa schein das ja ein Problem zu sein, neben allerlei anderen Problemen in Verarbeitung und Konstruktion. (Top 5 Reasons Why The Prusa Mendel Sucks)

Bei Chip findest du ein Ranking, schau mal da rein. Am interessantesten finde ich noch den Renkforce (derzeit Platz 2), der soll mit Fräse und Laser erweiterbar sein, wann die Updates dann fertig sind weiß ich allerdings nicht.

Derzeit bin ich der Meinung man verpasst zur Zeit noch nichts, wenn man noch keinen 3D-Drucker hat, nur mit den Erweiterungen würden sich eine Mehrwert bieten. Mit 1.000 bis 2.000€ für solide Geräte ist das ja auch keine Anschaffung aus der Portokasse...
Gruß Fabian

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3

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 11:28

Hallo zusammen,

für mich steht der Kosten-Nutzen-Faktor im Vordergrund. Wenn ich nur Einzelstücke fertige, rechnet sich der ganze Aufwand in meinen Augen nicht. Der Drucker möchte/muß ja auch mit Daten gefüttert werden, also benötige ich obendrein noch ein 3D-Zeichenprogramm und die Erfahrung dazu.
Als Einzelperson nur fürs Hobby...ich weiß nicht, da müßte man schon einen Handel betreiben und Aufträge annehmen. Anders sähe es aus, wenn man eine Arbeitsgruppe mit mehreren Leuten bildet und sich eine Art Bibliothek für die bereits fertigen Datensätze der Bauteile einrichtet, wo jedes Mitglied sein benötigtes Teil heraussuchen kann aber ebenso zum wachsen der Bibliothek beitragen muß, halbwegs gleiches Interessengebiet vorrausgesetzt. Meinetwegen kann man dann auch gemeinsam ein hochwertiges Gerät anschaffen, welches ebenfalls dann von allen genutzt werden kann.
Aber ich persönlich bleibe beim altbewährtem Bausatzgedusel und was es nicht gibt, wird gescratcht. Und die Teile die aus dem Drucker kommen, kann man denke ich nicht direkt verbauen und muß sie manuell noch bearbeiten - somit eigentlich doppelter Arbeitsaufwand.
CAD-Zeichnung erstellen > drucken > feilen, schleifen = indirekt bearbeite ich jedes Bauteil zweimal, erst digital und dann real. Aber das muß schlußendlich jeder für sich selbst entscheiden.

beste Grüße
Christian

Dicker63

unregistriert

4

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 12:48

Eins ist klar, 3D Drucker werden immer attraktiver für Modellbauer. Ob die aber wirklich schon notwendig sind, grad in
der "Unter 1000 Euro Klasse", naja ... Dann wären da noch CAD-Kenntnisse, ohne die ja noch nix entsteht. Ok, es gibt
da schon Proggis, wie hier , mit denen man auch als Laie schon Ergebnisse erzielt aber eben nur mit nem Vorbild. Doch
nen 3D-Drucker kaufen, wegen vielleicht einen eignen hergestellten Eierbecher?
Ich denke mal, nur für den eignen "Hausbedarf" sollte man das Geld wirklich über haben und nicht wissen, wohin damit.
Wenn man aber denkt, professionell Teile herzustellen und diese an zu bieten, dann wird man mit diesen "Billig-selbst-
montier-Druckern nicht viel Freude haben. Wie schon geschrieben, die sind einfach zu wacklig.
Aber irgendwann ..., ja, irgendwann ...

5

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 13:45

Hallo Patrick,

hast du schonmal was 3D drucken lassen und hast es im Modellbau verwendet?

Gruß Vinc
Grüße Vinc

6

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 16:41

Hallo Patrick,

also die Technik des 3D Drucks finde ich faszinierend. Ich habe mir das dieses Jahr auf der Hannover Messe angesehen, stark was da mit den professionellen Geräten so geht...

Einen 3D Drucker kaufen? Nein, aktuell überhaupt kein Bedarf. Ist doch ModellBAU nicht ModellDRUCK :D

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

Beiträge: 313

Realname: Rene Kalkhorst

Wohnort: Greifswald

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7

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 17:12

Für mich kommt 3D Druck nicht in Frage.Würde das Gerät in jedes Bastelzimmer einziehen geht meiner Meinung nach der Reiz am Modellbau verloren.Gruß Rene.
www.Streichholzbasteleien.de

Beiträge: 681

Realname: Fabian

Wohnort: Unterfranken

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8

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 00:18

Leute, regt auch ab. Nur weil was aus den 3D-Drucker kommt, heißt das nicht, dass das Teil lackierfertig ist, bzw. gleich in die Vitrine kann. Derzeit kann man das einfach nicht toppen, was wir 1:35 Modellbauer in Spritzguss geboten bekommen. Ist so, Punkt.

Ich denke, dass da durchaus Potential da ist, v.A. im Dioramenbereich. Hier mal eine Statue, ein kompliziertes Mauserstück, ein Betonteil, etc... um das Kernelement im Modellbau werden wir nicht drum rum kommen. Keine Angst.
Gruß Fabian

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9

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 07:30

Das sehe ich auch so :idee:
Grüße Vinc

  • »Patrick_487« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 441

Realname: Patrick

Wohnort: Sandersdorf-Brehna

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10

Donnerstag, 16. Oktober 2014, 15:31

Hallo zusammen, :wink:

Ich danke euch auf jedenfall für eure Antworten und es ich daraus kalr ein Richtung zu erkennen das es erstmal nicht so gefragt ist einen 3D Drucker zu besitzen.
Natürlich habe ich mir das ganze auch nochmal durch den Kopf gehen lassen und dann erstmal wieder das ganze verworfen.

Wenn ich ein Teil brauche, werde ich mir dafür dann einen Dienstleister suchen und es von dem Drucken lassen. Das gleiche habe ich ja auch beim Fräsen von Teilen vor.

Bis dahin, es grüßt Patrick :wink:
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11

Dienstag, 2. Dezember 2014, 20:04

Genau das solltest du tun...falls du nicht direkt 1/12 er Karossen drucken lassen willst geht das preislich auch ganz gut. Ich habe schon einiges Drucken lassen. Ob als Prototyp um für mich Maaße zu prüfen oder um die Teile abgiessen zu lassen. Ich lasse alles bei Shapeways als Frosted Ultra Detail drucken und war bisher immer sehr zufrieden.
Ich muß aber dazu sagen das ich 3D Grafiker bin und mehr oder weniger alles ohne große Probleme in 3D bauen kann.

Hauptproblem ist die Leute denken so ein Ding kann zaubern. Beispiel ein Dialog der Eisenbahnmesse in Köln vorletzer Woche als zwei Fachleute vor einem 3D Drucker standen.
"Wo bekommt man denn die Modelle her die gerduckt werden sollen"...."Kein Problem, kannst ein Foto machen und ich habe mal gehört irgendeine Software wandelt das dann um und du kannst drucken"

Und Zack klassische Fehleinschätzung :-)

Nächster Punkt der Drucker an sich. Wenn man z.b. was bei shapeways drucken läßt hat das null komma gar nix mit diesen 500€ Schrottdruckern zu tun. Also die Dinger wo man ein Plastikfaden reinstopft der geschmolzen wird und ein Modell ausspuckt.

Das beste bezahlbare aktuell ist das hier https://formlabs.com/de/produkte/form-1-plus/ ...OK der kostete keine 500€ aber kann wenigstens was. Hatte überlegt so einen anzuschaffen aber bis sich der rentiert habe ich schon mehr oder weniger alles was ich mir vorstellen kann bei shapeways besser und billiger bekommen. Ausserdem schrecken mich die Erfahrungberichte ab....extrem lange Lieferzeit, mieser Support, bei Dauereinsatz scheinbar keine lange Lebenszeit, langsam, kleine Druckfläche.

Aber trotzdem ein gutes Teil !!

Unterm Strich kann man noch ein bisschen warten da aktuell in der Branche die Post abgeht und permanent die Preise fallen, die Geräte besser und schneller werden. Wenn sich das einpendelt werde ich nochmal aussschau halten.

In meinen Links in der Sig. kann man sehen was ich mit 3D Druckteilen so mache...

12

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 09:49

Mich würde mal interessieren wie es sich mit Karosserien in 1/25 verhält.

Was geht da und wo könnte man so etwas anfertigen lassen? Ich will meinen 73er Plymouth Satellite (siehe links) herstellen. Alle Resin Hersteller haben bisher abgesagt. Lohnt sich vermutlich nicht.

Bräuchte ja nur die Karosse samt Heck und Front. Den Rest kann man vom AMT Dodge Monaco nehmen.
Mopar or no car!

13

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 10:46

Mich würde mal interessieren wie es sich mit Karosserien in 1/25 verhält.

Was geht da und wo könnte man so etwas anfertigen lassen? Ich will meinen 73er Plymouth Satellite (siehe links) herstellen. Alle Resin Hersteller haben bisher abgesagt. Lohnt sich vermutlich nicht.

Bräuchte ja nur die Karosse samt Heck und Front. Den Rest kann man vom AMT Dodge Monaco nehmen.
So wie mit allen Dingen die man printen will, hast du das Modell kannst du es auch printen, kein Thema. Ein guter Anfang ist das Modell mal mit dem Zusatz 3D Model zu googlen, denn sehr viele Modelle giebt es schon fertig zu kaufen, meist für kleines Geld. Dann muß es nur noch printbar gemacht werden, die voraussetzungen dafür am besten mal bei shapeways nachlesen. Dieser Prozess des "druckbar" machens ist für einen Laien allerdings ziemlich kompliziert.

14

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 13:28

Mopar or no car!

15

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 13:53

ne komisch ist das gar nicht....guck dich mal bei www.turbosquid.com um :-) Und das ist nur eine von Dutzenden Seiten die Modelle anbieten

16

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 15:19

Hui, das sind ja ganz schöne Preise.

Und wie geht das jetzt weiter? Ich frag den Ersteller des 3D Bildes nach den Originalunterlagen. Und damit gehe ich dann zu einer 3D Druckerei.
Mopar or no car!

17

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 15:29

Leider nein. Erst mußt du schauen ob es das Modell zukaufen giebt. Wie gesagt am besten über Seiten wie Turbosquid. Dann muß das Modell druckbar gemacht werden. Dann das Modell auf Seiten wie.z.b. shapeways hochladen, dann bekommst du direkt einen Preis und ob das Modell "funktioniert".

Aber nix für Ungut...wenn du nicht weißt wie man das Modell druckbar macht, bzw nicht in der Lage dazu bist wird das mit dem Drucken leider nix. Das ist teilweise ziemlich zeitaufwendig. Da der Unterschied bei einem 3D Modell was gedruckt oder einfach gerendert wird extrem ist.

Wie schon weiter oben im Thread erwähnt, ohne 3D Kenntnisse leider kein 3D Druck :bang:

18

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 17:50

Also müsste man jemanden damit beauftragen. Und der macht es gewiss nicht für nen feuchten Händedruck.
Mopar or no car!

19

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 19:01

Das kommt wohl drauf an...giebt doch relativ viele Hobbyisten die sowas können.

20

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 21:04

Hallo,

in einem anderen Thread hatte ich auch schon mal was dazu geschrieben. Eigentlich ist das meiste hier schon gesagt. Meine Meinung zu 3D Druckern hat sich seit einem Jahr nicht geändert:

Link im Wettringer

LG
Titto

21

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 21:28

zum Thema Software...schau dich mal nach Blender um...ist nicht für Konstrukteure gedacht sonder eher für Entertainer...ABER ich nutze Maya was auch ein Effektsoftware und keien Konstruktionsgeshichte ist aber damit kann ich jedes (!!!!) Modell auch bauen. also schau mal nach Blender ist umsonst.

22

Freitag, 5. Dezember 2014, 00:11

Hi,

ja Maya und Blender sind tolle Programme um 3D-Objekte für Animationen, Ray-Tracing usw. zu erstellen. Da kann man echt tolle Bilder mit zaubern. Polygonisierte Oberflächen mit tollen Texturen, aber ohne Volumeninformationen die man zur Erzeugung einer stl Datei für RP-Teile braucht. Jedenfalls war das so als ich Blender (ca. 2010) mal getestet habe. Da habe ich aber eigentlich den anderen Weg ausprobiert,aus CAD Modell-Daten Daten für Ray-Tracing/Animationen zu erstellen (habe dann allerdings mit Pov-Ray gearbeitet).

Besteht bei Maya die Möglichkeit STL Daten zu exportiren bzw. zu erzeugen?

Bei Blender ging das nicht, vielleicht jetzt, sollte ich mal ausprobieren.

Danke für den Tip!

LG
Titto

23

Freitag, 5. Dezember 2014, 00:56

Wie schon gesagt mit Maya mache ich alle meine zu printenden Modelle. Da kann man alles mit machen. Ist halt ein anderer Workflow.
Ist halt ein andere ansatz als in tools wie Autostudio, Autocad und wie sie alle heissen....habe versucht mich in die Tools reinzufuxen war mir aber zu aufwendig. Ich suche nach wie vor eine simple software um 2S Skizzen zu machen wie sie für CNC Maschinen gebraucht werden, aber selbst miene Maya "modelle" können die mit etwas genörgel nutzen um ihre Maschinene zu füttern.

24

Mittwoch, 28. Januar 2015, 17:47

3D-Drucker finde ich schon geil... Besonders um Ausrüstungsgegenstände oder um Zurüstteile selber zu fertigen. Aber noch sind die Dinger einfach zu teuer...
Aber wer weiß... Wer hätte vor 20 Jahren gedacht das eines Tages mal jedes Kind mit einem Handy durch die Gegend laufen würde...?
Wenn die Preise mal in den Keller gehen (und das werden sie die nächste Jahre sicherlich), dann werde ich mir auch so ein Gerät anschaffen :dafür:
Ich wurde nicht geboren, um so zu sein, wie andere mich gern hätten...

25

Mittwoch, 28. Januar 2015, 23:31

Naja, wobei der Vergeich ein wenig hinkt. Findest du nicht auch?

Ein handy kann jeder Vollpfosten bedienen und ist daher Massentauglich.
Gilt das für 3D-Drucker auch? Ich denke eher nicht.

Aber immerhin arbeitet man bereits daran, 3D Massentauglicher zu machen.
Siehe z.B. die Softwareentwicklung bei den 3D-Scannern. Mittlerweile wird schon auf breiter Massen Software angeboten, welche es ermöglicht mit dem Handy ein Objekt rundherum abzufilmen, sodass die Software ein 3D-Objekt daraus backt.

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

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26

Donnerstag, 29. Januar 2015, 01:46

Ein handy kann jeder Vollpfosten bedienen und ist daher Massentauglich.
Gilt das für 3D-Drucker auch? Ich denke eher nicht.


Naja...
Das Drucken ist absolut kein Problem, einen Drucker der konstante Ergebnisse liefert vorrausgesetzt. Mit Hilfe der zahlreichen Communitys, etwas Zeit und genügend Filament absolut machbar. Im Endeffek warscheinlich 60% Leseverständnis, 30% Erfahrung und nur 10% technisches Verständnis.

Was dann seine Zeit braucht ist das Imput. Wer derzeit wirklich was mit Druckern anfangen will oder muss, kommt um ein CAD System nicht herum. Aber selbst das bekommt der "Vollpfosten" mit Übung hin... dauert nur bis man sich da eingearbeitet hat. Aber alles in allem ist das auch kein Hexenwerk...

Was mir zur Zeit noch fehlt ist so der erweiterte Zubehörbereich. Conrad hat da zwar schon was in Richtung Fräse und Lasercutter für den hauseigenen Drucker angekündigt, aber seit einem Jahr ist da nicht wirklich was passiert. Von daher werde ich das Geschehen erstmal nur von weitem verfolgen...
Gruß Fabian

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27

Donnerstag, 29. Januar 2015, 20:27

Hi,

ich will auch mal meine Erfahrungen kundtun.

Folgende Sachen habe ich schon drucken lassen im Lasersinter Verfahren,
Getestet habe ich
www.trinckle.com
www.sculpteo.com
www.shapeways.com

Heckflügel für ein Slotcar Audi R8 der Fa. NSR 6,80€


Chassi für ein Slotcar, Länge 11cm, ca 11€


Motorhalter für ein Slotcar, Länge ca.6cm, 5,5€


mein nächstes Projekt 11,60€


das muss da alles rein


die Oberfläche ist bei dem Material etwas rau, kommt auf den Bildern rauer rüber wie es aussieht, ungefähr 600er Schmirgelpapier
für meine Zwecke vollkommen ausreichend.
Aber es gibt ja noch andere Materialien in anderen Oberflächen, siehe Daniel "Scale-Details", übrigens sehr schöne Seite :ok:

Das Hauptpoblem ist nicht das Drucken, sondern das Erstellen einer druckbaren 3D Datei,
dafür benötig man 3D-Software, welche auch immer,
ich arbeite beruflich mit CAD und sitze täglich 8std. vor der Kiste, zwar nur im Maschinenbau, also keine Freiformflächen, im Grund "einfach", aber es braucht Einarbeitungszeit in solche Systeme.
Ich weiß nicht wie Maya und Blender funktionieren, damit soll es auch gehen,
wie Genau..., ist 0,001mm machbar..., keine Ahnung, ist vielleicht etwas übertrieben, das ist aber die gängige Fehlertoleranz bei solchen Systemen
Baugruppen bei denen die einzelnen Teile in Abhängigkeit zueinander stehen...,
d.h. wenn ich im letzten Beispiel die Aufnahmepunkte der Hinterachslager ändere, verschiebt sich alles was mit der Geometrie in Abhängigkeit steht,
das sind die Lager, Achse, Felge, Reifen.

zum Thema Abfotografieren,
ich muss gerade etwas schmunzeln,
Eisenbahn Spur N, Maßstab 1:160, mit dem Smartphone abfotografieren,
da kommt aus dem Drucker ohne Nacharbeit ein großer Klumpen raus, mehr auch nicht,
Details werden da wohl eher Mangelware sein.

Beim Lasersintern beträgt die minimale Wandstärke ca.0,8mm, besser 1mm, das gilt auch für die Details,
ab einem gewissen Maßstab wird es da sehr schwierig,
Der Heckflügel im ersten Bild hat ca.1mm Stärke überall,
Das weiße Chassi ist ca.1,8mm dick, es kommt auf die Größe der Fläche an, was machbar ist.

und bei den Preisen lohnt sich ein 3D-Drucker für zu Hause vielleicht um die Technik zu verstehen, zu testen usw....
man benötigt dann aber auch einen dicken Geldbeutel bei den Preisen für etwas bessere Geräte,
Wie lange dauert denn so ein Druck aus einem "normalen" 3D-Drucker???? nicht dass der Rechner 8Std. und mehr nicht mehr angerührt werden darf da sonst der Datenstrom zum Drucker unterbrochen wird und alles wieder von vorne beginnen muss.
und die sollten auch benutzt werden, sonst klemmt schnell hier was und dort, wie bei einem Tintenstrahldrucker, wenn der mal mehrere Wochen nicht in Betrieb genommen wurde.....

wer sich einen anschafft oder einen hat, bitte hier die Erfahrungen einsellen, mich würde es interessieren, nur Neugierig :D
Software, Genauigkeit, Arbeitszeit, usw..
das interessiert doch hier alle ein wenig.

Gruß :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

28

Donnerstag, 29. Januar 2015, 20:41

Doppelpost ;(

29

Donnerstag, 29. Januar 2015, 20:41

Hallo Rainer!
Interessanter Bericht,mit guten Beispiel-Modellen.
Gedruckte Chassis und Motorhalter finde ich o.k.,aber der Flügel mit 1mm dicken Teilen kommt mir dann "oversized" vor.
Erstmal von den Maßen her und dass sowas gedruckt wird.Fährst Du beim Bau des Spoilers mit "normalem" Modellbau nicht besser?
Oder war die Konstruktion des Flügels eine Trockenübung für Dich?
Gruß Ralf :wink:

30

Donnerstag, 29. Januar 2015, 20:54

Hallo Ralf,

Zuerst noch, das ist 1:32, kein 1:24, alles ein wenig kleiner.
In natura sieht der Flügel gar nicht so schlecht aus,
Die Orig. Sind ca. 0,9 mm dick und glatt, das gibt eine ganz andere Optik, außerdem von unten gestützt,
Meine Ausführung , von oben, gibt es in der Art nicht.
Mit normalem Modellbau hab ich das bis jetzt immer gemacht,
Messen, schneiden, kleben, Abflug... Klebestelle bricht, wieder kleben,
War mir zu umständlich, so gehts einfacher,
Ist auch nur für Rennen, danach kommt wieder der Orig. drauf.

Gruß
Rainer
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