Wenn weniger Zeit zur Verfügung steht, müssen die Projekte eben kleiner werden....
Das hier abgebildete Schiff (das Foto stammt übrigens von ca. 1872) soll als Fingerübung gebaut werden. Wie schon bei meinem letzten Projekt, dem
US Revenue Cutter, wird der Rumpf per Polystyrol-Spantbau gefertigt und die Spantzwischenräume mit Styrodur gefüllt. Dann folgt viel Schleifen und Spachteln und Schleifen und Spachteln und etc. etc.... gespachtelt wird abwechselnd mit 2k-Epoxidharz und mit Humbrols Plastik-Fugenfüller. Das harz ist notwendig, um den lösungsmittelhaltigen Fugenfüller davon abzuhalten, sich durchs Styrodur zu fressen und um eine schön glatte Oberfläche zu bekommen.
Das Planmaterial lieferte mir:
Hengelhaupt Helmut, Die Goèlette Saida. Chronik Technik Modellbau (Wien, 2002)
Hier mein Schnittplan:
So sieht der Rumpf derzeit aus:
Wie sicher auffällt, hat das Schiff auf dem Originalfoto nur 4 Geschütze, wo hingegen mein Rumpf Luken für 6 Geschütze aufweist. Das ist Absicht. Bis ca. 1870 hatte das Schiff 6, dann kurzfristig 8 und ab 1871 die oben gezeigten 4 Geschütze.
Apropos Geschütz... selbst aus Nussbaum gedrechselt, mit Draht und Poly komplettiert und schließlich in Serie gegossen. Mein k.u.k. 30-Pfund Geschütz:
So... bis hoffentlich bald.
LG, Mathias