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Abkleben & Maskieren: Abkleben leicht gemacht

  • »Dominik« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 20. Juni 2014, 16:44

Abkleben leicht gemacht

Hallo zusammen, :wink:

ich möchte mal wieder aus meinem Nähkästchen plaudern.
Wer möchte das nicht, ein schickes Modell in Zweifarblackierung...

...wenn möglich noch mit feinem Trennstreifen?

Jetzt aber "wie tun?" sprach Zeuss...

Wie ich da ran gehe, das möchte ich Euch heute zeigen.
Ich bin der Meinung, das man nicht das Beste vom Besten für diese Arbeit braucht!
Es ist ein Hobby, soll Spaßmachen und nicht den finanziellen Ruin bringen. Das Ergebnis kann immernoch nicht zufriedenstellend sein, auch wenn teuerstes Klebeband verwendet wird und die Badger-Quad-turbo-bla-blub-Airbrush zum Einsatz kommt.
Meist hapert es an den Grundlagen, ordentlichem und überlegtem Arbeiten ;)

Bevor ich mich wie üblich ins Getümmel stürze ist der Anfang aller Laster die vorbereitete Basis. Ich erwähne das nur nebenbei.
Die Oberfläche sollte zumindest angerauht (besser Naßgeschliffen) und fettfrei sein.
Der Ein oder Andere arbeitet hier mit Handschuhen - ich grabsche mit nackten, gewaschenen Fingern drauf herum.
Noch ein Hinweis:
Ich beschreibe hier meine Vorgehensweise! Das hat keinen Anspruch darauf, das es so gemacht werden muss bzw. das genau die Materalien sein müssen! Jeder ist in seiner Arbeitsweise frei - dies gilt nur als Anregung, als Hilfestellung ;)

Was nehme ich dazu?
Für die Abklebearbeiten...

billigstes Kreppband, Bastelmesser, Pinzetten, Schere und ein Lineal (bevorzugt Stahl oder mit Stahlkante)

Zum Lackieren - diesmal mit der Airbrush...

meine 08/15 Chinaairbrush für 11 Euro, aber mit Doubleaction und 0,2er Düse, Valejo weiß.
Warum hab ich keine Badger oder so? Ganz einfach. Ich wollte erst einmal testen, ob ich als aufgewachsenes Dosenkind überhaupt mit der Airbrush umgehen kann. Also warum soll ich mich in Unkosten stürzen, nur um mal zu testen? Die "Testphase" läuft übrigens schon drei Jahre... :rot:

Also gut, los gehts - das Abkleben

Zuerst klebe ich ca. 30 cm des Klebebandes auf meine Bastelunterlage

Das Aufkleben auf die Bastelunterlage hat auch den Zweck, das ich dem Klebeband "klebekraft" nehme. So kann es vermieden werden, das sich ungewollt Lack mit abzieht. Das wollen wir ja nicht!
Das ist auch der Grund, warum ich nicht teueres, gut haftendes Klebeband nehme ;)

Jetzt das Bastelmesser und Lineal zur Hand und gleichmäßige Streifen geschnitten...

...zur Verdeutlichung:

Ich schneide immer unterschiedlich breite / schmale Streifen. Kommt auch mal drauf an, was ich lackieren will.

Nun denn.
Noch ein Objekt zur Darstellung gesucht - und gefunden:


Sieht bischen langweilig so aus, deshalb bekommt er einen Streifen verpaßt :D

Da ich den Bus nicht wieder zerlegen will, werde ich die Bereiche abkleben, die im Lackierbereich liegen.
Das heist, ich habe nochmal Klebeband "geviertelt"...

...mit dem ich erst mal die Vorderen bzw. hintere Scheibe abklebe.
Dazu lege ich einen Streifen vorne an die Fensterunterkante...

...und oben an die Regenrinnenkante:

Das Klebeband habe ich noch korrigiert.
Dann noch einen breiteren Streifen "in die Lücke"...

...ist er auch vorne (fast) soweit.
Hinten das selbe:

:ok:

Komm ich zum Abkleben der Streifen ansich.
Ich habe vorher ja das Klebeband in verschieden schmale Streifen geschnitten. Das hat den Grund, das ich zuerst mit einem schmalen (ca.2mm) breiten Streifen meine Grenzen festlegen kann. Ich kann einfacher Radien folgen, was mit breitem Klebeband nicht oder mühsam geht.
Hier hab ichs ja relativ einfach, da ich nur gerade lackiere.

Wie gesagt, lege ich erst die linke Grenze fest...

...die ich hinten...

...und vorne...

...runter ziehe.
Dabei ist es zwingend notwendig, das dieser Streifen an die Sicken und Kanten angedrückt wird! Nur so verhindere ich Unterlaufungen!

Weiter im Text.
Also nächstes nehme ich einen 1mm breiten Streifen...

...weider angelegt...

...auch hier in den Kanten...

...ran damit.
Danach noch die rechte Grenze. Soweit so gut.
Vorne habe ich noch die Aussparung des Scheibenwischers an der Fensterunterkante abgeklebt:


Das war Teil 1 - geht gleich weiter...

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2

Freitag, 20. Juni 2014, 17:05

uuuuund weiter - Teil 2 (da nur 20 Bilder eingefügt werden können ;) )

Jetzt kommen breitere Streifen zum Einsatz.


Die Klebestreifen lasse ich minimal zu den Grenzstreifen ( :huh: ) ...Begrenzungsstreifen überlappen...

...wie ich es hier etwas besser festgehalten habe:

und wieder: An die Konturen andrücken!
Das selbe mache ich auf der linken Seite.

Letztich folgen nun noch originalbreite Streifen...

...damit auch ja nicht irgendwo Spritznebel ran kommen.
Ich decke immer nur soweit ab. Das Modell klebe ich bei arbeiten mit der Airbrush nie komplatt ab. Immer das notwendigste ;)

Als letztes zeige ich nochmal ein Blick auf die verschiedenen Klebebandstreifen und die Überlappungen:

Ich habe mir angewöhnt, nur die Überlappungen fest anzu drücken.

Das Lackieren
Airbrush zur Hand, etwas auf einen Karton gesprüht...

...den Spritzstrahl gecheckt und ran ans Modell.
Haha! Vorher nochmal die Kanten angedrückt!

Ich nebel erst etwas an...

...bevor ich Schicht für Schicht zu einem deckenden Ergebnis komme:


Warum?
Auch so vermeide ich Unterläufer, wenn sich doch mal ein bischen löst. Und (logo) ist die Farbe an den Kanten nicht so dick, das es beim entkleben ausrisse gibt.

Da ich ein ungeduldiger Mensch bin, entferne ich unmittelbar nach dem Antrocknen das Klebeband.
In umgekehrter Reihenfolge, von außen nach innen sozusagen.
das mache ich mit Hilfe meiner Pinzette.
Klebeband angehalten und vorsichtig abgezogen.

Kommen jetzt ein wenig Spritznebel oder Unterlaufungen wie hier...

...oder hier...

...zum Vorschein, habe ich jetzt noch die Möglichkeit zu entfernen.

Da die Farbe noch nicht so fest getrocknet ist, nehme ich einen abgekauten Schaschlickstab...

...und entferne behutsam den Farbrest.

Das Ende vom Lied...

...kann sich doch sehen lassen ^^


Vorher: :(

...naja...auch nciht schlecht.
Nachher: :)

Gut sieht er jetzt aus - zumindest besser als vorher :D

Sodele, das war es von mir.
Ich hoffe, ich konnte Euch eine kleine Hilfestellung bieten. Übrigens:
Das funktioniert auch mit Spraydosen ;) . Mehr abgeklebt, behutsam genebelt, nicht so fett Farbe. Weniger ist da halt mehr.

Wie gesagt:
das ist mein vorgehen - anders ist das natürlich auch machbar ;)

Haut rein!

3

Freitag, 20. Juni 2014, 17:20

Hallo Dominik,

Sehr schöne Erläuterung. Wie du sagst, muss man nicht immer das teuerste Arbeitsmaterial kaufen, aber ich kann dir noch 2 Dinge nahe legen, die dir das ganze etwas erleichtern.
Das eine wäre einfach ein Maskiertape in 3 oder 6 mm Stärke zu nehmen. Zuschneiden kannst du es immer noch. Der Vorteil hier (das sieht man an deinem Scheinwerfer vorne) das Liniertape ist aus Kunsstoff und schmiegt sich besser
dem Untergrund an als ein Kreppband ubnd lässt sich auch besser auflegen. Nachteil bei zu schlechter Vorarbeit kann es schon mal passieren das es die darunter liegende Farbe abzieht. Aber das ist ein Arbeitstechniches problem.
Oder was ich gern nehme als Maskierfilm, Abdeckfilm und der gleichen ist Regusin. Das ist ein Maskierfilm/Papier aus der Lackierszene. Diesen benutze ich für meine Airbrusharbeiten. Klebt nicht zu fest, sodass keine Lackschichten abgezogen werden, man kann drauf zeichnen und es legt sich sehr gut auf den Untergrund.


Gruß Stefan

4

Freitag, 20. Juni 2014, 17:45

Um ein Unterlaufen der Farbe bei dem Streifen zu reduzieren kann man auch Klarack oder noch besser die Grundfarbe der Karosse vorlegen.
MfG,

Jürgen

Hubra

Moderator

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5

Freitag, 20. Juni 2014, 18:28

Hallo Dominik. :wink:

Meine Arbeitsweise ähnelt deiner auch sehr. :ok:

Ich klebe das zu verwendende Tape zuerst immer auf eine Glasplatte und schneide es dort.
Sollte die Klebekraft dann zu groß sein, klebe ich es mehrfach auf und merke dann beim Abziehen, wie stark es noch klebt.
So verringere ich die Gefahr das ich mir die untere Farbschicht beschädige.

@ All.

Vielleicht ist das noch eine Alternative zu teuren Klebeband.

Noch sollte man das bei Lidl bekommen.

Gruß Micha.

6

Freitag, 20. Juni 2014, 18:56

Tach zusammen,
ich habs bei Lidl heute noch bekommen.

Beim Streichen von Wänden mit Streifen gehe ich auch so vor wie es Jürgen beschrieben hat - Grenzen mit Klebeband - auf die Kanten die Grundfarbe - gut trocknen lassen und dann die Streifenfarbe drauf - klappt hervorragend und ist egal ob als Schattenfuge unter der Decke oder als Streifen mitten auf der Wand.
Also müsste es doch so auch auf dem Modell gehen.

D.

7

Freitag, 20. Juni 2014, 18:58

...achso
der Bulli ist klasse geworden.

D.

8

Freitag, 20. Juni 2014, 19:53

Hallo Detlef,

vielleicht kannst Du Dir ja mal angewöhnen, Deine Beiträge zu bearbeiten, wenn Dir noch was einfällt. Gibt jede Menge Beiträge von Dir im Minutenabstand...


Hallo Dominik,

sorry das ich hier kurz abschweifen musste. Wieder mal ein sehr nützlicher Beitrag von Dir, wie immer sehr sorgfältig und anschaulich vorgestellt. Der Tipp mit den extra schmalen Streifen für die erste Lage ist sehr gut, werd ich mir merken! Dein Beispiel ist gut gelungen :ok:

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

9

Freitag, 20. Juni 2014, 20:39

JAWOHL CHEF :!: :!: :!:

oder sollte ich Hausmeister sagen?

D.

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10

Samstag, 21. Juni 2014, 11:25

@Dominik

"Ich bin der Meinung, das man nicht das Beste vom Besten für diese Arbeit braucht!
Es ist ein Hobby, soll Spaßmachen und nicht den finanziellen Ruin bringen. Das Ergebnis kann immernoch nicht zufriedenstellend sein, auch wenn teuerstes Klebeband verwendet wird und die Badger-Quad-turbo-bla-blub-Airbrush zum Einsatz kommt.
Meist hapert es an den Grundlagen, ordentlichem und überlegtem Arbeiten ;) "


Der eine braucht einen Porsche 911 Targa 4 S. Der andere ist mit einem Opel zufrieden. Je nach dem wie hoch der Anspruch ist und was er vor hat. Mich treibt weder ein 4 S noch eine Iwata Custom Micron in den Ruin. Und was die Grundlagen betrifft so denke ich das ich meine Hausaufgaben beherrsche.

Gruß
Mitch
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

11

Samstag, 21. Juni 2014, 16:51

Mit Verlaub - ich habe so ein paar Porschefahrer im Bekanntenkreis, und fahrtechnisch täte es bei vielen ein Dacia. :)

Wenn die überhaupt mal damit auf eine Rennstrecke gehen, dann sind das mehr rollende Schikanen - und einige merken das noch nichtmal weil sie denken es würde eh keiner vorbei wollen/können. :D Soviel nur zum Anspruch und zum damit vorhaben. Manchmal bleibt unterm Strich eben doch nur das rumstrunzen als Zweck. :D

Ebenso gibt es viele die nunmal denken sie wären mit teuren Anschaffungen besser im jeweiligen Hobby als mit billigerem Material. Da werden teure Werkzeuge angeschafft (sei es nun im Modellbau die AB, der Kompressor, beim Heimwerken die halbe Palette von Festool um mal ein Regal einzukürzen.........), teures Material (viele gute Ätzteile, die dann teilweise mit Kleber und/oder Farbe zugekleistert werden), ....... und dann fehlt es oft eben doch an den Basics, oder eben an der Geschicklichkeit/Befähigung oder auch nur Übung. Aber das kann ja gar nicht sein - dann war das Material/Werkzeug nicht gut genug. :rolleyes: Und da heute jeder nett zu jedem sein soll, wird denen das dann nicht deutlich gesagt. Stattdessen wird es so nett umschrieben um denjenigen nicht zu verletzen, das von einer echten Kritik (die denjenigen dann vielleicht zum nachdenken brächte und zu Verbesserungen führen könnte) so gut wie nix übrigbleibt.


Was das abkleben angeht - bei kleineren Maßstäben geht es besser andersrum. Bei einem 1/87er Bulli der dieses Muster bekommen soll, würde ich ihn erst silber lacken. Dann die Streifen mit passenden Tapestreifen abkleben, Kanten nochmal mit Silber versiegeln (nicht übertreiben), dann das Blau. Dann das Tape abziehen und fertig (auf Wunsch natürlich auch gerne noch klarlacken). Ist bei kleineren Dingen weniger fummelig als bei den größeren Maßstäben, wo man ja einfach mehr Platz hat.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

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12

Samstag, 21. Juni 2014, 19:47

@Lichtbringer. ( Michael )

Mag wahrscheinlich im großen und ganzen stimmen was du schreibst. Hat mich schon gewundert das man so viele Zahnärzte, Banker und Rechtsanwälte auf "Schleppertreffen" mit ihren alten Traktoren sieht. Ok dann muß aber gleich ein Top restaurierter "Lanz" für 35 000,- Euro her. Ist kein Scherz. :D
Belebt doch auch die Konjunktur. Übrigens war ich mal dabei als ein Bosch Werk geschlossen wurde das Kühlschränke hergestellt hat. Auf Nachfrage vom Kamerateam hatte keiner aus der Belegschaft einen Bosch Kühlschrank. Zu teuer. Nur billigen China Mist. Ok. :D

Einige von denen können sich in Zukunft wahrscheinlich auch keinen mehr von Bosch leisten. Selbst wenn sie jetzt wollten.


Noch etwas kurzes in eigener Sache.
Ich möchte nicht das der Eindruck entsteht ich würde nur das akzeptieren was teuer ist. Ich stelle bei meinen "Geschichten" nur Vergleiche an. Es mag schon sein das jemand mit einer billigen Pistole auch zufrieden ist und sie seinen Ansprüchen genügt. Zu gegebener Zeit werde ich ein/zwei/mehr China Produkt/e mal unter die Lupe nehmen hier im Forum. Es wird mir zuviel geschrieben in der Beziehung und zu wenig gezeigt. Das ist einer der Gründe warum ich das mache hier. Da wie ich schon gemerkt habe einige Verfechter "einfacher" Geräte hier ihr Veto einlegen ( Das ist schon mal nicht verkehrt ) nehme ich mich in naher Zukunft diesem Thema mal an. Um brauchbare Vorschläge was gezeigt werden soll wäre ich dankbar. Es gibt keinen Vergleich mit einem High-End Produkt. Das wäre nicht Zweckdienlich. Nur eine Überprüfung auf Brauchbarkeit und Ersatzteilbeschaffung. Was natürlich am meisten interessiert ist ausser der längerfristigen Brauchbarkeit die angemessene Verarbeitung. Niemandem ist mit so einem Gerät gedient wenn er eine eingepresste statt verschraubte Nadelpackung vor Augen hat. Aber schauen wir mal. Da diese Geräte so gut wie nichts kosten dürft ihr 4 Probanten zur engeren Auswahl stellen. Diese werden wir in einem speziellen Thread unter die Lupe nehmen.

Gruß
Michael
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13

Sonntag, 22. Juni 2014, 12:19

Hallo zusammen,
ein kleines Danke für Euer Feedback.
Michael...
Was das abkleben angeht - bei kleineren Maßstäben geht es besser andersrum. Bei einem 1/87er Bulli der dieses Muster bekommen soll, würde ich ihn erst silber lacken. Dann die Streifen mit passenden Tapestreifen abkleben, Kanten nochmal mit Silber versiegeln (nicht übertreiben), dann das Blau. Dann das Tape abziehen und fertig (auf Wunsch natürlich auch gerne noch klarlacken). Ist bei kleineren Dingen weniger fummelig als bei den größeren Maßstäben, wo man ja einfach mehr Platz hat.

...absolut korrekt! :ok: auch Deine andere Ausführung.

Auf einen Punkt möchte ich jedoch eingehen.
Der eine braucht einen Porsche 911 Targa 4 S. Der andere ist mit einem Opel zufrieden. Je nach dem wie hoch der Anspruch ist und was er vor hat. Mich treibt weder ein 4 S noch eine Iwata Custom Micron in den Ruin. Und was die Grundlagen betrifft so denke ich das ich meine Hausaufgaben beherrsche.

Hallo Michael aus LU,
für mich liest sich Dein erster Kommentar so, als ob ich Dich persönlich angesprochen habe? Hab ich nicht. Wenn Du an meinen Einführenden Worten zitierst, dann hast Du diesen - für mich entscheidenden Satz! - überlesen:
Noch ein Hinweis:
Ich beschreibe hier meine Vorgehensweise! Das hat keinen Anspruch darauf, das es so gemacht werden muss bzw. das genau die Materalien sein müssen! Jeder ist in seiner Arbeitsweise frei - dies gilt nur als Anregung, als Hilfestellung ;)

Meine verwendeten Materialen haben nichts mit meinen Ansprüchen zu tun! Ob ich mit meiner 08/15 Chinaairbrush arbeiten kann und die Ergebnisse für meine Zwecke, für die ich sie verwende ausreichen ist ganz und gar mir überlassen!
Wenn ich (ganz alleine!) der Meinung bin, ich brauche eine andere, bessere und teuere Airbrush die sich auch durch häufigen gebrauch "rentiert", dann ist das auch ganz alleine mir überlassen, ob und wann ich eine kaufe! Ob das nun schon 3 Jahre oder noch zwanzig Jahre dauert ist furzpiepegal.

Wenn Dir irgendwas nicht paßt, dann sag es direkt und ohne Umschweife. Das blabla außenrum ist unnötiger Schreibkram.

Hier geht es lediglich darum, die Arbeitsweise zum Abkleben für Mehrfarbenlackierungen näher zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger!
Das soll nicht zu einer "Grundsatzdiskussion" über Arbeitsmittel und Kleinfindigkeiten "weil billig - scheiße ist" ausarten. Man möge mir die Ausdrucksweise entschuldigen.
Deshalb möchte ich Dich Michael "PzKpfw.III" bitten, dein geschreibsel das nichts mit diesem Thema des ABKLEBENS LEICHT GEMACHT zu tun hat wo anders kund zu tun. Danke.

Zurück zum Thema.
Um ein Unterlaufen der Farbe bei dem Streifen zu reduzieren kann man auch Klarack oder noch besser die Grundfarbe der Karosse vorlegen.

Jürgen (und auch Detlef), da ich so geschrieben das nicht ganz verstehe :nixweis: , könnt Ihr das mal für einen Dummie (bin ich ja wohl :abhau: ) erklären? Vielleicht auch anschaulich machen?

14

Sonntag, 22. Juni 2014, 12:33

Hallo Dominik,
ist eigentlich ganz einfach.
Nimm Deinen Bulli. Du hast die Klebestreifen aufgeklebt und hast die dann freien Flächen in weiß gebrusht/gestrichen. Wenn Du nun, bevor das weiße kommt, die Kanten der Klebestreifen zu den Flächen wo das weiße hin soll mit der Grundfarbe brusht/streichst und :!: gut trocknen :!: läßt, dann hast Du das Klebeband an den Kanten versiegelt und es kann eigentlich nichts drunterlaufen.

Wenn Du schonmal weiße Streifen an der Wand unterhalb der Decke gesehen hast, das funktioniert genauso - Decke weiß - an den Wänden zur Decke hin ein weißer Streifen - trocknen lassesn - Klebeband in der Breite wie es sein soll auf die Wand (schön grade! ;) ) - ander unteren Kante des Klebeband weiße Farbe drauf (gut deckend) - jetzt wichtig gut trocknen lassen - Wände in Wunschfarbe streichen - Klebestreifen abziehen - fertig.

Hoffe ist halbwegs verständlich.

D.

15

Sonntag, 22. Juni 2014, 13:33

JAWOHL CHEF :!: :!: :!:
oder sollte ich Hausmeister sagen?



Hallo Detlef,

warum so empfindlich? Chef ist hier der Stefan und zu mir sagen die Meisten hier Henning...

Zum Thema: Das mit dem Versiegeln der Klebebandkanten habe ich bisher nur beim Anstreichen von Wänden ausprobiert.. Am Modell könnte ich mir das nur mir der Airbrush vorstellen, aber ob das dick genug zum Versiegeln ist? Mit dem Pinsel sehe ich die Gefahr, dass die Pinselstriche sichtbar bleiben bzw, die Kante zu dick wird. Wenn andersherum die gut verdünnte Farbe unter das Klebeband läuft, können auch beim gleichen Farbton sichtbare Unterläufer entstehen, weil die Farbe unter dem Band mit einer rauhen Oberfläche eintrocknet. Ist aber nur eine Überlegung und nicht von mir ausprobiert...

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

16

Sonntag, 22. Juni 2014, 13:43

@Henning
dann mach es nicht so von der Seite her!

Mit dem Pinselauftrag hast Du bestimmt recht. Wenn mit der Gun dann auf keinen Fall gegen die Kante brushen, denn dann wird es drunterlaufen. Also über die Kante auf die Streifenfläche.
Es sollte auch kein Kreppband sein, lieber das von Lidel :ok: oder Maskierband.
Eine Idee wäre vielleicht auch noch, wenn der Grundlack sehr gut getrocknet ist, die Kante mit einem Holz, Fingernagel o.ä. fest anzudrücken.

D.

17

Sonntag, 22. Juni 2014, 13:43

Hallo Zusammen
Auch noch schnell meinen Senf dazu gegeben ..... Ich gehe genau so vor wie Dominik ,
1.Schritt Mit Tamiya Tape in 1mm Streifen die Grund Arbeit
2.an den Kanten leicht an nebeln um ein unterlaufen zu verhindern
3. Min 1 Stunde warten
4. Den Deck lack aufbringen
5. Zeitnah das Tape abziehen
Gruß Jörg

Ps. Danke nochmal an Dominik das Du Dir immer wieder die Arbeit mit deinen Workshops nimmst :ok:
Mitleid bekommt man,Neid muß man sich erarbeiten


Im Bau : Tamiya BMW 635 CSI Gr.A Schnitzer Replika


Aoshima Kawasaki GPz 900R

18

Sonntag, 22. Juni 2014, 23:16

Hallo Dominik!
Danke für Deine Anleitung. Ich verfahre genau so.
Leider habe ich beim 917er LH nur an den Rändern zur anderen Farbe Tamiya Tape verwendet, den Rest habe ich mit handelsüblichen Kreppband abgeklebt...schwerer Fehler! Leider ist teilweise der Kleber vom Kreppband auf der unteren Lackierung geblieben, somit war die ganze Arbeit umsonst und ich musste die meiste Farbe wieder abmachen und wieder die Grundfarbe aufbrushen....deshalb verwende ich in Zukunft sicher nur mehr Tamiya Tape!

l.g. Funny

19

Montag, 23. Juni 2014, 01:01

Liebe Bastelgemeinde und Abklebefreunde,
gerne möchte ich diese Diskussion noch mit einer anderen Variante des Abklebens bereichern. Für den Grenzbereich in der Abklebetechnik eignet sich sehr gut BMF (Bare Metal Foil). Hier nachfolgend einige selbstredende Bilder aus meinem Baubericht 1/24. Sicherlich die teuerste, aber auch die beste Variante für einen saubersten Abschluß an den unmöglichsten Stellen.
Beste Grüße
Günter








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20

Montag, 23. Juni 2014, 08:37

Guten Morgen,

danke Detlef für die Erklärung mit dem "vormalen". Jetzt hab ichs geschnallt :ok:

Danke auch Dir für die Veranschaulichung Günter, :hand: .
Das Abkleben mit BMF - stimmt! - hab ich bei meinen Fliegern um die Kanzeln angewendet.

Danke Jörg :five: . Kein Problem, da ich denke, so kann man auch verschiedene Varianten erlesen und für sich entscheiden, wie man was probiert, macht,...

Funny, ...beim Krepp gibts ja wie bei vielen Klebebändern verschiedene (Haftungs-)Qualitäten - ohne das ich jetzt eine wissenschaftliche Studie darüber beginne und meine Erfahrung damit belegen will / muss?.
Das eine reißt Dir den Lack runter, das andere läßt Dir dafür den Kleber zurück. Das eine kannste nach X tagen rückstandslos abziehen, das Andere wieder nicht. Eins kannste beim Naßschliff dran lassen ohne das was passiert, beim Anderen belieben wieder Rückstände, usw...
Deshalb entscheidet sich ja jeder für "sein" Material ;)


Nachtrag.
Ihr seit natürlich recht herzlich eingeladen, Eure Abklebemethode so wie Günter hier anzuhängen. Man lernt ja nie aus ;)

21

Montag, 23. Juni 2014, 23:40

Ja,ja, da hast schon Recht! Ich wollt nur meine Erfahrungen mitteilen, vielleicht hilft es ja den einen oder anderen bei der Auswahl der richtigen Materialien...

l.g. Funny

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22

Dienstag, 24. Juni 2014, 11:19

Kein Problem Funny, paßt schon :ok: ;)

23

Dienstag, 24. Juni 2014, 11:51

Falls jemand mal etwas günstigeres Tape als Tamiya braucht, und nicht warten möchte bis etwas bei Lidl/Aldi im Angebot ist ... das gelbe Tesa Precision Indoor ist nahezu identisch zum Tamiyatape (stärkemäßig etwa mittig zwischen dem ganz dünnen 40mm breiten und den etwas dickeren 6/10/18mm Rollen in den grauen Abrollern).

https://www.tesa.de/consumer/renovieren_…n_indoor,c.html

Gibt es in 25mm und 38mm, nicht ultrabillig - aber Tamiya gleichwertig, dabei günstiger und ergiebiger. Ich nutze das Tamiya zwar immer noch gerne, aber mehrheitlich ist das 25mm inzwischen mein Allroundabklebeband im Modellbau.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

keramh

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24

Dienstag, 24. Juni 2014, 12:49

moin Günther,

mit BMF abzukleben, auf die Idee wäre ich nicht gekommen aber an sich logisch, schön saubere Kante!

Du verweist auf einen 24er Baubericht, Auf welchen denn? habe nichts entdeckt.
... Hier nachfolgend einige selbstredende Bilder aus meinem Baubericht 1/24. ...

Ich wollte nachlesen ob da mehr Informationen stehen, gerade in Bezug auf Dein verwendetes Werkzeug.
Was hast Du da an Deine Klinge geschraubt?

25

Dienstag, 24. Juni 2014, 20:54

Hallo Michael!
Danke für den Tipp, lässt sich das auch rückstandsfrei wieder ablösen? Weil "gebranntes Kind scheut das Feuer", ich möcht nicht nocheinmal das selbe Dilema erleben....

l.g. Rainer

26

Dienstag, 24. Juni 2014, 22:36

Moin Rainer.

Alle Eigenschaften sind wie beim Tamiya. Ich habe manchmal monatelange Bastelpausen, und ab und an auch mal vergessen das etwas abgeklebt war - bisher hatte ich nie Probleme, möchte das aber nicht für immer, alle Umstände und jeden Untergrund versprechen. In meinem Bastelkeller habe ich aber auch sehr gleichmäßige Temperaturen, ich weiß nicht wie es wäre wenn das abgeklebte Modell im Sommer in einem sonnendurchfluteten Zimmer mal so richtig heiß wird und der Kleber des Tapes dann natürlich auch.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

27

Mittwoch, 25. Juni 2014, 00:47

Hallo Marek,

gemeint war dieser Baubericht:Klick

Das Messer habe ich mit einem Abstandshalter versehen, welcher am Haubenrand gleitet und somit einen gleichbleibend Abkleberand erzeugt.

Mit Grüßen

Günter
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28

Mittwoch, 25. Juni 2014, 14:57

Das Tesa Precision benutzte ich auch und hatte noch nie Probleme damit.

Zur Zweifarben-Lackierung fällt mir noch ein, dass man in der Regel erste die helle und dann die dunkle Farbe lackieren sollte. Die dunkle Farbe deckt ja besser als die helle und so braucht man weniger bzw. dünner Schichten. Wenn ich hell auf dunkel lackiere, muss ich das meistens so dick machen, dass ich nachher eine Kante zwischen den beiden Farben auf dem Modell habe, die erst wieder geglättet werden muss.
Wie man hier beim Bully sieht, geht es natürlcih auch andersrum, aber ich finde es normalerweisel so einfacher.

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

29

Mittwoch, 25. Juni 2014, 22:07

Hallo Michael,
danke für die Infos, ist schon klar das es vielleicht bei der einen oder anderen Oberfläche etwas schief gehen kann, aber Deine Erfahrungen klingen ganz gut, ich werd's mal ausprobieren!

l.g. Rainer

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Wohnort: Deutschland ; Oberstadion in der Nähe von Ulm

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30

Freitag, 14. November 2014, 00:00

Nehm ein 3M Klebeband etra für Lackierei (Breite:30mm Länge:50M kostet 6€)

Weil mit billiges habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Obwohl ich es 2 mal kontrolliert habe damit das Klebeband nirgends absteht war da Sprühnebel drin. :bang: :cursing:

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