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151

Sonntag, 31. August 2014, 19:34

...vielleicht war's ja auch ein sanfter untergang.....?

152

Sonntag, 31. August 2014, 22:16

auch wäre wohl das geschütz nicht so schön in der lafette geblieben!
Jup, glaub auch, dass die Rohre aus der Lafette gefallen/gebrochen wären... oder aber, die Tauringe, mit denen das Broktau an der Bordwand befestigt war, wären womöglich ausgebrochen... ist natürlich auch eine Frage von Witterung und Alter... wie lange wäre das Schiff denn schon so auf der Seite gelegen? Wenige Stunden? Ein paar Tage? Mehrere Wochen?

Natürlich würden bei einem längeren Zeitraum auch Flora und Fauna ihren Anteil am Schiff einfordern... Sedimente an den Flanken Moder, Algen, uU. Pflanzen, die das morsche Holz als Nährboden nehmen etc...

Sooooooo viele Möglichkeiten ^^
LG, Mathias

153

Montag, 1. September 2014, 21:12

Ich habe auf dem Deck der gestrandeten Staatenjacht ein bisschen Unordnung gestiftet:






Besser so?

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

154

Montag, 1. September 2014, 23:50

Waaaahnsinn, Schmidt! 8o

Auch vor der Unordnug gefällt mir das Ganze bereits unglaublich gut!
Freue mich auf mehr. :ok:

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

155

Dienstag, 2. September 2014, 13:40

Die klare Laterne finde ich super :ok: Vielleicht lässt sich da ja eine LED mit einlaminieren? :hey:

Zur Mastenfrage: Ich denke, dass an Land nichts mehr bricht. Ich würde davon ausgehen, dass wenn dann auf hoher See der Mast abgebrochen ist und sich im hölzernen Bereich dann spätestens an Land ganz ablösen würde. Wenn das Schiff dadurch wie von einem Treibanker auf Land gezogen wurde, kann es ja sein, dass der abgelöste Mast immer noch durch die Takelage verbunden ist. Vielleicht kannst du es dadurch darstellen, dass du neben dem Schiff an der Grenze Wasser-Sand einen kleinen Felsblock eingräbst, an dem ein abgebrochener-Mast-mit-Segel-und-25-mal-Seil-außenrum-verknotet-Paket hängt. Wenn an Land noch etwas von den Masten abbricht, dann würde ich auch eher auf einen der oberen Teilmasten und nicht auf den unteren Abschnitt setzen.

Auf lange Sicht sieht das sicher anders aus, aber dann wäre die Farbe wohl auch schon verblasster und das Schiff ausgiebiger geplündert

156

Dienstag, 2. September 2014, 14:37

Danke für den Hinweis. Ich bin noch ganz unentschieden. Ein "stylisch" mittig abgeknickter Mast wirkt natürlich besonders dramatisch. Lasse ich den Untermast stehen, habe ich das Problem, dass ich die BB-Wanten gewissermaßen im Wasser versenken muss. Der Mast als Treibanker ist wahrscheinlich ein sehr realistisches Sujet, aber eben kein sehr dramatisches.
Ich bin mir übrigens nicht so sicher, ob an Land nichts bricht. Wenn ein Segler mit Schmackes (im Sturm) aufläuft, brechen m.E. in der Regel die Masten. Schön wäre ein entsprechendes Gemälde als Vorbild, ich habe aber noch nichts gefunden.
Schmidt
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157

Dienstag, 2. September 2014, 15:59

Hallo Schmidt,

oder vielleicht doch in etwa so ;) :) :D ?

https://www.google.at/imgres?imgurl=http…art=384&ndsp=33

oder so...

https://www.google.at/imgres?imgurl=http…art=582&ndsp=30

Die Masten müssen ja nicht gleich kaputt sein :D :ok: . Bei den Wanten die ins Wasser laufen würde ich schätzen das die Jungfern nicht mehr sichtbar sind bei Deiner Schräglage, also einfach oben um den Mast legen, ins Wasser passen die Löcher bohren und die Wanten durch die Wasserplatte ziehen, spannen und ordentlich verkleben.
Mir würde das mit den gesamten Masten und der Takelage, eventuell mit zerrissenen gesetzten Segeln am besten gefallen. Ist aber auch viel Arbeit, bei Deiner Bauqualität aber ein echter hingugger zur "ganzen" Yacht. Ich weiss aber nicht wie viel Zeit und Energie Du in die Szene investieren willst.

LG
Oliver

158

Dienstag, 2. September 2014, 16:31

Hm... Die Masten, Gaffeln und Rahen habe ich schon für beide Jachten fertig. Und vielleicht ist der Mehraufwand gar nicht so groß, wenn ich beide quasi gleichzeitig takle. Immerhin ergeben sich dann "Synergieeffekte". :rolleyes:
Die Idee mit den unters Wasser geführten und dort befestigten Wanten ist sehr gut!!

Wie finden die anderen das?
Schmidt
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159

Dienstag, 2. September 2014, 16:34

Deine Einstellung zu meinem Vorschlag gefällt mir :D :ok: BITTE MACH ES SO !!!!!!!!!! :lieb:

LG
Oliver

160

Mittwoch, 3. September 2014, 08:51

Zuerst wollte ich gerne meinen neuen Takelarbeitsplatz vorstellen. Tataaa! Der Takelgarnspender im Hintergrund bedient eine Vorrichtung aus zwei Schraubstöckchen, zwischen denen Taue gespannt werden können, um z.B. Blöcke einzubinden, ohne sich dabei wünschen zu müssen, man wäre ein Octopus!



Zur Strandungsszene. So würde das Wrack mit dem intakten Mast aussehen. Ein ziemlicher Trumm, der die ganze Szene beherrscht. Ich bin mir nicht sicher, ob die Stimmung von Scheitern und Melancholie, die ich mit dem Teil erzeugen wollte, so erreicht werden kann.



An Jacht Nr. 1 den Mast gesetzt. Immer ein großer Moment. Aus dem Rumpf wird ein Schiff!



Der Verteilerblock am Stag (Fachausdruck?) ist ein Eigenbau aus Poly. Tau noch nicht befestigt, um zusammen mit den Wanten den Mast justieren zu können.



Bin jetzt für ein paar Tage unterwegs, am Schluss nach Paris, ins Marinemuseum. Will u.a. das legendäre Soleil Royal Modell selbst fotografieren.

Schmidt
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161

Mittwoch, 3. September 2014, 10:18

Guten Morgen Schmidt,

ich finde die Strandszene mit dem intakten Mast schaut um Meilen besser aus als ein kaputter Mast, auch finde ich den Mast nicht zu dominierend. Scheitern und Melancholie kommt sicher rüber wenn Du die zerfetzeten Segel auch machst :whistling: ;) :D .

LG
Oliver

162

Mittwoch, 3. September 2014, 10:38

na dann freue ich mich schon auf die bilder, die du uns präsentieren wirst! latürnich viel spass in Gallien!
grüsse der roland

163

Sonntag, 21. September 2014, 17:44

Während ich noch darüber nachdenke, wie ich eine (an der Küste oder im Sturm) gescheiterte Statenjacht im Maßstab 1:87 darstellen soll, ist mir doch tatsächlich eine in der Wirklichkeit gescheiterte im Maßstab 1:32 zugelaufen. Geschehen gestern auf unserem Flohmarkt, auf dem ich eigentlich andere Sachen im Auge hatte. Sie war auch schon fast verkauft, doch der Interessent wollte sie noch herunterhandeln. Da bin ich ihm zuvorgekommen. Konnte nicht anders. 20 Euro!




Für die Jüngeren unter uns: Das ist die Statenjacht von Billing Boats. Der Bausatz wird vom Hersteller verständlicherweise nicht mehr vertrieben. Und die noch nicht angefangenen oder verbastelten Baukästen warten auch nur darauf, in ein Museum für die Frühgeschichte des Modellbausatzwesens überführt zu werden. Im Ernst, das ist gewissermaßen Bauernmalerei als Schiffsmodellbau. Dieses Exemplar hier ist überdies stilvoll "gealtert".








Im Maßstab 1:32 (so ein Modell hatte ich noch nie auf der Werkbank) lässt sich natürlich eine beinahe voll funktionsfähige Takelage herstellen. Da musste ich eigentlich nur ein bisschen spleißen und heißen, und schon lag der alte Pott wieder hart am Wind.



Und was mache ich jetzt mit dem Kahn? Aus (teilweise) bitterer Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass man beim Restaurieren ein Modell nur bedingt "upgraden" kann. Also werde ich sicher nicht auf den rustikalen Rumpf Verzierungen aus der Eldelschnitzerwerkstatt kleben.

Aber mir ist etwas anderes durch den Kopf gegangen. Das Schifffahrtsmuseum in Amsterdam hat einen Raum für die Statenjacht eingerichtet. Dort stehen auch zeitgenössische Modelle, für unseren Geschmack vielleicht etwas roh gebaut, trotz (oder wegen) ihres großen Maßstabs, dafür sehr barock und farbenprächtig. Wäre es vielleicht möglich, das Modell im Stil des 17./18. Jahrhunderts zu "re-restaurieren"?
Was denkt Ihr?
Schmidt
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164

Montag, 22. September 2014, 10:45

Zitat

Der Verteilerblock am Stag (Fachausdruck?)
Stagjungfer..? ;) :pfeif:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



165

Montag, 22. September 2014, 12:55

Lieber Schmidt,

Sieht in der Tat etwas plump aus... kann mir auch die bunte Variante nur schwer vorstellen, habs aber generell eher mit schwarz-weiß... du machst das schon, wird sicher grandios :ok:
Nur eine Frage... Museumsmodell und 1:32... da könnte man das Ding doch bemannen - eventuell sieht es dann etwas mh.. filigraner/abwechslungsreicher/detailreicher aus?

LG, Mathias

166

Montag, 22. September 2014, 16:42

Ich denke noch an etwas anderes. In den Museen habe ich immer die großen Anleitungsmodelle bewundert, an denen die Talegae "richtig" funktionierte. Könnte man nicht bei einem Modell im dermaßen großen Maßstab die Fallen durch das Deck und den Rumpf nach außen leiten, um von dort die Takelage "bespielbar" zu machen?
Kennt vielleicht jemand Beispiele dafür?
Schmidt
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167

Mittwoch, 24. September 2014, 10:44

Kennt vielleicht jemand Beispiele dafür?

Mal ganz dumm gefragt:
Würde dich das denn stören, wenn keine Beispiele da wären?
So wie du vorgehst, planst du doch sowieso alles sauber durch und machst es dann "richtig".
Selbst wenn Beispiele da wären, überprüfst du doch, ob alles so seinen Sinn hat.
Das kannst du doch sicher dann auch ohne Beispiele machen, oder?

Ich würde mich jedenfalls riesig freuen, wenn du das "bespielbar" machst.
Aber das ist schließlich deine Entscheidung... ;)


lg
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

168

Mittwoch, 24. September 2014, 11:38

Hast wohl Recht. Aber man arbeitet sich ja auch ganz gern an Vorbildern ab.
Schmidt
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169

Sonntag, 28. September 2014, 17:32

Solange ich noch auf Teile für die Takelage warte, dachte ich mir, kann ich doch schon mal die Segel herstellen.
Zuletzt habe ich das vor vier Jahren gemacht, für die erste Statenjacht:






Material war damals schon Seidenpapier, gefärbt mit Wandfarbe; ich habe auch mit einem an den Mast gezogenen Großsegel experimentiert.

Jetzt wollte ich versuchen, über das damalige Ergebnis hinaus zu kommen.

Als erstes ist es mir mit einem Trick gelungen, den Segelplan aus dem Bausatz auf Seidenpapier zu drucken. Der Trick: Das Seidenpapier ist mit einem dünnen doppelseitigen Klebeband auf ein A 4 Blatt geklebt!




Anschließend habe ich die Segel wieder mit Wandfarbe gestrichen, diesmal verdünnt und zugleich gefärbt mit Tee (English Breakfast Tea) und/oder Kaffee (Nespresso Volluto).




Die Bahnen und die Verstärkungen sind mit dünnem Bleistift aufgemalt. Ich gebe gerne zu, dass diese Segel mehr gemalt als genäht sind!

Dann habe ich in die gedoppelten Ränder dünnen Kupferdraht eingelegt. Die unten gezeigte Vorrichtung ist dabei sehr hilfreich. Äußerste Vorsicht ist geboten. Trotz mehrfacher Lackierung ist das Material immer noch hauchdünn. Kommt es an den falschen Stellen mit Klebstoff in Berührung oder klebt gar auf der Bastelunterlage fest, ist das Segel perdu!




Während der Herstellung der Segel habe ich sie mehrfach mit immer leicht anders getönter Farbe übergestrichen, um den Eindruck alten Stoffes herzustellen. So lassen sich auch zu prominent geratete Bleistiftstriche wieder "abmildern".
Hier der vollständige Segelsatz. Ich hoffe, er passt in Stil und Farbe zum Rumpf.




Und im Detail:




Schmidt
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170

Sonntag, 28. September 2014, 19:47

klasse!
die Segel wirken sehr real!! :ok: :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

171

Montag, 29. September 2014, 12:50

Hallo Schmidt,

die Segel sehen klasse aus, probier das ganze doch auch mal mit Stoff von Sommerhemden er ganz dünn ist ;) . Die sind dann nicht so empfindlich.

LG
Oliver

172

Montag, 29. September 2014, 15:06

Moin Schmidt! :wink:
Genial finde ich ja Deine Idee, wie Du den Segelplan auf Seidenpapier bekommen hast. Manchmal kann es so einfach sein, man muss nur drauf kommen! :ok: :ok: :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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173

Montag, 29. September 2014, 18:34

Ich find die Segel auch toll,
aber am besten find ich die Angabe von Tee- und Kaffeesorte! :lol:


lg
Frank
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174

Montag, 29. September 2014, 20:05

Die Segel sehen absolut realistisch aus!

175

Dienstag, 30. September 2014, 01:24

Danke für die Zustimmung! Das freut mich sehr. Steckt auch mehr an Arbeit drin, als es vielleicht aussieht.

Oliver: Ich habe in den letzten Tagen auch viel mit Stoff experimentiert, habe ja von Drakes Tipp noch einen halben Quadratmeter (siehe Schebecken-Baubericht). Problem allerdings: Man kann Stoff einfärben - aber nur einmal. Und man kann ihn nicht bemalen. Bei den Papiersegeln kann ich ähnlich wie beim Rumpf versuchen, die Anmutung eines alten Gemäldes zu imitieren. Außerdem ist es einfacher, in die Papiersegelkanten den Draht einzubringen. Und der wird später sehr wichtig sein, wenn es gilt, die Segel in Stellung zu bringen.
Schmidt
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176

Dienstag, 30. September 2014, 10:55

Hallo Schmidt,

das mit dem Bemalen mit Stoff stimmt, ist ein Problem. Ich färbe meine Segel ja mit Kaffee, ich koch den Stoff darin und schau das er schön zerknittert in dem Kaffeebad liegt, dann bekommt man auch recht schön verwittertes Aussehen hin. Die dunklen ecken kann man durch unterschiedlich intensiev gefärbte Stoffe lösen, also die Ecken in dunklerem Stoff aufkleben (mit Leim !!!!). Mit den Drahteinlagen hast Du bei Stoff tatsächlich ein Problem. Bei meiner Segelyacht hab ich lackierten Messingdraht (0,5mm) neben das Licktau (innen zwischen Segel und Licktau) mit Superkleber geklebt. Das hat für die Formgebung auch recht gut funktioniert. Bei der Fly hab ich daruaf verzichtet, das hat auch ohne Draht recht gut gehalten. Aber Du kennst die Fly ja sicher noch ;) . Ich würde es einfach mal probieren, die Segel halten für die Ehwigkeit, Papier kann Dir nach Jahren zerbröseln das sich irgend etwas im Zellstoff durch Licht auflöst (ist mir schon passiert !!!!, bzw. schau Dir mal ein altes Buch an, da zerfallen Dir die seiten auch).

LG
Oliver

177

Dienstag, 30. September 2014, 12:29

Na ja. Rechts neben mir stehen ca 5000 Bücher, viele davon älter als 100 Jahre, und deren Seiten sind in bestem Zustand. Je nach "Holzgehalt" (genauen Fachausdruck kenne ich nicht) kann Papier sehr alt werden. Seidenpapier dürfte einen sehr geringen HG haben, weil es besonders geschmeidig und knitterfähig sein soll. Laut wiki gibt es sogar holzfreies.
Und nach Ende meiner Lebenszeit, also in nur xx Jahren, werden eh nur Leute vor dem Teil stehen, die sich fragen, ob man's noch ins Ebay 2.6 geben oder gleich mit dem anderen Geraffel entsorgen (alter Ausdruck: wegwerfen) soll.
Nichts für ungut!
Bei meiner Schebecke, Maßstab 1:50, habe ist selbst für die festgemachten Segel richtigen Stoff genommen, weil ich einen möglichst natürlichen Faltenwurf haben wollte, aber bei 1:90 (Statenjacht) läuft JEDER Stoff Gefahr, den Maßstab zu sprengen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, Papier passt so gut zu Resin wie Leinen zu Holz. Bauchgefühl.
Schmidt
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178

Dienstag, 30. September 2014, 13:52

Und irgendwie habe ich das Gefühl, Papier passt so gut zu Resin wie Leinen zu Holz. Bauchgefühl.


Gutes Gefühl!
Sehe ich genauso.
Wobei ab einem gewissen Maßstab auch bei Holzmodellen dann Segel aus Seidenpapier doch stimmiger wirken.

179

Dienstag, 30. September 2014, 15:19

...sehe ich auch so! feinste segel aus dem hause schmidt!!!!

180

Montag, 6. Oktober 2014, 01:03

Ich habe endlich an der Takelage der Statenjacht weitermachen können. Heute stand meine ewige Lieblingsbeschäftigung auf dem Programm: das Wantensetzen
Und gleich stellte sich eine noch ungelöste Frage. Soll ich für die Taljereeps helles oder dunkles Takelgarn nehmen? Mal abgesehen von irgendeiner Vorbildtreue (mit der ich es ja nicht so sehr habe), was sieht besser aus?

Das




oder das?





Schmidt
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