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Sonntag, 25. Mai 2014, 11:02

6-Rad Panzerspähwagen 1/25

Moin miteinander. :wink:

Ich möchte nun mein bereits an anderer Stelle avisiertes Projekt endlich beginnen. Es handelt sich dabei um ein Kartonmodell des 6-Rad-Panzerspähwagen der Wehrmacht im Maßstab 1/25. Dies ist meine erste Erfahrung mit einem Fahrzeug auf dem Gebiet Kartonmodellbau.



Ich denke zu dem Typ muss ich hier nicht viel schreiben. Abweichend werde ich das Modell aber als Sd.Kfz.231 und nicht als 232 mit Rahmenantenne bauen. Bei dem Modell handelt es sich um ein Produkt des polnischen Verlages GPM. Der Druck zeigt bereits eine gewisse Verschmutzung und macht insgesamt einen guten Eindruck. Die Bauanleitung ist in polnischer Sprache, es gibt aber zu meinem Glück eine deutsche Übersetzung.




Des Weiteren wird die Bauanleitung durch eine Reihe von Skizzen ergänzt.



Polnische Bögen weisen einige Besonderheiten auf, die den Bau spannend machen werden. Zum Einen gibt es keinen Liniencode wie bei deutschen oder englischen Bögen. Dieser Code (Linie durchgezogen, gestrichelt oder strichpunktiert) gibt einem normalerweise an, welche Linien Schnittkanten sind, bzw. ob eine Klebelasche nach oben oder unten geknickt werden soll. Bei polnischen Bögen muss man sich dazu selbst seine Gedanken machen, was bei mir sicher zu dem einen oder anderen Fehler führen wird. Die zweite Besonderheit ist, dass anders als in deutschen Bögen, wo möglichst alles aus Karton hergestellt werden soll, hier von Anfang an vorgesehnen ist Teile aus Draht herzustellen. Dafür liegen gedruckte Schablonen bei.



Aber genug der Worte. Ich werde als "Aufwärmübung" mal mit einem Kanister beginnen und schauen wie sich der Karton so bearbeiten lässt. Bilder davon stelle ich dann wahrscheinlich heute Abend ein (hoffe ich :pfeif: ).

Bis bald.
Schöne Grüße,
Bernd

"Wenn das Ihre Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück."

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2

Sonntag, 25. Mai 2014, 11:06

Moin,
da schaue ich doch mal zu.

D.

3

Sonntag, 25. Mai 2014, 18:11

Moin Moin.

@ Detlef,
schön dass Du dabei bist.

Wie bereits angedroht die Aufwärmübung, ein Benzinkanister. Um es vorweg zu nehmen, es lief prima. Die Passgenauigkeit hängt eher von meiner Genauigkeit beim Ausschneiden ab, als vom Druck. Gar kein Vergleich mit dem Modell der Deutschland. :tanz: Ausschneiden und Formen lief so rund, dass ich glatt vergessen habe zwischendurch Fotos zu machen. Der Karton ist etwas störisch, d.h. er neigt schneller dazu sich zu spalten, als ich das von Modellen aus deutschen Verlagen gewohnt bin. Aber das ist in den Griff zu kriegen, alles eine Sache der Übung.

Hier die Ausgangssituation:



Und hier nahezu fertig:




Zwei Dinge werden euch ebenfalls auffallen. Zum einen laufen die Sicken bei deutschen Kanistern nicht zur Mitte hin, sondern leicht außermittig. Daran werde ich ohne Grafikprogramm nichts ändern können. Das Ergebnis sieht aber auch so gut aus, so dass ich das so lasse. Das zweite ist der Griff. Ich kam erst nicht drauf was mich störte, bis ich es auf einem Foto sah. Das Original hat nur 3 Griffe nebeneinander und nicht 4! :!! Bevor ich die Kanten färbe werden die Griffe mittels Skalpell wieder entfernt und der ordnungsgemäße Zustand durch Eigenbau hergestellt.

Als nächstes will ich mich Probeweise mal an einem Rad versuchen. Dazu habe ich erstmal einen Bogen mit 0,5mm starken Karton verstärken müssen. Für Flächenklebungen setze ich seit neuestem eine doppelseitige Klebefolie ein. Das erfordert zwar einige Übung die von einer 60cm breiten und 10m langen Rolle zu schneiden, ist aber deutlich sauberer als meine früheren Arbeiten mit Sprühkleber. Da war schnell mal die Arbeitsfläche mit besprüht.



Für heute wars das, bis bald.
Schöne Grüße,
Bernd

"Wenn das Ihre Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück."

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4

Sonntag, 25. Mai 2014, 20:16

Hallo Lemmi,

bin mit von der Partie. Habe mal neben Detlef Platz genommen. :party:

Gruß
Mitch
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

5

Sonntag, 25. Mai 2014, 20:51

Hi Lemmi,

siehst Du, da guck ich schon!

Der Kanister sieht schon mal super aus. Kaum zu erkennen, dass er aus Karton ist.
Bin gespannt auf Weiteres.

Gruß Ray

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

6

Montag, 26. Mai 2014, 18:53

ahhh jetzt weiss ich entlich was mit Papierpanzer gemeint is :D :D
mit den griffen auf dem Kanister is schon blöd, aber das bekommste gefixt,
ich bleib gleich mla sitzen und schau Dir weiter zu
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg !

7

Dienstag, 27. Mai 2014, 18:07

Moin miteinander.

Schön das der Baubericht auf Interesse stößt. Das mit dem Papierpanzer stimmt auffallend. Dabei fällt mir ein, Das Material ist sogar fast maßstäblich. Die Grundpanzerung vom 8mm im Original entspricht fast genau der Stärke des doppelt zunehmenden Kartons für die Wanne, nämlich ca. 0,3mm. Wenn man das so sieht, wagt man ja kaum von Panzerung zu sprechen. Das Fahrzeug war eine echte Blechbüchse.

Wie bereits angekündigt geht es mal mit der Bereifung weiter. Ein Vorderrad besteht aus 15 Bauteilen, die zum Teil zu Verstärken sind. Hier mal die Bauskizze:



Ich parallel zum Zusammenbau des Kanisters schonmal das Material für die Radscheiben verstärkt und mittels Kreisschneider ausgeschnitten. Dabei habe ich von beiden Seiten gearbeitet, da 0,5mm dicker Karton schon ordentlich Widerstand bietet. Übrigens hätte ich mir dabei gleich Zusatzarbeit gemacht. Ich war drauf und dran das Mittelstück zuerst auszuschneiden. Wo hätte ich dann aber der Kreisschneider für die äußere Kreislinie ansetzen sollen? ;( Ging aber noch mal gut.




Danach zwei Scheiben mit der Lauffläche des Reifens verbinden.



Danach das Vorbereiten und zusammensetzen der Reifenflanken und der Bestandteile der Felge. Es handelt sich dabei um Kegelstümpfe, was das Runden besonders aufwändig macht. Nur gut, dass ich in darstellender Geometrie schon immer gut war.





Zum Schluss alles zusammensetzen und voilá, sieht aus wie ein Rad.



Jetzt fehlen nur noch Nabenpanzerung und Reifenprofil. Zu dem angebotenen Profil will ich erst mal recherchieren, denn es weicht doch sehr von dem bekannten Standardprofil ab. Also erstmal Literaturstudium, bzw. WWW. Insgesamt bin ich mit diesem Bausatz sehr zufrieden. Der Druck ist ausgezeichnet und die Pasgenauigkeit großartig. Ich habe die einzelnen Ringteile der Räder genau nach Markierung zusammengeklebt und sie passten tadellos zueinander. Das ist bei anderen Konstruktionen bzw. Konstrukteuren nicht selbstverständlich. Hier passt aber alles.

Stay tuned.
Schöne Grüße,
Bernd

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8

Dienstag, 27. Mai 2014, 19:29

Hallo Lemmi
setzt mich auch dazu und schau mir den Bau deines Modell´s an. Der Kanister sieht doch schon mal sehr gut aus. :)
Freundliche Grüsse
Willy

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9

Mittwoch, 28. Mai 2014, 12:19

Geil!

Das Modell habe ich auch mal gebaut, allerdings habe ich es hochgebrezelt auf 1:16 damit ich Figuren dazustellen konnte.

Die Figuren gibt es noch leider aber nicht mehr den Panzer.

Mal sehen was noch so alles von Dir so kommt :thumbsup:
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^^

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10

Mittwoch, 28. Mai 2014, 12:57

Jede Menge Arbeit wie es aussieht. Aus Karton kann man schon was machen. Die alten Chinesischen Krieger haben ja ganze Rüstungen ( Platten ) aus Karton gebaut. Und die waren stabiler als jedes Metall. Kommt nur auf die Technik an.

Bin interessiert dabei.


Mitch
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11

Mittwoch, 28. Mai 2014, 14:54

Tach zusammen.

@Mitch:
Das mit der Arbeit stimmt, wie man noch gleich sehen wird.

@Olli:
Schön dass Du dabei bist.

Ich bin jetzt in die Teileproduktion für die Räder eingestiegen. Wie man sieht eine Menge Teile.




Dann war da noch die Frage zum Reifenprofil. Es entspricht nicht dem üblichen Standardprofil, ich habe aber eine Fotovorlage gefunden, die ein sehr ähnliches Profil zeigt. Die Unterschiede bestehen darin, dass der Mittelsteg durch Querrillen unterbrochen war, was sich am Modell in Karton nur schwer darstellen lässt. Die Ähnlichkeit ist aber groß genug, so dass ich damit leben kann. Da es wesentlich mehr Reifenteile gibt als benötigt werden, werde ich später vielleicht noch etwas experimentieren.




Der kaum 1,5mm breite Steg neigt doch sehr zum reißen. Ärgerlich, aber zum Glück nicht dramatisch.



Ich habe dann gleich noch ein zweites Rad zusammengeklebt. Damit habe ich schon mal die Vorderräder. Die übrigen Räder werde ich immer mal dazwischen schieben, allein schon um einer Dauerarbeit aus dem Weg zu gehen. Die Teile habe ich nun ja schon vorbereitet.





Und weil ich gerade im Schwung war, haben ich mir mal eines der vorderen Federpakete vorgenommen. :) Karton verdoppeln, Streifen ausschneiden und zusammenkleben.



So ganz bin ich aber noch nicht zufrieden, besonders was den Anschluss an die Aufhängung angeht. Nun ja, auch hier wird nochmal drüber nachgedacht.
Schöne Grüße,
Bernd

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12

Donnerstag, 29. Mai 2014, 16:20

Die Profile haben damals bewirkt das ich beinahe den Bau beendet habe :D
Heutzutage mache ich es anders:
Ich stope die Zeit die ich brauche um z.B. einen Reifen zu bauen.
Nehmen wir mal an 30 Minuten.
Dann weiß ich das ich in 180 Minuten fertig bin mit der Arbeit, das hört sich dann gut an und ich gehe geduldig an das Werk :thumbsup:
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13

Freitag, 30. Mai 2014, 15:41

Moin miteinander. :wink:

@Olli:
Interessante Form der Selbstüberlistung, äh - Motivation. :D

Hier soll es jetzt etwas strukturierter, nämlich ungefähr nach Anleitung weitergehen. Zunächst ist die Bodengruppe nebst Inneneinrichtung an der Reihe.
So soll es werden:


Und so sieht es aus:



Nicht mehr sichtbar ist, dass ich den Boden des Innenraumes verstärkt habe. Die Gefahr des Eindrückens erschien mir zu hoch.
Als nächstes der Übergang vom Boden zum Brandschott. Dieses Teil zeigt deutlich was ich zu den fehlenden Liniencodes geschrieben hatte. Hier ist Überlegung angesagt, wie das Teil zu formen ist und wo eine Aussparung auszuschneiden ist. Denn so eine gehört in ds Teil.





Und jetzt alles an seinem Platz:


Das Brandschott habe ich vorsichtshalber und des besseren Ausrichtens wegen mit zwei Dreiecken stabilisiert.


Langsam geht es voran. Stay tuned.
Schöne Grüße,
Bernd

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14

Samstag, 31. Mai 2014, 14:48

Hallo Namenskollege,

Hmm so einen Spähwagen als Kartonmodell zu bauen, kenne ich bisher auch nicht. Was man aber so sehen kann bisher, macht eine gute Figur, aber bei dem Erbauer wundert mich das nicht wirklich.
Finde das Teil richtig toll und werde mal dran bleiben, auch wenn gepanzertes bei mir keine priorität mehr hat.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

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15

Samstag, 31. Mai 2014, 14:59

Hallo Bernd,

der "Späh vom Dienst" nimmt weiter Gestalt an ? Sieht ja richtig stabil aus das Innenleben. Bekommt der später Farbe, oder nur was der Drucker so spukt. Gefällt mir gut. Karton kenn ich nur vom gelaserten Haus und Gebäudebau bis jetzt. Und die sind um Längen besser als die Plastiksätze. Geht dort ja schon bis zu gealterten Echt Ziegelsteinen und Dachpfannen. Bin gespannt dabei. Und immer aufs neue Überrascht was alles geht.

Gruß
Mitch
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

16

Sonntag, 1. Juni 2014, 11:06

Moin Mitch.

Da dies im Kartonbau mein erster Ausflug in Richtung Fahrzeuge ist werde ich noch nicht viel in Eigenregie herstellen, sondern mehr oder weniger die Teile so nehmen wie sie sind einschließlich der Farbgebung. Lediglich die Schnitt-und Knickkanten werden farblich behandelt. Die Räder und das Fahrwerk kriegen ebenfalls eine farbliche Behandlung in Richtung Straßenstaub. Die aufgedruckte Verschmutzung ist mir da etwas zu dezent. Noch etwas zur Stabilität. Karton ist entgegen der langläufigen Meinung alles andere als empfindlich. Natürlich kann ich nicht so fest zupacken, aber das sollte man bei einigen Plastikmodellen ebenfalls tunlichst vermeiden. Und Wasser ist etwas kontraproduktiv. ;) Ist erstmal alles in Form, ist die Stabilität ausgezeichnet. Nur mal so am Rande. Zu Beginn meines Studium haben wir in Gruppen quasi als Lockerungsübung und praktische Einführung in Sachen Statik eine kleine Brücke lediglich aus Fotokarton und UHU mit deiner Spannweite von 70cm und einer Breite von 15cm hergestellt. Unsere als Kastenquerschnitt von 15 x 10cm trug immerhin fast 70kg. Das ist alles eine Frage der Konstruktion. Allerdings hat das Material natürlich seine Grenzen und die wirklich guten Modelle sind immer ein Materialmix. Diese brauchen sich dann aber nicht vor den gängigen Plastikmodellen zu verstecken.
Schöne Grüße,
Bernd

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17

Donnerstag, 5. Juni 2014, 08:03

Hi Lemmi,



Zitat

allein schon um einer Dauerarbeit aus dem Weg zu gehen.

tja, diese Art Arbeiten stehen nun mal bei Jedem an. Bin ja auch gerade in so `ner Durststrecke.

Aber ich glaube, Du kannst frohen Mutes weitermachen, denn am Ende wird bestimmt ein tolles Teil bei rüberkommen.

Ich bin tatsächlich immer wieder überrascht, was man (Du) aus Karton so alles machen kann (kannst).

Das mit der Stabilität kannte ich auch schon seit dem Studium, aber das mit dem "natürlichen" bzw. vorbildgetreuen Aussehen

der Modelle erst seit ich hier mal näher reinschaue.

Tja, Du kannst alt werden wie ein Esel, aber man lernt doch immer noch jeden Tag dazu.

Gruß und Durchhalten, Ray

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

18

Freitag, 6. Juni 2014, 18:34

Moin miteinander.

Derzeit bin ich mit der Ausstattung der Fahrerplätze beschäftigt. Viel kleine Teile ohne großen sichtbaren Fortschritt bisher. Daher nur ein paar Bilder für einen Eindruck.

Dies wird eine Aufnehmung für eine Lenksäule:
Vorbereiten

Knicken

Kleben


Das Teil ist ca. 4 mm groß. Ich versuche mal daran zu denken irgendetwas als Bezugsgröße daneben zu legen, damit ihr die Größen einschätzen könnt.

Dann habe ich mich auch an den Sitzen versucht. Dabei konnte ich erfahren, dass das Knicken von verdoppelten Karton nicht sehr gut geht (hätt ich mir auch denken können). Also muss ich mir bei den Teilen, die verdoppelt und geknickt werden, wegen dem Arbeitsablauf ein paar Gedanken machen. Mist, wieder nichts mit einfach drauf los bauen. :lol:

Die Sitze bestehen aus einer Platte für Lehne und Sitz, 2 Stützen, sowie 2 Polstern. Die Stützen sind verdoppelt und sollten vorn abgeknickt werden. Ich habe nach Feststellung, dass das eher in die Hose geht, die Teile abgeschniten und rechtwinklig wieder angeklebt. Dann die zurecht gebogene Sitzschale befestigt und der Sitz ist fast fertig. Die beiden Platten für die Polster will ich noch mit der Storck-Riesen-Methode aufhübschen.




Zurzeit bin ich an den Teile der Lenkung dran. Das funzt aber noch nicht, so dass ich mir hier erstmal Alternativen suchen muss. Dazu mehr im nächsten Bericht.
Stay tuned.
Schöne Grüße,
Bernd

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19

Freitag, 6. Juni 2014, 18:52

Hallo Bernd,

beachtliche Leistung. Macht Spaß beim zusehen und lenkt mal etwas von eigenen Projekten ab. Bin mit Freude dabei. Da ich mir einige Rad Lackierschablonen aus Karton bauen will habe ich natürlich auch immer einen Blick auf deine Werkzeuge die du verwendest.

Gruß
Michael
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Samstag, 7. Juni 2014, 14:18

Moin Michael,
schön das ich Dir Zerstreuung bieten kann. Wegen Werkzeugen, für Ausschnitte über 1cm benutze ich den Kreisschneider (Zirkel) darunter habe ich verschiedene Stanzeisen vo 1 - 10mm in 0,5mm-Schritten am Start. Da ist eine Lackierschablone schnell hergestellt.

@all: Weiter gehts. Zuerst werden die Sitze und die Pedalerie positioniert.




Dan kam die Lenkung bzw. das Lenkrad an die Reihe. Sinnigerweise hat der Verlag keinen Mittelpunkt aufgedruckt, so dass der Kreischneider nur schlecht positioniert werden kann. Also munter freihand ausgeschnitten. Das Ergebnis ist entsprechend mau und zudem wirkt der Pappring doch etwas flach.



Also munter nach einer Alternative gesucht und gefunden, nämlich Stahldraht d= 1,5mm (nicht Federstahldraht, der lässt sich nämlich kaum biegen). Den Draht habe ich dann um ein passenden Zylinder gebogen und 2 Ringe ausgeschnitten.




Um die Ringe zu schließen kommt ein Zufallskauf zum Einsatz, ein Kleber der mit Hilfe von UV-Licht in Sekunden aushärtet.




Nach dem gleichen Muster noch mit dünnerem Draht die Hupenringe hergetellt, und abschließend werden die Klebestellen noch mit einer Feile versäubert.




Beim Vergleich mit dem Bausatzteil finde ich, dass sich der Ersatz schon aus optischen Gründen wegen des plastischeren Aussehens gelohnt hat. Jetzt noch das Radkreuz ausschneiden und die Teile zusammen bauen.

Bis bald.
Schöne Grüße,
Bernd

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21

Samstag, 14. Juni 2014, 17:56

Moin da draussen.

Es geht nur in kleinen Schritten voran, da ich mich zurzeit mit familiären Problemen rumschlagen muss. Nur soviel dazu: Wer von euch da draussen eine Betreuungsvollmacht für seine Eltern hat darf sich schon mal auf die richtig harten Entscheidungen "freuen". Genug gejammert, ich muss mich ablenken und dazu ist mein kleiner Spähwagen genau richtig.

Nachdem ich die Ringe für die Lenkräder fertig hatte ging es an das Ausschneiden des Innenkreuzes. Dabei habe ich prompt eines zerlegt.



Also flugs selbst eines konstruiert.



Danach zusammensetzen und die Lenkstangen aus Kartonröhrchen hergestellt. Der Mitte der Lenkräder habe ich durch einen Tropfen Leim mehr Volumen gegeben.



Als nächstes sind die Fahrersitze dran. Hier das Bezugmaterial, das Papier der beliebten Riesen - Recycling auf hohem Niveau.



Sitzpolstre vorher und nachher:




Und so sieht dann ein fertiger Sitz aus.



Soweit fürs erste. Als nächstes hoffe ich in nicht alszu langer Zeit die fertige Bodengruppe zeigen zu können. Bis dahin. :wink:
Schöne Grüße,
Bernd

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22

Samstag, 14. Juni 2014, 18:22

Hallo Bernd,

bei einigen deiner Bilder muß ich immer wieder zu mir selbst sagen: Junge es ist nur Karton, Junge es ist wirklich nur Karton. :D
Sensationell die Lenkräder. Auch die Pedalerie. Ich kann mir vorstellen was es für eine Arbeit ist. Ich habe mir vor einigen Jahren mal eine Gelbe Piper Cub aus dem Internet geladen und ausgedruckt. Auf relativ starkem Papier. Auch von einer Seite die einige Bastelbögen als Freeware zum Download bereitgestellt hat. Obwohl die Piper relativ einfach gehalten war bin ich an den Tragflächen und den Rädern schier verzweifelt. Ich weiß nicht wie oft ich den Drucker bemühen musste bis ich ein annäherndes Ergebnis da stehen hatte. Manche Sachen sehen oft einfach aus, bis man die Schere in die Hand nimmt. Übrigens dein UV-Klebestift interessiert mich natürlich brennend. Kannst du dir vorstellen. Hab schwer den Verdacht das der Hersteller will das ich mir auch einen kaufe.


Gruß
Michael
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23

Sonntag, 15. Juni 2014, 13:30

Tja Michael, dann wirst Du wohl zuschlagen müssen. ;) Ich habe den Stift bei Bauhaus gesehen und einfach mal mitgenommen. Frei nach dem Motto: Man wird es schon gebrauchen können. Man kann mit dem Material auch schmale Spalten füllen. Der gehärtete Kleber lässt sich ganz gut schleifen.
Schöne Grüße,
Bernd

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24

Donnerstag, 19. Juni 2014, 16:59

Hi Lemmi,

das ganze Teil ist schon Hammer!

Zitat

Hier das Bezugmaterial, das Papier der beliebten Riesen - Recycling auf hohem Niveau.
...aber diese Idee ist genial :respekt: und weiter so :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

25

Donnerstag, 19. Juni 2014, 21:46

Ich muss zugeben, dass die Idee nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Ich habe das mal im Modellfan gelesen, und hier im Forum meine ich es auch schon gesehen zu haben. Aber mit dieser einfachen Methode erzielt man ein ansprechendes Ergebnis.
Schöne Grüße,
Bernd

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Realname: Thomas B

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26

Freitag, 20. Juni 2014, 08:20

Wenn ich jetzt meine alte Oberschlesische Heimat jetzt besuche, schaue ich mich auch mal nach diesen Heftchen um. Die Teile sehen ja richtig gut aus (hängt auch am dem, der sie zusammen setzt :respekt: ).

Grüße

Thomas
Hoffnungslos optimistisch

27

Freitag, 20. Juni 2014, 15:54

Besten Dank für das Lob, Thomas. Was das Aussehen angeht bin ich selbst überrascht, wie gut sich alles fügt und wie realistisch der Druck ist.

Aber nun mal die Fortschritte der letzten Tage vermelden. Als vorläufig letzte Teile der Bodengruppe habe ich den Schaltknüppeln mittels eines Tropfens Leim einen Knauf verpasst.




Danach alles zusammengesetzt und mit etwas Farbe die Kanten retuschiert.






Nach Fertigstellung der Bodengruppe wollte ich mal wieder etwas größeres bearbeiten. Aus diesem Grund habe ich mich mal einer Seitenwand der Panzerwanne angenommen. Hier das fertige Teil.




An der linken Seitenwand kann ich noch mal die Ausgangssituation zeigen. Die beiden Abschnitte am oberen Rand waren ursprünglich mit dem Rest verbunden und sollten mur geknickt werden. Das erschien mir aber zu Fehleranfällig. Daher habe ich sie abgeschnitten und werde sie wie an der rechten Seite nach Ausformung der Außenseite einkleben.



An der trapezförmigen Fläche erkennt man was ich Schlauberger vor ausformen hätte tun sollen, nämlich die Fläche ausschneiden. :motz: Jetzt wird es etwas komplizierter, da ich von der Außenseite her ausschneiden will. Bei der linken Seite konnte ich dieses Versäumnis vermeiden.



Als nächstes will ich mich dem Fahrgestell widmen. Für die Bodengruppe ist noch ein leichtes Chipping des Bodens selbst geplant, da trau ich mich aber noch nicht so recht ran. Obwohl dies ein gutes Übungsobjekt ist, da das Innenleben auch trotz geöffneter Luken nur schwer einzusehen ist. Mal sehen, etwas Zeit bis zur Fertigstellung der Wanne bleibt mir ja noch. Bis dahin kann ich es mir ja überlegen.
Schöne Grüße,
Bernd

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28

Sonntag, 29. Juni 2014, 11:32

Moin miteinander. :wink:

Nach dem sich meine familiären Probleme leider negativ gelöst haben benutze ich Broterwerb, Modellbau und Gartenarbeit dazu mich abzulenken. Aus diesem Grund geht es jetzt auch etwas schleppend voran.
Als nächstes nehme ich mir den Rahmen mit dem Fahrgestell vor.

Bauplan:


Erst einmal die entsprechenden Teile verstärken und Knicklinien vorbereiten:



Hier mal meine vorgehensweise bei Knicklinien, die auf der unbedruckten Seite gerillt werden müssen. Zuerst mit einer Nadel die Endpunkte durchstechen, dann von Loch zu Loch mit der Nadel rillen. Zur besseren Ansicht habe ich mal die entsprechenden Linien markiert.



Danach die Teile ausschneiden, Knicken und zu guter Letzt zusammenkleben. Zusammen mit den beiden Längsträgern haben ich die Rahmenteile nun zusammen.




Als nächstes folgt dann der Zusammenbau des Rahmens und die Montage an der Bodengruppe.

Stay tuned.
Schöne Grüße,
Bernd

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Einführung Kartonmodellbau

29

Sonntag, 29. Juni 2014, 16:24

Und wieder ein kleiner Fortschritt.

Weiter geht es mit dem Zusammenbau des Rahmen und seiner Montage an der Bodengruppe der Wanne.





Am Unterbau zeigt sich die erste Ungenauigkeit. Der Tank(?) ist ca. 1,5mm zu breit und passt nicht zwischen die Rahmenlängsträger. :huh: Ärgerlich - also bleibt nichts als eine frische Klinge ins Messer gespannt und eine Streifen heraus schneiden. Im folgenden sieht man die Arbeitsschritte.




So weit zum aktuellen Stand. Bis bald. :wink:
Schöne Grüße,
Bernd

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30

Sonntag, 29. Juni 2014, 17:24

:respekt: :respekt: und nocheinmal :respekt:
Schöne Grüße
Thomas
Hoffnungslos optimistisch

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