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Mittwoch, 21. Mai 2014, 12:48

Artillerieschlepper C7P 1/35 [Mirage Hobby]

Mahlzeit!

Dachte mir es wäre mal wieder Zeit für einen Baubericht, also auf in die Schlacht ;)

Artillerieschlepper C7P

Der Universaltransporter C7P wurde ab 1934 von der polnischen Firma Panstwowe Zaklady Inzynieryjne hergestellt. Der Schlepper wurde vorrangig als Zugmittel für einen 220 mm Mörser verwendet. Weiterhin als Bergefahrzeug in leichten Panzerkompanien und bei Eisenbahnpionieren eingesetzt. Wie viele von diesen Schleppern wirklich gebaut wurden, ist nicht bekannt. Aber soweit bekannt ist wurden von diesen Schleppern ca. 15 – 20 Stück von der deutschen Wehrmacht erbeutet und auch die russische Armee erbeute einige dieser Schlepper.



Informationen zum Bausatz:

Maßstab: 1/35
Einzelteile: Unbekannt
Bauschritte: 34
Ätzteile: Keine
Material: Plastik
Schwierigkeit: Mittel (von mir eingestuft)

Zum Modell



Ich habe alles durchgezählt und die Anzahl der Teile mir irgendwo aufgeschrieben, allerdings war nach der Fertigstellung des Modells der Zettel unauffindbar :(


Das Fahrwerk vor dem Zusammenbau.


Die Unterwanne im Bauprozess.






Ich finde die Inneneinrichtung hier wirklich klasse Detailliert!


Was ebenfalls genial an dem Bausatz ist: Man kann eine Polnische und Russische Version dieses Fahrzeuges bauen.
Dementsprechend gibt es auch die Waffen für jede Nation extra - Top!




Der Rohbau ist abgeschlossen, das Modell wartet auf seine Lackierung.


Ich habe mich entschieden, die Russische Version bauen zu wollen (das untere Modell)


Grundiert wurde mit schwarz - Chaos Black von Citadel.


Anschließend folgte die Grundlackierung Khaki Braun von Vallejo Air.


Und nach langen, langen Alterungsarbeiten präsentiere ich das komplett fertige Modell ;)




Das Dach ist nicht geklebt und jeder Zeit abnehmbar, so kann man gut den Innenraum begutachten.






Fazit

Ein sehr anspruchsvolles Modell! Die Form des Fahrzeuges hat eine vernünftige Alterung zu einer großen Herausforderung gemacht.
Das Fahrwerk und vor allem die Inneneinrichtung sind sehr schön Detailliert und gefallen mir sehr, das Heck allerdings gefällt mir am besten und ist meiner Meinung nach das beste am Modell.

Abzüge gibt es dennoch: Ich bin kein Fan von den Vinyl Ketten. Diese waren auch zu lang waren und mussten gekürzt werden. Passprobleme gab es im Innenleben und vorallem am Fenster an der Front, welches ich ordentlich verunstaltet habe als ich versucht habe das Bauteil zu verkürzen.
Auch wurden die Klarsichtteile einfach in die Tüten "reingeschmissen" zwischen den anderen Rahmen und ohne jeglichen Schutz. Dementsprechend waren die Klarsichtteile auch größtenteils ordentlich Zerkratzt.

Allzu schwer ist das Modell nicht, aber einfach ist es ebenfalls nicht. Blutige Anfänger sollten hier lieber die Finger lassen, ein wenig Erfahrung wäre vorteilhaft um dieses Kit bewältigen zu können
:ok:

Also kurze Zusammenfassung:

Positiv

-Die Details
-Der Preis
-Gestaltungsmöglichkeiten

Negativ

-Klarsichtteile schlecht/gar nicht verpackt/geschützt
-(Vinyl)Ketten zu lang
-Passprobleme an kritischen Stellen

Ich würde den Bausatz mit 4/5 Sternen bewerten.

Ich hoffe euch hat dieser Baubericht gefallen! Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, oder ihr mit etwas in meinem Bericht nicht zufrieden seid, nur raus damit, ich bemühe mich es zu verbessern!
Ein Videobaubericht ist geplant.

Ich habe in diesem Modell alles an Erfahrung reingesteckt die ich habe, von daher bitte ich um harte Kritik
:!! ;)

Ich bedanke mich bei allen Lesern und wünsche einen schönen Mittwoch Nachmittag!

Grüße



Und wer hat meine Signatur gelöscht als ich weg war?
:!!

2

Mittwoch, 21. Mai 2014, 14:19

Hey Solo,
cooles Teil, sehr gut gelungen.
Was ist das am Fahrweg, Modellbauschlamm, oder?

D.

Beiträge: 941

Realname: Michael

Wohnort: Ludwigshafen

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3

Mittwoch, 21. Mai 2014, 14:24

Hallo Solo,

ich war fast geneigt an einen "Amerikaner" und Vietnam zu denken als ich das erste Bild gesehen habe. Zu sehr sticht der Aufbau und das Tarnschema ins Auge. Ein Blick auf das spartanische Laufwerk lassen dann die halbherzigen russischen Errungenschaften von "Kongresspolen" ( Russische Personalunion ) offensichtlich werden. Wie archaisch wirkt da der RSO dagegen. Man lernt ja bekanntlich nie aus. Also ab und zu den Blickwinkel neu zu fokusieren hilft. Als "Masterfrage" bei "Jauch" zur Baujahrbestimmung wäre ich durch das fixieren auf den Aufbau kläglich gescheitert. Schön das du an das Modell dran gegangen bist. Solche "Nichen" Arbeiten inspirieren abseits vom gewohnten. Schöne Arbeit und Danke für´s vorstellen. Da ich Sportschütze bin darfst du die Polnischen Gewehre etwas besser zeigen. Die "Mosins" unter der linken Flagge sind klar. :ok:

Gruß
Mitch
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

4

Freitag, 23. Mai 2014, 10:38

Ein Blick auf das spartanische Laufwerk lassen dann die halbherzigen russischen Errungenschaften von "Kongresspolen" ( Russische Personalunion ) offensichtlich werden.


Da muss ich dich enttäuschen. Das Design ist weder polnisch noch russisch. Es ist britisch. Das Fahrzeug basiert auf einem Vickers 6 ton Tank.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_6-ton

Also ich muss sagen mir gefällt dein Modell. Die Alterung ist gut geworden. Dezent und nicht zu aufdringlich. Das einzige was den sehr positiven gesamt Eindruck schmälert sind die Venylketten. (aber das schreibst du ja selber) Es ist auf jeden fall ein nicht zu alltägliches Modell.

Gruß aus Berlin
Thomas

Beiträge: 941

Realname: Michael

Wohnort: Ludwigshafen

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5

Freitag, 23. Mai 2014, 15:50

Hallo Thomas,

danke für den Link und die korrekte Aufklärung zum Laufwerk. Ich wusste nicht wo ich es genau suchen soll. Daher finde ich solche Foren wie hier toll.
Ich hätte "Errungenschaften" in Anführungszeichen setzen sollen, da mir eigentlich klar ist das diese Länder wenig selbst konstruiert haben zu der Zeit. Ob im Lokomotiv Bau oder beim Militär. Ich habe einige "Artilleristische Monatshefte" gebunden mit über 800 Seiten aus der Zeit von 1908-1918 hier. Da kann man sehen wer von wem abgeschaut hat oder beliefert wurde. Nicht selten haben Russische Soldaten im 1.WK ihre eigenen Flugzeuge beschossen in der Annahme es müssten "Feinde" sein. Kernaussage war stets: So etwas können wir selbst gar nicht bauen. :D

Die diversen Hilfslieferungen der Alliierten tun das übrige dazu. Selbst Amerikanisches Equipment war oft nur eine eigene Interpretierte Version der großen Konstruktionen aus Deutschland, England und Frankreich. Ja Frankreich. Nicht zu unterschätzen was "Schneider" und Co. da auf die Beine gestellt hat. Nicht zu vergessen die Rumänischen und Französischen Jagdflugzeuge. Schon beachtlich. Russland hat ja bekanntlich auch sehr profitiert als in den 1930 ger Jahren "von Seeckt" noch mit den Panzerübungen zu Gange war in Russland. Die ersten Messerschitt Me 109 E Muster wurden ja auch nach England und in diverse andere Länder verkauft. Selbst 1939 wurden noch die restlichen Verträge erfüllt. E-Typen gingen ja auch in die Schweiz und nach Jugoslawien.

Gruß
Mitch
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

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