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Dienstag, 15. April 2014, 13:33

Firefly-Class Ship Serenity - Mit Papier durchs Universum

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich auch mal wieder.
Meine DeAgostini Victory ist nach 3,5 Jahren nun auch fertig und ich widme mich neuen Herausforderungen, um genau zu sein, dem Papiermodellbau.

Eine meiner Lieblingsserien ist Firefly. Auch wenn es nur 15 Folgen plus Kinofilm gab ist hier einfach alles stimmig und Serenity ist einfach ein wunderschönes Schiffchen.

Da Modellbausätze hier Mangelware sind und ich mich mal im bereich Papiermodelle umschaute kam mir der Riesenbrocken auf die Festplatte.

Das Modell selber ist nur der sehr grobe Grundbau, sämtliche Details fehlen und teilweise muss auch noch modifiziert werden.

Zunächst einmal die Ladebucht.

Die Einzelteile:


Und zusammengebaut:


Es folgen nach und nach weitere Baugruppen:






Hier sieht man langsam was für ein Monster das wird, ich schätze einen knappen Meter.

Was ich anders machen würde: Die Gruppen habe ich alle einzeln gebaut und dann verleimt. Dies geschieht über die Endseiten, die jeweils identisch sein sollten. Durch kleine Ungenauigkeiten verzieht sich hier aber einiges, so dass es besser wäre, die Baugruppen ohne Trennwände direkt miteinander zu verbinden.

Der Haubtantrieb ist da


Ein weiterer Fall von "Das war eigentlich doof". Der Antrieb erhält noch einen Ring, nur leider gibt es für das Modell keine Anleitung und der Ring zählt als eigene Baugruppe. Dass der Ring ZWISCHEN Antriebs-Ei und Rumpf geklebt werden muss habe ich leider erst bemerkt, als das schon bombenfest saß.

Ich bin übrigens ungeduldig und habe daher schon mal vorne lackiert um mal zu sehen wie das einigermaßen wirkt und ob noch viel geändert werden muss.



Nächster Schritt: die seitlichen Flügen und die Antriebe bauen. Am Rumpf sieht man ein paar weiße papierstreifen mit denen ich Lücken überkleben wollte (weil ich wollte nicht Spachteln. Hach was war ich doch Naiv)




Da die Triebwerke im Original drehbar sind brauchte ich hier eine Lösung.
Zwei starke Neodym-Magnete, je einer in Flügel und Triebwerk, und schon ist das Problem gelöst:






Schuhgröße 46, als Vergleichsmöglichkeit. Ich weiß, Maßband ginge auch aber das wäre ja zu einfach ;)



Wie man sieht habe ich den Ring doch noch angebaut gekriegt, wenn auch mit ein wenig Friemelarbeit. Andererseits ist der bereich zwischen Ring und Rumpf hierdurch offen, was näher am Original ist.


Bei dem Ring kann ich übrigens nur empfehlen von den Spitzen her anzufangen und am Ring zu enden, ansonsten hat man erheblich mit dem Material zu kämpfen. Im oberen Bereich des Ringes kann man einfacher ein zwischenstück einsetzen, als dass man die Querstreben unter dem Ei dazu bekommt das steife Ding zusammen zu halten.

Nun fehlten eigentlich nur noch die Beine.
Da ich noch nicht weiß ob das Schiff am Ende auf einer Platte steht oder aber im Flug dargestellt habe ich wieder zu Magneten gegriffen. Die Beine lassen sich nach Entfernen wunderbar im Laderaum verstauen :lol:




Aus einen Lolli-Stiel habe ich noch eine Verstärkung eingebaut. Die ist zwar nicht Kanon sorgt aber für ein sehr stabiles Konstrukt.


Hatte ich gesagt ich will nicht spachteln?
Das war mal.

Zunächst aber habe ich das ganze Modell mit Epoxid-Harz eingepinselt und dann wollte ich ein wenig spachteln...
Inzwischen sind 2 Eimer Füllspachtel Geschichte und ein großteil des Rumpfes sieht nicht mehr nach Papier aus ^^


im Bereich des Ringes muss ich noch mit der Feile ran.

Ich sagte schon, dass ich ungeduldig bin?
ich habe das Cockpit mal provisorisch mit dem Fenster versehen, ein paar Panellines gezogen und auch mal mit ein wenig Lack gearbeitet.




Audentes Fortuna Iuvat


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Dienstag, 15. April 2014, 13:34

Die 10.000er-Grenze habe ich ja noch nie ausgereizt??? ^^

Also Teil 2 separat:

Die nächste Problembaustelle waren/sind die Triebwerke (Stand gestern Abend).


Die Front des Modells ist einfach geschlossen, das Original hat aber runde Einlässe. ich habe hervorragende Umsetzungen dieses Modells gefunden, bei denen aber gerade an dieser Stelle nur 2 schwarze Kreise gemalt wurden um die Einlässe anzudeuten, das wollte ich nicht, zumal eben ein solcher Einlass in einer Folge ein sehr wichtiger Teil der Story waren.

Ich habe ganze Tage damit verbracht mir den Kopf zu zerbrechen oder frei Schnauze zu versuchen eine schöne Form dafür aus Papier zu bauen. Und wie so oft fand sich die Lösung in einer bar.



Der Plan war eigentlich die Außenseite als Negativform für Abgüsse zu nutzen, aber dann...



Krempe reduziert, Loch ins Triebwerk geschnitten, passt wie Allerwertester auf Eimer.
Und dann Spachtel frei


Nach allerlei schleifen/nachspachteln/schleifen/nachspachteln/schleifen/"verdammt mein Spachtel ist alle" habe ich mich entschlossen (es sah eigentlich schon recht schön glatt aus) mal zu grundieren.
Ja ich weiß, da muss ich nach Besorgung von Nachschub noch mal ran, aber das Triebwerk kann mich so definitiv schon überzeugen.




Da sag noch mal einer Alkohol sei keine Lösung ^^

Da eine Arbeitskollegin von mir Tequila trinkt, habe ich heute auch schon einen zweiten Sombrero bekommen. Nun brauche ich nur noch mehr Spachtel und es kann weiter gehen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bald geht es weiter :)
Audentes Fortuna Iuvat


Beiträge: 185

Realname: Robert

Wohnort: Wentorf b. HH

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3

Donnerstag, 17. April 2014, 13:25

Boah ey...... Alter... das ist richtig hart, was du da zauberst. Allein die Triebwerkidee is schon klasse. Ich bin auf den weiteren Fortschritt gespannt.

Beiträge: 7 742

Realname: Roland

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4

Freitag, 18. April 2014, 07:47

WOW!!! 8o machst dir ja ne Menge Arbeit :thumbsup: :hand: und mir Lust mal wieder die Serie vorzufischen :pfeif: ;) :grins:
Ich hoff nur der Spachtel zerdrückt diir nicht das Papier und ruiniert dir dein Meisterwerk ;(
mfG :wink:
Roland :thumbup:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
Dies Möge die Stunde sein da wir gemeinsam Schwerter ziehen, Grimmetaten erwachet auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morden

„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

weissnix

unregistriert

5

Freitag, 18. April 2014, 14:46

mittlerweile gibts die serenity auch als modell - wenn auch nicht ganz preiswert... ;(
wegen der stabilität bei dem papier hätte ich auch sorgen, vor allem auch weils so ein koloss ist - ich würde mir das projekt eventuell (kleiner) antun, dann aber statt papier polystyrolplatten verwenden...

6

Samstag, 19. April 2014, 01:12

Danke euch :) Übers Wochenende bin ich auf der HobbitCon, da gibt es also erstmal keine Fortschritte, nächste Woche ändert sich das aber.

Duch die Verstärkung des Papiers mit Epoxid ist das eigentlich seh stabil, da zerdrückt sich nix, ohne wäe das echt ein Problem. Der Preis für das Fertigmodell ist wirklich verdammt happig (QMX halt), von daher ist mir das so in quasi grati schon lieber. Zwar ist eine Menge Nacharbeit mit entsprechenden Investitionen notwendig, aber ich hoffe mal, dass das rgebnis am Ende für sich sprechen wird.
Audentes Fortuna Iuvat


7

Mittwoch, 23. April 2014, 22:12

Die HobbitCon ist vorbei, ich habe Urlaub und somit ging es in einer OpenAir-Session wieder an die Arbeit.
Spachtln und Schleifen in einem Großraumatelier ist halt nicht so beliebt bei den anderen.

Ich habe den unteren Rumpf um den Laderaum inzwischen ganz gut hinbekommen und auch ein Symmetrie-Problem am oberen Übergang zwischen Cockpit und Hals beseitigen können :)









Morgen geht es weiter, ich hoffe die Spachtelarbeiten soweit es geht bis zum WOchenende abschließen zu können.
Audentes Fortuna Iuvat


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