Nach längerer Abwesenheit melde ich mich auch mal wieder.
Meine DeAgostini Victory ist nach 3,5 Jahren nun auch fertig und ich widme mich neuen Herausforderungen, um genau zu sein, dem Papiermodellbau.
Eine meiner Lieblingsserien ist Firefly. Auch wenn es nur 15 Folgen plus Kinofilm gab ist hier einfach alles stimmig und Serenity ist einfach ein wunderschönes Schiffchen.
Da Modellbausätze hier Mangelware sind und ich mich mal im bereich Papiermodelle umschaute kam mir der Riesenbrocken auf die Festplatte.
Das Modell selber ist nur der sehr grobe Grundbau, sämtliche Details fehlen und teilweise muss auch noch modifiziert werden.
Zunächst einmal die Ladebucht.
Die Einzelteile:
Und zusammengebaut:
Es folgen nach und nach weitere Baugruppen:
Hier sieht man langsam was für ein Monster das wird, ich schätze einen knappen Meter.
Was ich anders machen würde: Die Gruppen habe ich alle einzeln gebaut und dann verleimt. Dies geschieht über die Endseiten, die jeweils identisch sein sollten. Durch kleine Ungenauigkeiten verzieht sich hier aber einiges, so dass es besser wäre, die Baugruppen ohne Trennwände direkt miteinander zu verbinden.
Der Haubtantrieb ist da
Ein weiterer Fall von "Das war eigentlich doof". Der Antrieb erhält noch einen Ring, nur leider gibt es für das Modell keine Anleitung und der Ring zählt als eigene Baugruppe. Dass der Ring ZWISCHEN Antriebs-Ei und Rumpf geklebt werden muss habe ich leider erst bemerkt, als das schon bombenfest saß.
Ich bin übrigens ungeduldig und habe daher schon mal vorne lackiert um mal zu sehen wie das einigermaßen wirkt und ob noch viel geändert werden muss.
Nächster Schritt: die seitlichen Flügen und die Antriebe bauen. Am Rumpf sieht man ein paar weiße papierstreifen mit denen ich Lücken überkleben wollte (weil ich wollte nicht Spachteln. Hach was war ich doch Naiv)
Da die Triebwerke im Original drehbar sind brauchte ich hier eine Lösung.
Zwei starke Neodym-Magnete, je einer in Flügel und Triebwerk, und schon ist das Problem gelöst:
Schuhgröße 46, als Vergleichsmöglichkeit. Ich weiß, Maßband ginge auch aber das wäre ja zu einfach
Wie man sieht habe ich den Ring doch noch angebaut gekriegt, wenn auch mit ein wenig Friemelarbeit. Andererseits ist der bereich zwischen Ring und Rumpf hierdurch offen, was näher am Original ist.
Bei dem Ring kann ich übrigens nur empfehlen von den Spitzen her anzufangen und am Ring zu enden, ansonsten hat man erheblich mit dem Material zu kämpfen. Im oberen Bereich des Ringes kann man einfacher ein zwischenstück einsetzen, als dass man die Querstreben unter dem Ei dazu bekommt das steife Ding zusammen zu halten.
Nun fehlten eigentlich nur noch die Beine.
Da ich noch nicht weiß ob das Schiff am Ende auf einer Platte steht oder aber im Flug dargestellt habe ich wieder zu Magneten gegriffen. Die Beine lassen sich nach Entfernen wunderbar im Laderaum verstauen
Aus einen Lolli-Stiel habe ich noch eine Verstärkung eingebaut. Die ist zwar nicht Kanon sorgt aber für ein sehr stabiles Konstrukt.
Hatte ich gesagt ich will nicht spachteln?
Das war mal.
Zunächst aber habe ich das ganze Modell mit Epoxid-Harz eingepinselt und dann wollte ich ein wenig spachteln...
Inzwischen sind 2 Eimer Füllspachtel Geschichte und ein großteil des Rumpfes sieht nicht mehr nach Papier aus
im Bereich des Ringes muss ich noch mit der Feile ran.
Ich sagte schon, dass ich ungeduldig bin?
ich habe das Cockpit mal provisorisch mit dem Fenster versehen, ein paar Panellines gezogen und auch mal mit ein wenig Lack gearbeitet.