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271

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 10:55

falls es Alu ist geht das meines Wissens gar nicht da Alu in Sekundenbruchteilen oxidiert (rostet) und das Lot nicht annimmt.

Doch, das geht schon. Man braucht aber Speziallot und vor allem ein spezielles Flußmittel, welches die Oxidschicht entfernt.

Wenn es Stahl ist dann geht nur Hartlöten.

Normaler Baustahl oder Automatenstahl läßt sich weichlöten. Den sog. "Edelstahl" (1.4301; 1.4401 usw.) kann man dagegen nicht weichlöten.
Diese Rohre durch Lötarbeiten noch retten zu wollen, ist meiner Meinung nach problematisch. Laß es lieber, und rede mit Deinem Kumpel nochmal. Das mit dem abgebrochenen Bohrer halte ich auch für eine Ausrede. Die sollen Dir neue Rohre drehen, am besten dieses Mal aus Messing. Dann kannst Du ohne Probleme den Brooktauring dranlöten und das Ganze dann brünieren. Mit Alu wird das schwierig.
Viele Grüße,
Matthias

272

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 10:59

Hallo Matthias,

danke für die Info, das wusste ich nicht das Alu zu löten geht :ok: . Muss ich gleich mal schauen....

LG
Oliver

273

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 17:30

Die Idee die Löcher an eine andere Stelle zu setzen statt sie wegzulassen kommt mir auch komisch vor. Ich würde die auch umtauschen, wenn es sein muss um Rohre ohne Löcher.
lg
hms

274

Freitag, 3. Oktober 2014, 13:05

Hey Vasco

Lass Dich da nicht veralbern. Sowas doofes hab ich ja noch nie gehört, das die Löcher an der richtigen Stelle nicht anzubringen waren.
Bohren auf kleinen Durchmessern erfordert grundlegend ein Zentrum, gefertigt durch einen Zentrierbohrer (wie der Name ja schon sagt). Das ist schnurz-piet -egal ob auf den Rohren weiter vorne oder hinten!
Notfalls funzt das auch mit einem Fräser, also Rausreden bringt da gar nix, die haben es schlicht weg verbockt. :thumbdown:

Mit Freundschaftsdiensten ist es immer so ne Sache, da verstehe ich Dich gut, aber das zu richten ist echt nicht einfach und recht Zeitaufwendig. Die Rohre wurden ja auf ner CNC-Maschine gemacht, Materialanteil keine 20 Öre, Bearbeitungszeit pro Teil allerhöchstens ne Minute.
Das Löten von Aluminium kenne ich, ist ein recht schwieriges Unterfangen und sollte man schon beherrschen, da die Temperaturtoleranz recht eng gesteckt ist. Weiter kommt es auf die Legierung an, da sich dadurch der Schmelzpunkt bis zu 100 Grad verschieben kann.
Besser die Löcher an der richtigen Stelle bohren und deinem angedachten Grundprinzip treu bleiben! (oder kleben)

Bin gespannt wie Du das löst

Phil
Hmmmm..... Das muss doch genauer gehen...

Makros sind doof und 1 Cent Münzen RIESIG


Im Bau:Plastik: Tirpitz 1:700 mit ätzenden Teilen

Abgeschlossen: Diorama sonstige Werkstatt mit Dampfmaschine

275

Freitag, 3. Oktober 2014, 18:40

Jap, mein Freund hat selbst gemerkt, daß die Bnhrungen falsch sind. Aber auch er hat die Rohre nur von jmd anders herstellen lassen.

Neumachen ist leider nicht mehr drin.. Da mein Freund ewig nicht mehr dazu kommt.

Ich starte jetzt einfach ein paar Selbstversuche. Dann wird das schon :-D

276

Montag, 6. Oktober 2014, 15:09

Jap, mein Freund hat selbst gemerkt, daß die Bnhrungen falsch sind. Aber auch er hat die Rohre nur von jmd anders herstellen lassen.

Neumachen ist leider nicht mehr drin.. Da mein Freund ewig nicht mehr dazu kommt.

Ich starte jetzt einfach ein paar Selbstversuche. Dann wird das schon :-D
Die Maßangabe für die Position der Bohrung in deiner Zeichnung stimmt nicht ;)

Stifte in die Bohrungen drücken und dann überdrehen :wink:

277

Montag, 6. Oktober 2014, 15:23

Die Maßangabe für die Position der Bohrung in deiner Zeichnung stimmt nicht ;)

Stifte in die Bohrungen drücken und dann überdrehen :wink:
Stimmt! Da hast du Recht!

Da hat sich die Maßkette den falschen Maßstab ausgesucht.. :!!


Grober Fehler in der Planung..
Wobei der Fehler doch beim Optischen Vergleich hätte auffallen müssen.. :cracy:

278

Sonntag, 28. Dezember 2014, 19:44



Mit dieser Kleinigkeit melde ich mich aus meinem Winterschlaf zurück ;-)

Dies ist der Prototyp meiner fertigen Kanonen und dient zum Bestimmen d er genauen Lage meiner Stückpforten :-)

Natürlich sollen die weiteren Kanonen noch genauer und sauberer werden ;-)

Fällt euch etwas auf?
Richtig! Die falsch gesetzten Löcher sind zu ;-)
Nach langem Probieren ist die beste Methode immer noch ein kleines Stück Tesa über welches einfach drüberlackiert wird. Der Lack dient zusätzlich als Klebstoff. ;-)

Nachträglich ein frohes Fest noch und schon mal nen guten Rutsch ins neue Jahr. ;-)

Euer Vasco

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279

Sonntag, 28. Dezember 2014, 22:00

Hab ich dich richtig verstanden, du klebst als einfach Tesa über die Löcher und überpinselst das dann einfach? Also falls das so ist, muss ich leider sagen, ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen, die Methode ist Pfusch. Entschuldige bitte aber ich sage das so unverblümt, weil du dich sonst irgtendwann mal selbst tierisch darüber ärgern wirst, dass du es so gemacht hast, glaub mir. Das wird nämlich auf Dauer nicht halten, weil Tesafilm die unangenehme Eigenschaft hat, im Laufe der Jahre die Klebekraft zu verlieren und zu verhärten. Dann wird sich alles wieder ablösen und abblättern. Mein Vorschlag wäre, füll die Löcher einfach mit ein wenig stinknormalem Auto-Feinspachtel, so dass es auf beiden Seiten etwas übersteht und schleife nach dem Aushärten einfach mit einem Streifen Schmirgelpapier drüber, bis es glatt ist. Ich wette mit dir, dass man nach dem Lackieren davon auch nichts mehr sehen wird und es wird auch nach vielen Jahren noch halten.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

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Soleil Royal Holzmodell 1:140

280

Sonntag, 28. Dezember 2014, 22:37

Danke für dein Feedback!
Was meinen die anderen dazu?


Wäre es möglich, daß du mir ein entsprechendes Angebot als Link anhängst? Habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit Spachtel gemacht und bin kein Freund davon..

281

Sonntag, 28. Dezember 2014, 22:47

yepp.....ich stimme matthias zu! tesafilm ist grossartig, hat sich sogar schon als datenspeicher bewiesen aber im modellbau
gibt es powervollere tools! ich würde ebenfalls spachteln, vor allem weil es ja nur wööööönzige löcher sind!
ich wünsche dir gutes gelingen, grüsse zur nacht, der roland

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282

Sonntag, 28. Dezember 2014, 22:57

Habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit Spachtel gemacht und bin kein Freund davon..
Echt jetzt, was hattes du denn für Probleme? Also ich benutze das Zeug jetzt schon viele Jahre ( sowohl an meinen ollen Schrottkisten, die ich schon gefahren habe als auch an meinen Modellen :rolleyes: ) und hatte eigentlich bisher wenig Probleme damit :nixweis:.

Wäre es möglich, daß du mir ein entsprechendes Angebot als Link anhängst?
Geh einfach in den nächsten Baumarkt mit KFZ-Abteilung oder einen entsprechenden Autoladen und kauf ihn dir da, sparst du die Versandkosten. Im Notfall kriegst du sowas natürlich auch über Ebay, z.B. hier
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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283

Sonntag, 28. Dezember 2014, 23:00

....ich nehme den hier

https://www.hobby-lobby-modellbau.com/on…452fefb29a39543

allerdings homöopathisch, von daher reicht mir so eine tube auch 20 jahre :D

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284

Sonntag, 28. Dezember 2014, 23:09

Find ich zu teuer für 100 Gramm :will: is das auch´n 2K-Spachtel?
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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285

Sonntag, 28. Dezember 2014, 23:27

nö.....direkt aus der tube! aber ich seh schon......zum thema spachtel bin ich sicher nicht DIE KONIFERE :abhau:

aber gut, dass wie drüber sprechen, ich geh mal checken, ob meine tube nicht schon eingetrocknet ist!!!

286

Montag, 29. Dezember 2014, 08:09

Hi und guten Morgen,

also ich bin auch einer derjenigen, für den Spachteln nur im absoluten Notfall in Frage kommt.

Aber Tesafilm geht ja nun mal gar nicht.

Klebe doch einfach ein passendes Rundholz in Deine Löcher, welches etwas übersteht an den Aussenkanten

und schleife dann alles plan.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

287

Montag, 29. Dezember 2014, 09:17

....hätte auch den vorteil, dass es keine sinkstellen gibt!!!!!

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288

Montag, 29. Dezember 2014, 12:29

Sinkstellen gibt es auch mit Autospachtel nicht, weil der nicht schrumpft. Bei Rundholz hätte ich höchstens die Befürchtung, dass man später eine Maserung sieht aber bei dem wönzigen Durchmesser wird das wahrscheinlich eher nicht der Fall sein :S.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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289

Montag, 29. Dezember 2014, 13:18

Spachteln und Rundholz wurden schon in die Runde geworfen. Ich möchte noch Alu- bzw Messingrundprofil in die Runde werfen. Dann wären eigentlichnalle Optionen genannt.

Von der Tesa Variante würde ich aber auch abraten...

Gruß Jan

P.s. Ich finde das großes Kino, wie du dich an dieses Projekt herantraust. Viele sind schon mit einem Bausatz überfordert (siehe die abgebrochenen Pearls, Titanics, Bismarck etc bei E...)

290

Montag, 29. Dezember 2014, 15:35

Im Prinzip bist du auf dem richtigen Weg, aber vom Tesafilm würde ich trotzdem abraten.
Hör einfach auf meine Vorredner;-)

Sonst ist mir noch aufgefallen dass es so aussieht als ob die Lafette sich nach Vorne neigen würde. Wenn sie das tut würde ich dagegen was unternehmen, zum Beispiel die vorderen Räder weiter unten anbringen. Ausserdem müsstest du mal testen ob die Kanone mittig in die Pforte passt.
lg
hms

291

Montag, 29. Dezember 2014, 15:39

Danke der Jan für deine aufmunternden und anspornenden Worte. :)

Hätte niemals gedacht, dass dieses Projekt so umfangreich wird..
Und als blutiger Anfänger wird man doch noch öfters mit solch bescheidenen Problemen konfrontiert..

Hab versucht, Zahnstocher hineinzustecken, leider sind die um ein Paar Mikrometer zu klein^^
Ich konnte aber beobachten, dass der Tesa nach dem Lackieren richtig hart wurde, sich aber sehr gut an das Rohr schmiegte. Der Lack trug da sehr unterstützend dazu bei.

Danke auch für eure gutgemeinte Unterstützung!

292

Montag, 29. Dezember 2014, 15:42

An Herr Milton:

Tatsächlich neigt sich diese leicht nach vorne, da eines der Vorderräder nicht trocken war und nachgegeben hat.

Und jetzt kommt der Clue.
Ich passe meine Stückpforten der Kanone an. Ich habe diese Musterkanone angefertigt, um die richtige Lage meiner Stückpforten anzeichnen zu können ;)

293

Donnerstag, 15. Januar 2015, 13:46

Gestern Abend war der offizielle Werftarbeitsbeginn für das Jahr 2015. Der Betriebsurlaub ist vorbei ;)

Nun, was gibt es neues?

Zu aller erst eine erfreuliche Nachricht! Den Rumpf konnte ich unten rum komplett mit Latten auskleiden. Die erste Schicht ist nun endlich fertig und liegt zum Trocknen noch auf dem Esstisch ;)
Dieser wird noch schön geschliffen und nachträglich noch mit diesen kleinen 0,5x10mm Nägelchen verstärkt.

Hier sieht man einen weiteren kleinen Erfolg. Die erste Stückpforte im Roh- und Endzustand, wahlweise mit und ohne Kanone.



Zum Thema Zweitbeplankung..
- Mach es Sinn, die Stückpforten zuerst reinzusetzen und dann die Zweitbeplankung sozusagen außenrum zu bauen? (Hätte ich mir so vorgestellt)
- Ich sehe eigentlich eine Kupferbeplankung an der Unterseite des Rumpfes vor. Muss ich diesen Part auch Zweitbeplanken? (Hätte ich eigentlich nicht vor)

Ein weiteres großes Thema sind immer noch meine Kanonen..
Zu den Rohren muss ich mir immer noch was einfallen lassen. Womöglich schaue ich demnächst doch noch in den Baumarkt.
Wenigestens läuft die Lafettenproduktion einigermaßen gut dahin. Ich habe mich umgestellt. Mein erster Entwurf bestand aus 2 Seitenplatten und einem Mittelstück in dem die Rille für das Rohr gefeilt war.. Sieht in der Draufsicht ziemlich *** aus.

Mein zweiter Prototyp hat mir da schon mehr gefallen. Man nehme ein 10x10x1000mm langes Balsaholz und schneide Grundkörper daraus.

Von einem 3mm-Rundholz schneidet man sehr dünne Scheibchen ab und lackiert diese schwarz. Voilà, die Räderchen sind auch schon fertig.

Mit ein bisschen Feilen und Schneiden kann man aus dem quaderförmigen Grundkörpfer ganz leicht und schön, kleine Lafetten formen. Hierzu die einzelnen Schritte auf einem Bild ;)


Bisschen Farbe und Holzleim und juhu, die Kanone ist fertig.
Die Vorlage (Form, Details und Abmessungen) für die Lafette habe ich mir aus dem Internet rausgesucht und 1:1 übernommen.

Irgendwelche Tipps oder Kritik? :)
Bin gespannt, wie viele Fehler ich wieder verbaut habe.^^

Viele Grüße
Vasco da Bama

294

Donnerstag, 15. Januar 2015, 17:17

Hallo Vasco :wink:

Genau so eine ähnliche Technik habe ich für meine Lafetten auch angewendet, allerdings die etwas aufwendigere Methode, mit Buchenholz und Fräsmaschine. :D
Achte bitte darauf, dass die Dicke der Räder mindestens, der Wanddicke der Lafette entspricht und die sollte dem Durchmesser der Geschützbohrung (Kaliber) ensprechen. Klugscheiss Modus aus. ;)
Ansonsten sehen die Dinger um vieles besser als der Prototyp aus. :dafür: :respekt:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

295

Donnerstag, 15. Januar 2015, 21:41

Die Unterbeplankung ist absolut gebrauchbar! Nur die Nägel könnten später stören wenn du irgendwo bohren willst oder Nägel in der Oberbeplankung darstellen willst. Dramatisch ist es aber nicht:-)

Die Lafetten: Ich bin der Meinung dass du dir viel zu viel sinnlosen Aufwand machst! Ich glaube sogar, dass du mit weniger Aufwand ein besseren Ergebnis erzielen könntest!
Dazu ein kleiner Exkurs zu den grossen Schiffen, denn schliesslich werden die immer unsere Vorbilder bleiben;-) : Die Lafetten bestehen aus die diesen zwei Seitenwänden mit Stufen wie du die dargestellt hast. Diese liegen aber nicht auf einer Platte auf sondern auf zwei Querbalken die die Räder halten. Vorne ist noch ein kleines Brett das verhindert dass die Mündung der Kanone hinten hoch geht.
Lafette auf der neuen franz. Fregatte l'Hermione https://ekladata.com/NEYMTkIU2C61j0X60gF…E%40850x564.jpg Achtung, das ist eine französische Laffette, die ist ein bisschen anders! Bei englischen Laffetten ist das vordere Brett halbrund um das Kanonenrohr abzustützen.
Ausserdem sind deine jetzigen Lafetten sehr hoch und schmal. Mein Vorschlag wär dass du erst ganz viele solche "Stufenseitenwände" machst und die dann auf Achsbalken klebst.
Es stimmt zwar dass man die Achsbalken nicht sehr gut sieht (unsichtbar sind die aber nie!) wenn das Rohr drauf ist, aber das System hat ganzt viele andere Vorteile: Man kann die Lafette vorne schmaler werden lassen wie beim Vorbild und das Zuschneiden der Seitenwände geht viiiiel schneller.
Wenn die Lafette aussieht wie auf dem Foto ist die aber noch nicht fertig. Es fehlen noch die ganzen Schieber hinten um das Rohr waagrecht zu halten wenn die Kanone ausgerannt ist.
Hier ist das Schiff schon fertig: https://fr.academic.ru/pictures/frwiki/72/Hermione16.JPG
Wenn die Kanone "gehaust" ist, was in der Regel nur in den Batteriedecks vorkommt, sind der Richtkeil mit dem Brett drunter draussen und die Mündung des Geschützes ist oberhalb der Pforte innen an Ösen festgebunden.

Natürlich besteht kein Zwang diese Teile darzustellen. Ich denke nur dass die beschriebene Baumethode dein Modell aufwerten würde.
Hier noch der Bau in 1:1
https://www.google.de/imgres?imgurl=http…ved=0CCAQrQMwAA

https://www.goldwingaquitaine.com/souv2001/IMAG0717.JPG

Ich freue mich schon auf weitere Fortschritte!
lg
hms

296

Donnerstag, 15. Januar 2015, 22:31

Ps: Ich merke gerade dass man als harte Kritik verstehen kann, es ist natürlich nicht so gemeint! Ich finde ganz toll was du baust. Nur finde ich bausatzlose Eigenbauprojekte spannend und möchte da natürlich auch meinen Senf dazugeben;-)

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297

Donnerstag, 15. Januar 2015, 23:12

Wie immer sehr lehrreich Herr Milton
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

298

Freitag, 16. Januar 2015, 09:12

Vielen Dank schon mal für eure tollen Antworten! :)

@Milton: Ich finde es toll, dass du dich hierbei so engagierst! Ohne dich und all die anderen fleißigen Mithelfer wäre mein Schiff schon lange untergangen!

Ja, das mit den Lafetten ist wieder so ein heikles Thema.. Problem, die Laffeten sind schon zur Hälfte fertig..
Jetzt wurmt es mich fast, dass ich die Lafetten nicht nach deiner Vorlage fertigen kann. Vor allem, weil es meine Fähigkeiten wahrscheinlich übersteigt..

Neues Update / neues Diskussionsmaterial:

Gestern Abend habe ich die Rohstückpforten des untersten Decks ausgeschnitten. 8 Stück sind es pro Seite.
Bin ich richtig der Annahme, dass der Verlauf der Stückpforten Richtung Heck leicht steigt?
Ist es Pfusch und ein absolutes No-Go, wenn ich im untersten Deck, in welches man nie wieder hineinsieht, so wenig wie möglich an Arbeit reinstecke? Heißt, ich schnitze hierfür keine Lafetten sonder setze meine Rohre einfach nur auf Klötze, die die Richtige Farbe erhalten. Lediglich die Wände streiche ich noch in der richtigen Farbe. Einzige Sehmöglichkeiten sind ja nur die Stückpforten..
Oder sollte man alles detailgetreu durchziehen?

Sobald alle Kanonen drinstehen und alle Wände ihre Farbe erhalten haben, kann ich das Deck durch das darüberliegende Deck schließen, oder?


Weiterer Gedankenanstoß ist nochmals die Farbgebung meines Schiffes..
Vorgesehen ist typisch Biene-Maja mit Kupferbeplankung. Soll ich das machen, oder soll ich mein Schiff in Naturholz belassen? Was meint ihr? Welche Vor- und Nachteile haben beide Varianten?

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Heute kommen erstmal meine Nägelchen und ein kleiner Offizier, damit ich die Maße besser übernehmen kann ;)

Vasco

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299

Freitag, 16. Januar 2015, 09:46

Meine Meinung
Es ist eigentlich völlig ausreichen in dem von Dir genannten unteren Deck die Rohre auf Attrappen zu legen. Vielleicht noch wenigstens das Brocktau legen. Auf jeden Fall klebe die Kanonen nicht nur, sondern sichere sie mit einer Schraube oder Nagel an Deck. Du wirst später dafür Dankbar sein wenn Du das erste mal an einer hängen bleibst und sich diese gelöst hätte.
Dann kannst Du es unbesorgt schließen.
Meine Meinung zum bearbeiten des Holzes. Wenn ein Schiff in der Farbgebung, die Du Biene Maja nennst oder auch anders im Original war, sollte auch das Modell so ausschauen. Ist aber eine Geschmacksache. Es spricht nichts dagegen es in Natur zu lassen.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

300

Freitag, 16. Januar 2015, 13:17

Ich würde mir auch keine allzugrosse Mühe geben, Details im unteren Deck darzustellen die man nicht sieht. Absolut realistisch sieht es aus wenn du im unteren Deck nur die "Seitenwände" der Lafette ohne "Stufen" hinten machst. Die Räder sieht man sowieso nicht, und die Stufen hinten auch nicht. Das Brocktau und die Seitentackeln würde ich aber davor aber genau studieren (zb auf dem letzten von mir gezeigten Bild). Nicht um die genau darzustellen, sondern nur zum sehen wie man am besten pfuscht ohne dass es künstlich wirkt;-) Wahrscheinlich kann man das sogar ganz weglassen.
Aber bevor du die Kanonen reinklebst solltest du die Oberbeplankung machen weil du sonst beim drehen und wenden des Rumpfs dauernd an Kanonenrohre stösst und die wahrscheinlich noch abbrichst.
Bin ich richtig der Annahme, dass der Verlauf der Stückpforten Richtung Heck leicht steigt?
Ja! Und vorne auch, aber nur ganz wenig. Der tiefste Punkt liegt im Bereich der Kuhl (zwischen den beiden vorderen Masten). Die Pforten sind aber ganz paralel zu den dazugehörigen Decks weil sonst die Kanonen hinten weiter unten in der Pforte liegen würde als in der Mitte. Verstehst du was ich meine?

Zurück zu den Lafetten:
Jetzt wurmt es mich fast, dass ich die Lafetten nicht nach deiner Vorlage fertigen kann. Vor allem, weil es meine Fähigkeiten wahrscheinlich übersteigt..
Ganz im Gegenteil, ich bin mir sicher dass meine Metode leichter und schneller geht! Ich meinte ja nicht dass du alle Details machen musst;-) Wenn du den Rohbau der Lafette nicht in einem Teil machst wie du es jetzt machst sondern in 5 oder mehr ist es viel leichter!
Ich stelle mir das Aushüllen zwischen den Seitenwänden sehr schwierig vor. Wenn du die Seitenwände als Einzelteile machst wie beim Original sind die schon viel schneller fertig (Du machst eine Leiste mit Stufen und schneidest diese in viele dünne Einzelwände so wie man Brot schneidet). Dann brauchst du nur zwei Achsquerbalken und das vordere Brett. Der Balken der Vorderachse ist nur ein bisschen länger als der Balken der Hinterachse. Das kommt mir nicht sehr kompliziert vor.
Die fertigen Lafetten kannst du ja dann in nicht so sichtbare Bereiche stellen wie im oberen Deck im Heck und die neuen Lafetten zum Beispiel in die Kuhl oder auf das Achterdeck.

Die Farbgebung ist je nach Epoche typisch oder untypisch. Die Biene Maja war's erst um 1800 herum. Dein Plan stammt aber aus den 1740ern. Es ist durchaus wahrscheinlich dass das Schiff um 1800 noch im Betrieb war (Bei den Engländern herrschte grosse Schiffknappheit!). Allerdings weiss ich nicht ob man kurz vor der Ausmusterung noch das Farbschema angepasst hat. Ich glaube dass da viel Raum für Interpretationen ist. Ganz unbemaltes Holz ist zwar unrealistisch aber ist ein Stil im Modellbau! Das kann auch schön aussehen aber dann sollte man lieber nicht altern. SOnst schau einfach in die Reaktionen zu deinem Beitrag 121 (Seite 5). Wenn du eine Biene Maja möchtest dann ist dein Bild in 226 genau richtig! Sonst gibt es noch andere typische Farbgebungen. Was alle gemeinsam hatten waren die roten Trempelrahmen und die von innen roten Pfortendeckel. Wenn Du ein Blankholzmodell baust ist rot vielleicht aber eher unpassend, kann aber interessant wirken.

Allerdings sind das alles nur Interpretationsmöglichkeiten, entscheiden sollst Du!
lg
hms

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