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  • »Crosscat« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Andreas

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1

Sonntag, 23. Februar 2014, 12:46

Italeri Sd. Kfz. 234/2 Puma (1:35)

Ein sonniges Hallo an die versammelte Bastelgemeinde!

Wie in meiner Vorstellung geschrieben (klickst du hier), gehöre ich zu den Anfängern im Modellbau. Der Puma von Italeri ist mein drittes Modell. Auch diesmal ist es kein teures Modell, sondern mein nächstes Übungsobjekt. Ich hoffe auf rege Teilnahme, Ratschläge und Anregungen von euch, um meine Fertigkeiten noch mehr erweitern zu können. Wundert euch nicht, wenn ich nicht regelmässig zum Bauen komme. Beruflich bin ich ständig unterwegs und sehe mein Zuhause kaum mehr... Aber ich bleibe trotzdem am Ball und beende, was ich anfange. Für den Puma hatte ich mir folgende Ziele gesteckt: Der Zusammenbau soll wiederum mit Ätzteilen erfolgen. Wieviel Teile ich aus den Bögen verarbeite, werde ich während des Baus entscheiden. Diesmal versuche ich ausserdem ein wenig mehr historische Korrektheit herzustellen (immer im Rahmen meiner Möglichkeiten). Bei der Bemalung möchte ich das bei der Vierlingsflak gelernte wieder anwenden und weiter verbessern. Eventuell (aber wirklich nur eventuell...) und vielleicht versuche ich mich sogar an einer Figur (sofern sich eine der Luken sinnvoll offen darstellen bzw. umbasteln lässt). Aber davor habe ich doch noch gehörigen Respekt...



Der Beginn des Baus liegt nun bereits etliche Monate zurück und wurde in einem anderen Forum gestartet. Hier deshalb in Kürze, was bislang geschehen ist:



Was ist bislang geschehen?
Nach dem Studium der Bauanleitung hatte ich mich entschieden, den Schritten wie angegeben zu folgen. Es begann daher mit dem Zusammenbau des Fahrgestells. Nachdem ich den vielen Grat entfernt hatte und die ersten Teile verklebt waren, wich ich zum ersten Mal von der Anleitung ab. Irgendwie gefiel mir die gerade Anordnung der vier Räder pro Seite nicht. Inspiriert von anderen Bauberichten entschloss ich mich, die Räder eingelenkt darzustellen. Es floss zwar viel (Angst)Schweiss, aber mein Vorhaben glückte.





Nun ging es an den Innenausbau, der mit den Teilen des Bausatzes und einigen Ätzteilen vorgenommen wurde. Parallel bastelte ich an der Kanone herum; nicht gerade einfach den vielen Grat bei der Mündungsbremse aus Zinn zu entfernen (ich hatte mir günstig einen Restposten erstanden (das Kanonenrohr samt Mündungsbremse von Rubio Jordi)... nun ja; kein Wunder, warum das Teil ein Ladenhüter war).



Und dann - ja dann folgte ein für meine Kenntnisse und Fähigkeiten gigantisches Projekt: Ich entfernte die gespritzten Lamellen der Lüftung und ersetzte sie durch Ätzteile. Mit Kleben ging da gar nüschte mehr, so dass ich zum Lötkolben greifen musste. Mit gemischtem Ergebnis. Aber ich muss gestehen: Sieht einfach geil aus, wenn die Ätzteile am richtigen Fleck sind.



Es folgten nun weitere Detaillierungen am Chassis: Andeuten der Schrauben, Korrigieren der Schweissnähte der Panzerung (soweit ich das jedenfalls recherchieren konnte) und verbauen weiterer Ätzteile.



Dann war es soweit: Der Innenraum musste lackiert werden, da das Verkleben der beiden Fahrzeugteile als nächstes anstand. Ich wandte das bei der Vierlingsflak gelernte in allen Schritten auf den Innenraum an...daher sah er ziemlich abgenutzt und dreckig aus. Inspiriert hatten mich Bilder eines anderen Modellbauers. So versuchte ich mich auch zum ersten Mal im Darstellen von Öl- und Treibstofflecken...





Gleichzeitig nahm auch der Turm immer mehr Gestalt an. Viele Teile wurden durch Ätzis ersetzt und ich versuchte mich zum ersten Mal im leichten Scratchen (bei der Nebelmittelwurfanlage). Der Turm ist soweit fertig gebaut...vorausgesetzt, es hagelt nicht noch Verbesserungs-/Änderungsvorschläge von eurer Seite.









Wie geht's nun weiter?
Inzwischen habe ich die beiden grossen Teile des Fahrzeugs miteinander verklebt und auch die Schutzbleche angebracht. Es folgte das Gerödel. Dabei konnten die klobigen Dinger von Italeri nicht überzeugen. Beim Modellhändler meines Vertrauens wurde mir zum Werkzeugset für den Panzer IV von Tamiya geraten. Eine gute Sache! So habe ich nun die entsprechenden Werkzeuge aus dem Set benutzt und mit den Ätzteilen von Aber verheiratet. Die Kanister wollte ich nun ebenfalls austauschen. Dazu habe ich ein Set von Lion Roar erstanden. Leider übersteigt das meine Fähigkeiten deutlich (x Ätzteile allein für den Deckel...), so dass ich hier noch etwas improvisieren muss. Das Ergebnis bis hierher könnt ihr auf den folgenden Bildern betrachten (alles Gerödel nur gesteckt):












Es stellen sich mir wieder mal Fragen
Bald bin ich mit den Werkzeugen durch und aus meiner Sicht kann dann der Farbauftrag beginnen. Nun bin ich aber unschlüssig, ob ich das Werkzeug vor dem Lackieren ankleben und nachher bemalen soll oder ob es besser ist das Werkzeug separat zu bemalen und erst dann anzukleben. Insbesondere beim Wagenheber scheint mir dies fast sinnvoller, da unter dem Wagenheber die Kurbel für den Motorstart angebracht ist. Was könnt ihr mir aus eurer Erfahrung raten?`

Vielen Dank für euer Mitdenken und eure Rückmeldungen!!
Es grüsst der Andreas
"Alles hat seine Zeit"

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Realname: Robert

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2

Sonntag, 23. Februar 2014, 19:08

Kurzum: NACH dem Lacken verkleben :)

Für dein drittes Modell muss ich sagen HUT AB mein Guter! :respekt:
Definition Modellbau
:lol:"Mit dem größtmöglichem Aufwand den geringsten Nutzen erziehlen!" :lol:

Name: Robert.
Alter:26
Wohnort: bei Chemnitz/Sachsen.
Modellbauer seit: 1999

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3

Sonntag, 23. Februar 2014, 19:16

:respekt: Sieht doch super aus! Bin aufs Lackieren gespannt! Was soll´s werden?

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4

Sonntag, 23. Februar 2014, 19:34

@Robert: Danke für die Blumen! :rot: Und deinen Ratschlag. Ohne die vielen Tips und Ratschläge von euch erfahrenen Bauern wäre ich nicht annähernd so weit gekommen...


@Michi: Dankeschön! :ok: Ich möchte mich diesmal an einem mehrfarbigen Tarnmuster versuchen (mein Erstlingswerk hatte ich einfarbig lackiert). Aber nix kompliziertes.
"Alles hat seine Zeit"

5

Sonntag, 23. Februar 2014, 20:09

Hallo Andreas.

Ich glaub dir kein wort! Du und Anfänger,alles klar :abhau:

Schaut Klasse aus dein "Goldrausch" in Form der Ätzteile! Da bleib ich mit dran, obwohl ich eigentlich nix mit Panzerstahl am Hut hab. Anschauen tue ichs trotzdem gern :pfeif:

Aber irgendwie schauen die Lammelen verkehrt herum aus von der Klaprichtung. Nicht das ich ein Profi wäre,aber von der Optik mein ich :nixweis:

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Realname: Andreas

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6

Sonntag, 23. Februar 2014, 22:12

Hallo Alex

Wie schon gesagt: Ohne die grossartige Hilfestellung von euch Modellbauern wäre ich vermutlich auch nicht annähernd da, wo ich mich gerade herumversuche...
Danke für dein Kompliment. :wink:

Das mit den Lamellen musste ich gerade selber erst mal nachschlagen. :idee: Ich hatte das damals einfach so nach Anleitung und den Plastikvorgaben von Italeri gebaut. Gemäss den mir vorliegenden Zeichnungen ist das schon korrekt so: Vordere Lamellen öffnen zur Front hin, die Hinteren zum Heck hin.
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Realname: Helge

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7

Sonntag, 23. Februar 2014, 23:21

Hallo Andreas,

ich finde dein Modell bisher wirklich super. Den Innenraum hast du klasse hinbekommen.
Vor allem dafür, das es dein drittes Modell ist :respekt:
Ich bin auch Anfänger und versuche mich gerade an meinem ersten Modell.

Viele Grüße
Helge

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Realname: Thomas

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8

Montag, 24. Februar 2014, 05:44

Hallo,
nach Anfänger sieht das aber nicht aus.
Bisher ist dir alles sehr gut gelungen. :ok:

Da ich den gleichen Bausatz auch auf Lager habe, werde ich hier gespannt weiter zuschauen.

Gruß
Thomas
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Realname: Andreas

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9

Montag, 24. Februar 2014, 21:22

@ Helge: Danke für die Blumen. Freut mich, wenn's zu gefallen weiss. :wink: Habe mir gerade deinen Baubericht durchgelesen: Klasse Leistung!

@ Thomas: Der Bausatz besitzt in meinen Augen eine gute Passgenauigkeit (mir fehlt da etwas die Erfahrung, aber bislang bin ich ohne viel Spachtelmasse ausgekommen). Nur die Details sind etwas plump ausgeführt. Daher bin ich schliesslich auf die Werkzeuge von Tamiya ausgewichen. Allerdings kein Vergleich zu dem feinen Dragon-Teil, welches der Kollege hier baut... :lol: Wirst du deinen Bau hier ebenfalls einstellen?
"Alles hat seine Zeit"

10

Montag, 24. Februar 2014, 21:53

"Anfänger", ja sicher :!!

Du alterst ja schon besser als ich :D
Erstklassiger Baubericht, ich bleib auf jeden Fall hier up-to-date :ok:

Grüße

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Realname: Andreas

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11

Dienstag, 25. Februar 2014, 23:32

Rohbau beendet

Heute Abend hat es mir in den Fingern gejuckt und Zeit war auch vorhanden; also habe ich etwas weiter an meinem Puma gearbeitet. Zwar ist mir ein veritabler Baufehler unterlaufen als ich im hinteren Teil des Wagens den Krähenfuss installiert hatte. :!! Erst am Ende habe ich nämlich realisiert, dass an dieselbe Stelle eigentlich noch eine Peilstange gehören würde. Ich habe mich aber nicht getraut, die verbauten Ätzteile wieder zu entfernen und mich daher entschlossen, die hinteren Peilstangen einfach wegzulassen. Mit den Ätzteilen für den Wagenheber bin ich nicht wirklich klargekommen. Irgendwie habe ich die Anleitung nicht verstanden und auch das herumexperimentieren hat mich nicht weitergebracht. ;( Daher sind die oberen Abdeckungen nicht angebracht. Vielleicht fällt mir dazu noch was ein, wie ich das Werkzeug befestigen kann.

Grundsätzlich bin ich nun eurem Rat gefolgt und habe lediglich die Befestigungen für das Gerödel verklebt (leider mit meist viiiiel zu viel Kleber... :nixweis: ). Gibt es eine Möglichkeit, die überstehenden Leimreste zu entfernen oder "verschwinden" die durch die Bemalung? Fest installiert habe ich hingegen den Feuerlöscher. Denn die beiden Schlingen könnte ich nach der Bemalung nicht mehr verkleben ohne den Rest des Modells zu gefährden. Deshalb wird der Feuerlöscher einfach in die Tarnbemalung integriert; vielleicht nicht historisch korrekt aber für mich ok... :whistling:

Bei den Rädern bin ich mir nicht sicher, ob ich sie verbauen werde. Irgendwie machen sie mir einen etwas klobigen Eindruck und ich habe ihr Profil auf keinem Bild entdecken können, was ich gefunden habe. Kennt sich das jemand von euch besser aus? Was meint ihr dazu?

So, genug geschrieben! Hier also die Bilder mit dem jetzigen Zustand:





Und hier noch ein paar Bilder aus der Nähe (jedenfalls so nah, wie meine kleine Kamera das zuliess):









"Alles hat seine Zeit"

12

Mittwoch, 26. Februar 2014, 10:48

Du stapelst hier aber ganz schön tief! Licht untern Scheffel stellen und und...
Du bezeichnest dich hier als Anfänger?! Ich weiss nicht, oder du bist ein Naturtalent!
Aber es gefällt mir sehr gut, daher meinen vollsten Respekt!!!
Gruß Olaf

14

Mittwoch, 26. Februar 2014, 20:15

ja aber Hallo,
das is dein 3. Modell ?? RESPEKT.... mein 3. hatte noch keine Ätzteile und schon ganicht in der Bauqualli :ok: :ok: :ok:
schaut richitg gut aus.

gr MArco
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg !

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Realname: Fabian

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15

Donnerstag, 27. Februar 2014, 16:39

Wer so anfängt bekommt den Anfängerbonus gleich gestrichen... :D
Sieht wirklich gelungen aus, die Ätzteile machen sich echt bezahlt...

Allerding passt der frühe Benzinkanister (rechts, vorderer Kotflügel mit der einfachen X-Prägung ) besser zu Fahrzeugen bis `41... aber falsch ist das natürlich auch wieder nicht...
Und bei den Kanistern ist der Verschluss aus Ätzteilen? Bei Tamiya hat man das da einfacher...
Gruß Fabian

Impossible only means that you haven't found the solution yet.

16

Donnerstag, 27. Februar 2014, 17:03

Hallo Andreas,

Anfänger ?????????
.....erzähl mal noch so einen...... :lol:

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Realname: Andreas

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17

Freitag, 28. Februar 2014, 20:23

Guten Abend allerseits!

Da werd ick ja glatt rot... :rot: Danke für eure Komplimente!!
Wer so anfängt bekommt den Anfängerbonus gleich gestrichen... :D

Ach Manno!! Son Mist aber auch... :S ... liegt da nich mal mehr son klitzekleiner Bonus drin für mich??... :hey:

Leider ging wohl meine Frage nach den Rädern unter. Deshalb zitiere ich mich mal selber:
Bei den Rädern bin ich mir nicht sicher, ob ich sie verbauen werde. Irgendwie machen sie mir einen etwas klobigen Eindruck und ich habe ihr Profil auf keinem Bild entdecken können, was ich gefunden habe. Kennt sich das jemand von euch besser aus? Was meint ihr dazu?

@ Fabian:
Vielen Dank für die Aufklärung. Nun weiss ich, warum die Kanister in zwei Arten vorliegen. Ich hatte den "alten" gewählt, um ein bischen Abwechslung zu haben..
Ja. Der Verschluss ist aus Ätzteilen aufgebaut. Guckste hier:



Glücklicherweise habe ich heute entdeckt, dass es den Verschluss auch als Kunstoffteil gibt. *puh* - Glück gehabt...


Ich habe ein Bild gefunden vom Puma, den Carlos de Diege Vaquerizo gebaut und bemalt hat (siehe unten). Etwa in der Art möchte ich meinen Puma auch tarnen. Nun bin ich aber unsicher, wie ich da genau vorgehen soll. Ich vermute, dass zunächst das ganze Fahrzeug dunkelgelb bemalt wird und anschliessend die beiden anderen Tarnfarben aufgetragen werden. Vermute ich das richtig oder funktioniert das komplett anders? Und wie macht man das mit den Tarnflecken? Werden die irgendwie abgeklebt? Oder malt man sowas freihand? Wäre um Erleuchtung in dieser Hinsicht dankbar! :idee:


Es grüsst der Andreas
"Alles hat seine Zeit"

18

Freitag, 28. Februar 2014, 20:53

Ich habe ein Bild gefunden vom Puma, den Carlos de Diege Vaquerizo gebaut und bemalt hat (siehe unten). Etwa in der Art möchte ich meinen Puma auch tarnen. Nun bin ich aber unsicher, wie ich da genau vorgehen soll. Ich vermute, dass zunächst das ganze Fahrzeug dunkelgelb bemalt wird und anschliessend die beiden anderen Tarnfarben aufgetragen werden. Vermute ich das richtig oder funktioniert das komplett anders? Und wie macht man das mit den Tarnflecken? Werden die irgendwie abgeklebt? Oder malt man sowas freihand? Wäre um Erleuchtung in dieser Hinsicht dankbar! :idee:
Recht erkannt: dunkelgelbe Grundfarbe und dann Tarnstreifen in Rotbraun und Olivgrün. Die Tarnung am Mustermodell ist Freihand (Soft Edge) gemalt. (Abgeklebte) Hard Edge Tarnung war bei deutschen Fahrzeugen selten und wurde nur gen Kriegsende bei Fahrzeugen angewendet, die bereits im Werk nach Muster lackiert wurden. Das Dunkelgelb an der Vorlage ist nicht ein Gelbton, sondern moduliert. Ich vermute, er hat minimal 3, eher 5, Nuancen benutzt. Was den Bauherrn geritten hat, dieses ansonsten brilliante Fahrzeug mit einer derart unrealistisch verrußten Mündungsbremse zu verhunzen, deren Schwarz obendrein auch noch glänzt, möchte ich lieber nicht wissen - beiläufig bemerkt.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

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19

Samstag, 1. März 2014, 12:29

Hallo Andreas,

danke für dein Kompliment. Ich werde deinen Bau auf alle Fälle weiter verfolgen.
Sieht klasse aus bisher :ok:

Vielleicht noch einen Tip von Anfänger zu Anfänger :hey:
Du hast wahrscheinlich schon gelesen, das ich bisher Tamiya Farben für mein Modell verwendet habe.
Die Verarbeitung ist wirklich klasse, die Geruchsbelästigung ist deutlich geringer als bei den Emaile Farben und vor allem sie trocknen schnell. Ich persönlich finde das sehr gut.
Allerdings habe ich doch schnell feststellen müssen, das das Airbrushen im Wohnzimmer ohne Absaugung nicht wirklich toll ist.

Falls du Farben mischen willst/mußt:
Ich habe mir aus der Bucht diese kleinen Fläschchen mit Dosierer für Airbrushfarben (da gehen 20ml rein) besorgt.
Für Acylfarben auch mit Verdünnung sollte bei den PE Flaschen nichts passieren. Bei mir bisher jedenfalls nicht und ich habe den original Tamiya Verdünner verwendet.
Bei lösungsmittelhaltigen Farben kann es aber zu Problemen kommen.

Vor dem lacken habe ich nun meine Farbe mittels Einwegpipette direckt in
dem Fläschen angerührt und später den Verdünner dazugegeben.
Für mein Modell habe ich bisher ca. 10ml verbraucht. Für Nacharbeiten habe ich nun noch ca. 2ml mit der exakten Farbe übrig.





Viele Grüße
Helge

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20

Samstag, 1. März 2014, 22:29

@casaubon:
Vielen Dank für die Erläuterung. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Tarnflecken also freihand(!) - soft edge genannt - aufgetragen. Wenn ich mir das so überlege, stelle ich mir vor, dass ich dazu mit der Airbrush sehr nahe ans Modell herangehen muss. Das würde dann aber auch bedeuten, dass ich den Arbeitsdruck reduzieren müsste, um die verminderte Distanz zu kompensieren. Kannst du das bestätigen oder mache ich da einen Überlegungsfehler? Und wenn ja: Auf wieviel bar reduziert man in solch einem Fall? Muss die Farbe auch irgendwie angepasst werden? Gibt es grundlegende Tips für das Lackieren von solchen Tarnflecken? Die Sache mit dem Modulieren von Farben habe ich mir kurz angeschaut (Tante G spuckt da ja tonnenweise Ergebnisse aus); das gehört aber in eine andere Liga. Mein Ziel ist es erstmal ein solches Tarnmuster hinzukriegen.

Ich danke für Euer Mitdenken und Weiterhelfen!! :dafür:

@Helge:
Danke für die Blumen!! Freut mich, wenn es dir gefällt. Ja, das mit dem Airbrushen im Wohnzimmer kenne ich nur allzugut... glücklicherweise habe ich direkt hinter meiner "Malplattform" die Türe zum Balkon... so hält sich die Staubbelastung einigermassen in Grenzen. Für mein erstes Modell habe ich Vallejofarben verwendet (die hatte mir der Modellhändler meines Vertrauens empfohlen). Bin eigentlich sehr gut damit zurande gekommen...

Vielen Dank auch für den Tip mit den Mischgläsern und Pipetten. Dies wurde mir ebenfalls von meinem Händler ans Herz gelegt und er hatte mir zum Einstieg ein paar leere Gläser samt Verschluss und einigen Pipetten mit auf den Weg gegeben :ok: Bislang musste ich allerdings noch nichts zusammenmischen. Aber wer weiss....


@all:
Weiss einer von euch Bescheid wegen der Räder?

Es grüsst der Andreas
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21

Donnerstag, 6. März 2014, 20:41

Guten Abend liebe Bastler!

Beim Puma gibt es einen kleinen Fortschritt zu vermelden: Die ersten Farbschichten sind drauf. Begonnen habe ich mit einer Grundierung in Rostrot von Vallejo. So viel Fläche hatte ich bislang noch nicht in einem Stück bemalt. Das Ergebnis seht ihr hier:





Es folgte ein Anstrich mit Dunkelgelb. Dieses habe ich ein wenig mit Weiss aufgehellt, da mir der Farbton zu dunkel erschien. So wirklich ist der Effekt nicht zu sehen... Und diesmal bin ich auf ein grosses Problem gestossen. Um es sichtbar zu machen, habe ich das eine Bild etwas verfremdet und mit Pfeilen versehen. Kaum hatte ich begonnen Dunkelgelb aufzutragen, schien mein vorher sauberes Modell die Staubpartikel aus der Luft regelrecht anzuziehen. Vor allem auf den grossen Flächen ist dies deutlich zu sehen. Trotz Versuchen die Staubpartikel mit der Pinzette zu entfernen bzw. noch einmal drüberzulackieren konnte ich das Problem nicht wirklich beseitigen. Nun sieht mein Puma eher wie ein pickeliges Teenager-Gesicht aus ?( ... :wacko: Was habe ich falsch gemacht? Wie kommt dieser Effekt zustande? Was kann ich dagegen tun? Ratschläge in dieser Sache wären mir sehr willkommen!





Auch in Sachen Räder habe ich eine Entscheidung getroffen und verwende jetzt die Teile aus dem Bausatz von Italeri.

Frohes Basteln wünscht
der Andreas
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22

Freitag, 15. August 2014, 22:18

Schade dass hier nix mehr weiter geht, wäre echt cool etwas vom weiteren Fortschritt zu erfahren.


Schöne Grüße
Thomas
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23

Samstag, 16. August 2014, 22:53

Hallo Thomas

Keine Angst! Der Bau ist nicht zu Ende. Nur wie ich bereits weiter oben schrieb, lässt mich mein Beruf die heimatliche Werkbank nur äusserst selten sehen. Leider hatte ich die vergangenen Monate überhaupt keine Gelegenheit mehr, an meinem Puma weiterzubauen. Sobald ich einen Schritt weiterkomme, gibt es hier auch wieder eine Fortsetzung. :)
"Alles hat seine Zeit"

24

Sonntag, 17. August 2014, 10:18

huhu Tomas
zu Deiner Staubfrage,
solange du nciht in einem Reinraum lacken kannst, musst du mit dem Staub leben, passiert mir auch immer wieder...
die Orginale wurden teilweise draussen im Feld abgetarnt, dagegen is Dein Basteltisch dann doch wieder ein Reinraum :abhau: :abhau: :abhau:
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25

Samstag, 4. Oktober 2014, 16:58

Hallo liebe Bastelgemeinde

Nach laaanger langer Zeit habe ich heute mal wieder Zeit gefunden, die Kiste mit dem Puma auszugraben. Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich heute versuchen, das Tarnschema zu lackieren.

Vorher plagt mich aber noch ein anderes Problem. Aufgrund einer Anregung von Chris, versuche ich, den Puma mit etwas Menschlichem zu beleben. Dazu benutze ich Figuren von Dragon. Nun habe ich noch nie mit Figuren gearbeitet und bereits der Zusammenbau stellt mich vor Schwierigkeiten. Trotz schleifen und trocken anpassen haben alle Figuren in der Hüftgegend einen unübersehbaren Spalt. Bei den Armen konnte ich mit Spachtelmasse und schleifen das Ganze so einigermassen lösen. Aber hier komme ich mit dieser Methode nicht weiter, da ich wohl unwiederbringlich sämtliche Details vernichten würde. Wie löst ihr das? Ich bin mit meinem beschränkten Modellbauerlatein am Ende und wäre für Hilfe dankbar!

Hier nun das Problem bebildert:


Es grüsst der Andreas
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26

Samstag, 4. Oktober 2014, 19:45

Es werde Tarn...

Ein Hallo der versammelten Leserschaft

Ich habe den nächsten Schritt bei der Bemalung meines Fahrzeuges getan: Das braune Tarnschema ist aufgetragen. Dazu hatte ich vorher eine ganze Weile herumexperimentiert, wie ich das am Besten auftragen kann. Am Ende schien mir eine sehr sehr verdünnte Farbe mit 0,5 bar Druck das beste Ergebnis zu versprechen. Leider war die Sonne dann bereits am Untergehen, so dass ich erst die braune Farbe auftragen konnte. Falls möglich, werde ich mich morgen nochmals ransetzen und den Grünton in derselben Art und Weise auftragen. Orientiert habe ich mich am Bild, welches ich weiter oben eingestellt hatte. Leider ist mir auf der rechten Seite an einer Stelle ein Lapsus passiert: Im vorderen Teil wird es wohl schwierig werden, noch einen grünen Streifen dazwischenzusetzen... :roll:

Die vereinzelten braunen Sprenkler habe ich vor am Ende mit einem dünnen Auftrag mit Dunkelgelb zum Verschwinden zu bringen. Ist das eine gute Idee oder haben die Profis eine praktikablere Lösung?


So, nun aber genug getippt! Hier die Bilder vom momentanen Stand der Dinge:





Über Anregungen würde sich der Andreas sehr freuen und wünscht allerseits einen guten Abend! :lol:
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27

Dienstag, 7. Oktober 2014, 21:35

Fertig getarnt!

Nun ist es geschafft. Mein erster Dreifarbentarn ist auf dem Fahrzeug. :lol: Ich weiss nicht, wie das bei Euch ist; bei mir gab es trotz niedrigen Druckes und ganz-nah-herangehen-mit-der-Airbrush etliche Farbklekse auf dem Dunkelgelb. Die Schlimmsten habe ich mit einer weiteren Schicht Dunkelgelb übermalt. Wie ist das bei Euch? Habt Ihr dasselbe Problem? Und falls ja; wie geht Ihr damit um? Gibt es eine Möglichkeit, dies in Zukunft zu verhindern? ?(

Hier nun der momentane Stand der Dinge:




Wie geht es nun weiter?
Was ist nun der nächste Schritt? Bei meinem ersten Modell hatte ich nach der Bemalung eine Schicht Glanzlack aufgetragen und die Decals aufgebracht. Soll ich das nun ebenfalls machen oder gibt es beim Dreifarbentarn (bzw. mehrfarbige Bemalung) etwas Besonderes zu beachten?
Über Kritik und Anregungen würde ich mich sehr freuen!

Es grüsst der Andreas

PS: Irgendjemand eine Idee für mein Figurenproblem?
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28

Dienstag, 7. Oktober 2014, 23:47

Nun habe ich noch nie mit Figuren gearbeitet und bereits der Zusammenbau stellt mich vor Schwierigkeiten. Trotz schleifen und trocken anpassen haben alle Figuren in der Hüftgegend einen unübersehbaren Spalt. Bei den Armen konnte ich mit Spachtelmasse und schleifen das Ganze so einigermassen lösen. Aber hier komme ich mit dieser Methode nicht weiter, da ich wohl unwiederbringlich sämtliche Details vernichten würde. Wie löst ihr das? Ich bin mit meinem beschränkten Modellbauerlatein am Ende und wäre für Hilfe dankbar!
Dafür gibt es einen speziellen Spachtel : Citadel Liquid Green Stuff KLICK MICH
Das kommt aus dem Bereich der Table Top Spieler, welche vorwiegend Figuren bauen und bemalen. Der Citadel Liquid Green Stuff wird mit einem ganz normalem Pinsel aufgebracht. Und mit dem Pinsel nimmt man einfach überschüssiges Material wieder ab, kein Nacharbeiten, kein anschließendes Verschleifen. Einfach und schnell in der Anwendung. Den Pinsel kannst du anschließend mit klarem Wasser ausspülen.

Zu deiner Frage wegen den Farbklecksen ... hast du zwischendurch mal vorn die Düse mit einem feuchten Q-Tipp gereinigt ? Da sammelt sich gern mal Farbe, welche dann das "Spucken" verursachen kann. Zwischendurch beim Sprühen auswischen verhindert das.

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

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Realname: Fabian

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29

Mittwoch, 8. Oktober 2014, 00:12

Dafür gibt es einen speziellen Spachtel : Citadel Liquid Green Stuff


alternativ geht auch Miliput, extrem Hilfreich wenn man später auch selber was dazu modellieren möchte...

oder noch einfacher: einfach den Unterleib plan schleifen, und dann erst den Oberkörper drauf setzen.

Die Erstarrungslinien die man am Oberkörper sieht solltest du auch entfernen, die kann man einfach mit etwas Plastikkleber einebnen.
Gruß Fabian

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30

Mittwoch, 8. Oktober 2014, 12:54

Hallo Steffen

Vielen Dank für den Tip! :ok: Habe es gleich mal geordert und werde es an meinen Figuren ausprobieren. Klasse! :thumbsup:

Bei den Farbkleksen habe ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt. Die Airbrush spuckt nicht; es ist vielmehr so ein feiner Farbnebel in Form kleinster Punkte, der sich ausserhalb der Tarnflecke ansammelt. Hm... wie soll ich das nur besser beschreiben (leider kann mein Fotoapparat nicht so nah rangehen, als dass ich es zeigen könnte)?... Vielleicht so: Die Trennlinie zwischen den beiden Farben verläuft nicht strichartig, sondern eher wolkig. Verstehste nu besser, wat ick meene?... hoffentlich :nixweis:



Hallo Fabian

Danke für den Tip mit dem Miliput. Kannte ich auch noch nicht und werde es ebenfalls mal ausprobieren. :ok: Was das Planschleifen angeht... nun, das war eigentlich mein Vorhaben; allerdings versagten hier doch meine handwerklichen Fähigkeiten im Moment noch ganz arg... bleibe aber dran. Was die Erstarrungslinien angeht (noch nie davon gehört und habe es auch gar nicht bemerkt, bis Du mich darauf angesprochen hast): Wie genau meinst Du das mit dem Plastikkleber einebnen? Wäre Dir für eine anfängertaugliche Beschreibung dankbar. :kaffee:

Es grüsst der Andreas
"Alles hat seine Zeit"

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