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1

Freitag, 31. Januar 2014, 22:28

1:32 oder 1:35

Hallo,
begebe mich auf ein komplett neues Gebiet. Gibt es zum Thema WW2 mehr im Maßstab 1:32 oder 1:35.
Ich meine Figuren, Material zum Ausschmücken wie Eimer, Kohleofen usw...
Gibt es vielleicht sogar Häftlinge die im"KZ" waren oder ähnliches?
Benötige es für ein Schulprojekt.
Danke

Beiträge: 681

Realname: Fabian

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2

Samstag, 1. Februar 2014, 00:04

Naja... 1:32 ist eigentlich "out", ist zwar ein recht beliebter Flugzeugmaßstab, aber sonst gibt's da "nur" ein paar alte Grotten (wobei die Betonung ehr auf alt, als auf grottig liegen sollte ;) )

In 1:35 bekommt man heute fast alles, und was man nicht bekommt kann man meistens selber machen...

Ich weiß von dt. Kriegsgefangen, RADlern und Mechanikern usw. aber speziell gibt's da glaube ich nichts, wäre aber einfacher wenn du genauer weißt was du brauchst.
Gruß Fabian

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3

Samstag, 1. Februar 2014, 13:42

Gibt es vielleicht sogar Häftlinge die im"KZ" waren oder ähnliches?
Benötige es für ein Schulprojekt.
Hoffentlich gibt es so etwas ethisch verwerfliches nicht. Eine Nutzung im Bildungssektor zur geschichtlichen Aufklärung mag ja integer motiviert sein, allerdings plagt mich die Vorstelllung, was andere - weniger integer motivierte - Kreise vom rechten Rand damit veranstalten könnten. Und selbst wenn es für Schulzwecke ist, erscheint die didaktische Begründung einer solchen Inszenierung mehr als fragwürdig. Der verantwortlichen Lehrkraft kann man nur anraten, selbst noch einmal kritische Einwände und Grenzen von handlungsorientiertem Unterricht in der einschlägigen didaktischen Literatur zu recherchieren, um sich vom Unsinn eines solchen Projektes zu überzeugen. Anscheinend besteht da Nachholbedarf.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

Beiträge: 681

Realname: Fabian

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4

Samstag, 1. Februar 2014, 14:16


Hoffentlich gibt es so etwas ethisch verwerfliches nicht. Eine Nutzung im Bildungssektor zur geschichtlichen Aufklärung mag ja integer motiviert sein, allerdings plagt mich die Vorstelllung, was andere - weniger integer motivierte - Kreise vom rechten Rand damit veranstalten könnten. Und selbst wenn es für Schulzwecke ist, erscheint die didaktische Begründung einer solchen Inszenierung mehr als fragwürdig. Der verantwortlichen Lehrkraft kann man nur anraten, selbst noch einmal kritische Einwände und Grenzen von handlungsorientiertem Unterricht in der einschlägigen didaktischen Literatur zu recherchieren, um sich vom Unsinn eines solchen Projektes zu überzeugen. Anscheinend besteht da Nachholbedarf.


Einen Aspekt, den ich leider bei meiner Antwort erstmal nicht bedacht habe...

Eine "angemessene" Darstellung kann ich mir (zugegebenermaßen im Nachhinein) einfach nicht vorstellen, zum einen maßstabsbedingt, zum anderen Zweifel ich daran, dass so etwas mit den Möglichkeiten eines Schulprojekt überhaupt machbar ist...
Gruß Fabian

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5

Samstag, 1. Februar 2014, 17:34

Hallo Fabian,
vielen Dank für Deine Antworten und auch Bedenken, die ich übrigens selber habe. Ich darf dieses Projekt hier noch nicht konkret vorstellen. Nur eines. Dieser Geschichtskurs arbeitet mit einer Ortasansässigen Gedenkstätte zusammen. Dieses Modell, es soll eine Wohnbaracke dargestellt werden, wird mit in der der Ausstellung der Gedenkstätte zur Anschauung ausgestellt werden. Und genau hier geht es darum zu schockieren. Zu zeigen, wie schrecklich, grausam, brutal, unglaublich uvm. dieses ganze Scheiße damals war. Darum auch die Frage nach solchen Figuren. Die in erster Linie aufzeigen sollen, wie die armen Menschen dort gehaust haben. Von der Größe her wirdas Modell ca, 125 cm x 45 cm groß werden. Das sind die Abmaße einer solchen Baracke.
Ich hoffe, ich konnte Deine Bedenken ein wenig herunterschrauben.
Der Geschichtskurs im Übrigen wurde vorher genauestens unterrichtet und ausgewählt mit einer Information an die Erziehungsberchetigten. Also, schon sehr durchdacht.
Bei weiteren Fragen darfst Du dich natürlich gerne an mich wenden.

6

Samstag, 1. Februar 2014, 18:42

Deine Anführungen beruhigen zumindest über die Intention für den Bau eines solchen Modells.
Ich finde es dennoch didaktisch fragwürdig: Der Bildungswert beläuft sich konkret auf das Bewußtsein, daß es während der NS-Herrschaft eine Inhaftierung mißliebiger "Elemente" unter menschenverachtenden Umständen gab. Eine handlungsorientierte Umsetzung (hier: Modellbau) muß sich der Frage stellen, ob dasselbe Lernziel nicht effizienter mit weniger Aufwand erreicht werden könnte. Wenn X Schüler X Stunden an einem Modell arbeiten, läßt sich während derselben Zeit auf Textbasis bspw. das komplette Tagebuch von Anne Frank nebst dem wesentlichen Aktenbestand der Wannseekonferenz aufarbeiten, womit Täter- und Opferperspektive abgedeckt wären. Dazu gesellen sich Probleme der praktischen Ausführung: der Maßstab und das Risiko einer möglicherweise schlechten Umsetzung. Zu kleiner Maßstab abstrahiert das Geschehen, zu großer Maßstab (1:35 läßt Gesichtsausdrücke erkennen) bewirkt dagegen eine aus Opfersicht unangemessene Personalisierung. Eine schlechte Umsetzung birgt gar die Gefahr, daß das Dargestellte lächerlich wirken könnte (etwa Figuren, die anhand falscher Farbwahl wie "Zombies" aussehen).
Solch ein Projekt fände dann meine Anerkennung, wenn jemand die Gedenkstätte außerhalb der Schule ehrenamtlich mit einem professionellen Bau unterstützen würde.
Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

Beiträge: 681

Realname: Fabian

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7

Samstag, 1. Februar 2014, 19:13

Nabend Rudolph,
Ihr scheint die ganze Sache doch wohl recht überlegt anzugehen, aber:
Ich weiß nicht genau was du/ihr sucht, aber ums Umbauen von Figuren werdet ihr einfach nicht rumkommen. Das ist meistens mit größerem Materialaufwand (div. Figurensets, Modelliermassen usw.) und nicht weniger künstlerischem Geschick verbunden...

All das hätte ich mir und meinen Klassenkameraden selbst in der 12.Klasse nicht zugetraut. V.A. weil hier nicht einfach nur Arme getauscht werden, sondern eigentlich die komplette Figur mit Kleidung neu modelliert werden muss. Und dann noch nicht mal von den Gesichtern gesprochen...

Wie causabon sagt, schwieriges Thema, mit noch schwierigerer Umsetzung...
Gruß Fabian

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8

Samstag, 1. Februar 2014, 20:29

@ Casaubon
im Vordergrund steht hier NUR das Gebäudemodell. Alles andere ist NICHT notwendig

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