Für alle Interessierten geht es hier jetzt in die letzte Kurve vor der Zielgeraden. Für die Komplettierung des Tanks möchte ich noch kurz anmerken, dass ich die Verarbeitung des Teils J3 aus Baustufe 45, welches die kleine Kunststoff-Nabe im Tank einschließt schon vor dem Lackieren erledigt habe, damit am fertig lackierten Tank kein flüssiger Kleber etwas versauen könnte.
Nach der Orgie mit den Zylinderrippen geht es nun zügiger voran, zumal einige Einzelteile auch schon farblich vorbehandelt waren, die nun zu ihrem Einsatz kamen. Der Motorblock wanderte ohne Komplikationen in den Rahmen. Der schon vorgefertigte Öltank wurde montiert, das vormontierte ABS wurde in den Rahmen geklemmt und auch die mittlere Rahmenstrebe fand ihren Platz. Auch die schon einmal gezeigte Schwinge samt untenliegenden Federbeinen feierte Vereinigung mit dem Rahmen. Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass ich in diesem Absatz bis hierher noch nicht ein Wort von Kleber verloren habe. Stimmt, denn bei all den Schritten wurde nichts geklebt, sondern nur geschraubt. Auch das Primärantriebsgehäuse (Innen als auch Außenteil) und der vormontierte Starter werden mit kleinen Schrauben am Bike montiert. Beim Kupplungsdeckel, den ich wieder in seidenglanz Schwarz gespritzt habe, hatte ich Glück mit den Decals. Mit Weichmacher legten sie sich schön um die Wölbung des Teils.
Bei den Ölleitungen habe ich noch die im Original flexiblen Bereiche verfeinert. Ein kleines Stück der Leitungen wurde heraus geschnitten, die freiliegenden Enden mit Bohrungen versehen und mit Draht wieder zusammen geklebt, über den handelsüblicher Gewebeschlauch gezogen wurde. Fest zusammengeklebt wurden die Teilabschnitte erst mit der endgültigen Montage der Leitungen. Der Öltank erhielt noch eine Abflussleitung, die zur Ablassschraube an der unteren Rahmenstrebe geführt wird.
Einige Leitungen, so die vom Bremspedal für die Hinterradbremse und die ersten kurzen Stücke Leitungen vom ABS-Modul erhielten als innere Stütze etwas Draht, damit sie die vom Original vorgegebene Lage einhalten. Beim ABS-Modul kommen dann zwei kleine Segmente, des dem Bausatz beiliegenden dickeren Vinylschlauches, als Verbindung zu den nach oben führenden dann flexiblen Leitungen. Im Original ist das eine Quetschverbindung zischen den starren und flexiblen Leitungen. Die Fixierung der Leitungen am Rahmen habe ich mit kleinen Alublechstreifen nachgebildet, die mit dem doppelseitigen Klebeband vom Bausatz fixiert werden.
Nachdem die fertigen Zylinder wieder auf dem Motorblock verschraubt waren, habe ich noch das offene Dreieck hinter dem Lenkkopf mit etwas Sheet verschlossen. Der Offene Platz wurde vorher noch für den T-Schraubenschlüsel bei der Montage der Zylinderkopfdeckel benötigt. Auch im Original klafft kein Loch hinter dem Lenkkopf, sondern verbirgt sich noch einiges an Elektronik und wird dort eigentlich mit einer vorgeformten Manschette abgedeckt.
Bei der Gestaltung der Gabel, samt der oberen Verkleidung ist Tamiya bei diesem Bausatz auch vollkommen neue Wege gegangen. Es wird kaum geklebt, lediglich die kleinen Chromschrauben (ausgerechnet die, wo sie doch Schrauben heißen) sondern viel geschraubt
oder geklemmt. Im Gegensatz zur Fat Boy, weisen die Verkleidungen der oberen Gabelrohre keinerlei Sinkmarken auf.
Nun aber genug BlaBla, jetzt sprechen hauptsächlich die Bilder.
Der typische Faltenbelag für die Einstellung des Kupplungszuges fehlte im Bausatz. Eigenbau samt Halterclip.
Ein letztes Mal kommt bei der Gabelmontage flüssiger Kleber zum Einsatz
Rechts ziert nicht die vorgesehene Schraube die Achse, sondern ein Kunstoffrohr mit selbstgedrehtem Innengewinde imitiert die eingeklemmte Hohl-Achse.
Das habe ich von Andreas gelernt. Schrumpfschlauch ist für vieles gut. Hier als Kabelbinder der vorderen Brems- und Sensorleitungen.
Ein letzter Vergleich zu altem Fat Boy Primary- (Glanz-Chrom) zu neuem Primary-Cover. Schraubenköpfe werden leider nicht mehr als solche dargestellt.
Die Spiegelhalter werden in den Spiegel zwischen vorderem und hinteren Teil mit ihren Kugelköpfen eingeklemmt. Vor Aufbringen der Metallsticker, sollte man für ein saubere plane Auflagefläche sorgen, damit ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann. Sie haben eine selbstklebende Rückseite. Die Trägerfolie habe ich bis zum Rand der Sticker abgeschnitten und nachdem die Sticker ausgerichtet waren mit der flachen Seite eines Zahnstochers aufgedrückt. Danach kann die Trägerfolie abgezogen werden.
Weiter geht es hier dann frühestens am Donnerstag.
Also bis dann zum Finish.