Das Wettringer Modellbauforum

Hallo liebe Forengemeinde!

Neben der F-16 gabs noch was anderes vom ... Christkind. Das Modell ist eine P-47N Thunderbolt von Revell, die mir mein Opa schenkte. Dieser ist riesiger Fan von den Fluzeugen der Alliierten aus dem 2. Weltkrieg.

Kurz zum Flugzeug: Die P-47 war ein Jagdbomber aus dem 2. WK, der in vielen Versionen sehr oft gebaut wurde. Viele Exemplare gingen an die Franzosen. Die Thunderbolt war für ein Ein-Mann-Flugzeug aus der damaligen Zeit riesig groß, bei den Piloten der RAF kursierte der Witz, man könne in einer P-47 feindlichem Feuer ausweichen indem man hakenschlagend im Cockpit herumrennt.

Die P-47-N war eine spätere Version. Diese war mit Blasenhaube, stärkerem Motor und größeren Traglächen ausgestattet. Diese Version wurde außschließlich auf dem pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt.

Der Bausatz von Revell stammt aus dem Jahre 1997. Eigentlich hat er eine schöne Detaillierung, aber die Qualität des Spritzes und die Passgenauigkeit sind mehr als mangelhaft. Zwischen dem Rumpf und den Tragflächen klaffte ein Spalt von 3mm (!) Dicke, der aufwendig mit Evergreensheet und White Putty versäubert werden musste.

Man muss wirklich sehr sauber arbeiten, denn Alclad Chrome enthüllt JEDEN Fehler! Womit wir beim nächsten Thema wären: Der Lackierung. Zuerst wurde die Kiste in Schwarz grundiert, einige Paneele (z.B. auf den Flügeln) wurden Weiß oder Grau grundiert. Anschließend kam eine wirklich dicke, speckige Schicht glänzender Klarlack. Merke: Je Glanz, desto Chrom. Also musste für einen schönen Effekt viel von dem Zeug drauf. Der Klarlack ist von OBI und auf Kunstharzbasis.

Anschließend kam dann in dünnen Schichten die Chromfarbe von Alclad drauf. Diese lässt sich klasse verarbeiten. Man muss aber sehr vorsichtig sein, denn je mehr Schichten man sprüht, umso stumpfer wird der Lack. Für einen super spiegelnden Chromeffekt am besten nur zwei dünne Schichten sprühen. Ich hab ein paar mehr gesprüht, da es sonst zu "chromig" und somit zu unrealistisch für Aluminium gewesen wäre.

Die Bemalungsvariante sprach mich farblich sehr an. Ich habe das Ding mal ausnahmsweise nicht gealtertert. An der Motorhaube kann man erkennen, was passiert, wenn man keinen Glanz unter die Chromfarbe bringt (war aber gewollt). Der Propeller ist beweglich. Wer genau hinsieht kann mich auf einem der Bilder im Rumpf erkennen. Ich spiegel mich da, aber auch nur leicht.

Ich hoffe sie gefällt euch, bei weiteren Fragen zu der Farbe stehe ich gerne zur Verfügung!

















MfG, Robin

Hi Sven!

danke dir! Es stand auch Aluminium in der Bauanleitung, aber ich wollte unbedingt mal Chrom ausprobieren, und ein besseres Modell dafür hatte ich nicht. Aber nach diesem Foto wollte ich dann ein Chromlackierung.
Wenn die Sonne scheint ist das Modell nur mit Sonnenbrille und Sonnencreme (Särke 50) zu handhaben, ansonsten hat es einen ähnlichen Effekt wie eine Lupe unter der Sonne.
Schön wenn sie dir gefällt!

MfG, Robin

Hi Mike!

Danke dir! Das Alclad ist meiner Meinung nach echt ein Wunderzeug!
An den "Stressed-Skin-Effect" hatte ich auch gedacht, wollte das aber erstmal an einem alten Modell ausprobieren.

Die Reifen! Mannometer, wie hab das denn schon wieder hinbekommen? Wird korrigiert!

MfG, Robin

Kleiner Nachtrag!

Auf diesem Bild erkennt man die gigantischen Ausmaße der Thunderbolt; die F-16 ist im gleichen Maßstab! Und sowas für einen Ein-Mann-Jäger!



Und hier noch ein Bild



MfG, Robin

Hallo Daniel!

Vielen Dank! Die Grundierung sollte schwarz sein, aber auf jeden Fall muss es glänzen! Entweder man nimmt glänzend schwarze Farbe, oder man macht es wie ich, und lackiert normal schwarz und tut vor dem Alclad noch Klarlack (Glänzend) drauf.

Was passiert wenn man keinen Glänzer drunter tut, und normal schwarz grundiert, das sieht man an der Motorverkleidung ganz vorne. Sieht nach Eisen aus und hat mir Chrom leider nichts mehr zu tun. Aber das ist halt die Macke von Alclad Chrome.

MfG, Robin

Hi Erik!

Das mit den Decals ist kein Problem. Da die Lackfläche so spiegelglatt ist, macht das Verschieben keine Probleme, Silbern tut da auch nichts. Wenn du Alclad genug Zeit zum trocknen gibt's, kannst du die Decals (trotz entgegengesetzter Herstellerwarnung) auch noch mit Weichmacher behandeln. Ich habs ohne Probleme gemacht.

MfG, Robin