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  • »summX« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Christian

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1

Donnerstag, 2. Januar 2014, 17:50

Zusammenbrechende Spannung verhindern, wenn Servo aktiv

Servus zusammen!

Ich habe hier eine Schaltung mit Arduino, Servo, Leds. Jedesmal, wenn ich den Servo (per Spannungsregler auf 5V) ansteure, flackern die Leds etwas. Mit einem dickeren Netzteil ist es nicht mehr ganz so dramatisch. Momentan 12V, 1,5 A. Der Servo allein zieht max. 500mA und die Leds zusammen dürften bei 800mA rauskommen. Zusammen also nicht mehr als 1300 mA.

Welche Möglichkeiten gäbe es, dass die Leds nicht mehr so flackern?

2

Freitag, 3. Januar 2014, 18:48

Hallo
hast du auch mal ein Bild

  • »summX« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Christian

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3

Freitag, 3. Januar 2014, 19:59

hast du auch mal ein Bild

Meinst Du einen Schaltplan? Nicht wirklich. Und beim Foto vom ganzen Schaltkreis wird jeder hier die Krise kriegen :lol:
In die Schaltung fließen 12V, davon wird ein Arduino gepowert und mittels Transistoren n paar Leds und Led-Strips. Ebenfalls abgehend von 12V kommt ein einfacher Spannungswandler auf 5V für den Servo. Arduino und SpaWa hängen auf der gleichen Masse.
Da es sich um einen Servo handelt, gehe ich mal davon aus, dass das Flackern nicht von einer induktiven Last wie bei einem Motor her rührt, sondern lediglich durch die Stromspitzen, die der arbeitende Servo erzeugt. Da müsste es doch was geben, um das zu Glätten oder zu stabilisieren??

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Realname: Clemens

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4

Freitag, 3. Januar 2014, 20:47

Würde das nicht eventuell mit einem Kondensator gehen, den du vor die LEDs hängst? Der müsste die schwankenden Stromspitzen ja ausgleichen können. :nixweis:
Musst dann halt nur experimentieren, welche Größe du brauchst. ;)
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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5

Samstag, 4. Januar 2014, 12:23

Ich glaube, vor die Leds bekomm ich jetzt nicht mehr wirklich was gelötet. Geht um meine Voyager und die is schon soo voll mit Krams. Werde mal noch ein stärkeres Netzteil testen.
Aber lieg ich denn richtig, dass ein Servo im Gegensatz zu einem Motor keine induktiven Lasten produziert?

6

Samstag, 4. Januar 2014, 15:51

Im Servo ist auch ein Motor und und so bald du Strom auf das Servo hast, verbraucht er auch.
Also wen du das Servo bewegen tust natürlich noch mal mehr
Jetzt kommt es darauf an was für ein Servo du hast
Größe Stellkraft und so weiter

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7

Samstag, 4. Januar 2014, 17:04

Hallo Christian,

die in Servos verbauten Motoren, zumeist bei den kleineren Servos Gleichstrom-Glockenankermotoren, verbrauchen immense Ströme. Dieser Effekt tritt vor alem beim Anlauf auf. Das Ganze ist ja auch gewollt, damit das Servo eine hohe Verstellgeschwindigkeit und ein hohes Drehmoment erzielt.
Daher können permanent vibrierende Servos auch herrlich Akkus leersaugen.

Ich selber habe mal eine Schaltung entworfen, mit der sich 8 Servos zugleich positionieren lassen (Einsatz beispielsweise für Geschütztürme). Bei dieser Anwendung trat der Effekt mit dem Spannungseinbruch noch deutlich gravierender auf und führte ständig zu einem Rücksetzen des Mikrocontrollers.

Was kann man dagegen tun?
Als erstes ist einmal eine gescheite Leitungsführung hilfreich.
Hierzu sind alle Leitungen vom Akku übers BEC (Modul zur Erzeugung der Empfängerkreis-Spannung) bis hin zum Servo in möglichst großem Querschnitt auszuführen und vor allem kurz zu halten.
Steckverbindungen sollten guter Qualität sein, also keine Billig-Bastelkontakte.
Schlussendlich ist es wichtig, dass die Servos ihre Spannung möglichst gradlinig vom Akku bekommen - also bitte keine Riesen-Kabelschleifen verlegen.
Werden, wie zumeist üblich, die Servos vom Empfänger-Steckplatz aus versorgt, so "ziehen" sie natürlich die Spannung des Empfängers in die Knie.
Abhilfe hier gäbe eine separate Verdrahtung: Lediglich Masse (schwarzes Leitung) und Signal (weiße Leitung) an den Empfänger führen - die Servo-Spannungsversorgung (rot) sowie eine eigene Masse aber direkt zum Akku (bzw. Ein-/Ausschalter) oder halt zum BEC des Fahrtreglers führen.

Grundsätzlich helfen auch niederohmige Abblockkondensatoren. Geeignet ist dabei alles ab beispielsweise 1000 uF / 10V (z. B. Elkos). Diese müssten dann direkt nahe dem Servo zwischen roter Leitung (+) und schwarzer Leitung (-) eingelötet werden.

Der einfachste Weg jedoch ist schlichtweg verschiedene Servos auszuprobieren. Sie unterscheiden sich gravierend bei ihrer Stromaufnahme.
Sollte die Anwendung nur wenig Kraft erfordern, dann hilft es auch von der Servo-Größe her eine Nummer kleiner zu gehen.

Viel Erolg,
Johannes

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8

Sonntag, 5. Januar 2014, 09:34

Hallo Johannes,

vielen Dank für die Infos. Aber schau mal in meinen BB im Sci-Fi Forum ... Voyager , die Erste ;) Da ist nicht mehr viel Patz und die Stellkraft ist auch recht hoch ausgelegt. Ich such mal nach so einem Abblockkondensator und schaue, was passiert :)

9

Mittwoch, 8. Januar 2014, 21:46

Hallo Christian,
du solltest auch noch einen dicken Kondensator (Elko) an die Zuleitung hängen.
Da hast du dann ja kein Platzproblem.
Dort wirkt sich das aus wie ein sehr viel stärkeres Netzteil. ;)
Auf jeden Fall wenigstens einen kleinen Elko an´s Servo,
genau wie Johannes es beschrieben hat - das wirkt am besten.

lg
Frank
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10

Mittwoch, 8. Januar 2014, 23:57

Nu is zu spät! :wink: das Ding ist zugeklebt. Aber auch nur, weil sich das Problem auf andere Weise gelöst hat: der Servo wird von einem Arduino auch in der Geschwindigkeit geregelt. Also zieht er nicht mehr volle Lotte an der Steckdose, wenn er läuft. Denn er läuft sehr viel langsamer und ich konnte kein Flackern mehr erkennen.

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