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Donnerstag, 26. Dezember 2013, 21:33

Ungleichmäßiger Farbfluss beim Airbrushen

Hallo Zusammen,

ich habe seit einiger Zeit ein Revell Masterclass Kompressor und eine Iwata HP-CS Pistole und versuche mich am brushen mit Emailfarben von Revell. Da ich bisher die Probleme mit dem nachlassenden Farbfluss nicht in den Griff bekommen habe, wollte ich mal Fragen was hierfür die Ursachen sein könnten. Ich benutze eine 0,5mm Nadel weil die 0,3mm Nadel sofort verstopft war und gar nichts ging. Oder brauche ich eine noch größere Nadel (0,8mm) für Emailfarben? Und das Manometer am Wasserabscheider zeigt 1,8 Bar an. Ist das zu wenig für Emailfarben? Bisher hab ich die Farbe im Verhältnis mit dem Verdünner (Revell Colormix) wie folgt probiert zu mischen.
Verdünner 1:2 Farbe
Verdünner 1:1 Farbe
Verdünner 2:1 Farbe
Aber das Ergebns ist immer gleich. Kaum habe ich angefangen zu sprühen, wird der Farbfluss weniger und hört kurze Zeit später auch dann ganz auf, wenn bis dahin der Hahn ganz offen ist. Aber wenn ich die Nadel weit hin und her bewege, kommt wiede Farbe aus der Pistole und das Spiel beginnt von vorne.
Gruß,
black_pepper

2

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 21:56

Hallo!
Deine Farbe ist immer noch zu dick und/oder verklumpt.
Versuche mal mit Wasser oder Verdünnung allein zu sprühen.
Wenn das funktioniert kannst Du sicher sein dass die Farbe zu dick bzw. verklumpt war/ist.
Evtl. noch prüfen ob die Nadel noch einigermassen gerade ist.
Gruss Ralf :wink:

3

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 22:18

Hallo Ralf,

ich habe zum experimentieren eine Wasserfarbe/Tuschefarbe Aquarel Colour Line von Schjerning. Ich denke die geht ganz gut weil keine Pigmente drin sind. Aber wenn bei Emailfarben 2 Teile Verdünner ein Teil Farbe noch zu dick ist, wie soll ich mischen? Drei oder vier Teile Verdünner zu einem Teil Farbe?
Gruß,
black_pepper

4

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 22:39

Hallo!
Du solltest die Farbe so verdünnen dass sie durch Deine airbrush läuft! :)
Kann sein dass 1zu4 das Richtige ist,kommt auf die Konsistenz der Farbe an.
Die sprühfertige Mischung sollte so in etwa Dosenmilch-Konsistenz haben.
Gruss Ralf :wink:

5

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 22:54

Hallo Ralf,

vielen Dank für Deinen Tipp, probiere ich aus. Also muss ich mit jeder Farbe probesprühen bis ich zufrieden bin bevor ich anfange am Objekt zu sprühen.
Gruß,
black_pepper

6

Donnerstag, 26. Dezember 2013, 22:56

Naja,etwas Erfahrung schadet nie! :)
Und die bekommst Du nur wenn Du eben herumexperiementierst!
Gruss Ralf :wink:

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7

Freitag, 27. Dezember 2013, 00:27

Hallo Max,

Du kannst die Farbe ruhig weiter verdünnen. Am besten wenn sie Konsistenz hat wie Milch.

Und auch immer schön die Farbe schütteln. Ich mache es mittlerweile so das ich wirklich in ganz dünnen schichten lackiere.
Eventuell gehst du auch mit dem druck weiter runter.

Wie schon gesagt am besten probieren und sehen wie es dann am besten passt.

Es grüßt Patrick :wink:
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8

Sonntag, 29. Dezember 2013, 13:42

Hallo,

sowas hat man wenn Farbklumpen oder Ablagerungen in der Düse vorhanden sind. Wenn man den Nadel nach hinten zieht, bewegen sich die Klumpen mit dem Nadel zusammen nach hinten und lassen etwas Farbe durch danach aber gehen sie wieder nach vorne, dank Farbströmung und Luftdruck, und verstopfen die Düse nochmal.

Eine ordentliche reinigung der Farbdüse bzw. deren Innenseite ist angesagt, und später kann man diese Ablagerund durch aufwärmen der Farbe (bei Revell, Humbrol usw. Emailfarben) - selbstverständlich auch gut aufmischen und -schütteln sind nötig - verhindern.

c[ ]

9

Sonntag, 29. Dezember 2013, 20:11

Ich würde testweise den Spritzdruck auf um die 1 bar verringern. Falls möglich, ohne Nadelkappe brushen, dann kann man leichter die sich während des brushen entstehenden Ablagerungen an der Nadelspitze mit einem in Verdünnung getränktem Q-Tip von Zeit zu Zeit vorsichtig entfernen.
MfG,

Jürgen

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10

Montag, 30. Dezember 2013, 22:03

wenn sich die pigmente unten im farbnapf der airbruch ablagern (kommt ja hin und wieder beim brushen vor) dann drücke ich meinen finger vorne auf die nadelschutzhülle sodass die düse luftdicht verschlossen ist.

dann geb ich druck und zieh die nadel nach hinten und dadurch blubberts im farbnapf-pigmente vermischen sich erneut sehr gut mit der verdünnung.

aber vorsich wenn ihr das macht (viele werden´s eh kennen): entweder deckel aufm farbnapf der airbrush ODER abstand halten, noch besser SCHUTZBRILLE auf. eskönnen unter umständen farbsprenkler rausspritzen.

LG vom robert
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11

Dienstag, 31. Dezember 2013, 11:31

Hallo,
diese Methode klappt eventuell hat aber ein großer Nachteil nähmlich die Farbe lagert sich dann bei der Nadeldichtung ab - dank gegengerichteten Luftdruck und Farbzufuhr - und verursacht druckverlust und die Farbe kann auch den Ventil und den Druckknopf erreichen was nicht gerade angenehm ist.

c[ ]

12

Dienstag, 31. Dezember 2013, 16:26

Hallo zusammen,
Farbklümpchern bilden sich nach einer gewissen Zeit in jeder
noch so teuren Farbe. Meistens brechen sie beim öffnen der Dose vom Deckelrand
unbemerkt in die Farbe. Grundsätzlich eine Problematik welche man nicht
verhindern kann. Die einzige Möglichkeit eines sauberen Farbflusses besteht
meines Erachtens in der direkten Ausfilterung beim Farbsprühen. Ich habe mir
deshalb einen kleinen Farbfilter zwischen dem Farbtopf und der Pistole gebaut. Ein
Vorteil bei meiner Airbrush, da sich der Farbbehälter seitlich anschrauben lässt.
Vermutlich lässt sich so etwas aber bei jeder Pistole realisieren. Das Bild
zeigt den Filter nach dem Gebrauch einer 15 Jahre alten TAMIYA-Farbe :

Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

13

Dienstag, 31. Dezember 2013, 16:47

Gute Idee! :ok:
Gruss Ralf

14

Donnerstag, 16. Januar 2014, 17:07

Hallo alle Zusammen,

ich hab gerade aus Neugier hier herein geschaut und war ganz überrascht, das es noch so viele neue Kommentare gab. Deshalb für alle die auf der Suche für ein ähnliches Problem hier hinein finden, mal ein aktualler Stand von mir.

Ich habe Patricks und Vikings Tipp, den Druck zu verringern probiert und der hat den meisten Erfolg gebracht. ABER! Bisher hab ich fälschlicherweise erst am Wasserabscheider den Druck eingestellt und dann probiert zu sprühen. Nun mache ich es anders herum, weil der Druck beim Sprühen etwas sinkt. Ich betätige den Hebel der Airbrush so, dass Luft aber keine Farbe herauskommt, warte bis sich am Manometer des Wasserabscheiders ein stabiler Druck eingestellt hat und stelle den Druck dann mit ausströmender Luft/laufendem Kompressor ein. Dann sprühe ich testweise mit Farbe, um zu sehen, ob die Airbrush korrekt arbeitet und justiere gegebenenfalls den Druck mit immer noch ausströmender Luft (ohne Farbe) weiter und teste erneut mit Farbe. Ich denke nun auch, das ist das richtige Vorgehen. So habe ich mit Acrylfarben recht schnell einen Druck von 0,8 Bar ermittelt, mit dem ich ganz gute Ergebnisse erziele. Hinzu kommt noch, dass ich am Luftschlauch einen Steckaufsatz für die Pistole habe, an dem auch nochmal dieses Stellrädchen (siehe Bild) angebracht ist, mit dem der Druck "irgendwie" eingestellt werden kann.

Den hab ich nun ganz aufgemacht und benutzte zum Druck einstellen nur noch den Wasserabscheider. Dabei sprühe ich Revel Aqua Color Basic Grundierung unverdünnt, weil zumindest ab einem Verhältnis von Wasser und Grundierung von 1:1, trocknet bei mir das Wasser nicht schnell genug auf nicht saugenden Polystyrol-Untergrund. Wie Viking mir empfohlen hat, entferne ich auch die Acrylfarbablagerungen an der Nadel mit einem in Isopropanol getränkten Wattestäbchen. Klümbchen in der Farbe sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das Problem, weil die Revell Acryl Grundierung neu ist. Aber Mikros Tipp mit den Farbklümbchen in der Dose ist ein guter Hinweis. Manche Farben sind nämlich doch etwas älter und das wird mich bestimmt auch noch treffen. Dann weiß ich schonmal Bescheid. Danke an Euch alle.
Gruß,
black_pepper

15

Freitag, 24. Januar 2014, 17:01

Hallo,

nachdem es mit der Grundierung funktioniert hat, hab ich eine Schicht Farbe probieren wollen. Zur Zeit arbeite ich mit Revell Aqua Color und mußte feststellen, dass ich immer noch das gleiche Problem hatte. Nach ein paar Sekunden sprühen hört der Farbfluss auf. Also hab ich mich im Forum umgesehen und bin beim Bauberichte durchlesen auf den Bericht von Carrier gestossen, der einen Tornado ECR von Revell in 1:32 baut. Und er schreibt am 17.6 und 18.6.2013, dass er den Vallejo Primer mit etwas mehr Druck (2,5 bis 3,0bar) sprühen muss, weil sonst seine Pistole nach wenigen Sekunden verstopft. Hörte sich an wie bei mir. Also hab ich auch bei der Farbe, die ich mit ein paar Tropfen Wasser verdünnt habe, wieder mehr Druck auf die Pistole gegeben (2,5bar) und nun klappt es. Die Lackierprobe hat bald ausgedient und wird nach ein paar weiteren Versuchen in die Tonne wandern. Auch weil das Sprühbild nicht gleichmäßig geworden ist. Im Licht sehe ich Schatten und teilweise erkennt man die durchschimmernde Grundierung.

Ich hoffe mit dieser Info auch mal jemanden helfen zu können.
Gruß,
black_pepper

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Realname: Christian

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16

Freitag, 24. Januar 2014, 20:52

Also wenn es mal nicht gleichmäßig ist ... in Schichten arbeiten. Gerade wenn die Farbe verdünnt werden muss, deck sie nicht immer sofort. Ich hab hier auch gerade den Spass, das ich bei meiner Airbrush (H&S Evo) recht genau das Mischungs-/Verdünnungsvehältnis treffen muss (Tamiya XF und entsprechende Verdünnung). Mal verstopft es recht flott, oder es splattert dünn heraus. Nicht immer einfach ... mein Arbeitsdruck ist so um die 1,8 Bar. Ich hab neben dem Modell n bissel Papier liegen und teste erst immer, was gleich aus der Airbrush bei welchem Zug am Hebel kommen wird, um keine Überraschungen zu erleben.

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