Die Boeing B-17 Flying Fortress (deutsch Fliegende Festung) ist ein schwerer Bomber der Boeing Airplane Company. Sie ist der bekannteste Bomber der US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und war dafür bekannt, trotz schwerer Schäden aus den Einsätzen zurückzukehren. Die vollständige Besatzung einer Flying Fortress bestand aus zehn Personen, vier davon waren ausschließlich MG-Schützen.
Insgesamt wurden 12.731 Maschinen hergestellt, wobei der Stückpreis etwa 250.000 US-Dollar betrug. Bezogen auf das Jahr 1943 entspricht dies unter Berücksichtigung der Inflation einem heutigen Wert von 3.500.000 US-Dollar. Der Buchstabe „B“ in der Bezeichnung steht für Bomber.
Die Entwicklung des Prototyps Boeing Model 299 erfolgte aufgrund einer Ausschreibung für ein landgestütztes Bombenflugzeug für Langstreckeneinsätze über das Meer. Der Prototyp mit dem zivilen Luftfahrzeugkennzeichen X-13372 flog am 28. Juli 1935 zum ersten Mal. Durch einen Pilotenfehler ging die Maschine bei einem Absturz verloren. Nach Anpassungen an die Bedürfnisse der US-Militärs – modifizierter Rumpfnase, größeres Seitenleitwerk, verbesserter Innenausrüstung – startete der neue Prototyp Y1B-17 im Januar 1937 zum Erstflug. Schließlich wurde die erste Serienmaschine B-17B am 20. Oktober 1939 an das United States Army Air Corps ausgeliefert. Als Antrieb dienten vier Wright R-1820-51-Sternmotoren mit je 1.000 PS. Es folgten 38 weitere Maschinen.
Am 21. Juli 1940 fand der Erstflug der B-17C statt, die neben verstärkter Abwehrbewaffnung eine Panzerung und selbstdichtende Tanks erhielt. Zudem wurde durch den Einbau von Cyclone-Motoren die Motorleistung auf je 1.200 PS erhöht. 20 dieser Maschinen gingen als Fortress Mk I an die RAF. Weitere 42 wurden von der USAF bestellt und später als B-17D umgebaut.
Mit der B-17E kamen 1941 die Waffenstände hinter dem Cockpit und unter dem Rumpf sowie der Heckstand dazu, das Kaliber der MGs betrug jetzt einheitlich .50 Browning (.50 BMG); sie erhielten das größere und weiter nach vorn gezogene Leitwerk, das später zum charakteristischen Merkmal der B-17 wurde. Die Reichweite der B-17E betrug ohne Bomben 5.300 km; die Bombenlast betrug – im Vergleich zu späteren Versionen – relativ geringe 2.000 kg. 512 B-17E und 45 Fortress II wurden an die 8. US-Luftflotte bzw. an die RAF geliefert.
Ein Jahr später folgte die B-17F mit einer neuen Bugkanzel aus Plexiglas und einer Reichweite von 7.110 km (ohne Bomben). Diese Maschine, von der 3.405 Exemplare – darunter 61 Fortress II für die RAF – gebaut wurden, konnte schon 4.700 kg Bomben mitführen. 61 Flugzeuge wurden zu Fotoaufklärern F-9 umgebaut.
Am 21. Mai 1943 war der Erstflug der letzten Serienversion – der B-17G. Sie hatte unter dem Bug einen zusätzlichen Waffenturm mit einem Zwillings-MG sowie gegeneinander versetzte Waffenstände in Bugraum und Rumpf, um gegenseitige Behinderungen der MG-Schützen zu vermeiden. Das Modell wurde bis Mitte 1945 insgesamt 8.680-mal gebaut. 85 Flugzeuge gingen an die RAF, 10 weitere wurden zu F-9C-Fotoaufklärern umgebaut, 40 Flugzeuge wurden als PB-1G bzw. PB-1W, letztere mit Radarwanne, zur U-Bootabwehr an die US-Navy geliefert, 130 weitere als B-17H-Seenotrettungsflugzeuge mit unter dem Rumpf angebrachtem Rettungsboot. Viele B-17 der Bauserie F wurden zur G-Version umgebaut und aufgerüstet.
Insgesamt sind 12.731 B-17-Maschinen von Boeing und den Lizenznehmern Douglas und Lockheed produziert worden – zu Spitzenzeiten waren es 16 Maschinen täglich. Ein wichtiges Werk war Boeing Werk 2 südlich von Seattle.
(Zitat Wikipedia)
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DAS MODELL + Add on's - was ist geplant ...
Ein wahrer Gigant am Himmel war die B-17 "Flying Fortress" im wahren Leben, ein wahrer Gigant ist das Modell des relativ neuen Herstellers HK Models. Fast 600 Einzelteile und eine Spannweite von fast 100cm lassen ein riesen Modell erwarten, das später für Platzprobleme sorgen könnte. Nichts desto trotz soll hier in den nächsten Wochen und Monaten ein möglichst realitätsnahes Modell der B-17 "Flying Fortress" entstehen, welches trotz einer bereits enormen Detailfülle noch mit gewaltigem Zubehör aufgerüstet werden wird.
Neben diversen Ätzteiln von Eduard
(siehe alle verwendeten Detailsets mit Bildern HIER), welche über das gesamte Modell verteilt in sämtlichen Sektionen für weitere Details sorgen werden (Fahrwerkschächte, Landeklappen, Exterieur, Interieur, Motoren, ...), sorgen gedrehte MG-Läufe für die gesamte Bewaffnung, ein Fahrwerk aus Metall sowie neue Resin-Räder für weiteren Realismus und schaffen eine ideale Basis für jede Menge Bastelspaß, zu dem noch die ein oder anderen scratch-gebauten Elemende hinzukommen werden, sowie die dem Bausatz fehlenden Decals.
Als Vorbild wurde die B-17 "Texas Raiders" - B-17G-95-DL-44-8387 gewählt:
B-17G-95-DL 44-8387 - Gebaut von "Douglas Aircraft Corporation" in Long Beach, California.
12. Juli 1945 - Ausgeliefert an das U.S. Army Air Corps.
21. Juli 1945 - Verlegt an die U.S. Navy.
Mai 1947 - Als VX-4 mit dem Auftrag zur Untersuchung des Luft- / Seefrührwansystems auf NAS Quonset Point stationiert.
1948 - VX-4 kehrt zurück nach Maryland (NAS Patuxent River). Umgerüstet zum Frühwarnflugzeug VW-2.
11. Juli 1952 - 03. Juni 1953 - die '872 wurde zur See- Frühwarnabteilung VW-2 an die Atlantikküste verlegt zur Unterstützung des Atlantikkommandos.
15. Januar 1954 - Nach Atsugi, Japan verlegt, letzter Militärischer Dienst mit der VW-1 "Typhoon Trackers", stationiert unter Mt. Fuji in der 1937 von der Japanisch Kaiserlichen Marine gebauten "Emperor Hirohito"'s Marinebasis. Hauptaufgaben waren AWACS-Missionen sowie die Hurricane-Überwachung. Im Korea-Krieg zur Luftunterstützung im Einsatz.
15. Januar 1955 - Ausmusterung und Einlagerung in Litchfield Park, Arizona
25. August 1955 - Vom aktiven Dienst in den Ruhestand versetzt.
10. Juli 1956 - Als eine der letzten noch aktiven B-17-Bomber offiziell ausgemustert mit mehr als 3257 Flugstunden.
01. October 1957 - Von der Aero Services Corp. erworden (Auf Frachtflieger- und Luftbildaufnahmen spezialisierte Gesellschaft).
22. September 1967 - N7227-C für 50.000 USD von der Commemorative Air Force erworben (Die Commemorative Air Force ist eine Vereinigung in den USA, die sich zum Ziel gesetzt hat, mindestens ein Exemplar von jedem Flugzeug, das im Zweiten Weltkrieg geflogen ist, für die Nachwelt zu erhalten)
Ab 2001 - 2009 - Restaurierung auf dem "Houston's Hobby Airport (KHOU)". Nach langwieriger Prüfung erfolgte eine notwendige Generalüberholung. Hierzu mussten Einzelteile handgefertigt werden, da nicht mehr erhältlich. Gesamtkosten über 500.000 USD
2010 - Rückkehr in die Lüfte - Teilnahme bei den Festlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum des Erstflugs des B-17 Bombers
2011 - Teilnahme beim "AeroShell Square", der "Gathering of 'Fortresses" bei der "Thunder Over Michigan Air Show"
2012 - Teilnahme bei der Luftshow über der "Dyess Air Force Base"
Die "Texas Raiders" gehört
heute zur 436. Trainings Einheit welche auf die 88. Aufklärungseinheit zurück geht, zu der die "Texas Raiders" im Film "Tora! Tora! Tora! gehört hat.
Soviel zur trockenen Geschichte..... die Teile sind weitgehend schon da, es kann also nun die Tage losgehen mit dem Großprojekt - im wahrsten Sinne des Wortes....
LG
Micha