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Montag, 7. Oktober 2013, 15:04

X-wing Fighter in 1:30 von Revell; Big Scale

Guten Tag zusammen,

mittlerweile gibt es den neuen X-wing von Revell zu kaufen.
"Braucht es eigentlich ein weiteres Modell dieses Typs?", werden sich einige fragen. "Da gibt es doch schon etliche."
Wer aber was wirklich Grosses zu einem moderaten Preis in seine Vitrine haben möchte wird daran nicht vorbeikommen. Die Proportionen sind stimmig,
die Detailversessenen unter Euch werden sicherlich noch Möglichkeiten entdecken, das Modell mit Profilen und ähnliches zu "supern".

Hier nun die Fotos , die während des Baus der handbemalten Prototypen entstanden sind:

Los geht es mit Luke:


Schweinchenrosa präsentierten sich die ersten Abgüsse. Es galt sie "einzukleiden".



Auf einer weißen Grundierung folgten die ersten Farbtupfer.




Die Vorgabe war sich mit der Colorierung zurückzuhalten.
So gut es ging wurde sich daran gehalten; was man aber noch mit feinen Pinseln, Zahnstocher weiteren Farben und Markern möglich ist,
zeigt das folgende Foto:






Da der Helm schon einige Einsätze hinter sich haben sollte, wurde noch etwas trocken gepinselt:










Der Wunsch war dann, den Helm farblich in silber abzusetzen, die roten Linien und Embleme sollten ebenfalls bei den Serienfiguren umgesetzt werden.
Selbst erstellte Decals durch einen Modellbaufreund erleichterten die Angelegenheit:


Auch R2D2 wurde farblich gestaltet. Kein Stress und eine ruhige Hand helfen enorm bei der Detailbemalung:


Dann ging es weiter mit dem Raumschiff.
Bevor da überhaupt an Farbe gedacht werden konnte mussten die First-Shots gespachtelt und geschliffen werden, was einige Tage in Anspruch nahm.
Ein Dankeschön an die Familie, die fleißig mitgeholfen hat zu schleifen, galt es doch hunderte von Auswurfmarken mehrmals zu glätten. Nach einer kurzen Einweisung
klappte das auch sehr gut. Ich würde nicht sagen, dass mit Feuereifer gearbeitet wurde. Da wurden Filme im Fernsehen zu Hörspiele
Bei den Serienmodellen sollte diese Arbeit in diesem Umfang aber nicht mehr anfallen.
Meine Frau stellte mir oft die Frage, was man an so einer Arbeit finden kann.
Ich gab keine Antwort, sondern holte erst mal neues Schleifpapier.









Irgendwann war diese Arbeit endlich erledigt. Es konnte lackiert werden und es wurden eine Menge Teile lackiert. Bei der Größe der Modelle wurde es
eng in den Kellerräumen. Nach einem gründlichen Waschen und Trocknen folgte eine Grundierung, über die anschließend selbst angemischte Basisfarben
lackiert wurden. Hier war ebenfalls gefordert sich mit den Farben zurückzuhalten. Es gibt verschiedene Farbvarianten des "Red Five".
Bei der Colorierung hielt ich mich an den mittleren X-Wing von Revell.


Auch diesem Bausatz liegt ein Display-Ständer bei. Da er eine Planetenoberfläche darstellt , kam eine hochglänzend schwarze Farbe wie sonst
üblich nicht in Frage:
Auf eine graue Basisfarbe wurde eine Klarlackschicht X-22 von Tamiya aufgetragen, dann erfolgte ein Washing mit schwarzer Ölfarbe.
Das durfte jetzt erst mal gut eine Woche trocknen, bevor mit weiteren lasierenden Tönen eine sumpfige Fläche herausgearbeitet wurde.
Es gab genug anderes in der Zeit zu tun.


Immer wieder neu abkleben und farblich gestalten. Zum Glück hatte ich genügend Maskierband:











Die Momente des Demaskierens sind immer wieder spannend:


Löst sich womöglich die Basisfarbe teilweise ab; sind die Farbabgrenzungen scharf oder doch ausgefranst?...




Puhh, alles gut gegangen:



Die Protonentorpedos wurden bemalt...


... und später noch weiter mit Chromfolie detailliert. Bei den gebauten Handmustern konnte ich manchmal nicht anders.


Die Lasermündungsspitzen der Laserkanonen wurden aufgebohrt:


Weitere Applikationen wurden mittels selbst erstellten Decals aufgetragen:




Dann ging es an den Zusammenbau der einzelnen Teile. Doch davon berichte ich ein andermal.

Tach zusammen :wink:
Die einen sagen stolz: "das habe ich gelernt" ; die anderen sagen nichts, aber dafür können sie es.

Beiträge: 703

Realname: Michael

Wohnort: Wien-Krems

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2

Dienstag, 8. Oktober 2013, 00:05

Sieht interessant aus! Baust ja gleicheine fganze Staffel :D
Bleib ich auf jedenfall mal dran. Gabnoch rein paar alte Star wars Kits von ertl und revell rumliegen...
Zur Zeit dürften viele Bilder in Beiträgen von mir Down sein. An einer wiederherstellung wird gearbeitet!

Sommerprojekt : RC Tonnenleger 1:35

Fertig geworden : Abrams M1A1 Trumpeter 1:35

3

Dienstag, 8. Oktober 2013, 05:58

Hallo,

ein spannendes Modell und ein interessanter Baubericht! Wie kommt man an so einen Job - X-Wing-Fighter Preshots x-fach bauen?

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

4

Mittwoch, 9. Oktober 2013, 22:13

Hallo,

das sieht aber schick aus, wie groß werden die X-Wings denn ??

Gruß
Uwe
klick mich : Der Volkwein Wahnsinn

aktuelles Projekt : Ford Capri Turbo in 1:12

5

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19:36

Hallo zusammen,
hier geht es nun weiter.

Nachdem alle Teile lackiert, die Details mit feinen Pinseln bemalt und Applikationen durch selbst erstellte Decals aufgebracht wurden,
konnte mit dem Zusammenbau begonnen werden. Eine BA gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. So mussten Referenzfotos und die
BA aus dem kleineren Revellbausatz zur Hilfe herangezogen werden.
Damit der Überblick nicht verloren geht sind Vorsortierungen gewisser Baugruppen und Kleinteile sehr hilfreich:


Hier die Display-Ständer fertig bemalt. Das Ergebnis entstand aus mehreren Revellfabtönen, die hoch verdünnt und wolkig über das "Washing "
aufgetragen wurde, dadurch sind die dunklen Linien noch sehr gut zu erkennen:


Obwohl als Easy Kit Konzept gedacht, vertraue ich lieber Plastikklebern für eine dauerhafte Verbindung. Daher werden alle Klebestellen sorgfältig
von Farbe befreit. Zugegeben, eine manchmal eintönige Arbeit, aber notwendig. Gehen solche Modelle doch noch durch mehrere Hände. Da soll schon alles
fest zusammenhalten ohne das filigrane Teile auf der Strecke bleiben.


Protonentorpedos und Beschleunigungskompensatoren werden eingebaut:




Einsetzen des Kabinendachs:




Natürlich kann man den Zielcomputerschirm und die Leitungen noch weiter farblich herausarbeiten, aber für die Serienmodelle ist das
ausreichend:


Einbauen der Triebwerke:






Wie bei meinen anderen anderen Sci-Fi Modellen auch hier ein "Glühen" der Triebwerkauslässe mittels Farbe. In Serie wird es wohl
nicht gehen. Sind es doch zwei farbliche Arbeitsgänge die eingespart werden können:




Das Zusammensetzen der Laserkanonen:






Die Vereinigung von Rumpf und Flügeln:














Sensorencomputer und Flugcomputer, hier dunkel dargestellt, können je nach Geschmack weiter farblich herausgearbeitet
und mit Drähten weiter detailliert werden:


Es fügt sich:








Feindsensoren-Störeinheit, primäre Sensorenphalanx und Schiffsnase sind vernünftig reproduziert:


Selbst die inneren Landeklappen der Fahrwerke sind fein strukturiert:




Ganz zum Schluss fehlen nur noch die Laserkanonen. Diese sollte man wirklich zuletzt anbringen, damit nichts abricht:




Bis es allerdings soweit war, dauerte es noch etwas. Die Modelle erschienen mir zu sauber. Ein Trockenmalen stand an. Hier sollte der Leser man jedoch unterscheiden
zwischen Drybrushing von Hand bei ein paar wenigen Handmustern und einer industriellen Herangehensweise bei zig Tausend Modellen. Aber wie ich
in anderen Foren gelesen habe, ist dieses Mal die Alterung wohl dezenter ausgefallen, was positiv aufgenommen wurde.

Soweit erst mal.
Tach zusammen :wink:
Die einen sagen stolz: "das habe ich gelernt" ; die anderen sagen nichts, aber dafür können sie es.

Beiträge: 7 741

Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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6

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 23:10

:wink:
Schönes Modell :sabber: aber nix für mich :will: :heul: ;( warum muss Revell mit den Maßstäben immer Extrawürscht machen :motz: ;( besonders im Schiff- und Sci-Fi-Bereich ;( passt nix mit irgendwas zusammen :heul: ;(
:wink:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
Dies Möge die Stunde sein da wir gemeinsam Schwerter ziehen, Grimmetaten erwachet auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morden

„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ - „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“

7

Freitag, 11. Oktober 2013, 12:19

Guten Tag zusammen,

nach dem die Modelle bis auf die fragilen Laserkanonen soweit zusammengesetzt waren, bedurfte es noch einer moderaten Alterung.
Der Aufwand sollte sich für ein Serienmodell in Grenzen halten. Wer auf Pre-Shading und weitere Weathering Techniken gehofft hat,
wird vielleicht enttäuscht sein. Der ambitionierte Modellbauer wird aber mit entsprechenden Produkten leicht Abhilfe
schaffen können.
Mit drei verschiedenen Farbtönen aus dem Revellfarbprogramm wurde ein leichtes Drybrushing vorgenommen. Die Triebwerke wurden
hierbei stärker akzentuiert:




Danach konnten die Laserkanonen angebracht werden:


Auf eine parallele Ausrichtung wurde geachtet. Sekunden und Plastikkleber wurden in Kombination verwendet. Ferner sollte man im Auge
haben wo welche Laserkanonen mit den blauen Spiralen angebracht werden. Auch ist der Hinweis wichtig, dass die Spiralen jeweils nach
außen laufen:


Dann waren die Modelle fertig und traten ihre "Reise" an:



Wer genau hinschaut erkennt hier rechts auch die bemalten Spritzlinge. Dafür war mein Arbeitskollege Thosten verantwortlich. Diese Arbeit
ist nicht einfach. Die Spritzlinge sind groß. Teile brechen gerne ab. Das Maskieren und feine Details bemalen ist ziemlich "tricky".
Auf diesem Weg noch mal ein herzliches "Dankeschön" an dieser Stelle.
Wenn zwei Personen die gleichen Modelle bauen ist es wichtig, dass man sich hinsichtlich der Farbwahl einig ist. Sogenannte Farblegenden
vereinfachen das "Prozedere" :




Zugegeben; sich mit den Farben zurückzuhalten konnte nicht ganz eingehalten werden. Zumindestens bei den Prototypen. Wie es in der
Serie aussehen wird entscheidet in erster Linie der Lizenzgeber und das findet dann der Käufer in der Schachtel unter Vorbehalt was
die Farbwahl angeht vor:




















Alle Spritzlinge auf einen Blick:


Wer genau hinsieht, wird einige farbliche Unterschiede zwischen den gebauten und die am Spritzling befindlichen Modelle im Detail erkennen.
Aber bei dieser Größe der Modelle, über 41 cm in der Länge,
hat der Autor sich die Freiheit genommen einige Details stärker zu betonen.

Lohnt der Kauf? Ich sage ja. Die Größe ist beachtlich, der Bausatz lässt für Verfeinerungen noch viel Spielraum. Ich wäre sogar nicht abgeneigt,
wenn es diesen X-wing noch mal um das doppelte vergrößert zu kaufen gebe. Dann wird es allerdings schwierig mit der heimischen Air-Brush
Pistole. Da müsste man schon einen Lackierer um Hilfe bitten bei der Grundierung und Basisfarbe. Doch das ist nur ein persönlicher Traum.

Revell hat diesen X-wing vernünftig umgesetzt. Ich weiß und ich höre sie... die krtitischen Stimmen bez. "des nicht einheitlichen Maßstabs der Star Wars Modelle
von Revell oder die Typenauswahl. Das Star Wars Universum hat doch mehr zu bieten.".

Umfragen ergeben aber, dass der X-wing eines der bekanntesten Star Wars Modelle ist, da kommt vielleicht noch der Tie-Fighter und der
Millenium Falke rann. Alle weiteren Raumschiffe von Star Wars sind zwar interessant und vielleicht nicht wenige unter uns würden sie auch kaufen,
aber nicht halt die breite Masse. Und das ist der Knackpunkt, den ein Hersteller im Auge haben muss. Da können dann nur GarageKit Produzenten Abhilfe schaffen.

Und der Mastab??? Warum nicht einheitlich??
Das ist mir persönlich ziemlich egal. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Modellbauer, die die damaligen
Studiomodelle gebaut haben, darauf geachtet haben, dass alle Filmmodelle den gleichen Maßstab und den gleichen Detaillierungsgrat hatten.
Als Vergleich dienen dazu auch die 1:1 Modelle. Die wiesen ebenfalls alle unterschiedliche Proportionen im Verhältnis zu den Studiomodellen auf. Auch da wurden
notwendige Kompromisse eingegangen.
Aber in der Neuzeit scheinen wir uns wohl zu viel auf die BluePrints zu verlassen und da muss es haargenau auf den Milimeter stimmen; ansonsten taugt
das Modell nichts.
Das war eine persönliche Meinung des Verfassers. Ich möchte keine weitere Diskussion entfachen. Das wird in anderen Foren zur Genüge getan. Machmal
kann man sich nur wundern , wieviel Zeit für immer wieder die gleichen Statements an der heimischen Tastatur draufgeht.
Aber mein Text ist ebenfalls schon wieder verdächtig lang.
So schließe ich und möchte mich für das Interesse an den Modellen bedanken.
Mein Dank geht besonders an Revell, die die freundliche Genehmigung gaben, den Arikel zu veröffentlichen.

Aufgrund des neuen Lizenzgebers ist es nicht mehr ganz so einfach dies so früh wie möglich zu tun.

Einige Impressionen der hier gezeigten gebauten Modelle werden demnächst in der Galerie erscheinen.

In diesem Sinne viel Spaß und Entspannung mit unserem gemeinsamen Hobby.
Tach zusammen :wink:
Die einen sagen stolz: "das habe ich gelernt" ; die anderen sagen nichts, aber dafür können sie es.

8

Freitag, 11. Oktober 2013, 20:49

Hallo Michael,

habe gerade mit grossem Interesse deinen Bericht über den X-Wing gelesen.

Hast du wiedermal astrein in Bild und Wort gefasst und ich kann dir nur beiflichten zu dem was du schreibst.

Es war auch wieder eine riesen Freude dir beim Bau zu helfen, auch wenn ich beim anbringen der blauen Decals für die Spiralen an den Laserkanonen fast das "Würgen im Hals" bekommen hätte.

Freu mich schon auf unser nächstes gemeinsames Projekt.



Gruß

Thorsten

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Freitag, 11. Oktober 2013, 21:58

Danke für den Bericht, Michael. :ok:

Ich denke ich werde mal nach dem Ding Ausschau halten. Mit dem teilweise immer wieder aufkommendem Gequengel bezüglich der "Sind ja alles nur Easy-Kits" tut man meiner Meinung nach Revell Unrecht. Wie bei "normalen" Modellen auch - eine Schicht Grundierung, und alle Möglichkeiten eines nicht vorlackierten Bausatzes stehen wieder offen. Und wer es so vorlackiert mag, der läßt es einfach so.
Habt einen schönen Tag.

Gruß,
Michael

Verwendete Tags

Neuheit Star Wars

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