Das Wettringer Modellbauforum

Hier die ersten Bilder meiner SMIT Houston in einem Zustand, den man als "fertig" bezeichnen kann.

DAS MODELL:
Die SMIT Houston von Revell im Maßstab 1:200
Zurüstteile:

• Relling mit zwei und drei Unterzügen von Saemann Ätztechnik
  
• Leitern von Saemann Ätztechnik
  
• Ankerketten von Steba Modellbau
  

MEINE ZIELE:

• Zum ersten Mal überhaupt ein "richtiges" Modell (mit halbwegs ansehnlicher Bemalung, Alterung usw.) fertig bekommen
  
• Routine im Umgang mit Farbe & Pinsel (das gesamte Modell ist ohne Airbrush & Sprühdose lackiert!), Spachtelmasse & Schleifleinen, Alterungsmethoden, Decals und Weichmacher
  
• Erste Gehversuche mit Fotoätzteilen und Takelage
  
• Vielleicht erste Eigenbauten
  
• Allgemeines Lernen und Üben (auch aus den unvermeidlichen Fehlern)
  
• Kein genauer Nachbau, keine ewige Recherche, ein bisschen Mut zur Fantasie
  
• Im Idealfall ein Ergebnis erhalten, das man sich dennoch in den Schrank stellen kann
  

Eigentlich wollte ich damit die Routine holen, um das wieder aufzunehmen, was ich als Kind/Jugendlicher gemacht habe: Kriegsschiffe im Maßstab 1:700 Waterline zu bauen (nur damals noch ohne Bemalung und sehr schlecht). Es kam dann aber anders: Stattdessen verliebte ich mich in Zivilschiffe, von denen ich jetzt ein kleines Lager habe.

MEIN FAZIT:

• Das Modell von Revell ist sehr schön, aber etwas detailarm. Baut man es aus dem Kasten, bleibt mMn noch ein etwas spielzeughafter Beigeschmack (dazu mag auch die bunte Farbgebung beitragen). Eine tolle Grundlage ist es aber alle Male, und mMn ein sehr elegantes und attraktives Schiff!
  
• Ich habe viele, viele Fehler gemacht und würde vieles anders anpacken, ABER:
  
• Ich bin erfolgreich von der Anleitung abgewichen, habe in Baugruppen geplant und mir überlegt, was ich zuerst machen muss, um mir dies oder jenes nicht schwer zugänglich zu machen - das hat rechtein bisgut geklappt
  
• Ich habe erste Eigenbau-Sachen hinzugefügt (die (nicht mehr sichtbare) Inneneinrichtung!)
  
• Mir ist es an den meisten Stellen ganz gut gelungen, sichtbare Spalten und Nähte zwischen Teilen verschwinden zu lassen
  
• Ich habe mir etwas Übung mit Ätzteilen angeeignet - waren die ersten Versuche noch recht eirig, konnte ich mich im Verlauf des Baus steigern
  
• Ich habe das Ziehen von Gussast üben können und auch da gegen Ende langsam den Bogen raus gehabt
  
• Ich habe in Sachen Alterung (Rostnachbildung usw.) Neuland betreten und einiges ganz OK hingekriegt, wie ich denke
  

Erste Schritte sind somit gemacht, das Modell hat seinen Zweck voll und ganz erfüllt. Ich habe einige Erfolge erzielt, aus vielen Fehlern Erkenntnisse gezogen und wichtige Lektionen gelernt. Die nächsten Modelle werden weitere Routine bringen, das Gelernte verfestigen. Ich muss in der Planung noch besser werden, im Bemalen sauberer, im Altern routinierter. Und ich muss noch mal Räucherstäbchen kaufen und üben, Gussäste auch zu spannen. Aber Schritt für Schritt...

Und hier die Bilder des vorläufigen amtlichen Endergebnisses:





























Ich hoffe, dem einen oder anderen konnte meine SMIT gefallen.

Dankeschön! Freut mich, dass Du vorbeigeschaut hast.

Das nächste Projekt ist ja bereits in Arbeit, und auch wenn es dort nicht ganz umsonst um "Pleiten, Pech & Pannen" geht, waren es doch zumindest Pleiten einer Sorte, die ich zuvor noch nicht hatte, und im Gegenzug habe ich bei anderen Dingen bereits Fortschritte gemerkt. Bei den Decals zum Beispiel silvert diesmal nichts mehr! Es geht also voran, nun heißt es üben, üben, üben.