Es war einmal vor langer Zeit, kurz vor Weihnachten, als sich der
Weihnachtsmann auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber nur auf Probleme stieß.
Vier seiner Elfen feierten krank, und die Aushilfselfen kamen mit der
Spielzeugproduktion nicht nach. Der Weihnachtsmann begann schon den Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er aus dem Zeitplan geraten sollte.
Dann erzählte ihm seine Frau, daß sich ihre Mutter zu einem Besuch
angekündigt hatte. Die Schwiegermutter hat dem armen Weihnachtsmann gerade noch gefehlt.
Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen, bemerkte er, daß drei von ihnen hochschwanger waren und sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wohin.
Dann begann er damit den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so zu Boden, daß das meiste Spielzeug zerkratzt wurde.
So frustriert ging der Weihnachtsmann ins Haus, um sich eine Tasse mit
heißen Tee und einem Schuß Rum zu machen. Jedoch mußte er feststellen, daß die Elfen den ganzen Schnaps versoffen hatten.
In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen und zersprang in tausend kleine Stücke, die sich über den ganzen Küchenboden verteilten.
Jetzt gabs natürlich Ärger mit seiner Frau.
Als er dann auch noch feststellen mußte, daß Mäuse seinen Weihnachtsstollen angeknabbert hatten, wollte er vor Wut fast platzen.
Da klingelte es an der Tür. Er öffnete und da stand ein kleiner Engel mit
einem riesigen Christbaum. Der Engel sagte sehr zurückhaltend: "Frohe
Weihnachten, Weihnachtsmann! Ist es nicht ein schöner Tag. Ich habe da einen schönen Tannenbaum für dich. Wo soll ich den denn hinstecken?"
Und so hat die Tradition von dem kleinen Engel auf der Christbaumspitze
begonnen.
Gruß Olli