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Montag, 12. August 2013, 22:50

Bau eines Speedboots aus Pappmaché

Guten Tag,

Bisher bin ich nicht so der Modellbauer gewesen, aber irgendwann muss man ja auch Mal wieder etwas Neues ausprobieren.

Wenn ich etwas selber baue, dann soviel wie Möglich. Daher kam für mich kein fertiges Gehäuse oder gar ein fertiges Boot in Frage. Wenn man schon Modellbau betreibt, dann sollte man das Endprodukt ja auch sein Eigen nennen können.

Demnach musste ich mir also überlegen wie ich nun selber ein Gehäuse zustande bringe. Irgendwie bin ich dann bei Pappmaché gelandet, weil das mit Hausmitteln recht einfach realisierbar war.

Ich baute mir eine Form aus normaler Pappe, schmierte diese mit Öl ein (Damit ich das Form danach wieder leicht entnehmen kann) und klebte daran mehrere Schichten Zeitungspapier mit Kleister. Nach rund 4-5 Tagen Trocknungszeit habe ich eine Öffnung in das Boot hineingeschnitten und die Pappvorlage, die als Trägervorlage diente entfernt. Die Öffnung dient ebenfalls für den Zugang der Komponenten und dem Akkuwechsel. Ein entsprechender Deckel zum Abdichten kommt dann noch darauf.

Hier erst mal Bilder vom aktuellen Status:

(Wundert euch nicht wegen dem Auto, dieses habe ich einen sogenannten "Ratlook" verpasst)







Das Gehäuse wurde mehrfach ca. 4 Mal ordentlich mit Klarlack eingesprüht und ist somit Wasserfest. Anschließend wurde eine Grundfarbe (Sapphirblau) aufgetragen. Diverse Tuningstreifen, die das Boot ansehnlicher machen werden noch folgen.

Das Pappmaché Gehäuse ist wirklich sehr leicht und stabil. Durch die kräftige und mehrmalige Klarlack und Farblackierung fühlt sich das Gehäuse an als würde es aus edlem Kunsstoff bestehen mit sehr glatter Oberfläche (Klavierlack ähnlich). Damit sollte die Wasserfestigkeit hoffentlich bestehen.

Ich werde hier laufend Beiträge hinzufügen um meinen Baubericht hier im "Live-Modus" zu präsentieren.

Kommentare, Fragen, Kritik etc. sind aber zwischendrin gerne erwünscht.

2

Dienstag, 13. August 2013, 09:08

Interessant :-)

Bin ich dabei.

Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

3

Dienstag, 13. August 2013, 11:22

...just like dafi! :ok:
LG der roland

keramh

Moderator

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4

Dienstag, 13. August 2013, 11:29

moin,

ist das Ganze als Experiment zu verstehen?
Ich meine die ganze Konstruktion sieht recht "weich" aus ich meine bei einem Speedboot treten doch gewisse Kräfte auf.
Dein Rumpf hat keinerlei Spanten usw. verwindet der sich nicht wenn es in Kurven geht?
Auch die Oberfläche ist relativ uneben was bei der Strömung unweigerlich zu Verwirbelungen führt also ein Leistungsverlust bedeutet.

5

Dienstag, 13. August 2013, 11:31

....deshalb bin ich ja schon so gespannt!!!!

6

Dienstag, 13. August 2013, 15:37

Verstrebungen werden noch eingefügt, nachdem ich die Technik verbaut habe.

Besonders weich ist das ganze allerdings nicht. Die Festigkeit ist doch schon im Verhältnis zum Gewicht recht hoch, das täuscht vielleicht. Pappmaché ist nicht zu unterschätzen. Durch den Kleister nimmt das eine ähnliche Stabilität an wie Kunststoff.

Leichte Unebenheiten durchs Trocknen sind da, das stimmt. Mal sehen wie sich das auswirkt. Da die Unebenheiten recht gleichmäßig verteilt sind, wird es wohl nur im allgemeinen etwas mehr Reibung erzeugen.

Ich habe das Boot zwar Speedboot genannt, aber mein Ziel der Höchstgeschwindigkeit beträgt 40km/h. Wenn es langsamer, ist, dann ist das eben so.

Verwenden tue ich einen 18 Turns Motor von LRP. Sind also keine besonders hohen Leistungen zu erwarten und somit keine sehr hohen Geschwindigkeiten.

Da es ein Anfänger- und Spaßprojekt ist, sind natürlich auch nur "Anfängerkomponenten" verbaut und keine High End Komponenten.

7

Dienstag, 13. August 2013, 17:47

hab früher mit meinen kiddis auch aus pappmache einiges gebastelt,
daher bin ich gespannt wie das hier wird.
Gruß
Andi :ahoi:



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8

Dienstag, 13. August 2013, 21:36

Interessante Sache. Bin ja gespannt was draus wird.

So ein paar kleine Unebenheiten machen bestimmt nicht viel aus. Du willst ja keine Weltrekorde fahren.

:wink: , Ronald
Thema: Sonstige: Fahrgastschiffe auf Havel und Spree
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9

Dienstag, 13. August 2013, 22:43

Zitat

Pappmaché ist nicht zu unterschätzen

eben....in hollywood machen die ganze kulissen draus!!!
LG der roland

10

Donnerstag, 12. September 2013, 21:30

Viel um die Ohren gehabt in der letzten Zeit, aber ein bisschen weiter bin ich gekommen:







11

Samstag, 28. September 2013, 18:34

Theoretisch ist das Boot so gut wie fertig. Jedoch macht mir der Motor einen Strich durch den Probelauf auf dem Wasser.

Folgendes Problem besteht:

Der Motor (Nicht Brushless sondern mit Kohlen) läuft unruhig und nicht gleichmäßig und wird kontinuierlich langsamer. Nach etwa 30-100 Sekunden hört er dann komplett auf zu drehen. Schraubt man dann den Motor auf und schaut hinein, stellt man fest dass eine der Motorkohlen völlig verrust ist. Feilt man die Kohe wieder etwas sauber und baut sie wieder ein, läuft der Motor wieder 30-100 Sekunden und das Problem wiederholt sich erneut. Das kann man solange machen bis entweder die Kohlen verbraucht sind oder einem der Spaß daran vergeht.

Ich hätte jetzt die Option die Motorkohlen durch evtl. andere zu wechseln, mit der Hoffnung das diese dann funktionieren. Eventuell liegt es vielleicht auch an den Federn die die Kohlen herunterdrücken?

Falls nichts hilft, hilft nur ein anderer Motor. Allerdings ist ein Kohlenbetriebener Motor ja hauptsächlich Mechanik und da sollte das Problem eig. von einem etwas fortgeschrittenem User behoben werden können.

Kontaktspray half übrigens auch nicht.


Habt ihr Vorschläge oder Erfahrungen? Was soll ich tun? Der Motor der verbaut ist ist dieser: https://www.lrp.cc/de/produkte/elektromo…cial-3/details/

12

Samstag, 28. September 2013, 19:29

Nabend.
Ich tippe entweder auf ein Problem mit dem Timing (hast Du am Regler irgendwas eingestellt?) oder auf zu hohe Spannung.
Gerne lasse ich mich auch eines Besseren belehren
Viel Erfolg
Frank

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13

Samstag, 28. September 2013, 19:31

Hallo KloMeister,

Wenn ich mir die Schraube ansehe, würde ich denken, die ist für den Motor etwas zu groß. Dadurch quält sich der Motor, kommt nicht auf seine Nenndrehzahl und verbraucht dadurch unheimlich viel Strom. Vermutlich ist dadurch auch der Fahrtregler überlastet. Das würde ich aus Deinen Schilderungen entnehmen. Dass der Motor nach 100 Sekunden stehen bleibt, ist möglicherweise eine Schutzfunktion des Fahrtreglers.
Generell ist es bei Gleichstrommotoren so, je höher die Drehzahl, umso geringer die Stromaufnahme (bei gleicher Batteriespannung). Du solltest also versuchen, den Antreib so zu gestalten, dass sich der Motor schneller drehen kann.
Vielleicht solltes Du es mal mit einer kleineren Schraube versuchen. Oder besser, den Motor mit einem Getriebe untersetzen. Ein Untersetzungsverhältnis von 1:2 bis 1:3 wäre sicher sinnvoll.

:wink: , Ronald
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Baubericht :RC: Fischkutter

14

Samstag, 28. September 2013, 20:00

Habe das Problem schon gelöst (Es trat ja auch im Leerlauf auf). Das Problem war, das der Schacht in denen die Kohlen verlaufen auf einer Seite zu eng war, so konnte die Kohle nicht nachrutschen. Habe die Kohle nun an den Seiten etwas abgefeilt nun läufts einwandfrei.

Das die Schraube zu groß ist, das stimmt. Bei Conrad stand "Für schnelldrehende Motoren", demnach dachte ich, die kann ja nicht besonders viel Widerstand erzeugen. Aber als die dann ankam dachte ich auch, für das kleine Boot doch etwas groß. Bevor ich das Boot dem Wasser aussetze werde ich noch eine kleinere Schraube montieren.

Hiermal Bilder und ein Beispielvideo:






Video:
https://sound4eyes.de/files/Boot_Test.mp4


Hinten siehts aktuell aufjedenfall noch nicht besonders toll aus wegen des Klebers, den ich aus Sicherheitsgründen zur Abdichtung und zusätzlichen Befestigung benutzt hab. Man könnte allerdings das ganze mit Hilfe von Spachtelmaße überdecken und dann den hinteren Teil nochmal lackieren. Allerdings will ich erstmal einen Praxistest durchführen bevor ich dann noch weitere Arbeit investiere.

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

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15

Samstag, 28. September 2013, 20:10

Hallo KloMeister.

Die maximal erlaubte Bildergröße hier im Forum beträgt 800 x 800 Pixel.
Bitte dieses kurzfristig zu ändern.

Gruß Micha.


Das richtige einstellen der Bilder in eure Beiträge wird hier gezeigt.

16

Sonntag, 29. September 2013, 13:55

So den ersten Testlauf habe ich im Wasser gemach.

Zuerst die positiven Punkte:
- Das Gehäuse ist dicht
- Die Lenkung funktioniert soweit

Negativ:
- Das Boot verdrängt bei hoher Geschwindigkeit das Wasser auf höhe der Schiffschraube, was dazu führt das die Schraube sich teilweise in der Luft dreht. Dadurch ist das Boot nicht besonders schnell unterwegs.

Irgendwie muss man jetzt dafür sorgen das die Schiffschraube dauerhaft unter Wasser ist. Idealerweise wenn man wüsste das sich das Boot so verhält würde man die Schraube wohl nach unten hin aus dem Boot führen. Das lässt sich jetzt allerdings schwer bearbeiten.
Ich könnte eventuell eine andere Schraube nutzen die längere Blätter hat?

Aber so richtig ist das noch nicht die Lösung. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen parat.

Hier ein Video damit ihr euch einen Eindruck machen könnt:
https://klomeister.eimer-24.de/Daten/Vid…_First_Test.mp4

17

Sonntag, 29. September 2013, 15:21

Hallo Klomeister,

wie wäre es, wenn du Angelgewichte hinten fixierst? Wenn der Vordere teil weiter raus ragt, wegen den Gewichten, hast du weniger Verdrängung und mehr Spiel im Wasser mit der Schraube.
LittleSmiet :party: jo-ho!
Im Bau: Die Black Pearl Im Bau: Sinagot Im Bau: Flower Class Corvette

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