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  • »Desch« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 238

Realname: Dennis

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61

Samstag, 29. Juni 2013, 19:08

Vielen Dank für die netten Kommentare ;)

Mathias, den Link kannte ich noch garnicht... sieht ja traumhaft aus :sabber: da hab ich ja richtig was verpasst bis jetzt...
Auch wieder eine sehr interessante Decksfarbe..
Frißt sicher ewig Zeit- aber ist sehr lohnend.
Yours
Bibi
Ja, ich hätte tatsächlich gedacht, dass die Beplankung schneller von der Hand geht. Aber das Ergebnis ist die Mühe eindeutig wert, da haste recht :)

62

Samstag, 29. Juni 2013, 20:43

megaüberzeugend! Die Diskussion über die Farben oben war im Übrigen genial- zeigt vom hohen Niveau dieses Forums.... Man kann dazu noch sagen, dass neue Schiffe auch neue Decks hatten, die entsprechend noch nicht so ausgebleicht waren.


Wobei auch "neue" Schiffe in der Regel keine nagelneuen Planken hatten, da durch die lange Bauzeit das Holz zwischen Einbau und Jungfernfahrt zum Teil auch schon monate- bis jahrelang den Elementen ausgesetzt war. Nur frisch überarbeitete Stellen zeigen "frisches" Holz.

Zu sehen schön auch am bretonischen Kutter auf der Werft. Deck ist trotz des erst stehenden Spantgerüstes schon schön versilbert. Auch an den Spanten außen gut zu sehen, wo beim Straken frisch nachgehobelt wurde.
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t2…ig.html#msg1941

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

autopeter

unregistriert

63

Samstag, 29. Juni 2013, 21:17

Wie ist das eigentlich mit dem "Innendecks", die müßten ja normalerweise nicht so grau sein. Gibt es da auch Hinweise?
LG
Peter

64

Sonntag, 30. Juni 2013, 15:02

Die waren wohl auch eher weiß gescheuert, genau wie das Oberdeck, denn mit Sicherheit wurde auch den unteren Decks wenigstens einmal pro Tag mit Sand und "Gebetbuch" zu Leibe gegangen. Ich denke, man muss bei historischen Kriegsschiffen mal grundsätzlich eines bedenken: Dort hausten hunderte von Besatzungsangehörige, um im Hauptdaseinszweck so eines Fahrzeuges, im Gefecht, die Geschütze zu bedienen und die notwendigen Segelmanöver in blitzesschnelle ausführen zu können. Und die waren nicht in jedem Falle so ganz freiwillig an Bord ; man bedenke solch uns heute befremdlich wirkende Personalanwerbungsaktionen wie die "Pressgangs"! Und diese Männer musstenauf Deibel komm raus beschäftigt werden, damit sie nicht auf "dumme Gedanken" kommen und vielleicht an so etwas absurdes wie eine Meuterei oder so ihre Gedanken verschwenden. Also wurde zum einen immer und immer wieder geübt, geübt, geübt (das was man in der Bundesmarine zu meiner Zeit "Rollenschwoof" nannte...). Und eben das Schiff geputzt, gereinigt, überall dort, wo man es rellativ unabhängig von der Witterung tun konnte, gemalt. Oder eben täglich das (oder besser die) Deck(s) geschrubbt. Was übrigens nicht nur als probates Mittel der Beschäftigungstherapie galt, sondern auch ganz handfeste hygienische Gründe hatte, man bedenke die Masse an Besatzung auf so einem relativ kleinen Raum... Und man darf nicht vergessen, das auch damals schon Kriegsschiffe immer auch ein Mittel der Repräsentation waren, und natürlich hatte der 1. Offz. ein großes Interesse an einem sauberen Schiff mit einer sauberen und disziplinierten Besatzung, zeigte sich doch darin seine Tüchtigkeit, ein wichtiges Mittel auf dem Weg zum eigenen Schiff...
Hagen :wink:
Es rauscht wie Freiheit, es riecht wie Welt.
Naturgewordene Planken
sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt
und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

65

Sonntag, 30. Juni 2013, 15:18

Wurde damals tatsächlich täglich gescheuert? War da nicht das Deck bald durch? Oder kam das erst später auf? Waren die Decks wirklich reingescheuert? Dreckige Füße - Schweiß und Teer - ziehen doch auch gut ein ins Holz? Ging das rückstandsfrei raus?

Ich hätte trotzdem auf einen Unterschied in offenen und geschlossenen Decks getippt. Selbst bei gleicher Pflege sollten die Elemente andere Spuren hinterlassen wo vorhanden.
Sonstige: By the Deep 17

Gruß, Daniel
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66

Sonntag, 30. Juni 2013, 16:48

Hallo Daniel, ja, Deine Argumente haben durchaus etwas für sich, obwohl ich gerade beim Teer denke - und aus meiner "Gorch Fock" - Zeit auch erlebt habe - das er so schnell und Tief nicht einzieht und relativ schnell wieder vom Deck herunter gescheuert ist - bedenke das Ausgießen der Kalfaterten Decksfugen mit Teer...
Ich habe in den 80gern mal von einem Offizier auf der "Bremen", der nach Dartmouth eingeladen war und es von dort mitbekommen hat, einen Wochenplan mit den Routinearabeiten an Bord eines englischen Linienschiffes um 1800 bekommen, den suche ich gerade verzweifelt aber nicht so intensiv (meine Tochter ist bis nächsten Sonntag bei mir und will natürlich auch bespaßt werden...), ich hoffe, ich finde ihn wieder und er hat nichg den Weg so vieler anderer Dinge aus meiner Seefahrtszeit genommen, von denen meine Ex mich so großzügig erleichtert hat. Ich bin mir sehr sicher, das dort täglich, auch Sonntags vor dem obligatorischen Gottesdienst und Verlesen der Kriegsartikel, eine Stunde vorgesehen war für "cleaning all Decks and accomodition". Ich hoffe, ich finde das Ding, es waren mehrere Blätter, wieder, und hoffentlich steht da dann auch etwas über "sanding", aber ich denke mal, so einmal die Woche werden sie da wohl doch mit dem "holy stone" drüber gegangen sein...
Reinschiffgefreiter Hagen :wink:
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Joachim Ringelnatz

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67

Sonntag, 30. Juni 2013, 17:18

Hach, ich steh auf solche Fachsimpeleien... danke an der Stelle für die guten Kommentare ;)
Ich hab leider nicht genug fundiertes Fachwissen über das Thema, das ich in den Ring werfen könnte, deshalb orientiere ich mich gerne an euren Vorschlägen zur Farbgebung.
Ich muss zugeben, ich kann mich nicht ganz vom hölzernen beige-Ton trennen, deshalb wird es wohl kein sauberes hellgrau, wie z.B das Boot auf dafis Bildern. Trotzdem werde ich mich zwingen, das Deck möglichst sauber gescheuert darzustellen. Bin gespannt, wie es wird.

Das Thema Farbgebung wird heute Abend noch wichtig auf meiner Consti, denn - tadaaaa -





Das Kanonendeck ist fertig beplankt :)

Noch einmal die hübsch anzusehende Holzstruktur.. verzeiht mir bitte den Dreck und die Krümel, ich werd vor der Bemalung nochmal drüberwischen müssen :D



Ich werde mich dann mit Farbe auf dem Deck zurückmelden.
LG Dennis

68

Sonntag, 30. Juni 2013, 17:45

astrein!!!!!!
LG der roland

69

Sonntag, 30. Juni 2013, 19:15

DIE CONSTITUTION 8o Geil geil geil!! Den Segler wollte ich immer haben, aber ich hab zu lange gewartet :bang: . Den gibts ja jetzt nicht mehr ;( :heul: .

Wünsch dir auf jeden Fall vielllllllllll Spaß beim Bau :wink: . Good Work!!!!

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70

Sonntag, 30. Juni 2013, 19:24

Den gibts ja jetzt nicht mehr ;( :heul: .

Wünsch dir auf jeden Fall vielllllllllll Spaß beim Bau :wink: . Good Work!!!!
GARNICHT mehr?!? Wusste ich garnicht.. Das ist ja mies :( :(
Vielleicht taucht ja bei ebay nochmal was auf.

Aber danke :)

71

Sonntag, 30. Juni 2013, 19:25

Thema saubere Decks. Die marinehistorischen Romane von Patrick O'Brian gehören sicher zu den authentischsten Darstellungen des Lebens auf einem Kriegssegelschiff um 1800. Ich habe die ganze Reihe zweimal gelesen und habe davon u.a. den unabänderlichen Rhythmus der Klarschiffsarbeiten mitgenommen, über den sich der etwas chaotische Schiffsarzt Dr. Maturin gelegentlich auch beschwert. Jeder Tag beginnt hier mit dem Wässern und Scheuern der Decks, so wie der Tag im Krankenhaus mit den Wischmops der Reinigungskräfte beginnt. Sicherlich war das auch eine sehr notwendige Maßnahme. Die Schiffe waren vollgestopft mit Menschen und Tieren, Nahrungsmitteln und Verbrauchsmaterialien. Sicher wird es 1Os gegeben haben, die ein weißes Deck und frisch geteerte Rahen mehr liebten als ihr Vaterland, aber auch im Normalfall muss Sauberkeit ein hohes Gebot gewesen sein. Man kann sich in Museumshäfen schlecht gepflegte alte Holzschiffe angucken und sieht dann Holzdecks, die sich in einer Art Verwesungsstadium befinden. Sicher sind das Schwabbern, das Holystoning u.a. weniger schädlich für ein Deck als die Vernachlässigung.
Patrick Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

autopeter

unregistriert

72

Sonntag, 30. Juni 2013, 20:06

Jungs, vielen Dank für die ausführlichen Infos, ich hoffe das Dennis jetzt nicht sauer ist weil ich in seinem BB eine solche Frage gestellt habe.
Ich werde nun meine Decks versuchen einheitlich zu gestalten.
LG
Peter

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73

Sonntag, 30. Juni 2013, 20:10

Peter, ich FREUE mich darüber ;)
Je mehr schlaue historische Sachen über unser Lieblingshobby gesammelt werden, desto besser. Bringt schließlich alle weiter :)

autopeter

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74

Sonntag, 30. Juni 2013, 21:56

Danke Dennis, so sehe ich das auch :)
:wink:
Peter

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75

Freitag, 5. Juli 2013, 08:35

Guten Morgen Gemeinde,

wie versprochen habe ich ein bemaltes Kanonendeck im Gepäck wenn ich mich wieder melde. War das eine schwere Geburt in den letzten Tagen!!

Aber von vorne…

Bemalt wurde komplett mit den Model-air Acrylfarben von Vallejo. Die decken beim Pinseln ziemlich schlecht, aber das passte mir bei der Deckbemalung ganz gut in den Kram, deshalb hab ich mich bewusst für die entschieden. Außerdem lassen die sich extrem gut mischen!

Der Plan:
Ich wollte mich einerseits an dem orientieren, was im Vorfeld bereits gepostet wurde, z.B die Bilder von Daniel oder die Erklärungenvon Hagen – sprich: Ein sauberes, hellgrau gescheuertes Deck, was eben der Realität zu der Zeit sehr nahe kommt. Andererseits wollte ich mir einen leichten Holz-Farbton nicht nehmen lassen. Ich versuchte also ein Zwischending zwischen beiden Wegen zu finden.

Es sollten zuerst zwei Schichten stark aufgehelltes beige aufgetragen werden, dann sollte durch mehrmaliges Washing die Holzstruktur hervorgehoben und dem Deck sein hellgrau-Stich verpasst werden. Soweit die Theorie…



Das ist das Ergebnis nach der ersten Schicht, bestehend aus 5/6 weiß und 1/6 beige (light brown, 027). Das ganze hab ich extra grob und unregelmäßig aufgetragen, damit es mehr nach Holz aussieht. Der Ton war aber immernoch nicht hell genug, also wurde für die zweite Schicht weiß nachgelegt:



Die bestand jetzt aus 95% weiß und 5% beige. Deutlich besser, so hab ich mir das vorgestellt.

Dann ging es an das erste Washing. Dunkelgrau, um die Holzstruktur und die Kalfaterung hervorzuheben. Einige Sekunden nach dem Auftragen wurde die restliche Farbe weggewischt, damit das Ganze nicht zu dunkel und dreckig wird. Aber trotzdem:



Mir kam schon nach einigen Pinselstrichen der Gedanke: „Verdammt! Das ist doch viel zu viel Dreck!“ :cursing:


Tjoa, was soll ich sagen, das Mischungsverhältnis war wohl zu stark und hat mir meinen Plan vom sauber gescheuerten Deck versaut. Schade… :bang:


Nach einigen panischen Minuten ("Das ganze nochmal Übermalen? Ne, dann geht mir die schöne Holzstruktur flöten. Alle Planken rausreißen? Bloß nicht!") hab ich mich dazu entschieden, das Ganze erstmal so zu lassen und ganz normal weiterzumachen. Die nächsten Schritte waren ein Washing mit verdünntem beige, um den Holzton ein wenig hervorzuheben (der war mir bis hierhin nämlich auch fast verloren gegangen) und ein hellgrau-Washing, um vielleicht doch noch den Anschein eines sauber gescheuerten Decks erwecken zu können. Beides ohne Wegwischen der restlichen Farbe, damit sich auch auf den glatten Oberflächen ein bisschen Farbe sammelt.

Und siehe da, es sah garnicht so schlecht aus:





Anschließend kam noch die Kalfaterung und die Andeutung der Nägel, ganz klassisch mit Bleistift. Auch das übertünchte die dunklen Stellen ein wenig, was mich letztendlich hierzu brachte:









Fazit: Etwas dreckiger als ich es geplant hatte, aber je länger ich mir das Deck ansehe, desto besser kann ich damit leben.
:tanz:

LG Dennis

76

Freitag, 5. Juli 2013, 08:55

Hallo Dennis,
damit kannst du nicht nur gut leben, damit kann man uralt werden!
Wie im echten Leben, erst war das Deck zu dreckig, also wurde gescheuert, was das Zeug hielt, und siehe da... :ok: .
Perfekt gemacht
Viele Grüße
Thorsten

77

Freitag, 5. Juli 2013, 09:50

moin dennis, absolut thorsten's meinung!!! ich mag's ja eh nedso g'schleckt!!! klasse geworden!!!
LG der roland

autopeter

unregistriert

78

Freitag, 5. Juli 2013, 10:50

Hallo Dennis, sieht sehr gut aus!
LG
Peter

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79

Freitag, 5. Juli 2013, 16:46

Vielen Dank euch! :)

80

Freitag, 5. Juli 2013, 16:48

....und nur weiter so!!!

81

Freitag, 5. Juli 2013, 21:09

Hi Dennis,

sieht toll aus :ok:

LG :wink:
Marcel

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82

Samstag, 6. Juli 2013, 20:57

Aloha und guten Abend,

Ich werf mal ein kleines Update zum nächsten großen Bauabschnitt ein: Die Kanonentakelage.
Seit das Kanonendeck fertig ist, hab ich ein wenig an Blöcken, Ringbolzen und anderem Kleinkram herumprobiert. Einfach mal schauen, wie ich die Teile herstellen kann und wie sie dann später aussehen könnten, wenn ich damit in Serienproduktion gehe. Die folgenden Prototypen sind dabei herausgekommen...



Sind nicht alle schön und präzise geworden, aber ich denke mit ein wenig Routine wird das schon. Die größeren Ringbolzen sind die für die Brooktaue. Die musste ich etwas größer machen, weil die Brooktaue sich nur sehr schlecht in die kleinen Ringe einfädeln lassen.

Über die Herstellung der Blöcke hab ich mir schon lange vor Baubeginn Gedanken gemacht. Es gibt zwar welche zu kaufen, aber bei grob 330 Blöcken allein für die Kanonen sprengt das Einkaufen der Blöcke jeden sinnvollen Rahmen. :D Stattdessen stelle ich die kleinen Biester lieber selbst her. Ich hab heute ein wenig mit den Polystyrol-Platten herumprobiert, mit denen ich mich ja schon bei den Bordwandverstärkungen anfreunden durfte.

Erst ein grobes Stück herausgeschnitten:



Dann mit einer heißen Stecknadel (nicht glühend heiß, sonst schmilzt der halbe Block weg :D ) ein Loch rein gebohrt und ein wenig in Form geschliffen:



Und fertig ist der Block.
Dasselbe gilt auch für die 2er Blöcke, hier schonmal provisorisch eingefärbt:



Problematisch wird dabei nur, dass das gute alte Augenmaß für das Bohren der Löcher nicht ganz reichen wird. Ich denke, da werd ich mir dafis Methode (Beitrag 7, letztes Bild) mal aneignen.

Und noch ein paar Bilder von meinem Mini-Übungsdeck, dass ich mir gebaut hab, um den Kleinkram schonmal an eine Kanone gebastelt zu haben, bevor ich damit in Serie gehe:







Herauskommen soll dabei eine "komplett" getakelte Kanone, also mit
-Brooktau
-Kanonentakel (die heißen doch so?) auf beiden Seiten
-Rücklauftakel.

So, das ist der aktuelle Stand. Euch nen schönen Abend :wink:

83

Samstag, 6. Juli 2013, 22:26

welcome to the land of SKRÄÄÄÄÄÄÄÄSTCH!!!!
LG the skräääätschman

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84

Samstag, 6. Juli 2013, 23:22


welcome to the land of SKRÄÄÄÄÄÄÄÄSTCH!!!!
LG the skräääätschman

Thääääääänk you very much!
Ist schön hier... :)

85

Samstag, 6. Juli 2013, 23:30

...und wird jeden tag schöner! naja...ok...die kleinen rückschläge mal ausgenommen :motz: ...aber ich rede ja von der tendenz!!! :D
LG und gute nacht :wink:
der roland

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86

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:41

Guten Abend zusammen,

ich werf mal ein neues Update ein. Ich wollte eigentlich ganz gerne mit der ersten fertig getakelten Kanone an Deck um die Ecke kommen, aber das wird sich leider noch ein bisschen verschieben. Mehr dazu gleich...

Zuerst die gute Nachricht: Die Kanonenproduktion ist angelaufen! :tanz: 5 Stück sind jetzt soweit fertig.









Die schlechte Nachricht: Ich muss meine frisch gescratchten Blöcke und Haken überarbeiten :bang: Zum Glück hatte ich bis hierhin noch nicht sooo viele hergestellt.

Heute hab ich schon begonnen, die ersten Kanone ans Schiff zu takeln, musste das ganze aber wieder herunternehmen, weil die Blöcke und die Haken etwas zu groß waren. Das sah ziemlich unnatürlich aus und hat die Kanonentakel verschandelt. Auf dem kleinen weißen Probedeck, an dem ich die Takelage geübt hab, kam das nicht so rüber, aber am Schiff sah das nicht schön aus. Und für DIE Mühe will ich schon ein ordentliches Ergebnis haben. :) Hier ein paar Bilder meines spaßigen Nachmittags:

Zuerst das Material für die Brooktaue:



Das Ganze präpariert und mit Kanonentakel dabei:



Naja, schade drum. Aber ich hab draus gelernt und jetzt wirds richtig gemacht ;)

Ich hab mich direkt mal an den neuen Blöcken und Haken versucht und bin gleich zu einem guten Ergebnis gekommen. Hier jeweils das alte größere und neue kleinere zum Vergleich:





Entschuldigt bitte die miese Qualität, aber um die Zeit ist bei Schreibtischlicht leider nicht mehr herauszuholen :D

So, das wars erstmal. Sobald ichs schaffe, versuch ich mich nochmal an der Takelung der ersten Kanone. Und dann RICHTIG ;)

autopeter

unregistriert

87

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:53

Super Arbeit Dennis, und das Problem der zu großen Blöcke und Haken hast du perfekt gelöst.
Nur das erste Kanonenrohr ist noch nicht sauber "verputzt", hier sieht man noch die Trenn-Naht. Das ist aber schnell korrigiert.
:wink:
Peter

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88

Mittwoch, 10. Juli 2013, 00:07

Super Arbeit Dennis, und das Problem der zu großen Blöcke und Haken hast du perfekt gelöst.
Nur das erste Kanonenrohr ist noch nicht sauber "verputzt", hier sieht man noch die Trenn-Naht. Das ist aber schnell korrigiert.
:wink:
Peter

Jau da hast du recht, da muss ich nochmal ran ;)

89

Mittwoch, 10. Juli 2013, 00:52

Hallo liebe Schiffbauhistorikergemeinde, wir hatte ja weiter oben die interessante Diskussion ob der weißgescheuerten Decks, mir ist da eben noch der Masefield, "Sealife in Nelsons Navy" eingefallen, Masefield sagt da sehr eindeutig (Seite 185ff), das jeden Morgen die Decks erst gewässert, dann mit Sand bestreut und anschließend mit den "preyers books" gescheuert wurden, und zwar nicht nur das Oberdeck, und das bei JEDEM Wetter (ok, ich denke, wenn das Schiff wegen des schlechten Wetters kurz vor der Eskimorolle stand, dann wohl nicht...), und zwar VOR dem Frühstück (in der Bundesmarine gab es wenigstens erst Frühstück und dann Reinschiff...). Und Masefield sagt auch, dass das Deck "spottless whitness" gescheuert wurde...
Reinschiffaufsicht Hagen :wink:
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Joachim Ringelnatz

90

Mittwoch, 10. Juli 2013, 08:16

Zitat

in der Bundesmarine gab es wenigstens erst Frühstück und dann Reinschiff

du glücklicher! bei mir nicht, wir hatten das Reinschiff immer vor dem Frühstück ;(
dafür war der Hunger hinterher immer größer :D :kaffee:

Die geschützte machen was her! toll geworden! :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

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