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Montag, 6. Mai 2013, 22:40

Panzerkampfwagen PzKpfw. 38(T) Ausf. E/F - 1/16 v. Panda Hobby



Der ČKD-Praga TNHP war ein Panzer tschechoslowakischer Konstruktion, der nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich von der deutschen Wehrmacht übernommen und in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkriegs unter der Bezeichnung Panzerkampfwagen 38(t) eingesetzt wurde.
Als deutsche Truppen im Jahre 1939 die Tschechoslowakei besetzten, fiel dem Deutschen Reich eine leistungsfähige Rüstungsindustrie, z.B. ČKD in Prag, in die Hände. Neben den Produktionsanlagen verfügte die tschechoslowakische Rüstungsindustrie über Panzerkonstruktionen wie dem ČKD-Praga LT-H, die den aktuellen Versionen des deutschen Panzerkampfwagen III annähernd ebenbürtig waren. Zudem waren die deutschen Panzerkampfwagen I und II bereits veraltet und sollten nach den deutschen Vorkriegs-Rüstungsplänen bereits ausgemustert sein. So wurden die tschechoslowakischen Panzer als Ersatz rasch in die deutschen Panzerdivisionen eingegliedert.

Zur Zeit der deutschen Besetzung stand mit dem ČKD-Praga TNHP als LT-38 ein weiteres Panzermodell kurz vor der Einführung in die tschechoslowakische Armee. In die Ausrüstung der deutschen Truppen wurde das Modell unter dem Namen Panzerkampfwagen 38(t) übernommen, wobei das t für tschechisch stand. Es wurden von 1939 bis 1942 mehr als 1400 Stück dieser Fahrzeuge gefertigt. Weiterhin wurden viele Verbündete des Deutschen Reiches wie etwa Rumänien oder die Slowakei mit Panzern tschechoslowakischer Bauart ausgerüstet.
Insgesamt erwies sich der 38(t) als zuverlässiger Panzer, der erst in den Jahren 1941/42 durch das vermehrte Auftreten des sowjetischen T-34 den Anforderungen nicht mehr gewachsen war.

Die Bewaffnung, eine 3,72-cm-Kanone L/47,8, war derjenigen der deutschen leichten Panzer überlegen, und auch die Panzerung der Front war mit 25 mm nur unwesentlich schwächer als die der Panzerkampfwagen III und IV (frühe Versionen ~30 mm). In späteren Varianten wurde die Frontpanzerung auf bis zu 50 mm verstärkt. Die größte Schwäche der Panzerung war, dass sie vernietet war. Bei Treffern konnten sich Niete lösen und so im Innern die Besatzung töten, ohne dass die Panzerung durchschlagen wurde; wenn die Niete nach außen weggesprengt wurden, konnte die begleitende Infanterie getroffen werden.

Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges waren 57 Panzer 38(t) einsatzbereit und wurden bei der 3. leichten Division beim Angriff auf Polen eingesetzt. Die bisher größte Anzahl wurde im Krieg gegen die Sowjetunion eingesetzt. In fünf Panzerdivisionen waren 660 Panzer 38(t) einsatzbereit. Aus Gründen der Ersatzteilversorgung waren diese fünf PD und die 6. PD, die mit dem Panzer 35(t) ausgestattet war, in der Panzergruppe 3 zusammengefasst. Beim verlustreichen Kampf in Richtung Moskau gingen schon bis Anfang September 184, bis zum 22. Dezember insgesamt 639 Panzer 38(t) als Totalverluste verloren. Nur 84 waren noch einsatzbereit.

Im Februar 1942 wurde die neuaufgestellte 22. PD mit 114 Panzern 38(t) an die Ostfront entsandt und zuerst im Unternehmen Treppenjagd auf der Halbinsel Kertsch eingesetzt. Inzwischen wurden die 7. PD und 12. PD auf deutsche Panzer umgerüstet. Im Juni 1942 lief die Produktion aus, und die Bestandszahlen an der Ostfront gingen langsam zurück. Mitte Juni waren in vier Panzerdivisionen noch 253 Panzer vorhanden. Bis zum Ende des Jahres waren nur noch kleine Restbestände in den Fronttruppen im Einsatz. Ausgediente Panzer 38(t) wurden auch zu Fahrschulzwecken verwendet. Dafür wurde die Kanone ausgebaut und teilweise durch Holzattrappen ersetzt.

(Quelle: Wikipedia)

Das Modell
Das Modell der relativ neuen FIrma Panda Models stellt den PzKpfw 38t im Maßstab 1/16 als sehr detailliertes, für den Maßstab aber noch immer relativ kleines Modell dar. Die Qualität macht einen hervorragenden ersten Eindruck. Neben den Bauteilen aus dunkelgrauem Kunststoff liegen dem Bausatz noch Klarsichtteile, eine Platine mit Ätzteilen, einem Aluminiumrohr für das Hauptgeschütz sowie eine voll beweglich zu bauende Einzelgliederkette aus braunem Kunststoff bei.

Das Modell wird OOB, also ohne weitere Zurüstsätze gebaut, nur mit diversen Teilen aus der Restekiste sowie echtem Holz ergänzt werden. Die Lackierung wird in Panzergrau erfolgen, sowie einer bereits stark gebrauchten Wintertarnung, Dreck, Schlamm und Matsch.


Angefangen wurde mit dem Zusammenbau der Wanne, die aus einzelnen Teilen besteht und sich sehr gut zusammenfügen lässt. Die Teile passen soweit sehr gut. Anschließend wurden die Laufrollen, Antriebsräder etc. zusammengesetzt, verklebt, an der Wanne angebracht und auf einer ebenen Platte ausgerichtet.















Die Kette des Panzers besteht aus Einzelgliedern, die jeweils an 4 Angüssen versäubert werden müssen.... allerdings weisen sie keinerlei Sinkstellen auf :eindaum: - und müssen mit 2 winzigen Stiften miteinander verbunden werden.... :prost2:



LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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2

Montag, 6. Mai 2013, 22:41

So... es ging wieder etwas weiter..... die Wanne hat weitere Details erhalten, die Kette hab ich weitgehend zusammengesetzt.... voll beweglich ist sie noch, werde sie aber wohl später verkleben, so dass sie besser in Form bleiben wird. Der Kettenschutz ist dran, passt perfekt, auch die vordere Bugwand.
Das MG an der Front ist zwar voll beweglich, allerdings hat es hinten Übergewicht und "ragt so in den Himmel..."... mal schauen, wie wir das noch richten werden.

Es folgen nun weitere Kleinteile, Halter für Werkzeug etc. aus Ätzteilen, Gitter, Motorabdeckung etc.....















Und mit loose aufgezogenen Ketten... die hängen leider nicht so durch, wie sie sollten - daher hilft wohl nur ein Verkleben (macht aber nix :) )







Trotz kleiner Kritiken am Bausatz macht er einen Riesenspaß :)

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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3

Montag, 6. Mai 2013, 23:36

nabend,
so auf den ersten Blick könnte man meinen das wäre Trumpeters 38 (t) in 1:35 mit zusätzlichen Ätzteilen... ;)
Aber auf den zweiten Blick sieht man dann doch die Schrauben am Seitenvorgelege und die Scharniere der geöffneten Luken.
Das ganze Keinzeug kommt ja noch, da kann der größere Maßstab erst so richtig Punkten.

Obwohl der eigentlich für meinen eigenen Basteltisch zu groß ist, bleib ich dabei.

PS: das Problem mit dem MG hatte ich auch, bei mir hat es sich mit 2 Schichen Farbe und Klarlack von selbst behoben
Gruß Fabian

Impossible only means that you haven't found the solution yet.

4

Donnerstag, 9. Mai 2013, 17:25

Der Zusammenbau ist soweit abgeschlosse, es geht an die Lackierung. Der Bau stellte bis auf die Fehlerchen in der Bauanleitung keinerlei Problem dar, die Teile passen weitgehend sehr gut zusammen.

Hier nun das fertig lackierbereite Fahrzeug:















Es folgt nun die Lackierung....
Viele Grüße,
Michael

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5

Donnerstag, 9. Mai 2013, 17:33

Die Lackierung der Grundfarbe erfolgt per Airbrush in Revell (Aqua Color) Panzergrau. Hierauf folgt im unteren Bereich ein Übernebeln mit abgedunkelter Grundfarbe (Schatten), sowie ein Übernebeln der oberen Flächen in mit Beige aufgehellter Grundfarbe (nur Flächen, nicht Kanten oder Ecken).





















Nachdem die Lackierung getrocknet ist, folgt ein Auftrag mit seidenmattem Klarlack, auf dem dann die Decals aufgebracht werden. Zum Schutz vor der weiteren Lackierung, Wintertarnung und Alterung folgt ein weiterer Klarlackauftrag. Nach genügend Trockenzeit folgt dann die Wintertarnung, ein erster Schritt mit Haarspray.









LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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6

Freitag, 10. Mai 2013, 22:32

Und etwas Haarspray, Lackierung, Wasser und Schrubben später ...
















LG
Mich
Viele Grüße,
Michael

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7

Samstag, 11. Mai 2013, 10:41

Das ist schon ein riesen Teil! Wie machst du das, dass die Übergänge bei der Haarsprymethode nicht so hart aussehen? Meistens schrubben sich doch ganze Flächen weg, die dann einen harten Rand bilden.

8

Samstag, 11. Mai 2013, 18:24

... ein anschließendes Washing mit weißer Ölfarbe und Trockenmalen mit der grauen Grundfarbe ....
Viele Grüße,
Michael

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9

Sonntag, 12. Mai 2013, 19:05

Das gesamte Modell erhielt dann einen dunkelgrauen Filter, sowie ein Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe zur Darstellung eines gebrauchten, dreckigen Fahrzeugs.















Als nächstes folgt ein Detailwashing an sämtlichen Vertiefungen & Erhöhungen mit Dunkelbrauner Ölfarbe, bevor dann die Werkzeuge, Ersatzkettenglieder etc. bemalt werden. Anschließend folgt ein Verschmutzen mit Pigmenten, sowie Darstellung von Schlamm am Fahrwerk und an der Wanne.

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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Sonntag, 12. Mai 2013, 19:14

Schönes Modell und gute Arbeit, Micha.
Den wollte ich mir auch gerne holen und Dein Baubericht überzeugt mich.
Viele Grüße
Frank

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Sonntag, 12. Mai 2013, 19:18

Hi Frank,
lohnt sich definitiv - ist ein wirklich toller Bausatz, macht riesig Spaß :)

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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Freitag, 17. Mai 2013, 21:14

Anschließend werden die Werkzeuge mit Acrylfarben bemalt, die Maßerung der Holzstiele anschließend mit Ölfarben aufgemalt. Der Auspuff wird mit diversen Farben aus dem Rust and Dust Set von Lifecolor bemalt, bevor er dann noch mit diversen Pigmenten in Rostfarbtönen behandelt werden. Es folgt dann später noch Ruß und Wasserschlieren. Das gesamte Modell erhielt dann ein Washing mit dunkler stark verdünnter Ölfarbe.









Es folgt als nächstes der Auftrag von Schlamm und Staub sowie ablaufendes Regenwasser, Ölflecken, blanker Stahl sowie die Montage der Ketten.

LG
Micha
Viele Grüße,
Michael

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13

Mittwoch, 26. Juni 2013, 10:21

Hi Micha,

der 38er gefällt mir von Update zu Update besser. Ein schönes Detail sind auch die angeritzten Laufrollengummis, das macht echt was her!

Viele Grüße,
Florian

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