Bausatzvorstellung: Gemballa avalanche
Modell: Gemballa avalanche
Hersteller: Revell
Modellnr.: 7160
Masstab: 1:24
Teile: über 200
Spritzlinge: 8 plus Karosserie
Preis: -
Herstellungsjahr: 1988
Verfügbarkeit: gering, dann teilweise zu horrenden Preisen
Besonderheiten: -
Fazit:
Ein kurzer Abriss zur Geschichte des Gemballa Avalanche ( - Auszug aus der Motor Klassik 1/2010):
1985 schuf der damals 30-jährige Porsche-Veredler Uwe Gemballa aus Leonberg bei Stuttgart den avalanche (= Lawine) und schenkte uns autobegeisterten ein Kunstwerk, dessen einstiger Wert wieder entdeckt wird. Wer zum ersten Mal den glutroten Gemballa Avalanche vor Augen hat, der geht zunächst einige Schritte zurück, um das ganze Ausmaß dieser unglaublichen Verwandlung eines serienmäßigen Porsche 911 Turbo in einen Gemballa Avalanche zu überblicken.
Für den Motor zeichnete sich Alois Ruf zuständig. Der Hubraum wuchs von 3.298 auf 3.366 cm³; hinzu kamen ein größerer Turbolader und Ladeluftkühler, schärfere Nockenwellen und bearbeitete Ansaugkanäle. Damit stieg die Motorleistung von 300 auf stramme 395 PS. Beschleunigt wurde der Avalanche mit einem Vier-Gang Schaltgetriebe in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit? Satte 295 km/h. Die 6-Rohrige Abgasanlage bewunderte ich schon als Kind, als ich ihn zum Ersten mal durch die Gazetten der Automobilwelt sah. Produziert wurden lediglich 28 Stück im Zeitraum von 1985 bis 1990.
Der Bausatz wird dem Namen
Premium voll und ganz gerecht. Nicht nur die über 200 Teile lassen einen angenehm detailierten Bauspaß erwarten. Die Qualität ist wie die Fujimi enthusiast Modelle bestätigen identisch. Wer schon mal einen davon gebaut hat, wird mit diesem hier ebenso zurecht kommen. Alle grau und schwarz gespritzen Gießäste sind denen der Fujimi Bausätzen identisch. Lediglich die Karosserie und Anbauteile sind "neu".
Kaum Gießgrate, Fischhäute nur an einem Spitzling am Gießast und nicht an den Bauteilen. Hier merkt man auch, das er nicht wieder aufgelegt worden ist. Sinkstellen oder Auswurfstellen an den unmöglichsten, sichtbaren Stellen habe ich beim ersten in augenschein nehmen nicht entdeckt.
Die Karosserie ist tadellos. Ein minimaler Gießgrat auf der Kotflügeloberseite und das wars schon.
Die Klarteile trotz beschädigter Schachtel nicht verzogen, glasklar - ohne Fehl und Tadel.
Die Reifen selbst sind schon durch das Alter knüppelhart und glänzig, der Wechmacher offensichtlich verflüchtigt. Leichte Altersrisse zeigen sich ebenfalls.
Über die Verarbeitung der Decals schweige ich mich hier mal aus - das wird sich im Bau zeigen.
Für den Einsteiger ist dieser Bausatz eher wenig geeignet, ist doch eine durchgehend deckende Lackierung der verwinkelten Heck-/ Seitenteile schon eine Herausforderung ansich. Zumal das Original des Gemballa nach hinten hin im Farbton dunkler wird - sofern man diesen Meilenstein der Tuninggeschichte authentisch bauen will.
Zum Baubericht: Wird folgen....
Zur Bildergalerie: Wird folgen....