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1

Donnerstag, 7. März 2013, 23:30

1930 Cadillac 452A V16 Town Brougham, Fleetwood Style 4264-B (Jo-Han 1/25)

Moin moin, :wink:

na dann wollen wir doch nochmal, bevor das At-Scale-Kit über mich kommt 8) (Angst! Meine Garage ist genau 1 cm zu kurz und 10 cm zu schmal 8| ).

Und los geht’s mit dem 452A Town Brougham. Jetzt brauch ich ja keine langen Offtopics mehr machen, denn zu dem hab ich ja hier schon das einzig noch verbliebene Original vorgestellt, und den Bausatz habt ihr ja auch schon gesehen.

Diesmal fang ich mal mit der Baustelle an, die ich nicht so gut kann und mach mal den Body und den ganzen Lackierkram zuerst.
Die Bodengruppe saß ja, wie schon in der Bausatzvorstellung zu sehen, in einem schwarzen Spritzling und war von einer Masse an Fischhäuten umgeben. „Elefantenhaut“ hätte es besser getroffen…. :cursing: Die Fischhäute waren zu den Trittbrettern hin fast so dick wie das Material selber – das konnte ich nicht rausknicken, das musste ich mit dem Seitenschneider ausschneiden! Überhaupt ist dieses ganze Kit wirklich beschissen gegossen. Überall diese winzigen und liebevoll gemachten Details, aber nicht eine einzige Kante, die nicht ausgefranst wäre und nachbearbeitet werden müsste. Dabei ist die Kantleiste der Trittbretter schon der notwendigen Versäuberung zum Opfer gefallen und die dünne Kante an den Kotflügeln ist auch schon ganz schön planiert. Vor allem die schwarzen Teile sind eine echte Sauerei. Nicht wirklich schön….:thumbdown:

Diesmal wollte ich ja öffnende Türen machen, also erstmal Passprobe von Body, Bodengruppe und Inneneinrichtung, um zu sehen, wie das gelöst werden könnte.



Ursprünglich wollte ich sowohl eine Fahrertür als auch eine Kabinentür ausschneiden, und zwar auf der gleichen Seite, weil ich das mit den doppelten Selbstmördertüren so witzig finde. Wenn man sich das aber mal genauer ansieht….



…stellt man fest, dass dann nur ein ganz dünner Steg B-Säule zwischen den Ausschnitten stehenbleiben würde. Das war mir definitiv zu heikel, abgesehen vom Stabilitätsproblem hätte ich an dem dünnen Steg kein Fahrertürscharnier festbekommen. Also hab ich beschlossen, nur die Kabinentür zu machen. Nachdem ich eine halbe Stunde mit dem Rücken des Bastelmessers in der Fuge rumgehackt hatte, war die Tür dann auch draußen. ^^



Bei der Gelegenheit fiel mir ein, dass man ja auch gegenüberliegende Türen ausschneiden könnte, also z.B. vorne links und hinten rechts, was für die Stabilität der Flanken wohl nicht so verheerend wäre. :idee: Blöderweise hatte ich jetzt schon hinten links angefangen, so dass ich vorn nur noch die Beifahrertür hätte nehmen können. Das fand ich aber optisch doof. Wer VORher nachdenkt, ist klar im Vorteil….. :cracy:

Beim Rumhantieren mit dem Body wär mir fast wieder dasselbe mit diesem weichen, dünnen oberen Windschutzscheibenrahmen passiert, wie damals beim 33er Phaeton. Nachdem es einmal schon verdächtig geknackt hatte, hab ich mich zur geplanten Demontage entschlossen – besser als ungeplantes Demolieren.



So weit war ich dann gestern abend, und hab mir vor dem Bubumachen noch einmal die ganzen schwarzen Teile angesehen. Dabei hab ich echt das Grausen bekommen – diese streifigen Mondlandschaften auf den Oberflächen! Diese fransigen Kanten! :pinch: Damit kann ich niemals die Qualität abliefern, die ich mir wünschen würde. Beschluss: ich warte mit den großen Sachen, bis ich ein zweites Kit finde, das in besserem Zustand ist. Glücklicherweise lief mir gerade heute abend eins bei Ebay über den Weg – eins von den älteren, wo der Body noch ferrarirot war und nicht so bräunlich wie hier. MEINS! MEINS! MEINS! :tanz:

Trotzdem mach ich mal an dem Body weiter und werde an dem Türmachen üben. Wenn es ordentlich wird, kann ich ihn hinterher verwenden, das rote Zeug ist nicht so schlecht wie das schwarze.
Heute hab ich erstmal eine Versteifung aus 1.5x1.5-Stab zwischen diesen dünnen Kotflügelausschnitt und der B-Säule eingezogen. Der Stab wird genau mit der Kante der Bodengruppe abschließen, und der Spalt zwischen Body und Bodengruppe ist groß genug, um das Ding unterzubringen. Außerdem hab ich mir aus 0.5x0.5-Streifen einen Türinnenrahmen gemacht, damit die Türfuge gefüllter aussieht und die Tür nicht nach hinten durchschlagen kann.





Dann die Innenverkleidung aus der Interieur-Wanne rauskratzen….



…und schon auf das erste Passproblem stoßen: die Türverkleidung überlappt unten mit der Versteifungsstrebe. :huh:



Das fiel beim Paßversuch mit der Strebe nicht auf, weil der Spalt zwischen Wanne und Body unten so groß ist, dass die Strebendicke keine Rolle spielt. Legt man die Türverkleidung aber direkt in die Tür ein, gibt`s ein Problem. Also musste ich der Verkleidung unten anderthalb Millimeter wegnehmen, damit an der oberen Kante noch genug Platz bleibt, um das Fenster spaltfrei in seinen Sitz zu kriegen. Jetzt passts.



Beim Scharnier werde ich wieder ein Spangenscharnier machen, nicht wie im Original einfache gerollte Scharniere. Seht Euch mal an der Fahrertür an, wie winzig die werden müssten, wenn sie einigermaßen zum Rest des Kits passen sollten! 8| Das kann ich definitiv nicht. Also halt wieder Spange, und ich setz dann hinterher ein paar ver-BMF-te Knübbelchen da auf, wo vorher die Scharniernachbildungen saßen. Die musste ich ja planieren, um die Tür ausgeschnitten zu kriegen.

Bin mal gespannt, wie das hier weitergeht. Nu aber ab in die Falle. :schlaf:

To be continued…..
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keramh

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2

Freitag, 8. März 2013, 07:26

hm... herrlich, freue mich schon auf die Lackierung und wie Du die Rattanflächen machen wirst.

3

Freitag, 8. März 2013, 14:46

Moin Juppes ...
na ... wenn eine Garage zu kurz ist dann bekommt man das schon noch geregelt ... Partyzelt etc ...
bei der Breite kann ich Deine Angst allerdings gut nachvollziehen ....
Kaltverformungen bei Klassikern sind suboptimal ...

Schön, daß es mit diesem Kit endlich los geht !
Ich reservier mir schon mal nen Platz in der ersten Reihe ...

Deine Bedenken mit der Öffnung von den Türen mag ich nicht so recht nachvollziehen ...
denn weder im Modell noch beim Original wird die Vordertüre nur durch diesen schmalen Blechstreifen gehalten ...
das würde ja wackeln wie ein Lämmerschwanz und hätte sofort hängende Türen zur Folge ...
es handelt sich doch um eine recht stabile Verbundkonstruktion bei der die Trennwand zum Fahrer eine wichtige Aufgabe übernimmt ...
ist doch vom Kit her ohnehin auch so vorgesehen ...
das sollte also auch im Modell ziemlich stabil sein und gut funktionieren ...
ist natürlich trotzdem schwierig das gut rauszuschneiden ...
die Bruchgefahr sehe ich ähnlich hoch wie bei Deinem Scheibenrahmen ...
Du schaffst das schon

Zum Pseudorattan ...
das, wie Du schon in Deiner Vorstellung ausgeführt hattest, beim Original ja auch nur aufgemalt war ...

Hast Du Dir schon mal überlegt ob es denn nicht sinnvoll sein könnte einen ähnlichen Herstellungsweg wie beim Original zu wählen ?
Dieses Muster auf dem Computer aufzuzeichnen und auf Decalfolie ausdrucken zu lassen ?
In diesem außergewöhnlichen Fall würde ich dafür einen professionellen Dienstleister mit Siebdruckverfahren oder ähnlichem wählen ...

Mir ist schon klar, daß das einen ganzen Haufen Arbeit bedeutet ...
vermutlich aber weniger als bei einer Bemalung von Hand wahnsinnig zu werden ...

wobei das Muster als solches, wenn einmal erstellt, ja nur eine Wiederholung darstellt ...
und nur die Außenkanten ein mehrfaches Probieren und Anpassen erfordern ...
diese könnte man ja vorher noch am Modell auf Papier durchpausen und einscannen ...

Dann könnte man auf der Karosserie diesen ganzen Bereich schön glatt schleifen und in aller Ruhe lackieren ...
als Vorbereitung zum Aufbringen der Decals ...

das sind so die Gedanken die mir beim nochmaligen Betrachten meines eigenen Caddy-Kits so durch den Kopf geschossen sind
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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keramh

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4

Freitag, 8. März 2013, 17:34

moin,

seit ihr Euch sicher, das das Rattan nur lackiert sein soll?
Ich bin mir ziehmlich sicher Bilder wo echtes Gewebe auf dem Lack sitzt gesehen zu haben.

Hier mal ein KLEINES auf die Schnelle.

5

Freitag, 8. März 2013, 21:08

Ich wollte es zuerst auch nicht glauben ...
aber unter dem Suchbegriff "cadillac french canework" gibts bei Tante Gugel dutzende Webseiten ...
insbesonders viele darunter auf Cadillac spezialisierte Seiten

Offensichtlich war es so, daß das Naturmaterial zum Vergilben neigte, zerbrechlich war und auch gerne mal abgefallen ist ...
solche Eigenschaften waren schon damals bei einem Luxusfahrzeug ein absolutes NoGo ..

es wurde ein anderer Weg gesucht und auch gefunden ...
das begann schon in den 20er Jahren ..
wenn ich es richtig verstanden habe wurde ein sehr dicker pastöser Lack aus einer Art Spritztülle in der Form und Dicke genau so wie das Original aufgetragen ..
(Ölfarbe zB. kann man ja auch viele Millimeter dick auftragen)
das gab bzw gibt dann einen täuschend echten dreidimensionalen Eindruck ...
und vor allem wesentlich haltbarer ...
die Kunden war glücklich ... übrigens nicht nur bei Cadillac sondern auch bei anderen Firmen
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Markus

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6

Freitag, 8. März 2013, 21:17

okay, Danke für die Info.
in 1:24 ist diese Schichtdicke sicherlich kaum der Rede wert aber ich würde trotzdem nicht auf ein Decal zurückgreifen.
Die Stucktur sieht doch recht brauchbar aus.
Ich würde die Fläche im Basislack lackieren und anschließend mit der hellen Farbe vorsichtig in allen Richtungen trockenmalen.
Schön oft von allen Seiten immer vorsichtig drüber bis die feine Rattanflechtung zum vorschein kommt.

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7

Freitag, 8. März 2013, 23:00

@ all: French Cane - so ist es: Lack. Ich habe irgendwo mal eine Beschreibung gefunden, wie die Konversion vom 4291 zum 4264 gemacht wurde. Die haben sich da extra so eine Art Spezialspritze auf Rollen gemacht, die aus mehreren Tuben gleichzeitig die Lackpaste durch irgendwelche Schablonen rausgepresst hat. Irgendwo hatte ich auch mal gefunden, dass das im Original auch Wochen zum Trocknen gebraucht hat wegen der hohen Schichtdicke.
@Markus: also, das Cane ist so liebevoll gemacht, dass ich es mit Marek halten werde - Trockenmalen ist den Versuch wert. Im Web gab es auch irgendwo ein Bild von einem, dessen Modeler das tatsächlich geschafft hatte - das sieht großartig aus! An Decals hatte ich auch schon gedacht, aber das wird nicht plastisch und ist damit der absolute Plan B, falls es anders partout nichts wird.
Der Einwand mit der Stabilisierung durch den Divider ist berechtigt, aber:
1.) hab ich an den Innenraum echt Ansprüche, wenn man da reinsehen kann. Das heisst, ich müsste den Divider komplett fertigmachen und komplett einsetzen, bevor was lackiert ist. Ich hab's schon ohne Festkleben versucht - hält nicht. Da kommt ja auch noch der Scheibenrahmen vor, der für meine Begriffe noch stärker stabilisiert als der Divider selbst. Der Divider hält auch nur zusammen mit der Innenwanne. Da müsste ich den Innenraum komplett fertigmachen und geh dann erst an die Lackierung der Aussenseiten - das gibt ne irre Abkleberei mit hohem Risiko, dass doch mal irgendwo was reinnebelt. Lieber nicht.
2.) was auch mit dem Divider drin nicht gelöst wäre, wäre, dass ich an dieser winzigen Säule kein Spangenscharnier unterbringe - die Führung müsste man sauber aus dem Divider und auch noch aus der Fahrersitzbank ausschneiden. Ich glaub, das ist ein bisschen zuviel Geschlitze und sieht hinterher Scheisse aus. Ich kann einfach noch nicht so winzige Rollscharniere machen, wie ich da bräuchte und deswegen werd ich mich wohl mit dem begnügen müssen, was geht.
Ich guck mir das aber nochmal genau an. Wenn mir doch noch was brauchbares einfällt, nehm ich halt den Body von dem neuen Kit und mach tatsächlich diagonal öffnende Türen, also vorne links und hinten rechts. Mir kommt da grad noch ne Idee, wie's vielleicht doch gehen könnte.....
Jetzt am Wochenende ruht die Bastelbude aber. Euch jedenfalls gutes Gelingen und gut kleb

O.F.
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keramh

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8

Freitag, 8. März 2013, 23:23

jetzt habe auch ich was gefunden

google Übersetzung
"Rohrgeflecht: a Body-Styling-Funktion, Artikel CC 3/80 auf Rohrgeflecht, die auf die 1930 Cadillac V16 Stil 4264B (ua); gleiche Problem hat einen Artikel über die V16. Classic Car für 3/1980 und Sommer 2006 haben einige Informationen über Rohrgeflecht als angewandte (1) an den Cadillac V-16 und (2) auf einem restaurierten 1929 Rolls Royce von Brewster. Letztere lautet: ... Art Soutter (der letzte Mitarbeiter am [Rolls-Royce] Springfield plant ...) [sagte], dass die Brewster Unternehmen ein Mitarbeiter, der verdickt Farbe verwendet und drückte sie durch ein Werkzeug hatte, als würden Sie schmücken einen Kuchen. Die [Zwilling?] Horizontale Linien wurden zuerst angewendet, gefolgt von der vertikalen dann die Diagonale. Dekorative Rohrgeflecht oder "Französisch cane" wurde am Karosserien aus den Anfängen des Automobils, es wurde ein beliebtes Feature auf formale europäischen Trainer-Arbeit in den zwanziger Jahren. Zunächst echte Zuckerrohr verwendet wurde, aber die Ergebnisse und Haltbarkeit waren mittelmäßig. Später von Hand mit einer Farbmischung aus einem Rohr aufgetragen, es war eine lästige und teure Operation. In den späten Teenager Frankreich führte das "Tuch-Paste"-Methode, die einfacher anzuwenden war; Kosten wurde ebenfalls reduziert, da die neue Methode nicht brauchen so viele Schichten Grundierung oder Grundfarbe. Alle der Maler musste nur genau die Größe und Form jeder Platte, um somit dekorierenden messen und um einfache Template für die Zuckerrohr Lieferanten. Es gab zwei Methoden der Anwendung der vorgeschnittenen Zuckerrohr-Stoffbahnen. Die erste war zu kleben Sie sie mit einer speziellen Mischung aus Kleber; zwei Lackschichten wurden angewendet, nachdem der Kleber mindestens 24 Stunden getrocknet hatte, und eine Kupfer-oder Zuckerrohr Friesen auf jede Platte aufgebrachten skizzieren. Die andere Methode war, um eine dicke Lackschicht gelten und drücken Sie die Zuckerrohr Platten in vor der Lack hat zu trocken, und schließlich zwei weitere dünne Schichten Klarlack aufgetragen. Der Rohrstock Design kam in einer Reihe von Größen, die beliebteste ist Größen 55 (ca. ½ "zwischen den Zeilen) und 90 (ca. ¾" zwischen den Zeilen). Wenn richtig die double [twin] Zeilen "cane" Form der horizontalen und vertikalen Teil des Entwurfs, mit den einzelnen Linien wie der Diagonalen angewendet [lac (circa 1919), S. 338 und 341].


Hier sind Proben von Französisch Rohr in den Größen "55" und "90" Von "L'Auto-Carrosserie" (circa 1919)


Links: korrekte Anwendung von Rohr, rechts, falsche Anwendung auf einem re-body V-16 style # 4264B


Oben, Detail richtige Rohr Anwendung auf benutzerdefinierte 1948 Cabrio Coupé von Paris 'Jacques Saoutchik


Einige weitere Beispiele der korrekten Anwendung der "cane" auf einem Paar von restaurierten Rolls-Royce"

So damit bin ich nun auch was schlauer und freue mich auf einen weiteren schönen Baubericht.

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9

Samstag, 9. März 2013, 09:24

jetzt habe auch ich was gefunden

Hi Marek, kannst den Link dazu bitte mal rüberreichen? Den Text kannte ich noch nicht. Ich hab nur das linke von den Schwarz-Weiss-Bildern für die Originalvorstellung geklaut :rot: - das ist auch in der Cadillc Database zu finden.
Gruß
O.F.
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keramh

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10

Samstag, 9. März 2013, 09:53

moin,

jepp in der CADILLACDATABASE unter Buchstabe C = Canework

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11

Samstag, 9. März 2013, 13:02

moin,

jepp in der CADILLACDATABASE unter Buchstabe C = Canework


Ah danke - da hatte ich das Bild vom Flechtwerk her -das mit dem Gedächtnis ist nicht mehr so sonderlich 8| . Hier mal eine Übersetzungsvariante von mir:

"Canework [Korbgeflechtdekoration]: eine Art des Karosseriestylings; Artikel in CC (Classic Car) über Canework, das am 1930 Cadillac V16 Style 4264B angebracht wurde (unter anderem); in derselben Ausgabe findet sich ein Artikel über den V16.
In der Classic Car 3/1980 und [einer Ausgabe von] Sommer 2006 finden sich einige Informationen über Korbgeflechtdeko, so wie sie (1) am Cadillac V16 und (2) an einem restaurierten Rolls Royce mit Brewster-Aufbau angebracht wurde. Über letzteren heißt es: „….Art Soutter (der letzte Angestellte des Rolls-Royce-Werkes Springfield) sagte, daß die Brewster-Werkstätten einen Angestellten hatten, der angedickte Farbe dafür benutzte und sie durch ein Spezialwerkzeug presste, so etwa, wie man einen Kuchen dekoriert [ich würde mal sagen, so eine Art Sahnespritztülle]. Die horizontale Doppellinie wurde zuerst aufgetragen, dann die vertikalen und dann die diagonalen“.
Dekoratives Korbgeflecht oder „französisches Flechtwerk“ wurde schon seit den ersten Tagen des Automobilbaus auf Karosserien benutzt. In den Zwanzigern wurde es eine populäre Dekorationsvariante im europäischen Karosseriebau. Anfangs benutzte man echtes Rohrgeflecht, aber die Ergebnisse und die Haltbarkeit waren mittelmäßig. Später wurde es von Hand mit einer Farbmischung unter Zuhilfenahme eines Rohrs aufgetragen, was eine mühsame und teure Technik war. In den späten 1910ern führte man in Frankreich eine „Leimgewebe“-Methode ein, die leichter anzuwenden war. Die Kosten waren ebenfalls geringer, weil geringere Mengen Grundierung und Basisfarbe benötigt wurden. Alles, was der Lackierer tun musste, war die Größe und Form der Fläche auszumessen, die dekoriert werden sollte und einfache Matrizen für den Gewebehersteller zu erstellen. Es gab zwei Methoden, vorgeschnittenes Flechtwerk-Gewebe aufzubringen. Die erste bestand darin, es mit einer Spezialklebermischung aufzuziehen. Zwei Schichten Klarlack wurden aufgebracht, nachdem der Kleber mindestens 24 h getrocknet war und ein Kupferdraht- oder Schilfrohr-Keder aufgebracht, um die dekorierte Fläche einzufassen. Die andere Methode war, Klarlack dickschichtig aufzutragen und die vorgeschnittenen Dekomaterial-Flächen in den Lack zu pressen, bevor er durchgetrocknet war. Zum Schluss wurde dann mit zwei Schichten Klarlack überlackiert.
Das Flechtwerk-Design gab es in verschiedenen Gittermustern. Die verbreitetsten waren Größe 55 (mit etwa 1 cm Abstand zwischen den Reihen) und Größe 90 (mit etwa 1,3 cm Abstand). Wenn es korrekt aufgetragen wurde, bildeten die Doppellinien des Flechtwerks den horizontalen und vertikalen Teil des Designs, während die Einzellinien diagonal verliefen [LaC (ca 1919), S. 338 u. 341]."

Also - sooo schlecht war die Google-Übersetzung gar nicht.

Gruß :wink:
O.F.
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12

Samstag, 9. März 2013, 15:23

Tolles Projekt und ein wunderschöner Wagen - genau meine Kragenweite.

Das Modell habe ich zweimal gebaut. Als ich noch nicht erwachsen war ( ?( ) aber trotzdem gut gelungen und Jahre später, dann top. Allerdings habe ich den ganz im Sinn von Jo-Han gebaut, schwarze Kotflügel und rote Karosserie. Unlackiert aber auf Hochglanz poliert.

Ich kann ja mal ein Bild zeigen damit man sieht wie das Modell fertig aussieht. Auf jeden Fall ist dieser Jo-Han Cadillac Town Car um Lichtjahre besser als das Grusel-Ding Mogelpackung von Italeri.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

13

Dienstag, 12. März 2013, 19:33

Ein kleiner Nachtrag zu meinem letzten Posting:

Hier ein Motivationsschub - das ist mein Town Brougham.



Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

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14

Dienstag, 12. März 2013, 22:47

Krass cool!!!! 8) 8) 8) :thumbup: Sehr hübsch!
Wie haste das Korbzeug gemacht? Trockenmalen?
Schiess doch mal ne Serie und stell sie in die Galerie! Wenn ich mir das so ansehe, ist das Interesse an speziell diesem Kit hier allemal groß genug.
Mit der Farbgebung des Originals hab ich's allerdings nicht so. Dieses Braunrot mit dem Schwarz dran sieht irgendwie so'n bisschen aus wie zusammengeklebt- ich hab da was anderes vor, mal sehen, ob das aussieht. Ansonsten - wozu gibt's DOT4? :P
Kit ist in Wartestellung, das Double kommt wohl morgen oder übermorgen. Die Idee für die Fronttüren war nix - klappt nicht :thumbdown: . Werd morgen mal winzigkleine Rollscharniere üben.
Gruß O.F.
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15

Mittwoch, 13. März 2013, 13:21

Das Korbzeug malte ich mit einem feinen Pinsel, recht flach gehalten an, mit recht trockener geringer Farbe. Bloß nicht zu viel nehmen!

Die Farbgebeung schwarz/rot finde ich sehr gelungen für diesen Wagen. Drum hat Jo-Han die Teile auch schon in dieser Farbe hergestellt. Ich hatte Glück ein Exemplar aus einer früheren Edition zu bekommen aus einer unausgelutschten Form. Gußgrate gab es da kaum. Und auch die rote Karosserie war schlierenfrei, weshalb ich da nichts lackieren mußte - vorteilhaft für lackiermüde Modellbauer.

Den Kit habe ich noch zweimal! Einmal für einen Duesenberg-Umbau und für einen RR Phantom II mit Town Brougham-Aufbau.
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Sonntag, 17. März 2013, 19:31

1930 Cadillac 452A V16 Town Brougham, Fleetwood Style 4264-B (Jo-Han 1/25), Teil 2

So, und jetzt, nach dem Nachtrag zur Bausatzvorstellung, ein bisschen Fortschritt:
vorgestern kam das Zweit-Kit. Ganz andere Qualität! 8o
Ich hab mich jetzt entschlossen, den Rahmen des Town Brougham mit dem alten Kit zu machen, denn da geht’s ja optisch in erster Linie um die Karosse, da fallen die ganzen Schrägheiten an den schwarzen Rahmenteilen nicht so auf. Mit dem Rahmen des neuen Kits mach ich dann mal zur Anschauung ein nacktes Chassis mit Motor – da warten dann Baustellen wie der Nachbau des Bremsservos und die ganzen Züge und Kabelbäume - das wird bestimmt spaßige Herausforderung. :D
Und mit der neuen Karo kann ich ja dann mit den Türen auch nochmal von vorne anfangen. Nachdem ich mir alles nochmal genau angesehen hatte und ich an Rollscharnieren in 0.5-mm-Breite gescheitert bin, war mir klar, dass ich auf der gleichen Seite öffnende Vorder- und Hintertüren nicht hinkriegen werde. Ich werde Spangenscharniere machen, und für das der Fahrertür brauche ich die Fläche der Kabinentür als Auflage, also geht’s nur „diagonal“ mit den Türen.
Ein bisschen mit dem Messerrücken rumgekratzt, und schon war die Fahrertür draussen.….



Irgendwie ging das bei dem neuen Kit viel schneller als bei dem ersten. Die Plaste scheint etwas weicher zu sein. Blöd ist, dass beim Raustrennen der Tür ein ultradünner Rest des Frontscheibenrahmens stehenbleibt…. 8|



…der sich dann, nach einer einzigen ungeschickten Bewegung….



…in drei Teile zerlegt hatte. :cursing: Also musste ich den ganzen Kram aus meinen Profilen hier nachschnitzen.



Danach hab ich wieder Türrahmen gemacht.



Ich bin noch nicht so wirklich glücklich mit dieser Lösung :| – wenn ich das alles fertig und die Tür drin hab, sieht das bestimmt komisch und überdimensioniert aus, aber ich weiss nicht, wie ich das anders lösen soll. So sieht’s jedenfalls aus, wenn die Tür drinliegt….



…und so wie ich den Plan geändert habe, muss ich jetzt hinten rechts dran….



Auch hier gibt’s wieder einen Innenrahmen.



Diesmal hab ich die Öffnung unten mit einem breiten 0.25-mm-Streifen stabilisiert. Ich hatte die Hoffnung, dass das letztlich besser wird, als das Blockprofil vom letzten Mal. Und so….



…siehts dann aus, wenn die Tür drin ist.
Das waren jetzt schon wieder drei Stunden Arbeit nur für ein Paar Türrohlinge – ich bin doch nicht mehr ganz dicht! :verrückt: 8)
Das nächste werden die Spangenscharniere, aber heute Abend bleibt die Bastelhöhle geschlossen – vor mir stehen zwei Körbe Bügelwäsche und ausserdem wollt‘ ich mir diesen Weltkriegsdreiteiler in der Glotze ansehen.
Bis bald also erstmal, Gruß :wink:
O.F.

to be continued…..
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17

Montag, 18. März 2013, 20:43

Dein Aufwand bei jedem Modell scheint stets "H E F T I G" zu sein und jedes Mal macht es "Krach"!

Ich bin mit meinen Modellen ohne zu öffnenden Türen glücklich, bei zweien die von Haus aus zu öffnende Türen haben, habe ich diese zugeklebt, damit nichts schief aussieht. In einer Vitrine sind die Türen eh zu.

Ich bin mal gespannt wie es weitergeht. :)
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

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Dienstag, 7. Juni 2022, 20:24

RELOADED 2022: 1930 Cadillac 452A V16 Town Brougham, Fleetwood Style 4264-B (Jo-Han 1/25)

Tatäschlich bin ich noch da und das Kit auch.
Nachdem ich mich am Fahrgestell wieder geübt habe, lasse ich diesen Thread nochmal aufleben.
Bald gibt's mehr dazu! :)
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Dienstag, 7. Juni 2022, 20:56

RELOADED 2022/01: 1930 Cadillac 452A V16 Town Brougham, Fleetwood Style 4264-B (Jo-Han 1/25)

Tatsächlich habe ich damals noch viel mit den Türen und etlichen Scharnieren herumexperimentiert, wie ich im Nachhinein anhand der Fotos, die tatsächlich noch da sind, feststellen muss:....

























....aber nichts davon hat wirklich funktioniert. Ich werd' mir wohl was neues einfallen lassen müssen. Aber erst muss ich nochmal über die Farbkombi nachdenken.....
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