Das Wettringer Modellbauforum

Hie Andi,

gefällt mir gut deine rostige Markgraf

LG
Marcel

Sehr schön gealtert, aber mehr dürfte es imho nicht sein. Ein schmaler Grad halt .

Hi Andi Sehr schön sieht gut aus , genau das richtige mas mehr ist zuviel . Gefällt mir

Hallo liebe Plastikbegeisterte,

momentan bin ich dabei, die Gefechtsmasten zusammen zu basteln und unausweichlich kommt jetzt die Stelle mit dem Takelagegarn.
Könnt ihr mir Tipps geben, was ich idealerweise benutzen kann oder was nicht?
Das Garn sollte gut klebbar sein und vielleicht auch bemalt werden können.

Hi Andi ,Ich nehme immer Nylonschnur (Angelschnur) von Stroft und Zwar Monofill ABR Ist etwas Flexibel Lässt sich mit Sekundenkleber sehr gut befestigen und gut anmalen und wenns mal nicht Straff genug ist kann mann sie mit einem Räucherstäbchen vorsichtig nachspannen. Empfehle dir 3 Grössen und Zwar 0,10 mm für hauptseile 0,08 und 0,05 mm Für Antennen und flagenseile so mach ich immer es wirkt filigraner ,(siehe bei meiner Emden -Dresden)
Hier mal die Adresse wo ich sie immer bestelle

www.Stroft.de

Nehme immer die 50 m Rollen die Reichen für ein Paar modelle.

Hi Peter,

lässt sich dieses Monofill auch gut mit normalem Bastelkleber bearbeiten?

Hi Andi, Rate ich ab nimm lieber sekundenkleber ist besser mit einem Applikator oder Zahnstocher kannst du punktgenau tröpfchen setzen und ist sofort fixiert was mit einem normalen leber nicht machbar ist weil er nur langsam troknet und die menge schlecht dosieren kannst.

Bis das "Takelage-Garn" hier ist, baue ich eifrig an meinen Aufbauten weiter, dabei ist mir aufgefallen, dass der Bauplan sehr ungenau ist. Gerade im Bereich der beiden Masten gibts einige widersprüchliche Angaben was Zusammenbau und Bemalung angeht.
Deswegen mal eine Frage an die Experten:

Wie waren bei den Schiffen dieser Zeit die Masten? Ich habe mehrfach schon gesehen, dass die Masten stellenweiße auch schwarz bemalt waren, ich denke mal wegen den Rußablagerungen in der Nähe der Schornsteine.
Hier habe ich zwei Bilder mit den bereits bemalten Masten. Die Aufbauten sind noch nicht ganz fertig und die Masten nur aufgesteckt, deswegen vielleicht etwas schief!

Hey ,

Halte dich bei der Farbgebung an das Schwesterschiff von Wolfsherz dan passt das schon .

Hey Hans-Walter,

das würde ich gerne, aber leider hat die König von Peter ganz andere Masten als die Markgraf.
Die Markgraf fiel etwas aus der Reihe ihrer Schwestern.

Aber ich denke, ich kann den hinteren Masten von der Hälfte etwa bis ganz oben schwarz machen.

Das ist richtig mit den unterschiedlichen Masten den König war Flaggschiff und brauchte deshalb mehr Antennen und Signalleinen .

Aha, das ist ja interessant! Das wußte ich nicht.
Danke für die kleine Exkursion in Marine-Ingenieurskunst.
Ich denke, ich werde mich beim achteren Mast etwas mehr an Peters König annähern und lasse den vorderen so wie er is.

Hi Andi schön geworden deine Aufbauten sehen gut aus nur das Schwarz am Achteren Mast ist etwas zu hoch , es hat unter dem Kreuz aufgehört war bei der Klasse anscheinend Standard der vordere ist OK aber sonst Prima arbeit sieht echt Klasse aus . hast ein Feines händchen dafür wenn ich an deine bedenken am Anfang denke , Respekt.

Danke Peter,
ich versuche auch sehr sorgfältig und langsam das Ding ins Wasser zu bringen.
Es freut mich dass es einigen so gut gefällt, das motiviert dann noch mal zusätzlich.

Ich habe noch zwei Fragen an die Schiffsexperten:

Viele Deutsche Großkampfschiffe hatten drei Schrauben (Bismarck, Markgraf, etc.), wie drehten diese sich? Alle in die gleiche Richtung oder gabs ne bestimmte Anordnung?

Wie war das bei der Schweren Artillerie wenn diese auf entfernte Ziele geschossen hat, also ballistische und nicht direkt, beim nachladen? Konnte das Rohr in der Position nachgeladen werden oder musste es auf Null Grad abgesengt werden?

Danke für eure Antworten.

Hey Andi ,

zu 1. bei Dreischraubern dehnten zwei in eine Richtung und eine Außenschraube entgegengesetzt .

Dabei ist zu bedenken , das bei der Marine traditionell bis zumindest 1945 linksdrehend gefahren wurde , also anders als bei der zivilen Schifffahrt .

zu 2. bis Kaliber 15 cm konnte auch bei Rohrerhöhung geladen werden sonst mussten die Rohre gesengt werden .

Eine Ausnahme waren die Drillingstürme der Panzerschiffe der Deutschlandklasse und der Schlachtschiffe der Scharnhorstklasse .

Danke Hans für die guten Erklärungen.
Da ich ein paar Tage frei habe, komme ich jetzt sehr gut mit dem Bau der Markgraf voran.

Hier ein kleiner Bildbeweis:



Der Heckmast und die achteren Aufbauten sind nur reingesteckt bzw. nicht geklebt, deswegen etwas krumm. Große Verständnisprobleme hatte ich mit den Scheinwerferplattformen am achteren Schornstein. In der Bauanleitung war dieser Abschnitt unter aller Sau. Nach vielem probieren, rumbohren und umkleben war es endlich geschafft. Der vordere Mast bekommt gerade die Takelage.

Da meine Markgraf mittlerweile doch wesentlich gealtert ist, als ich am Anfang dieses BB vorhatte, frage ich mich nun, was ich mit den Schiffsschrauben machen soll. Die glänzen natürlich im schönsten Messing. Wie könnte man denn bei den Schrauben einen Alterungseffekt darstellen?

Hier das Beweisfoto:

Andi ,

dan schaue dir mal ältere Bronzeteile an .

Wie sahen denn die Schrauben an solchen Pötten noch ein paar Jahren Dienst aus und wie kann man das am besten darstellen?

Tja , da haben wir son Problem . Es gibt Foto von den Bergungen der in Schottland gehobenen Schiffe und auch welche im Dock , leider sind diese dem seiner zeitigen Technik bedingt nur schwarz weiß . deshalb mein Rat zu alten Bronzeteilen .

Hi Andy Schönes gesamtbild bis jetzt sieht gut aus , zu den Schiffsschrauben tja das ist so ne sache Bronze Altert nicht es Oxidiert also Sprich es Bekommt verfärbungen und da ist das Problem da die Schrauben sich bewegen und zwar in salzwasser werden sie eigenlich immer Poliert durch das salz und feinste Schwebepartikel , Hört sich unglaubwürdig an aber es ist so , Kleiner Tip Schau ml nach schiffen wo im Dock Liegen zur Wartung auch Moderne da hast du einen guten vergleich .

Guten Morgen Freunde,
danke für die Tipps. Ich hab jetzt nicht sooo viel Bildmaterial im Netz gefunden und wenn, dann waren es meistens neue Ozeanriesen mit ihren blankpolierten Sichelpropellern oder alte abgewrackte Frachter, welche schon lange vor sich hinrosten.
Ich denke, ich werde entweder eine stark verdünnte grün-bräunliche oder eine leicht rostig-bräunliche Brühe auf die Schrauben aufbringen. Dann sollten sie nicht mehr so sehr glänzen und weniger homogen wirken.
Noch was Anderes:
Da ich gerade voll am Takeln bin (die armen Segelschifflesbauer!) werde ich natürlich auch demnächst die Flaggenabziehbilder an den Masten anbringen, ich habe irgendwo im Forum mal was von einer Technik gelesen, dass man das Abziehbild der Flagge auf Alufolie klebt. Leider finde ich diesen Beitrag nicht mehr. Habt ihr Tipps für mich?
Danke schon mal im Voraus.

Hallo Freunde,

habe eben entdeckt, dass Combrig demnächst wohl eine Serie mit WW I Schlachtschiffen und -kreuzern in 1:350 rausbringt.

Hier der Link auf der Homepage:

https://combrig-models.com/index.php/products

Hallo werte Schifflebauer,

der Bau neigt sich dem Ende zu und die Markgraf wird in den nächsten Tagen in den Dienst gestellt. Es fehlen lediglich hier und da noch ein paar Farbtupfer und kleiner Farbausbesserungen.

Die Schrauben müssen noch drangeklebt werden. Habe die Schrauben mittlerweile auch noch etwas "bearbeitet" um sie etwas gealtert aussehen zu lassen.

Hier noch mal die ursprünglichen Schrauben und fabrikfrischem Messing.



Hier die bearbeiteten Schrauben:



Während meiner Internetrecherchen ist mir aufgefallen, dass viele Schrauben zwar noch messing- oder bronzefarbik sind, aber bei weitem nicht mehr so sehr glänzen und oft von einer bräunlich-grauen Ablagerungsschicht bedeckt sind.

In den nächsten Tagen sollte nun auch mein Sockel mitsamt der Acrylhaube eintreffen, dann muss lediglich nur noch der Rumpf an den Sockel geschraubt werden.

Nicht Schlecht Andi bin Geapannt wies am Modell aussieht vor allem auf das Gesamtbild vom Modell .

Hi Peter,

in den nächsten Tagen ist sie dann komplett fertig. Der Sockel ist mittlerweile auch schon da und die Fat Lady ist darauf schon fixiert. Aber nach und nach seh ich halt noch kleine Stellen, die ich gerne noch ausbessern möchte.

Der Bau und die Indienststellung der Fat Lady sind abgeschlossen, der Sockel ist an den Rumpf angepasst. Hier ein paar abschließende Bilder:









Mein Resümee zum Modellbausatz:

Der Bau hat ca. 5 Monate (mit Pausen) gedauert. Anfangs war ich von der Qualität der Bauteile begeistert, nach und nach hat sich die Begeisterung gelegt. Ungenaue Planzeichnungen, nicht vorhandene Teile (Nachbestellung hat recht gut geklappt), miserable Qualität bei filigranen Teilen um nur ein paar zu nennen.
Beim Bau habe ich das erste Mal überhaupt mit der Airbrush gearbeitet, ebenso sah es mit der Alterung und der Takelage aus Gießästen aus.

Anfangs wollte ich nur rudimentäre Takelung und minimale Alterung anbringen. Mittlerweile denke ich, dass die Takelage recht komplett ist (im Netz und im Plan gibt es kaum brauchbares Material), die Alterung hat sehr viel Spaß gemacht, verzeiht auch hier und da etwas unsauberes Arbeiten und belebt das Modell doch sehr. Sämtliche Bullaugen wurden von mir trotz anfänglicher Bedenken aufgebohrt.
Gut geklappt hat es auch mit der Takelung, nach dem ich zuerst Nylonschnur und dann normales Nähgarn getestet habe, habe ich das Naheliegendste ausprobiert: Gießäste ziehen (Danke Thomas für deine klasse Tipps). Der kleine "Trick" mit der Kriegsfahne von Frank konnte ich auch gut umsetzen. Abgeschlossen wurde der ganze Bau durch Sockel und Haube von Diosockel.de.

Alles in allem war es doch eine schöne Bauzeit, die kleinen Fortschritte haben mich sehr motiviert. Die nächste Zeit möchte ich jetzt allerdings kein größeres Schlachtschiff mehr bauen und widme mich jetzt erstmal dem Militärbau. Wenn ich für den Schiffsbau wieder Nerven habe werde ich mir noch das ein oder andere Schiff holen.

Sobald ich meine neue Kamera habe, kommen hoffentlich bessere und schärfere Bilder im Makrobereich.