Das Wettringer Modellbauforum

Ich lasse immer Wasser ins Waschbecken und gebe etwas Spülmittel dazu. Dann tauche ich die Plastikteile ein, wische etwas drüber und spüle sie klar ab. Bisher hatte ich noch nie Probleme damit.

Hallo,

ich mach´s mit warmen Wasser und Pril, anschließend gut abspülen unter fließendem Warmwasser und Lufttrocknung. Danach nur noch mit Latexhandschuhe anfassen.

Gruß

Otmar

Hallo.

Im Normalfall gar nicht, wenns einen Grund dazu gibt, dann unmittelbar vor dem Lackieren mit Spiritus.

Gruß
Daniel

Ich wische die zu lackierenden Teile immer mit Bremsenreiniger ab. Hat meiner Meinung nach drei Vorteile.

1. Man befreit die Teile von jeglichem Fett.
2. das Plastik wird ein bischen rauher, somit hält der Lack besser
3. die Teile sind schnell wieder trocken, da der Bremsenreiniger schnell verfliegt

Aber jeder macht es halt anders

LG, Sascha

Hallo,

ich habe zwar erst ein Modell lackiert, aber ich hab es vorher mit Spiritus abgerieben und danach nur noch mit Einmalhandschuhen angefasst. Grundierung und Farbe (muss gestehen habe nicht alle Teile grundiert) haben danach gut gehaftet.

Ich nehme zum entfetten aggressiven Nagellackentferner. Der
-entfettet,
-trocknet schnell,
-ist billig
-er greift das Plastik an, d.h. die Oberfläche wird schön rau. So spart man sich die Arbeit und den Dreck vom Schleifen, es wird gleichmäßiger angeraut und was auch ganz praktisch ist: Erhabene Details laufen keine Gefahr weg geschliffen zu werden.

Ich nehme den selben Klebstoff (Contacta mit Kanüle) und hatte noch keine Probleme mit dem Bremsenreiniger. Ich baue ja häufig die Fahrerhäuser (LKW) zusammen, entfette mit Bremsenreiniger und lackiere dann. Bisher hat sich noch nichts gelöst. Ich lass die Teile ja auch nich ne Nacht in dem Zeug stehen. Ein paar mal kurz mit einem Lappen drüber gewischt und das teil ist entfettet und gleich wieder trocken.

Ich bezahle für ne Flasche Bremsenreiniger (600ml) 1,80 €, also billiger ist der Nagellackentferner glaube ich nich. Meiner Meinung nach sind beim Nagellackentferner auch zu viele andere Bestandteile drin, da er ja nicht unbedingt die Haut angreifen soll.

Aber wie schon gesagt, dass soll ja auch nur ein Tipp sein, jeder machts auf seine Weise.

LG, Sascha

Hi.

Zitat von »Vykos«

Allerdings habe ich mit ganz normalem Revell -Contacta ( das zeug mit der Kanüle ) auch Metal-stifte auf das Kunststoffmodell verklebt.

Das würde ich nochmal neu machen, auf dauer wird das sowieso nicht halten, für Metall auf Kunststoff ist sekundenkleber am besten.

Gruß
Daniel

Interessante Diskussion, die ich gern und aufmerksam beobachte. Was mir bisher fehlt, ist der Hinweis auf Adhäsion "statische Aufladung*", die beim Reiben von Kunststoff entstehen kann und nur schwer wieder zu beseitigen ist. Tut zwar nicht weh, aber zieht den Staub wie ein Magnet an, was vor allem kurz nach dem Bemalen sehr ärgerlich ist. Nach meinem Kenntnisstand passiert das, wenn man das Modell trocken abreibt, also beim Trocken reiben.

Welche Erfahrungen habt Ihr damit ?
Dieter


)* = Änderung nach @alfisti´s Hinweis.da hab ich was verwechselt.

Hallo

Wie entfette ich Bauteile, die kurz vor der Lackierung stehen?
Natürlich mit einem fettlösenden Mittel.

Am einfachsten ist es mit dem Mittel, das Mutti zum Reinigen der fettigen Geschirrteile nimmt - ein Spülmittel.

Das Wasser sollte die gleiche Temperatur haben, wie Mutti`s Spülwasser vor dem Spülen - denn nur warmes Spülwasser löst die Fettmoleküle komplett auf. Aber möglichst nur so warm, dass das Entstehen von Brandblasen kurz bevorsteht.

Ich lasse die Teile ein paar Minuten im warmen Wasser liegen, bevor ich sie mit einer Zahnbüste richtig schaumig abbürste. Das garantiert, dass auch hartnäckige Fettfingerabdrücke verschwinden.
Danach mit klarem Wasser abspülen - Temperatur ist egal.

Zum Trocknen benutze ich meine Airbrush mit 4-5 bar - also Lufttrocknung. Wenn man das Bauteil in eine senkrechte Lage bringt, läuft das meiste Wasser vorher schon von selbst ab. Der Rest wird mit Druckluft gejagd.

Wenn man die feuchten Teile einfach nur so zum Trocknen hinlegt, sollte man sicher sein, daß das ortsübliche Wasser nicht oder nur sehr wenig kalkhaltig ist, sonst gibt es beim Trocknen leichte Kalkränder. Einfach Mutti nach dem Kalkgehalt des Wassers fragen - die weis das, wegen der Wäsche und Calgon.

@ Dieter
Klar, je nach Oberfläche der Kunststoffteile kann durch ein Trockenreiben der "Hasi-Effekt" auftreten - der Luftballon-Gummi reagiert durch Reiben sogar noch heftiger wie Kunststoff. Ich habe aber auch schon gehört, dass auch zu trockene Raumluft die Staubteilchen in Bewegung bringen kann. Also die Luft in der Lackierkabine vor dem Sprühen mit einer Becherfüllung Wasser "anfeuchten".

Gerd

Zitat von »Graubaer«

Was mir bisher fehlt, ist der Hinweis auf Adhäsion, die beim Reiben von Kunststoff entstehen kann

Das ist statische Aufadung, Adhäsion ist was anderes

Gruß
Daniel

Zitat von »alfisti«

Das ist statische Aufadung, Adhäsion ist was anderes

Jepp hast Recht, da hab ich was verwechselt und im Post schon abgeändert.

Spülmittel halte ich für ungeeignet. In dem meisten Mitteln sind sogenannte Rückfetter welche auf der Oberfläche zurückbleiben. Beim Farbauftrag zieht sich deshalb die nasse Farbschicht von den Rändern und besonders von den Kanten zurück. Schleift man die zu lackierenden Teile unter klarem fließenden Wasser an ist eine Entfettung in der Regel überflüssig. Gute Ergebnisse bei Kleinteilen erreiche ich mit einer alten Zahnbürste und Scheuermilch. Das Ergebnis ist eine seidenmatter Untergrund mit sehr guter Hafteigenschaft. Da habe ich die Finger gleich mit gereinigt und es gibt auch keine Fingerabdrücke.