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  • »Klausd56« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 6

Realname: Klaus-Dieter

Wohnort: Crailsheim

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1

Samstag, 5. Januar 2013, 10:23

Verzogene Rumpfteile

Hallo liebe Leute,

wie schon geschrieben, bastle ich gerade an der Pamir im Maßstab 1:150 von der Fa. Heller.
Leider haben anscheinend durch falsche Lagerung (Bausatz ersteigert, ca. 30 Jahre alt) die Rumpfteile Schaden genommen.
Denn gerade am Heckteil klaffen die Teile ca. 5-6 mm auseinander. Trotz Klammern sind nach der Trockenzeit die Teile wieder auseinander gegangen.

:bang: Jetzt bin ich mir am überlegen, ob ich vorsichtig mit einem Heißluftfön die Teile erwärme und dann so hinbiege, das es paßt.
Habt Ihr eventuell noch eine andere Idee. Denn selbst mit Sekundenkleber hat es nicht gehalten.

Vielen Dank im voraus

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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2

Samstag, 5. Januar 2013, 11:29

Hallo Klaus,

auf gar keinen Fall mit Hitze (Fön, Feuerzeug, Backofen, Toaster...) den Polystyrol-Bauteilen zu Leibe rücken (!)
Auch wenn es sich bei den Bauteilen um Spritzguss und nicht um Tiiefziehteile handelt, so verändern sie bei Hitzeeinwirkung (ab ca. 60°C) massiv ihre Form.
Kannst Du wunderbar ausprobieren, wenn Du mal einen Spritzgussast-Rest über eine Kerze hälst.

Mein Vorschlag:
Besorg Dir Reststücke von Polystyrol-Plattenmaterial (zur Not gehen auch dickere weiße Joghurtbecker) und klebe verstärkende Streifen auf die Innenseitee der Bauteilstöße.

Viel Erfolg und Gruß,
Johannes

Hypopyon

unregistriert

3

Samstag, 5. Januar 2013, 11:58

Und klebe die Teile besser mit Plastikkleber als mit Sekundenkleber. Gut einstreichen und etwas antrocknen lassen. Dann ordentlich zusammenbremsen und gut!!! mit Klammern, Klebeband oder Guummiringen fixieren. Dann wird das halten. Ggf. irgendwo am Kiel einen Entlastungsschnitt machen, den Du spaeter mit PS oder Spachtel verschliesst. Kleinere Spannungsspalten spachteln. Durch erhitzen wird das Ganze nur noch schlimmer.

4

Samstag, 5. Januar 2013, 12:31

Hallo,
bei solchen Problemen ist das Vorgehen beim Kleben, wie wir es gewohnt sind nicht gut anwendbar.
Da kleben wir ja meist von den passenden, großen Flächen zu den "Spalt-Bereichen" hin.
Das reißt dann die Spalten immer wieder auf.

Ich empfehle hier, zu allererst den nicht passenden Teil, da wo der Verzug ist zu kleben.
Dabei können die großen Bereiche ruhig auseinander klaffen!
Erst wenn die Problemzone gut verklebt ist (ruhig noch mal nachkleben),
und wirklich durchgehärtet ist, dann klebt man den Rest.
Damit sollte es eigentlich ohne Problem halten.

Ein Tipp noch:
Das Ganze nach dem Verkleben bei 30 - 35° eine Zeit entspannen lassen.
Das verringert die Spannung noch mal deutlich.
Allerdings nicht höhere Temperaturen! Dabei würde es sich deutlich verziehen!
Mach mit einigen Resten aber vorher eine Probe.
Manches Plastik verzieht sich schon bei 35°...

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

5

Samstag, 5. Januar 2013, 15:47

Vielleicht noch ein Tipp, obwohl schon fast alles mir bekannte zu Thema gesagt wurde: Sekundenkleber hält in solchen Fällen viel, allerdings hat man da häufig das Problem- zu wenig trocknet schnell, hält aber nicht; zu viel bleibt verhältnismäßig lange offen und gerade bei "Flexigel" eben zu lange flexibel, die Teile brechen aufgrund kleiner Klebeflächen zumeist wieder auseinander. Mein Tipp: Uhu strong and safe: Es ist auch ein Cyanidklebstoff (ähnlich Sekundenklebern) mit längerer Abbindezeit, die man oft zum Korrigieren/Zusammenpressen braucht. Ich klebe in solchen Fällen auch oft innenliegende Profilleistenstücke in die Rumpfhälften, um eine möglichst große Klebefläche zu bekommen. Mit Federklemmen aus dem Baumarkt, Gummibändern usw. muss man dann lange die Klebenaht fixieren, dann müsste das halten. Anschliessend schleife ich etwas vor und spachtele die Nahtstelle großzügig. Nach dem Schleifen sieht man im Allgemeinen nichts bis nur noch sehr wenig vom Kampf "Mensch gegen Material"!
Aber, wie auch bereits gesagt: Niemals mit wirklich größerer Hitze arbeiten, dass geht mit ziemlicher Sicherheit schief!! :du:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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6

Samstag, 5. Januar 2013, 22:48

Verzogene Rumpfteile

Vielen Dank für eure Tipps.

Nachdem das mit dem verkleben aufgrund der hohen Spannung nicht funktioniert hat, habe ich ganz kurz den HL-fön verwendet. Hat ganz gut geklappt. Nur die Reling hat sich etwas verbeult - aber das macht nichts! die Lücke im Heckteil werde ich mit Spachtelmasse zukitten. Das Deckteil passt ganz gut. Was mich jetzt noch etwas ärgert, ist, das der Vorbesitzer mir verschwiegen hat, das am Bug ein Teil
abgebrochen ist, welches er stümperhaft repariert hat - hielt einfach nicht. Aber das bekomme ich auch noch gebacken!!
Sobald ich mit dem Verkleben vom Rumpf fertig bin, gibts neue Fotos.
Frage. Welche Spachtelmasse empfehlt Ihr
Im übrigen gibt es im KFZ-Bereich eine Sprühgrundierung, die extra für Kunststoff ausgelegt ist. Werde morgen damit Versuche starten und euch berichten, ob das Zeug was für den Modellbau ist. Bis dahin - Tschüss und viel Freude bei Euren Baustellen!!!
:schlaf:

Wie versprochen, habe ich heute die Grundierung von der Fa. Auto K ausprobiert. Nach ca. 5 min Trockenzeit konnte ich das Teil lackieren. Ich bin damit sehr zufrieden, weil es den Kunststoff NICHT angreift - ha, hier hat mal der Verkäufer Recht behalten! Kostet vor Ort etwa 6,-Euronen. Inhalt: 150ml. Wer mehr benötigt, der greift zur 400ml Dose.
:thumbup:



7

Dienstag, 8. Januar 2013, 00:27

mit der Grundierung hast Du aber Glück gehabt ...
da gibts auch ganz schön aggressives Zeug was die Oberflächen böse angreift ...

am idealsten ist 2 Komponenten Spachtel ..
härtet durch den chemischen Vorgang der Verbindung ... schrumpft daher nicht

Fertigspachtel härtet durch Ausdunsten des Lösungsmittels ... verliert dadurch Volumen

für Marken und weitere Infos nutz doch schon mal die Suchfunktion ... gibt schon nen Haufen Infos hier im Forum
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
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8

Mittwoch, 9. Januar 2013, 18:24

Grundierung

mit der Grundierung hast Du aber Glück gehabt ...
da gibts auch ganz schön aggressives Zeug was die Oberflächen böse angreift ...

am idealsten ist 2 Komponenten Spachtel ..
härtet durch den chemischen Vorgang der Verbindung ... schrumpft daher nicht

Fertigspachtel härtet durch Ausdunsten des Lösungsmittels ... verliert dadurch Volumen

für Marken und weitere Infos nutz doch schon mal die Suchfunktion ... gibt schon nen Haufen Infos hier im Forum

Der Verkäufer hat extra dieses Mittel angeboten, weil es den Kunststoff NICHT angreift. Denn beim KFZ werden immer mehr Kunststoff-Anbauteile verwendet, er hat es selbst ausprobiert.
ausprobiert habe ich es auf der Rückseite vom Typenschild. Kunststoff ist ganz geblieben. Nach 15 min kann man schon mit dem lackieren beginnen.

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