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Sonntag, 30. Dezember 2012, 18:23

AJS 7R 350 von Big 6 Classic Replicas

Hallo allerseits,

mein neuestes Projekt kennt ihr möglicherweise schon von der Bausatzvorstellung: Andere: AJS 7R 350 von "Big 6 Classic Replicas"

Es ist die AJS 7R 350, ein Renn-Motorrad, dass für Privatfahrern produziert wurde. Es wurde von 1948 bis 1963 gebaut (mit laufenden Modifikationen). Noch in 1966 erreichte der Brite Peter Williams bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man mit einer AJS 7R den 2. Paltz - hinter Giacomo Agostini auf einer MV Agusta!

Vorbild des Bausatzes ist - laut Bauanleitung - ein AJS Modell, das im Winter 1961/62 produziert wurde mit der Motornummer 7R 4823 und der Rahmennummer 7R 4800.

Der Kit ist bereits begonnen, scheint aber bis auf Kleinigkeiten volständig zu sein. Das Handtuch geworfen hat der Vorbesitzer offensichtlich beim Versuch, das Vorderrad einzuspeichen. Das ist nämlich der erste Bauabschnitt. Von den einstmals 80 Speichen (= Stecknadeln) sind nur noch 3 vorhanden. Sie sind mehr oder weniger korrekt gebogen; die Stecknadeln weisen allerdings noch ihre Köpfe auf. Die müssen laut Anleitung abgeknipst werden, sonst wird das nix! Das hat der Vorbesitzer möglichweise überlesen, was ihm dann zum Verhängnis geworden ist. Er hat sich dann u.a. Kurbelwellengehäuse, Tank, Sitzbank und Frontverkleidung gewidmet, danach aber wohl alles wieder zusammengepackt. Ich will hier nichts kritisieren oder belächeln, denn ohne sein Missgeschick wäre ich nicht in den Besitz dieses Kits gelangt.

Hier sind übrigens die Teile, die zum Bau des Vorderrades benötigt werden:


Der Reifen ist knochenhart und lässt sich weder mit Gewalt, noch mit guten Worten auf die Felge ziehen. Man kann ihn aber wie ein Stück Aluminium bearbeiten mit Sägen, Feilen, Schleifen etc. Ich werde als nächstes die innere Reifenwulst entfernen, um zu sehen, ob der somit reduzierte Innendurchmesser zum gewünschten Ergebnis führt.

Bis bald - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 735

Realname: Peter Justus

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2

Sonntag, 30. Dezember 2012, 18:57

Boah, scharfes Gerät!

Danke an den Vorbesitzer, da können wir uns doch wieder auf einen schicken BB freuen...
Wie ist das denn mit dem Reifen, ist der mit der Zeit hartgeworden oder war der schon immer so?
Eventuell kann ja warmes Wasser wieder zur Geschmeidigkeit helfen...

Peter :wink:

3

Sonntag, 30. Dezember 2012, 19:34

Hallo Peter,
ach ja,das leben kann so gemein sein.Da hat man endlich mal Reifen die keinen Weichmacher ausdünsten und dann ist es ein Metallmodell :( ;)
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

4

Montag, 31. Dezember 2012, 14:48

Hallo allerseits,

hier der aktuelle Reifenreport:

Peter: Das Ausgangsmaterial des Reifen dürfte Vinyl gewesen sein - da hilft kein Wasser.
Rudi: Du triffst den Nagel auf den Kopf! An sich müsste man diesen "Holzreifen" ein paar Tage mit einem ganzen Stapel Protar-Reifen in
einen Beutel tun...

Was ist in der Zwischenzeit geschehen?

Ich habe zur Laubsäge gegriffen und den inneren Reifenkranz herausgetrennt. Danach wurde der Innendurchmesser des Reifens mit einer
Halbrundfeile vergrößert:


Anschließend habe ich die Felge mit Schleifpapier und Messingbürste aufbereitet und versucht, den Reifen durch Wärme gescheidiger zu
machen. Wie naiv! Es machte auf einmal knacks, wie wenn ein trockener Ast bricht, und der Reifen hatte eine Öffnung! Diesen Ansatz,
den Reifen an einer Stelle aufzutrennen und unnötige Spannung beim Aufziehen zu vermeiden, hatte ich zuvor schon als Notlösung erwogen.

Doch sie wäre nutzlos gewesen, wie das nächste Foto zeigt:


Der Reifen ist im Laufe der Jahre förmlich geschrumpft! Man könnte diese Stelle natürlich auffüllen und den Reifen am fertigen Modell so
positionieren, dass die Flickstelle von den Gabelrohren verdeckt wird. Oder in der Erstazteilkiste nachsehen, ob sich dort etwas besseres
findet. Und siehe da, die Spende einer Laverda von Heller in 1/8, die vor 25-30 Jahren angefangen und vierfach bereift(!) erworben hatte,
passt hervorragend:


Die aufgeprägte Größe stimmt sogar: 19 x 3.25! Der Reifenaußendurchmesser beträgt jetzt 84mm, gegenüber den 78mm des aufgelegten
"Schrumpfreifen" aus dem Kit - das dürfte passen.

Wenn das beim Hinterrad auch so gut funktioniert, will ich nicht unzufrieden sein.

Beste Grüße - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 2 148

Realname: Andreas

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5

Montag, 31. Dezember 2012, 16:03

Hy Peter,

huahh, es geht los es geht los und gleich wieder mit einem dicken Problem das Du aber genauso "gleich" gelöst hast. Klasse, manchmal muss man eben auch Schwein, respektive eine Laverda haben.

Ich freu mich auf mehr, jetzt geh ich aber erstmal Feiern.....

FondueGruß,

A.
Immer mit der Ruhe. Das Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!


In der Mache: MAN F 2000 V10 (Langzeit- :roll: )Projekt und meine, ;) , "Affäre"

Manches noch auf Eis .... :rrr: ....aber langsam wird´s wärmer 8)

6

Montag, 31. Dezember 2012, 16:12

Hi Peter,

da hast du aber Glück gehabt! Reifen sind ja so ziemlich das Einzige, was sich nicht problemlos selbst
anfertigen lässt. Und der größere Außendurchmesser lindert ein wenig die Felgenproportionen, die ja
verglichen mit Originalfotos doch arg hochschultrig daherkommen.

Falls du noch 0,4er Draht für die Speichen brauchst, sag bescheid, ich kann welchen entbehren - meine
aktuellen Modelle sind, wie du weißt, völlig speichenfrei.

Viele Grüße und einen guten Rutsch,
Martin

7

Montag, 31. Dezember 2012, 17:41

Hallo Andreas und Martin,

danke Euch beiden.

Martin: Du hast absolut Recht, was die Proportionen angeht. Ich habe vorsichtshalber auch kontrolliert, ob das Vorderrad so noch unter
den Kotflügel passt. Auch das dürfte gehen, denn der ist nicht radial geformt (eine weitere von vielen - verzeihbaren - Schwächen des Kits).

Und vielen Dank für Dein nettes Angebot, was die Speichen angeht (bin schon sehr auf Deine "Speichenlosen" gespannt). Hier bin ich noch
ganz gut versorgt (behalte das aber für den Fall der Fälle im Hinterkopf).

Was den Weiterbau angeht, werde ich auf jeden Fall als nächstes auf das Hinterrad stürzen. Denn bevor ich systematisch baue, möchte ich
auch hier Gewissheit haben.

Auch Euch und allen anderen Motorradmodellbaufreunden, die wir hier immer so nett plaudern, einen guten Übergang in ein gesundes und
glückliches neues Jahr!

Peter
Beste Grüße vom Plastinator

8

Montag, 31. Dezember 2012, 18:50

Hallo Peter!
Der Bausatz ist teileweise ja noch schlechter detailliert als ein Protar Bausatz.

Die Ankerplatte mit den Bremsbe-und Entlüftungen ist ja ein Guß genau wie das
Bremsseil mit den Bremshebeln. Da steht Arbeit an!

Den Zylinder(klumpen) würde ich aus Scheibchen neu aufbauen. Wenn das Protarmodell der AJS zur Hand ist,
kannst Du da ja die einzelnen Schichten auf 1/8 vergrößern und aus 0.4mm Alu fertigen.

Speichenmäßig bieten sich natürlich wieder Insektennadeln an.

Das Modellbaujahr 2013 ist schonmal vorgeplant!
Gutes Gelingen!
Uli

9

Dienstag, 1. Januar 2013, 14:06

Frohes neues Jahr, Dir Uli, und allen anderen hier!

Uli: Der Kit ist - auf einen brutalen Nenner gebracht - ein besseres "Spielzeug". Gleichwohl hat er seinen Charme. Ich werde ihn "ordentlich" bauen,
hier und da optimieren, aber kein "Rennpferd" daraus entstehen lassen. Wenn ich z.B. - wie von Dir vorgeschlagen - den "Zylinderklumpen" in
Scheibenbauweise optimiere, dann wirkt das möglicherweise so wie der berühmte "Sattel auf dem Schwein". Ich finde es nicht schlimm, wenn
der Kit am Ende den Charakter aufweist, den ihm seine Konstrukteure vor rd. 40 Jahren verpasst haben. Mal sehen.

Die vom Vorbesitzer bereits zusammengebaute (Hutzen für die Be- und Entlüftung sind bereits angeklebt) und grundierte Bauteil habe ich bereits
optimiert, indem ich den Hutzen wieder den authentischen Metallglanz verschafft habe:




Das Ganze wird noch besser wirken, wenn die seidenmattschwarze Lackierung aufgebracht worden ist.

Um das Thema "Hinterreifen" aus dem Kopf zu bekommen, habe ich zunächst die hinteren Felgenhälften miteinander verklebt. Zuvor mussten sie
"geplant" werden. Hierbei habe ich die allseits bekannte "Party-Oliven-Methode" angewandt - im Ernst: Die Konservendose mit dem passenden
Durchmesser war eine wertvolle Hilfe, zumal eine der Felgenhälfte mit angegossenen Zentrierstiften versehen ist und daher nicht auf einer ebenen
Fläche geplantwerden konnte:


Und siehe da, weder der Bausatz-Holz-Reifen, noch der Heller Vinylreifen waren für dei Montage geeignet. Ich bin daher auf "echtes Gummi" von
Revell umgestiegen, das von der BMW R75/5 stammt und bestens passt:


Die Reifenwulst werde ich später mit Küchenkrepp füllen, damit das schwere Modell keinen Platten verursacht. Hier noch der Vergleich mit den
beiden anderen Reifen:


Über den Schriftzug "Metzeler" werde ich großzügig hinwegsehen. Die Kitreifen haben gar keine Beschriftung, mit den Hellerreifen wäre ich
gemischt unterwegs (vorn Pirelli, hinten Continental). Wenn ich schon keine Dunlops oder Avons haben kann, dann doch wenigstens die
klassische Metzeler-Kombination mit "Rille" vorn und "Block" hinten.

Beste Grüße - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

10

Dienstag, 1. Januar 2013, 16:25

Hallo Peter,
auch Dir und allen anderen hier ein frohes neues Jahr. Bei Dir geht es in Sachen Modellbau genauso erfolgreich weiter, wie das alte Jahr aufgehört hat. Dank gutem Fundus hast Du ja mit den Reifen einiges retten können. Da hast Du wirklich ein Schätzchen in der Mache, von dem ich vorher gar nicht wusste, dass es dies Bike gibt. Da bin ich sehr gespannt, wie das "Spielzeug" sich in Deinen Händen zum Modell entwickelt. Im übrigen legst Du (im Team mit Andreas) eine Schlagzahl vor, wo ich ja kaum mit dem Lesen nachkomme. Ich werd´ alt :abhau:

Katergrüße
Uli
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11

Dienstag, 1. Januar 2013, 16:50

Hallo Peter,
das ist ja witzig.Ich bin gestern noch in den Keller gegangen um mich davon zu überzeugen das ich von der Revell R75/5 noch mehrere Hinterreifen auf Lager habe.
Bei Bedarf deinerseits hätte ich dir gerne einen zukommen lassen,aber bei deinem Fundus war es ja fast klar das du selber Ersatz hast.
der Bausatz währe wohl nichts für mich da ich keine Oliven mag :lol:
Dir und allen Mitlesern noch ein frohes neues Jahr.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

12

Dienstag, 1. Januar 2013, 20:11

Danke, Uli und Rudi.

Uli: Ich habe wohl zur Zeit wohl sowas wie "einen Lauf". Dafür habe ich immer noch nicht die Bilder aus unserem Neuseeland-Urlaub in 2011
fertig bearbeitetund auch noch nicht die Bilder von 2 weiteren Urlauben danach. Und die Restaurierung meiner Quickly L tritt auch irgendwie
auf der Stelle.
Rudi: Ich habe Revell angeschrieben, ob sie mir die BMW-Reifen gegen Kostenberechnung zusenden (um kein Modell opfern zu müssen). Falls
das nicht klappt, würde ich gern von Deinem Angebot Gebrauch machen. Wenn Du möchtest, kriegst dann als Dankeschön die Oliven (nein, das
wäre nicht fair - aber Dein Spruch war echt gut!!!).

So. Hier sind die übrigen Bauteile des Hinterrades im Rohzustand:


Und so sehen sie jetzt aus - fertig zum Grundieren und so zusammengesteckt, wie sie später mit eingesetzten Speichen angeordnet werden müssen:




Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

14

Mittwoch, 2. Januar 2013, 21:09

Hab ich schon gebookmarked:

"Sold for £375 inc. premium":
- das sind schlappe 460 Euro!!!
Beste Grüße vom Plastinator

15

Mittwoch, 2. Januar 2013, 21:36

Klappt aber nur mit " some modifications ", also gib alles :ok:

16

Sonntag, 6. Januar 2013, 16:59

Hallo allerseits,

das Vorderrad ist fertig und so bin ich vorgegangen:

Speichen gebogen und mit Nippeln (Kabelisolierung) versehen; danach lose in die Felgenlöcher gesteckt:


Nabe und vorbereitete Felge in (zum Bausatz gehörige) Zentriervorrichtung gesetzt und Speichen lose in die Nabe eingesetzt:


Speichen in der Nabe mit Kleber und Metallring fixiert:


Mit den Speichen auf der anderen Seite entsprechend verfahren; danach Ausrichtung und Verkleben der Speichenenden in der Felge; Kappen
der überstehenden Enden; engültige Positionierung der Nippel, die danach mit Silber lackiert werden; Einsatz eines Ventils (M1 plus Mutter);
Aufziehen des Reifens (Honda CB72 von Revell) - wegen des authentischen Rillenprofils:


Bis bald - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

17

Sonntag, 6. Januar 2013, 18:18

Hi Peter,

bei der Zentrierhilfe als transparentes Tiefziehteil hat der Hersteller ja nachgedacht - da kann man sich die Arbeit auch mal von unten ansehen.
Den CB-72-Reifen habe ich sehr schmal und nicht hohl in Erinnerung - hat das von der Breite problemlos gepasst? Das Profil passt wirklich prima,
und die Honda ist ja noch relativ häufig anzutreffen, da tut das Bashing nicht so weh!

Viele Grüße und weiter so!
Martin

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18

Sonntag, 6. Januar 2013, 23:53

Hy Peter,

wow, da hast Du Dir ja echt so ein bißchen was angetan. Aber was Du draus machst.... man könnte fast meinen so ein bißchen einspeichen, pffff das macht man mal so mit links. Sieht so einfach aus und ist wahrscheinlich doch so schwer, irre.

Da bleib ich dann doch, für´s Erste, mal ein Gußradwi..er .... ;) .... freu mich aber an Deinen Dingen hier.

Zentrierter Gruß,

A.
Immer mit der Ruhe. Das Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!


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Samstag, 12. Januar 2013, 16:10

Hallo allerseits,

Martin: Der Honda-Reifen ist ziemlich massiv, was den Vorteil hat, dass er nicht zu stark nachgibt, wenn das hohe Gewicht des Modells später
darauf ruht. Ich musste ihn beim Aufziehen ziemlich dehnen, was bei reinem Gummi an sich kein Problem darstellt.
Andreas: Hier ist das Einspeichenwirklich kein Hexenwerk.

So, nun ist auch das Hinterrad fertig:


Die Rückseiten sehen - mit aufgelegen Bremsankerplatten - jetzt so aus:


Als nächstes kommen Motor und Getriebe (waren ja teilweise schon begonnen/im Bild schon nachgearbeitet) an die Reihe:


Bis bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

20

Samstag, 12. Januar 2013, 18:02

Hi Peter,

Prima Räder! Und wenn ich mir die Fotos so anschaue, muß ich sagen: so schlecht ist die Detaillierung des Bausatzes gar nicht.
Abgesehen natürlich von der Tiefe der Kühlrippen. Da würde ich mir an deiner Stelle schon überlegen, den Zylinder vielleicht doch
aus Scheiben neu zu bauen - nicht, daß du dich später ärgerst, wenn das ansonsten wunderschöne Modell mit einem Klotz von
Zylinder dasteht.

Viele Grüße,
Martin

21

Samstag, 12. Januar 2013, 19:09

Hallo Peter,

die Räder sind wirklich sehr schön geworden und ich schließe mich Martin an, was den Motorblock betrifft, auch wenn das zunächst wieder mal Mehrarbeit ist. Der Aufwand wird sich bestimmt lohnen.

Rippengrüße

Uli
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22

Sonntag, 13. Januar 2013, 07:50

Moin Moin,

in Sachen Rädern schließe ich mich den Vorschreibern uneingeschränkt an, ich wäre für die nächsten 1000Jahre happy, sowas hinzubekommen... :heul:

Beim Zylinder, könnte man die Tiefe der einzelnen Rippen nicht mit der guten alten Säge ändern?

Peter :ok:

23

Sonntag, 13. Januar 2013, 12:22

Also wenn Du so weitermachst, kannst Du das Ding auch bei Bonham´s versteigern lassen !
Beim Zylinder hat´s ja genügend Futter um den Kühlrippen , wie schon erwähnt,
mit einer Säge zu mehr Tiefe zu verhelfen. Nimm bloß keinen rotierenden Fräser !
Ausrutscher sind da freihand vorprogrammiert!
Ich habe zwar den Protar-Bausatz, der hat auch einzelne Scheibchen für den Zylinder, aber der Motor ist
leider schon gebaut. Ansonsten hätte ich die Spritzlinge eingescannt und Du hättest zumindest schonmal
die Form der Rippen gehabt.
Säbel noch mit einem frischen Skalpell die "Made in Japan" Schrift auf dem Vorderreifen ab. Geht ja garnicht bei
einem britischen Bike!
Uli/Rivera

24

Montag, 21. Januar 2013, 20:11

Hallo allerseits,

und vielen Dank für Eurer Lob - und die Anregung, Zylinder und Kopf "mechanisch" mehr Tiefe zu verleihen (Uli/Rivera: ein Riesendankeschön
für Dein Angebot, was den Scan der Protar-Teile angeht - super!). Ja, "Fleisch" wäre zweifellos genug vorhanden. Dennoch habe ich nach
reiflichem Überlegen von einer Nachbearbeitung mit der Säge abgesehen, weil ich diesem Bausatzoldie seinen antiken Charakter und den
davon ausgehenden Charme nicht nehmen möchte (ich weiß nicht, ob ich Euch diesen Gedanken 1:1 übermitteln kann -> geht in Richtung
"Ethik" und "Respekt vor der Schöpfung"... ok, klingt auch Sch...e, sorry). Ich fürchte auch, dass - wenn ich es denn wollte - es so gleichmäßig
nicht hinbekäme. Last but not least sind die Abstände zwischen den Rippen sehr eng - enger als die Dicke meines feinsten Modellsägeblattes
(0,3mm), wenn man die Schränkung berücksichtigt (ca. 0,43mm). Alternativ habe ich diese Teile nach der Aufbereitung mit Gunmetall (schwarz
wäre zu hart) gestrichten und die Rippenfinnen mit feinen Schmirgelleinen wieder blankgeschliffen. Das sieht jetzt so aus:



Mit im Bild:
- der Vergaser, der aus 3 Teilen besteht, die schon zusammengebaut sind; besondere Herausforderung war das Aufbohren und -fräsen des
Ansaugtrichters ("bell mouth")
- der Antrieb für den Drehzahlmesser
- und der (ziemlich unförmige = "Charme"!) Kerzenstecker.

Auf dem nächsten Foto sind die Gehäusehälften des MAC-Vierganggetriebes, das Sekundärkettenritzel, die Kupplung, die Getriebehauptwelle
und das Gehäuse des Nockenwellenantriebs zu sehen


Hier ist der Zündmagnet (den ich Euch beinahe vorenthalten hätte):


Das appetitlichste von allem gibt es zum Schluss:


Die (nach Grundierung) mit goldener Korrosionsschutzfarbe versehenen Magnesiumteile: Kurbelwellengehäuse. Nockenwellengehäuse,
"Ölwännchen" mit Ablassschraube (die 7R hat eine Trockensumpfschmierung), die Steuergehäusehälften und - ganz klein - das Bauteil, das
die Formenbauer so genial hinbekommen haben: der kleine Deckel, der auf der Steuerseite über dem Antriebsritzel des Zündmagneten sitzt
(Ihr werde sehen, was ich meine, wenn das alles montiert ist).

Die Farbe habe ich auf Basis von Tamiya-Acryl "Gold" unter Beimischung von "Clear Yellow" und "Clear Red" angerührt. Schon vor dem Grundieren
wurden alle Schraubenköpfe mit Maskol abgedeckt, dass sich der Farbauftrag dort mittels Zahnstocher wieder gut entfernen ließ.
Beste Grüße vom Plastinator

25

Montag, 21. Januar 2013, 20:34

Hallo Peter,
die teile auf dem letzten Bild sehen genial aus.Du hast den Goldton perfekt getroffen und wenn man sieht wie grob das Kurbelwellengehäuse vor der bearbeitung aussieht kann man jetzt kaum glauben das das ein Teil ist.Hättest du den Vergaser einzeln abgelichtet könnte der auch als das Original durchgehen.Und zu guter letzt-der Zündmagnet sieht auch echt lecker aus und lass den Zylinder ruhig so "grob". Die restlichen Motorteile lenken soviel Aufmerksamkeit auf sich das die Rippen nicht weiter auffallen.Ausserdem mag ich diesen antiken Charme auch sehr.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

26

Montag, 21. Januar 2013, 21:39

Hallo, Peter, ich kann mich nur Rudi anschließen, ich habe gerade nochmal Deine aktuellen Bilder mit Fotos vom Original verglichen, das wird echt kein Spielzeug, wenn der Rest auch so gut wird wie Deine Motorteile, der Goldton z.B.ist Dir echt super gelungen :ok: wird das eine echte Augenweide, schönen Gruß, Didi :wink:

27

Montag, 21. Januar 2013, 22:33

Hallo und danke, Euch beiden.

Ein Teil habe ich noch vergessen zu zeigen. Es ist der Schalthebel, dessen Gummi - wie in der Bauanleitung gefordert - aus einem Stück Vinylschlauch entstand:
Beste Grüße vom Plastinator

28

Montag, 21. Januar 2013, 22:58

Hallo, Peter, wie ich Dich kenne, bist Du schon am Überlegen, hinten am Schalthebel noch ein Loch durchzubohren für die Klemmschraube :) , wenn Du noch Reifen von der Revell R75/5 brauchst, der Ohtsu - Schriftzug an der AJS ist ja schon ein klitzekleiner Stilbruch, die würde ich Dir kostenlos zuschicken, in dem Bausatz sind dermaßen viele Fehler, den verschrotte ich, allein, wie sie die Vergaserdome verschandelt haben :bang: , schönen Gruß, Didi

29

Sonntag, 27. Januar 2013, 19:10

Hallo Didi,

Dein Reifenangebot finde ich klasse. Das nehme ich gern an, wobei ich die BMW-Reifen für den "geschändeten" Honda-Bausatz heranziehen würde.
Mir gefällt nämlich das Profil der Honda-Reifen auf der AJS. Ich werde den in der Tat "doofen" Schriftzug am fertigen Modell so positionieren, dass
er überdeckt wird. Mail mir doch bitte Deine Privatanschrift via PN. Ich schicke Dir dann eine frankierten Umschlag.

----

Hallo allerseits,

der Motor ist fertig und so sieht er aus:












Ein paar kleinere Probleme gab es, waren aber gut zu überwinden. Das Gehäuse zwischen dem Steuerkettengehäuse und dem Zylinderkopf ist
konstruktionsbedingt zu hoch platziert. Ohne die vorgenommene Änderung wäre später die Befetigung des Zylinderkopfes am oberen
Rahmenrohr nicht möglich. Auch beim Zündmagneten musste nachgefeilt werden, weil er sich ansonsten nicht hätte montieren lassen.

Der Rahmen stellt eine besondere Herausforderung dar, weil seine Teile - konstruktionsbedingt - schon vor dem Zusammenbau lackiert werden
müssen. Daher ist es erforderlich, alle Teile so vorzubereiten (biegen, bohren, ausrichten), dass nach dem Lackieren nicht mehr vile angepasst
werden muss. Hier sind die Hauptrahmen- und die Hinterradschwingenteile zu sehen:


Beste Grüße vom Plastinator

30

Sonntag, 27. Januar 2013, 20:05

Das Motörle sieht sehr gut aus!
Kann der Motor denn nicht in den fertigen Rahmen eingesetzt werden?
Sonst wird es ja echt schwierig.

Zum Reifenproblem: Ich kann Dir auch die Original Honda Reifen senden,
falls Du die dann für die Honda brauchst.
PN mit Adresse an mich und ab geht die Post.
Grüße
Uli Rivera

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