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31

Montag, 11. Februar 2013, 11:58

Hallo allerseits,

und vorab auch auf diesem Wege nochmals ein dickes Dankeschön an Dich, Uli, für die Zusendung der Honda-Reifen. Ich find ' das einfach klasse!

Was den Zusammenbau von Motor und Rahmen angeht, gibt es leider keine Kompromisse. Denn nicht nur der Motor, sondern auch Öltank und
Schwinge, deren verlängerte Achse zugleich die Fußrasten sind, müssen zwioschen den Rahmenhälften platziert werden.

In der Zwischenzeit gab es nur kleinere Fortschrittte, über die ich Euch nachfolgend informieren möchte.

An einem der Schwingenholme war der Kettenspanner nicht richtig angegossen. Ich habe ihn daher kurzerhand aus einem Gewindestück mit
Nickelmutter nachgebildet und eingesetzt:




Die Schwingenachse ist extrem lang, da sie - wie oben schon erwähnt - zugleich als Fußrastenanlage fungiert.

Als nächstes habe ich die Hinterradfederelemente vorbereitet:


Ein probeweises Anpassen hat gezeigt, das das untere Federelement beim fertigen Modell nur minimal in das obere Element hineinragt. Aus
diesem Grund habe ich eine Schraube mit passendem Kopf eingeklebt, die eine vernünftige Fixierung ermöglichen soll. Die Lackierung (Federn
und große Teile des unteren Elements) werde ich erst vornehmen, wenn ich am fertiggebauten Rahmen mit eingesetzter Schwinge das
verbindliche Maß abnehmen kann.

Das sind die Teile der Vordergabel:


Und so sehen sie zusammengesteckt aus:


Die Manschetten waren - wie die Reifen - knüppelhart und ließen sich dadurch prima mit Feile und Schleifpads bearbeiten. Meine lange schon
gehegte Befürchtung, sie wären - wie die Reifen - so stark eingelaufen, dass sie nicht mehr zu gebrauchen wären, haben sich glücklicherweise
als unnötig erwiesen. Die Federn passen allerdings nicht mehr darunter, was sich aber gut vermerzen lässt, da ich nicht den Wunsch habe,
am fertigen Modell die funktionsfähige Vorderradfederung auszuprobieren.

Das war's für den Augenblick.
Beste Grüße vom Plastinator

32

Sonntag, 17. Februar 2013, 16:58

Hallo allerseits,

weiter geht's mit dem Voderkotflügel. Hier die Teile:



Der Kotflügel wird später schwarz lackiert, die Halter bleiben unlackiert. Daher ist es erforderlich, alle Anpassungen vor dem Lackieren
vorzunehmen. Als erstes werden die Befestigungslöcher gebohrt, die auf der Innenseite des Kotflügels markiert sind. Der Lochabstand wird
anschließend auf die Halter übertragen:


Um die Halter in die richtige Form biegen zu können, werden sie mit Modellschrauben (M2) befestigt:


Anschließend ist das Biegen ein Kinderspiel. Zum Abschluss wird das Maß für die Befestigung an der Innenseite der Gabeltauchrohre genommen
und er folgt die finale Bohrung am unteren Ende der Halter:


Und so sehen die Teile nach dem Abschluss aller Vorbereitungsarbeiten aus:

Die Befestigung erfolgt übrigens später mit den abgebildeten Kerbnägeln.

Das nächste Bild zeigt die beiden Gabelbrücken, die Lenk achse und den Versteller des Lenkungsdämpfers - nach Aufbereitung:


Als nächstes sind die Lenkergriffe an der Reihe:


Für die Griffgummis liegt ein Stück Vinylrohr dabei; die inneren Begrenzungen der Griffe entstehen aus einem passenden Gummirundstück
(= Restekiste):


Und so sehen die fertigen Lenkerhälften aus:


Das war's für heute.
Beste Grüße vom Plastinator

33

Sonntag, 17. Februar 2013, 19:58

Hallo Peter,
an den Lenkergriffen kann man sehr gut sehen wie mit einfachen Mitteln und reichlich kreativität tolle Ergebnisse zu erzielen sind.
Und das ist es doch was Modellbau eigentlich ausmacht,es müssen nicht immer teure Zurüstkits sein.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

34

Sonntag, 24. Februar 2013, 19:37

Danke, Rudi (ich hoffe, Du hattest einen schönen Urlaub).
---

Hallo allerseits,

die Vorbereitungsarbeiten nähern sich allmählich dem Ende. Jetzt ist die Verkleidung an der Reihe - hier die Teile:

Die Verkleidung war vom Vorbesitzer des Kits schon grundiert worden. Das silberne Teil darüber ist das Panel, das den Drehzahlmesser
aufnimmt. Die beiden Bohrungen an den Rändern dienen zur Befestigung an den oberen Enden der Gabelstandrohre.

Ich habe mich dazu entschlossen, die Scheibe innen an der Verkleidung zu montieren. Um diese Montage später zu vereinfachen, habe aus
dünnem Alublech eine Art Profil gefalzt, die Scheibe eingesetzt und dann in Form gebogen. Das hier ist die spätere Montageposition:


Danach habe ich die Löcher für die Befestigungsnieten gebohrt und angesenkt:


Als nächstes habe ich mich dem ebenfalls schon grundierten Tank zugewandt, denn der schreit förmlich nach einen Spannband, das ich aus
Alublech geschnitten und geformt habe. Die Spannfedern habe ich aus Draht gewickelt, die Aufnahme der Bestestigung, die noch schwarz
lackiert wird auf dem Oberrohr des Rahmens angebracht wird, entstand ebenfall au Alublech. Der schmale schwarze Streifen ist aus Gummi
und wird zwischen Spannband und Tank positioniert, um direkten Kontakt von Bleck mit lackiertem Metall zu verhindern:


Und so sieht das dann - provisorisch aufgelegt - als Ganzes aus:


Als nächstes werde ich zwei einfache Benzinhähne nachbilden, denn die sind im Bausatz nicht vorgesehen.

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

35

Sonntag, 24. Februar 2013, 23:15

Hallo Peter,


schön dass Du wieder Zeit gefunden hast an Deinem seltenen Oldie weiter zu bauen. Wie immer ein Genuss Dir über die Schulter sehen zu dürfen. Das letzte Foto könnte aber auch schon von einem 1:1 Tank stammen. Geniale Arbeit am Spanngurt des Tanks.

Güße
Uli
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36

Montag, 25. Februar 2013, 11:43

Das letzte Foto könnte aber auch schon von einem 1:1 Tank stammen.
Wieso könnte?
Das ist ein 1:1 Bild, daß der Peter uns hier als Vorlage für seine Arbeit zeigen möchte.

Ne, das ist mal wieder klasse, was Du uns hier zeigst. :ok:

Wie hast Du die Gabelbrücken eigentlich bearbeitet?

Gruß,
Stefan
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37

Dienstag, 26. Februar 2013, 13:32

Moin Peter,

meine Herren, das ist ja teilweise schon echte Spengler und Karosseriebauerarbeit was Du da zu tun hast. Sagenhaft und toll bis beeindruckend im Ergebnis.

Bin gespannt wie es weitergeht und was Du noch für Klippen umschiffen,... oder soll ich lieber umspannen musst.

DengelGruß,

A.
Immer mit der Ruhe. Das Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!


In der Mache: MAN F 2000 V10 (Langzeit- :roll: )Projekt und meine, ;) , "Affäre"

Manches noch auf Eis .... :rrr: ....aber langsam wird´s wärmer 8)

38

Dienstag, 5. März 2013, 22:38

Danke Stefan und Andreas.

Zu Deiner Frage, Stefan:
Wie hast Du die Gabelbrücken eigentlich bearbeitet?

Das ist ganz einfach: Ich habe sie mit einer kleinen Messingrundbürste poliert, die man in die (Modellbau-)Bohrmaschine einspannen kann.

---

Hallo allerseits,

heute abend gibt es noch ein Detail vorzustellen. Es sind die Benzinhähne (die im Bausatz nicht vorgesehen sind). Ich habe sie aus Aluvollmaterial
(Durchmesser 2mm), Silberdraht (0,8mm) und Nickelmuttern (M1.2) mit wenig Aufwand selbst angefertigt:

Beste Grüße vom Plastinator

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39

Mittwoch, 6. März 2013, 15:04

... wo bekommt der Typ bloß immer diese riesigen Cent-Münzen her... :idee:

GoliathGruß,

A.
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40

Mittwoch, 6. März 2013, 19:52

Hallo Peter,
faszinierend wie bei dir selbst so kleine Details schon kunstvoll wirken.Und ich meine jetzt nicht das Centstück ;) :abhau:
Gruss,Rudi
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41

Donnerstag, 14. März 2013, 07:16

Dankeschön, Andreas und Rudi.
---

Hallo allerseits,

was in der Zwischenzeit geschehen ist:

Die Auspuffanlage:
Das aus 2 Hälften bestehende und bereits zusammengeklebte Megafon wies einen Konstruktionsfehler auf. Der Durchmesser war
offensichtlich falsch berechnet. Die Abweichung gegenüber dem Krümmer auf der einen und dem Gegenkonus auf der anderen Seite betrug
immerhin rd. 1,8mm. Das Zwischenstück (beim Original eine Klemmmschelle) war zudem nicht vollständig ausgegossen worden
(Gussfehler):


Der Gegenkonus ließ sich durch feilen und schleifen leicht anpassen (im Bild oben bereits geschehen). Zur Krümmerseite hin wurde das
Megaphon entsprechend gekürzt - an der Stelle mit dem Durchmesser des Krümmers. Die Bohrung zur Befestigung des Auspuffs am Rahmen
werde ich bei der Endmontage anbringen:


Die Befestigungsschelle habe ich zunächst rundgefeilt und anschließend mit einer Manschette aus Alublech versehen, die das fehlende Guss-
material überdeckt. Zum Anbschluss habe ich ein Stück Aludraht eingesetzt, das die Klemmschraube nachbildet:




Und so sieht der fertige Auspuff (nur zusammengesteckt) aus:


Der Sitz:
Das Gussteil ist ein wenig kantig...


...und wurde daher mit der Feile zunächst ein wenig abgerundet. Auch die leicht erhabenen Nieten wurden glattgeschliffen:


Den Abschluss bilden ein Überzug aus dünnem Kunstleder (Einband eines alten Taschenbuchkalenders) und Nieten aus Stecknadelköpfen:


Das war's für heute.
Beste Grüße vom Plastinator

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42

Donnerstag, 14. März 2013, 08:44

Moin Peter!

Jetzt fängt der auch noch an die Sitzbank zu beziehen, ich krieg die Krise, die Sabberkrise.... :sabber:

Sieht richtig klasse aus Peter und zeigt mal wieder das man einfach nix wegwerfen soll. Wie mache ich das bloß mal meiner Frau klar? :idee:

Ist der Taschenkalender eigentlich auch aus dem richtigen Jahr gewesen, ich meine so einen alten Kalender damit das Leder auch zum Modell passt, muss man ja auch erstmal finden, oder?!

SattlerGruß,

A.
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43

Donnerstag, 14. März 2013, 12:59

Jaaa, sabber. Die Sitzbank sieht sehr sauber aus. Wie hast Du die Ränder der einzelnen Stücke so sauber hinbekommen? Da sehe ich keine Schnittkante. Das macht den Eindruck, als wäre es nach innen umgelegt.

@Andreas: Ja, bloß nichts wegwerfen. Ein schmaler Grat zwischen Modellbauer und Messi und immer in der Gefahr dass es :motz: gibt von der Holden.

Da läuft das männliche Urprogramm: Jäger und Sammler. Jagen nach brauchbaren Materialien und erstmal sammeln. Irgendwann brauch ich das noch...

Sammlergruß

Uli
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44

Donnerstag, 14. März 2013, 19:07

Hallo Peter,
die Sitzbank sieht wirklich toll aus,die macht jedem Sattler Ehre.Mich würde auch interessieren wie du die "Nähte" so toll hingrkriegt hast,und womit hast du das Kunstleder aufgeklebt?
Das der Schalldämpfer gut aussieht braucht fast nicht extra erwähnt werden.
Es ist echt faszinierend das du mit jedem Bauschritt immer wieder ein Highlight setzt.
Gruss,Rudi
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45

Donnerstag, 14. März 2013, 20:19

Hallo, Peter, ich kann mich nur Rudi anschließen, einfach genial, das Megafon und die Sitzbank, der Tank und die Handhebel sowieso, Du solltest das Teil echt bei Bonham`s zur Versteigerung anbieten, wenn es fertig ist, :ok: , schönen Gruß, Didi :wink:

46

Mittwoch, 20. März 2013, 22:47

Hallo allerseits,

und erst einmal vielen Dank für so viel Nettes. Andreas, Du wirst immer mehr zum Profi. Die Frage nach dem Jahrgang des Kalenders, dem
ich das Kunstleder abgezogen hat, zeigt mir ganz deutlich, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Aber ich muss Dich enttäuschen: Das Ding
stammt aus 2001 (und Asche auf mein Haupt: ist damit nicht authentisch - hehehe).

Und Uli: geklebt habe ich Kunstleder auf Metall mit Klebestift, Kunstleder auf Kunstleder mit Pattex Repair Extreme. Der Bezug besteht aus
insgesamt 5 Teilen:
  • Seitenteile links und rechts, jeweils "ein Stück" und leicht über die angrenzenden Kanten hinausgehend.
  • Oberseite Höcker: Dieses Teil ist gefalzt. Hierdurch entsteht die Naht. Es ist darüber hinaus auf der gesamten Fläche doppellagig;
    dies verhindert, dass sich die übergeklebte Schnittkante der teilweise überlappten, darunterliegenden Seitenteile deutlich abzeichnet.
  • Sitzfläche aus dem gleichen Grund ebenfalls gefalzt und doppellagig.
  • Hintere Sitzflächenbegrenzung: Falzung scheidet aus, da im oberen Bereich gerundet. Problem wurde durch Laminieren mit dünnem
    Gummi gelöst (aufgeschnittener dicker Schrumpfschlauch).
Was sonst noch passiert ist:
Die Vorbereitungsarbeiten einschließlich Lackierung sind abgeschlossen. Das heißt, ich bin überm Berg und jetzt kommt die Kür.
Aufgetretene Schwierigkeiten:
Das Tankdecal, das sein Leben erwartungsgemäß im Laufe der Jahre ausgehaucht hatte. Trotz vorsichtigen Zuschneidens und Aufteilung in
Segmente zerbröselte es und haftete auch nicht wirklich. Auf den aus Vorsichtsgründen zuvor angefertigten Scan brauchte ich dennoch nicht

zurückzugreifen. Die Embleme konnte ich retten (wurden vor dem Brushen mit Klarlack fixiert). Die Linierung habe ich mit selbstklebenden

Goldstreifen von Hand aufgebracht:


Auch die Scheibe, die ich zum Verkleben im unteren Bereich mit einem Aluprofil versehen hatte, ließ sich so ohne weiteres nicht anbringen:

Das Profil beanspruchte zuviel Platz, so dass für das hinter der Verkleidung liegende Panel nicht genug Auflagefläche verblieb. Also, Profil entfernt,
die Innenseite der Scheibe im unteren Bereich mit schwarzem Klebeband versehen (ansonsten sieht man von innen durch die Scheibe auf die

Klebestelle) und aus einem Bierdeckel eine Schablone geschnitten, mit der ich die Scheibe an die Innenseite der Verkleidung pressen und bis zum
Ablüften des Kleber fixieren konnte. Das blaue Startnummernfeld habe ich mit dem Airbrush aufgetragen:



Das wars für den Augenblick.
Beste Grüße vom Plastinator

47

Mittwoch, 20. März 2013, 23:44

Hallo Peter meinen aller größten Respeckt vor deiner Leistung,beeindruckend .
Gruß Jörg
Mitleid bekommt man,Neid muß man sich erarbeiten


Im Bau : Tamiya BMW 635 CSI Gr.A Schnitzer Replika


Aoshima Kawasaki GPz 900R

48

Mittwoch, 20. März 2013, 23:54

Hallo Peter

Beeindruckend. Jedes Stück ein eigenes Kunstwerk

:wink:
Günther
You never know where the edge is............`til you step over

49

Sonntag, 24. März 2013, 18:01

Herzlichen für Lob und Ansporn!
---

Hallo allerseits,

vor dem Einbau des Motors hatte es mich schon lange gegraut, denn bei diesem Kit ist es konstruktiv nicht möglich, wie beim Original zunächst den
Rahmen zu bauen und danach alles andere einzusetzen. Nein, die beiden Rahmenhälften nehmen beim Zusammenbau den Motor, die Schwinge und
den Öltank auf. Danach erst kann das Oberrohr montiert werden.

Es war ein Stück Arbeit, obwohl ich die Rahmenteile vor dem Lackieren schon sorgfältig angepasst hatte. Folgendes Vorgehen führte letztlich zum
Ziel:

1. Schwinge lose zwischen beide Rahmenhälften positionieren und diese Hälften - nur hinten - mit dem Öltank verkleben; vorn, im Bereich des Steuerkopfes,
werden die Rahmenhälften nur mit einer Klammer fixiert.
2. Klammer lösen; Motor lose in den Rahmen einsetzen, Rahmen jetzt auch vorn am Steuerkopf und dem darunterliegenden Querrohr zusammenkleben.
3. Oberrohr anbringen.
4. Den (noch losen) Motor mit den dafür vorgesehenen Befestigungsplatten am Oberrohr fixieren.
5. Hintere Motorbefestigung (oberhalb der Schwingenlagerung - im Bausatz nicht vorgesehenI) mit passend geschnittenem Alurohr (3mm), das nur
durchgesteckt wird und auch ohne Kleben für sicheren Halt sorgt.

Probleme:

Der Lackaufbau. Die übliche Metallgrundierung geht offenbar keine gute Verbindug mit der weichen Metalllegierung ein. Schon leichtes Nachbiegen
der Rahmenteile führt schnell zu Lackabplatzern. Dies war für mich vorher nicht zu erkennen. Zum Glück ließen sich die beschädigten Stellen leicht mit
dem Pinsel wieder ausbessern.

Ergänzt wurden außerdem die Fußrastengummis. Das ist der Status quo:







Beste Grüße vom Plastinator

50

Sonntag, 24. März 2013, 23:23

Hallo, Peter, wie immer gibt es nichts auszusetzen, einfach nur g..l, was Du aus dem Spielzeug machst :ok:

51

Freitag, 29. März 2013, 16:36

Danke, Didi ;-)
---

Hallo allerseits,

der nächste Bauabschnitt beinhaltet die Anbringung der am Rahmen aufgehängten Schwimmerkammer ("remote float chamber").
Ein Stück Benzinschlauch verbindet sie mit dem Vergaser. Danach wurden die Ölleitungen zwischen Motor und Tank gelegt. Die
Anschlussstellen habe ich mit einer Schlauchschelle aus Aludraht versehen:



Beste Grüße vom Plastinator

52

Montag, 1. April 2013, 13:38

Hallo allerseits,

hier der aktuelle Stand - nach Einbau der Hinterradfederung:

Beste Grüße vom Plastinator

53

Samstag, 6. April 2013, 17:24

Hier die Bremsankerplatte - ergänzt um den Anschlag für die Außenhülle des Bowdenzuges (1,5mm Aludraht) und des Bremsseiles (Stecknadelschaft):


Und hier Fotos von der eingebauten Gabel:


Beste Grüße vom Plastinator

54

Samstag, 6. April 2013, 17:50

Hallo Peter,
also ehrlich,ich weiss garnicht was ich immer schreiben soll wenn es hier weitergeht ohne das es nach Einschleimerei klingt.
Also sitze ich hier einfach nur geniessend und schweigend und freue mich auf jedes neue Detail von dir.
Gruss,Rudi
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55

Sonntag, 7. April 2013, 01:00

Moin Peter,

puahhh, da kann ich mich Rudi nur anschließen, da fällt einem einfach nix mehr zu ein.

Ein echter Knaller im Ergebnis und beeindruckend welche Details, vor allem wie und mit welchen Mitteln, Du da immer wieder auf die Beine stellst und realisierst.

Ganz großer Sport, was Du da machst!!!!

Sprachloser Gruß,

A.
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56

Sonntag, 5. Mai 2013, 17:39

Danke, Andreas und Rudi.

Hallo allerseits,

das Vorderrad ist eingebaut. Zuvor habe ich die Bremshebelmechanik etwas verfeinert - mit einer langen Insektennadel als Bodenzug,
der zwischen den beiden Bremshebeln durch ein Rohr verläuft, das aus Kabelisolierung entstanden ist. Die Vorderachse entstammt
dem Bausatz. Sie ist - wie beim Original - "geklemmt" und kommt daher ohne Achsmuttern aus. Die Bremsmonemtstütze hatte bereits
drei Bohrungen, so dass sich anbot, diese auf die gesamte Länge zur Gewichtsersparnis zu lochen.

Hier die Bilder:







Der Einbau des Hinterrades ist auch schon vorbereitet. Um die korrekte Kettenlänge zu ermitteln, habe das Rad provisorisch eingebaut.
Sobald ich Nieten und Rollen der Kette farblich abgesetzt habe, geht es weiter. Mit viel Zeit dazwischen, denn der schöne Frühling bietet
reichlich Alternativen zum Bauen.

Bis bald.
Beste Grüße vom Plastinator

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57

Montag, 6. Mai 2013, 13:13

Hy Peter,

aha es geht weiter, sehr schön. In gewohnter Manier hast Du hier mal wieder sauberere Arbeit abgeliefert, die Insektennadel macht sich dabei gut als Bowdenzugersatz. Wobei... :idee: ... ich glaube ja immer noch das Du schummelst und uns hier ein Orignoool hinstellst.

Allerdings: Seit wann verkauft Humbrol die Farbe in diesen 5 Liter "Töpfchen"....

Freu mich jedenfalls das es weitergeht und der Vollendung entgegenrennt. Mehr davon... :hey:

MaßstabsGruß,

A.
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58

Montag, 6. Mai 2013, 15:30

Hi Peter,

super! Aber wie befürchtet kontrastiert der Zylinder mit den nur dezent angedeuteten Kühlrippen doch stark zur perfekten
Anmutung des Rests des Modells. Das ist auch etwas, was mich bei meiner Vincent ärgert - daß ich zu bequem war, Zylinder
mit vernünftigen Kühlrippen zu bauen. Vielleicht könntest du die Zwischenräume etwas intensiver schwärzen, das würde den
Rippen mehr Tiefe verleihen. Aber ansonsten: Perfekt!

Grüße
Martin

59

Sonntag, 12. Mai 2013, 18:07

Danke, Andreas und Martin

und Recht hast Du, Martin: das mit dem Zylinder könnte hübscher sein. Ich für meinen Teil habe es so akzeptiert; während
des "Rohbaus" hatte ich die Säge schon in der Hand, habe mich aber nicht getraut. Freihändig wäre das vermutlich auch
schiefgegangen.

---

Hallo allerseits,

das Kettenmaß hatte ich ja schon genommen. Die Herausarbeitung von Rollen und Nieten war ein Klacks. So sieht die Kette
vor dem Einbau aus. In der Mitte liegt das herausgetrennte Stück:



Und so sieht das Ganze jetzt mit eingebautem Hinterrad aus:





Das Heck musste ich 8mm absenken, weil die Kette ansonsten nicht gerade durchgelaufen wäre. Zu diuesem Zweck habe
ich die Federbeine ausgebaut und entsprechend gekürzt. Die Geometrie war mir auch optisch zuvor schon ncht ganz geheuer.

Nächster Abschnitt sind Primärkette, Kettenschutz und Fußbremspedal mit Bremszug.
Beste Grüße vom Plastinator

60

Montag, 20. Mai 2013, 17:50

Hallo allerseits,

so sieht die aufgezogene Primärkette aus:


Das Ganze mit montiertem Primärkettenschutz:


Jetzt lässt sich auch die Hinterradbremsbetätigung anbringen:
Beste Grüße vom Plastinator

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