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121

Montag, 18. Juni 2018, 18:29

Hmmm ... wie den Po vermeiden ?
Im Rückblick der Beiträge der vergangenen Jahre komme ich immer mehr zur Vermutung, daß HELLER einfach die Gestaltung übertrieben hat ... es vielleicht doch nur ein optisch wenig aufregender Klipper mit Dampfantrieb war, der nur durch seine Fensterreihe im letzten Drittel zum Passagiertransport aufgewertet war ... ganz einfach funktionierend ... ohne viel Gedöns.

https://i0.wp.com/bitaboutbritain.com/wp…esize=768%2C411

Damit könnten Heckbereiche der Poirquoi Pas mit der Sirius gekreuzt werden und nur entsprechende Seit- und Heckfenster eingebracht werden ... ein weitgehend normales Heck mit Fensterfront ... ohne Seitentaschen ... ohne einen auffälligen Steißüberhang ... letztendlich Alles in Allem eher kopfschmerzfrei.

Sinngemäß ähnlich wie diese ...
https://www.modelships.info/debrisfield/…SiriusPlans.jpg

aber eventuell mit zusätzlichen Skylights im Heckbereich ... in etwa epochemäßig passend wie auf der Victory und ähnlichen Schiffen
https://serikoffshipmodels.com/_fr/1/1595184.jpg

( PS: Kann es sein, daß sich die HELLER Sirius an dem Filmschiff Sirius (Dog Star) aus dem Jahr 1939 orientiert ?
Es soll im Film die historische Sirius darstellen ...
Ich habe den Eindruck, daß sich dieses Filmschiff (Dog Star) eventuell bei der Flugdeck-Heckgestaltung an der Great Western orientierte, von der noch mehr historische Darstellungen existieren ?
https://www.maritimequest.com/side_wheel/sirius/sirius.htm )
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

122

Montag, 18. Juni 2018, 19:40

Markus, deine Links zeigen genau die Referenzen, an denen ich mich jetzt orientiere – natürlich so gut es geht, das soll ja kein Wettbewerbsmodell werden. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Hellerschen Rumpfklone weitgehend Fantasiegebilde sind. Und die kriegt man nicht mit einem Stückchen Zucker zurück in die Realität gelockt.

Ich bin daher auch einen eher einfachen Weg gegangen und habe den Hängepo erbarmungslos weggeschliffen. So sieht das Heck jetzt aus:







Ich werde versuchen, auf die Unterseite eine Plankenstruktur zu gravieren; aber mit dem Gelingen dieses Unterfangens sollte das Projekt nicht stehen und fallen. Es ist ja nun definitiv ein Ort, der dem Auge so gut wie gar nicht zugänglich ist.



Auf dem Deck gedenke ich im Heckbereich zumindest ein niedriges Schanzkleid hochzuziehen, vielleicht noch mit einem abgesetzten hölzernen Handlauf, statt der wenig passagierfreundlichen Reling, die der Bausatz vorsieht.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

123

Mittwoch, 20. Juni 2018, 10:57

Als nächstes habe ich dem Achterdeck ein kompaktes Schanzkleid verpasst. Das Material habe ich aus einem Rumpf der Sirius geschnitten, der aus einem Zvezda-Bausatz stammt und dermaßen verzogen ist, dass man ihn überhaupt nicht verwenden kann. (Über die Qualität des betreffenden Bausatzes aus russischer Produktion hatte ich zu Beginn dieses Bauberichtes schon etwas gesagt.)
Das abschließende Schanzkleid besteht aus einem Gussteil, weil sich das Resin, zumal im halbweichen Zustand, erheblich besser biegen lässt als das Polystyrol (wenn es denn überhaupt solches ist).



Hier der aktuelle Rohbau.





Die Passagiere haben jetzt einen erheblich größeren Schutz vor den Unbillen des Meeres, wenn sie zum Beispiel ihr Frühstück zurückerstatten müssen.



Schmidt
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124

Donnerstag, 21. Juni 2018, 11:54

Ein klassischer Schmidt, oberherrlich!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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125

Donnerstag, 21. Juni 2018, 18:36

Gude,

hab ich das richtig verstanden? Das hier ist "nur" der Rohbau und danach arbeitest Du noch mal aus Resin ein endgültiges Teil?
Sieht ja jetzt schon klasse aus! Tolle Arbeit!
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

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126

Donnerstag, 21. Juni 2018, 21:00

ich schaue ja regelmäßig in deine Bauberichte rein,
schreibe nur selten etwas, mangels Ahnung davon...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





127

Freitag, 22. Juni 2018, 10:58

Mit Rohbau war gemeint, dass noch wichtige Bestandteile, unter anderem auch etwas Schmuck, fehlen.
Leider war auch gemeint, dass alles noch „roh“ ist und eventuell wieder etwas abgerissen werden muss. Und das musste es leider auch, ich hatte nämlich vollkommen vergessen, dass ich den hinteren Mast ein Stück nach vorne versetzen wollte.
Der Vergleich der beiden Pläne vom Heller-Modell und von einem (ungefähren) Vorbild zeigt, dass bei Heller der hintere Mast leider immer noch da steht, wobei bei der Rumpfspenderin (einer Dreimastbark) der Besanmast steht.





Ich denke, den Mast ein Stück nach vorne versetzt, trifft die Silhouette des Schiffes die historischen Vorbilder um einiges besser.





Allerdings müssen dafür natürlich die Rüsten, die ich vor Jahren schon ein bisschen gepimpt hatte, auch ein Stück nach vorne versetzt werden. Das wiederum tangierte die neue achtere Reling, und so kam es zum Totalabriss.
Nicht so schlimm.
Schmidt
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128

Freitag, 22. Juni 2018, 12:56

Und schon wieder mal hast Du es geschafft ... sieht schon wieder so aus als wäre es genau so und nicht anders fix und fertig aus der Heller/Zvezda-Schachtel gehüpft !

Der versetzte Mast tut der Optik sehr gut und die hintere Reling freut sich auch schon auf die versetzten Beiboote ... das wird die jetzt langgestreckte Silhouette nochmals unterstützen
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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129

Dienstag, 26. Juni 2018, 09:21

Danke!
Die nächsten drei Bilder zeigen den Stand der Dinge am Heck. Den Seitengalerien habe ich kleine Dächer aus Magic Sculp anmodelliert. Der obere Teil des Heckspiegels hat jetzt eine Umrahmung, unter den Fenstern ist eine weitere Zierleiste angebracht. Ich suche jetzt nach einer epochegerechten Verzierung des flachen Teils oberhalb der Fenster im Heck. Vorschläge werden gerne entgegengenommen.







Während der ersten Bauphase des Modells (2012!) hing ich noch einer anderen Ästhetik an, sprich, ich wollte möglichst glatt und perfekt lackierte Oberflächen herstellen. Ich hatte deshalb die Abdeckung der Schaufelräder, die mittleren Aufbauten und die sie verbindenden Laufgänge zu einem Bauteil zusammengesetzt und das lackiert, mit der Airbrush bzw. mit einer extrem schnell trockenden Farbe aus der Spühdose. Abgesehen davon, dass das Teil beim probeweisen Auf- und Abbau ziemlich litt, ließ es sich auch nicht mehr derart farblich behandeln, wie ich das mittlerweile gewohnt bin. Die inneren Partien waren schlicht nicht mehr zugänglich. Schweren Herzens habe ich das Teil wieder in seine Bestandteile zerlegt, gewisse Kollateralschäden in Kauf nehmend. Jetzt baue ich die einzelnen Bestandteile so um, dass sie nach und nach an den Rumpf angebaut werden können. Hier sind die Schaufelräder bereits mit Laschen versehen, mittels derer sie an der Bordwand festklemmen. Die Laschen werden später von den Aufbauten verdeckt.





Schmidt
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130

Mittwoch, 27. Juni 2018, 15:05

Dies ist ein Ding,
das keiner voll aussinnt,
und viel zu grauenvoll,
als dass man klage.
Es ist des Fischerdaniels
schrecklich wilder Fluch,
dass einer heute einreißt,
was er gestern schuf.

Ich kanns auch anders sagen: Nach andauernder Betrachtung hat mir mein Heck nun doch nicht gefallen. Einer der Gründe dafür: Markus hat mich mit Links zu Modellen ähnlicher Schiffe versorgt; und die haben alle ein Heck, wie man es etwa von der Constitution (oder den allermeisten anderen Schiffen dieser Größe und dieser Epoche) kennt. Also nicht so stark gekrümmt, dafür schräg und mit schrägen Fenstern in den Seitentaschen. Welche Alternative gab es da für mich, als entschlossen zum Drehmel zu greifen? Keine.





Wie's weitergeht, weiß ich noch nicht genau. Wahrscheinlich werde ich aus dem Heckspiegel erst einmal eine Gussform herstellen, damit ich unbegrenzt Versuchsmaterial habe.
Jetzt guck ich dieses Spiel. Und danach werde ich hoffentlich ausreichend (positive oder negative) Energie haben, um meinem Schaufler wieder aufs Dach, Quatsch, aufs Deck zu steigen.
Schmidt
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131

Donnerstag, 28. Juni 2018, 09:39

"Es ist des Fischerdaniels
schrecklich wilder Fluch,
dass einer heute einreißt,
was er gestern schuf."

Ich brech nieder, werf mich weg, lachkrampfe!

Welch wahre Worte aus des Schreibprofis Feder, ich fühle mich geehrt!

Und mein Wohlwollen hast du für die Nummer sowieso!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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132

Dienstag, 3. Juli 2018, 11:13

Die folgenden Bilder zeigen den jetzigen Zustand des Modells. Ich habe die Seitengalerien und damit das ganze Heck noch einmal gekürzt, sodass der Hängepopo jetzt ganz verschwunden ist. Der Heckspiegel (leicht schräg gestellt) ähnelt jetzt in etwa dem der zeitgenössischen Fregatten. Die Fensterpartien sind noch ausgespart und werden durch ein Gussteil geschlossen. Die Bordwandteile von der Heckgalerie bis zum Schaufelrad, die bei den verschiedenen Bearbeitungen und insbesondere bei der Versetzung der Rüsten doch ziemlich stark gelitten hatten, werde ich gegen die entsprechenden Partien aus dem (ansonsten völlig verzogenen) Ersatzrumpf austauschen. Das Achterdeck wartet auch auf eine Neugestaltung. Hierfür stehen vom Ersatzmodell alle benötigten Teile zur Verfügung.







Schmidt
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