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Freitag, 7. Dezember 2012, 13:49

Aqua Color Probleme

Hallo zusammen,

erstmal hoffe ich, dass ich hier im richtigen Forum bin. Nach 10 Jahren setze ich mich gerade endlich wieder an einen Modellbausatz. Mit dem reinen Bauen kenne ich mich aus, aber lackiert hatte ich auch früher schon wenig - erst jetzt will ich das ganze etwas professioneller machen (zumindest soll es danach aussehen). ;)

Das will ich machen: Realtiv große und gleichmäßige (ohne viele Details) Flächen und Rundungen lackieren mit recht intensiven Farben (d. h. der Farbauftrag muss decken). Material: ABS Plastik.

Das habe ich ausprobiert: Wasserfarben, Künstler Ölfarben, Künstler Acrylfarben, Revell Email, Revell Aqua Color

Über die ersten drei muss man nicht sprechen, das kann man in meinem Fall vergessen. Bei den Revells bin ich hängen geblieben. Ich habe mit den Enamels hervorragende Ergebnisse hinbekommen. Meist reicht schon ein einziger Farbauftrag und die Oberfläche ist gedeckt und die Farbe ist schön verteilt ohne sichtbare Pinselstriche (Airbrush habe ich leider nicht). Nicht mal ne Grundierung brauchts.

Dann wurden mir die Aqua Color empfohlen und da sprechen schon einige Aspekte für, allen voran die Wasserverdünnbarkeit mitsamt allen Vorteilen (Geruch, Reinigung der Werkzeuge, Kosten etc.) Hier mein Problem: Ich bekomme mit den Aqua Colors KEINE vernünftige Oberfläche hin. Die Farben decken deutlich schlechter und es sind immer Pinselstriche erkennbar. Auch mit der Revell-eigenen Grundierung "Aqua Color Basic" wirds kaum besser. Auch verschiedene Verdünnungsversuche mit Wasser, destilliertem Wasser und Isopropanol (90%) hat keine nennenswerten Auswirkungen gehabt. Ach ja, die Oberflächen sind sowohl staub- und fettfrei!

Revell bewirbt die Aqua Colors mit folgender Eigenschaft: "Die Farben überzeugen beim Pinseln durch außergewöhnlich gute Ergebnisse mit glatten Farbflächen. Das heißt, die für den Modellbau ungeliebte Eigenschaft, dass man Pinselstriche auf dem Modell erkennt, reduziert sich mit diesen Farben auf ein Minimum." Das kann ich nicht bestätigen.

Was mache ich falsch? ?(

2

Freitag, 7. Dezember 2012, 15:13

gruess dich, statt einer dicken , mehrere duenne farbschichten auftragen oder evtl auch mit der airbrush arbeiten.
weiche pinsel, gute qualitaet, am besten marderhaar nehmen, nicht diese billigen revell pinsel.
und noch was......ich mag die aquas generell nicht und arbeite nur mit enamels!
LG roland

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Freitag, 7. Dezember 2012, 16:36

Die Pinsel sind bereits Naturhaarpinsel für Acryl. Ich hab da kein Billigzeig verwendet. ;) Aber mit billigen Künstlerpinseln sieht das Ergebnis kaum schlechter aus.
Nun gut, Airbrush habe ich nicht, das habe ich geschrieben. Revell bewirbt dieses Zeug ja mit so tollen Pinseleigenschaften. Darum gehts mir. Mehrere Schichten
hab ich auch schon ausprobiert.

und noch was......ich mag die aquas generell nicht und arbeite nur mit enamels!

Denkbar schlechte Voraussetzungen. ;)

Kann jemand was zu meinem Problem sagen, der Erfahrungen im Umgang mit den Aqua Colors hat?

Beiträge: 607

Realname: Manfred

Wohnort: 44623 Herne

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4

Freitag, 7. Dezember 2012, 17:02

Hallo,das Thema kommt gerade Richtig.Habe heute zum ersten Mal Aqua Farben von Revell ausprobiert.Aber das gewünschte Ergebnis habe ich nicht hinbekommen.Es trocknet zwar schnell ,aber....Habs auch mit mehreren dünnen Schichten probiert.Na ja,ich bleibe bei Email Farbe.

5

Freitag, 7. Dezember 2012, 17:15

Es trocknet zwar schnell
Zumindest das stimmt, was der Hersteller behauptet. Sie trocknen wirklich sehr schnell.

Nicht gesundheitsschädliche Enamels. Das wärs. ^^

6

Freitag, 7. Dezember 2012, 18:03

Hallo bote!

Ich benutze die Aqua Colors nun schon seit einiger Zeit, auch aus den von dir ja bereits genannten Gründen - Keine Geruchsbelästigung, Wasserverdünnbarkeit, unkompliziertes Mischen und Rauswaschen aus den Pinseln. Ich kann die Probleme gut verstehen und habe mich gerade zu Anfang auch schon über die Farben geärget (besonders das Weiß und ich sind bis heute keine dicken Freunde geworden). An den Pinseln liegt es meiner Meinung nach nicht, denn ich benutze Billigware :whistling: Ich weiß nicht ob es das Patentrezept ist, aber so bekomme ich mit den Aqua-Colors einen deckenden Farbauftrag ohne sichtbare Pinselspuren hin:

Ich verdünne die Farben sehr stark. Genauer gesagt nur das, was beim Schütteln im Deckel des Farbtopfes hängen bleibt. Wenn ich dann die Farbe auftrage, ist sie einfach so flüssig, dass keine Pinselspuren zurückbleiben. Dann schön trocknen lassen. Natürlich deckt sie nicht nach dem ersten Auftragen, den Vorgang muss man wiederholen - und zwar 3, 4 manchmal auch 5 mal, je nach Farbton. Dann habe ich aber eine farbige Fläche, auf der keine Pinselspuren zu sehen sind. Dass es funktioniert, kannst du im Baubericht meines Trawlers und in der Bildergalerie meiner "Hertha Jeep" sehen. (Erstmal schön dezent Eigenwerbung gemacht :D ) Gerade bei der "Hertha Jeep" musste ich jedoch so einige Federn lassen beim Experimentieren mit dem Farbauftrag.

Dass die Farbe zu dünn ist, erkennst du übrigens daran, dass sich nach dem Auftragen farbliche Ausfällungen bilden - Das heißt, dass du z.B. schwarze Flecke auf der noch nassen Farbe bekommst. Die solltest du dann mit einem Pinsel abnehmen oder diesen mit ein ganz klein wenig unverdünnter Farbe dran in den Fleck tauchen und den dann schön flächig verpinseln.

Wie gesagt, ich kann nur von meiner Methode sprechen :nixweis: Bei mir funktioniert es so, vielleicht weiß es ja noch jemand besser... Ich hoffe du hast Erfolg damit - Lass es uns auf jeden Fall wissen!

Viele Grüße,

Alex

Beiträge: 1 126

Realname: Axel

Wohnort: Oberhausen Rhld.

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7

Freitag, 7. Dezember 2012, 18:03

Ich benutze seit längerem für alle matten oder seidenmatten Flächen nur noch Aquas :ok: . Ein kleiner Kleks in ein Feld einer Malerpalette, ein paar Tropfen Wasser in ein anderes. Den Pinsel mit Wasser gut nass machen, abstreifen und erst dann die Farbe aufnehmen. Es braucht zwar ein paar Versuche ehe man die richtige Konsistenz gefunden hat, klappt dann aber wie von selbst! Es sind allerdings immer mehrere Schichten nötig um eine richtige Deckung zu erzielen. Hier mal mein erster Versuch, ein Porsche-Sitz in 1/18:



Gruß :wink: , Axel
Man kann nicht alles haben, wo sollte man auch hin damit?? :nixweis:

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Mittwoch, 9. Januar 2013, 13:34

Keine Ahnung, warum ich nicht über den letzten Post benachrichtigt wurde, aber dann hole ich es halt jetzt nach: Sieht verdammt gut aus, der Sitz. Den Aquas sollte ich wohl nochmal eine Chance geben.

DominiksBruder

unregistriert

9

Mittwoch, 9. Januar 2013, 16:48

Ich bin ein bekennender Spraydosenlackierer.... Ich habe aber trotzdem vor ca. 2 Wochen mit der Verwendung von Revell Aqua Color (RAC) großflächig begonnen. Letztes Jahr schon kleine Schwellerleisten an meinem Ferrari - da war ich begeistert. Also sollte eine Komplettlackierung an meinem Accord und CH-53 her. Noch bin ich kein sonderlicher Freund von großflächigen Lackierungen mir den RACs. Das sie schnell trocknen und die Oberfläche (Achtung: ich benutze Airbrush dazu!) schön ausschaut, ist schon toll. Aber für meine bisherigen Erfahrungen nicht sonderlich schön. Dadurch habe ich nun viel Dreck im Lack - was mich aber nicht davon zurück hält, es weiter zu versuchen.
Zum Brushen verdünne ich die Farbe "nach Geschmack". Das muss man einfach in der Hand haben. Ich lackiere schon seit über 20 jahren echte Autos und benutzte noch nie einen lackieranmischbecher. Immer nach Gefühl und ich hatte noch nie schlechte Ergebnisse. Beim Modellbau mache ich es nicht anders: das Anmischen geschieht immer direkt in der Spritzpistole. Solange, bis die Konsistenz stimmt. Es müsste fast 1:1 sein. Ich verdünne mit Leitungswasser.

Wie geschrieben: für kleine Flächen, Alterungen etc topp. Für große Flächen fehlt mir allerdings noch die Erfahrung mit RAC. Früher lackierte ich mit allem Möglichen und es gelang mir definitiv besser.
Hier im Forum gab es auch einiges schon an Tipps und Tricks:
Farben & Verdünnung: Aqua-Color richtig verdünnen?
Revell Aqua Colour
Beispielsweise... Die Suche hilft ;)

10

Dienstag, 26. Februar 2013, 18:38

Mal ne andere Frage:
Kann ich mit Revell Aquacolors über Revell Emaillefarben pinseln und umgekehrt? Oder vertragen sich die beiden unterschiedlichen Farbarten nicht?

Also ich vermische meine Aquacolors immer mit destilliertem Wasser, Pinselstriche lassen sich nicht immer vermeiden, aber das Problem hatte ich früher mit Emaillefarben auch.
Aber ich denke, das geht mit der Erfahrung immer besser.
Momentan im Bau:
Verschiedene Projekte und Dios in 1/72 & 1/35
In Planung:
zu viele...

11

Dienstag, 26. Februar 2013, 19:21

Probier mal mit Ethanol zu verdünnen. Habe bei meinem aktuellem Projekt auch erst mit Wasser verdünnt... war da auch mit Pinselstricheln beplagt... aber mit Ethanol und einem Spritzer Fensterreiniger verdünnt klappts deutlich besser! Und am besten möglichst dünn auftragen. Gut anschleifen (600 oder noch höhere Körnung je nach Lack! Für Metallic muss es natürlich sehr fein werden)) vorher und 3-4 Schichten draufpinseln, die erste Schicht kann auch ruhig etwas geschmierter / dünner sein. Mit Ethanol trocknets auch innerhalb 1 Stunde so gut ab das es dann direkt an die zweite Schicht gehen kann (der Lack ist dann aber noch nicht durchgehärtet, das dauert 1-2 Tage). Am besten nach jeder Farbschicht unter einen Baustrahler stellen, so trocknets noch etwas schneller, wenn du denn eine Staubarme Umgebung hast.








Enamel auf Acryl kannst du machen, andersrum lass es lieber bleiben,der Lack wird sonst brüchig

12

Freitag, 1. März 2013, 18:18

Mal ne andere Frage:
Kann ich mit Revell Aquacolors über Revell Emaillefarben pinseln und umgekehrt? Oder vertragen sich die beiden unterschiedlichen Farbarten nicht?

Also ich vermische meine Aquacolors immer mit destilliertem Wasser, Pinselstriche lassen sich nicht immer vermeiden, aber das Problem hatte ich früher mit Emaillefarben auch.
Aber ich denke, das geht mit der Erfahrung immer besser.
Hallo Andi,

Revell Aqua Color Farben werden mit einer Mischung von destilliertem Wasser und 99% Isopropanol verdünnt. Isopropanol mit ca. 40-50% destilliertem Wasser "entschärfen" und dann unter die Farbe mischen. Danach kurz umrühren, Deckel zu und gut schütteln, ca. 1-2 Minuten. Bei der Arbeit mit einer Airbrush noch ca. 10% Sidolin-Glasreiniger-Konzentrat dazu geben, damit die Farbe nicht zu schnell austrocknet und die Düse verstopfen tut.

Die Revell Aqua Color Farben sind dickflüssiger abgefüllt, daher auch sehr ergiebig. Wenn du zu sehr verdünnst dann ist es auch kein Wunder, dass diese nicht decken tun.
Hier mal einige meiner jugoslawischen Panzerfiguren, grundiert mit Humbrol "Enamel" und bemalt mit Revell Aqua Color Farben:








Meiner Meinung nach gibt es auf dem Markt keine besseren Modellbau-Wasserfarben als die von Revell. Teuere Farbtöne wie von Tamiya, Gunze oder Vallejo mische ich mir selber zusammen, kostengünstiger und vor allem in größeren Mengen, da man die Aqua Color Farben strecken kann.
Modellbau-Wahnsinn kennt keine Grenzen, bis das Portemonnaie leer ist ! 8o

13

Freitag, 1. März 2013, 18:28

Hi Nenad, danke für den Tipp! :ok:
Muss ich mal probieren. Habe festgestellt, dass man die RACs immer noch mit Wasser verdünnen sollte, bis man vom Gefühl her die richtige Konsitenz hat. Je nach Farbton hat man selbst nach intensivem durchrühren noch n sehr dickflüssigen Farbbrei. An und für sich bin ich aber sehr zufrieden mit den RACs.

Kann man Aquacolors mit Emaillefarben übermalen?
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14

Freitag, 1. März 2013, 18:35

Aqua Color Farben kann man nicht effektiv mit Enamel Farbe übermalen, da diese mit der Plastik keine Verbindung eingehen können und auch auf Öl-Basis hergestellt wurden. Daher gibt es auch keine Haftung auf der Oberfläche. Du kannst jedoch ohne Probleme Enamel Farben mit Aqua Color Farben übermalen.
Modellbau-Wahnsinn kennt keine Grenzen, bis das Portemonnaie leer ist ! 8o

15

Freitag, 1. März 2013, 18:46

Das ist ja krass! Danke für den Supertipp! :D
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Realname: Matthias

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16

Samstag, 2. März 2013, 08:37

Also ich weiss nicht, ich habe schon des öfteren Aquas mit Enamels übermalt, immer völlig problemlos...allerdings nicht grossflächig.
Ich verwende die Aquas ohnehin nur für kleinere Teile, eine komplette Karosserie habe ich mich noch nicht getraut damit zu lackieren (ich verwende eine Airbrush). Zum Verdünnen verwende ich Isopropanol ggf. mit ein wenig Wasser. Rein mit Wasser verdünnt, erreiche ich bei manchen Aquas keine vernünftige spritzfähige Konsistenz.

Grüsse,
Matthias

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Realname: Torsten

Wohnort: 41334 Nettetal

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17

Samstag, 2. März 2013, 13:53

Hi Andi,

in unserem örtlichen Bastelladen sagte man mir vor einiger Zeit, dass man die Aqua Colors problemlos mit den Emailfarben überlackieren kann. Die Aqua Colors könne man u. U. auch als Grundierung verwenden. Ich persönlich hatte bisher noch nie Probleme damit. Ebenso wird auch auf der Homepage von REVELL darauf hingewiesen, dass dies möglich ist.

Gruß :wink:
Torsten
Der Weise verschweigt seine Meinung, also bin ich keiner...:ok:


Mr. Azuma

unregistriert

18

Samstag, 2. März 2013, 14:19

Öhm... Da Aquas generell nicht lösemittelhaltig sind, wie eben auch Vallejos usw. machen sie überhaupt keine Probleme, was die Überlackierung angeht. Nur umgekehrt muss man aufpassen, Enamel auf Acryl könnte haarig werden.

19

Samstag, 2. März 2013, 14:52

Hallo Lucas!
Was bringt Dich zu der Aussage dass man keine Enamelfarben auf Revell aqua aufbringen soll?
Hast Du da negative Erfahrungen gemacht?
Gruss Ralf

20

Samstag, 2. März 2013, 15:09

Scheinbar hat da jeder so seine eigenen Erfahrungen gemacht. Muss ich wohl selbst mal ausprobieren.
RACs kann man problemlos mit destilliertem Wasser für die Airbrush verwenden. Habe bisher noch keine Probleme damit gehabt. Aber dieses Isopropanol werde ich auch probieren.
Wo gibts denn das? ?(
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Mr. Azuma

unregistriert

21

Samstag, 2. März 2013, 15:47

Öhm ja durchaus. Bedingt durch das Lösemittel eben. Wasserverdünnbare Farben untereinander vertragen sich 1a, da braucht man sich überhaupt keine Sorgen machen. Acryl auf Enamel ist auch in Ordnung, aaaaaaber wenn man nicht aufpasst können die Lösemittel der Enamelfarben die unten liegende Acrylschicht durchaus angreifen, wenn man mit Enamels über Acryl geht. Auch Ölfarben sind eine etwas heikle Angelegenheit, nämlich genau dann, wenn man sie zB mit Terpentinersatz verdünnt, und schlichtweg vergisst, eine Klarlackschicht als Barriere dazwischen zu hauen. Wenns geht arbeite ich ausschliesslich mit Vallejos und bewusst NICHT mit Revell, sind - meiner Meinung nach - für meine Zwecke nicht geeignet, ich brauch möglichst sofort deckende Farben, die gut pigmentiert sind. Nicht entweder/oder. Spart einfach Zeit, und da gebe ich auch mal etwas mehr Geld aus für, weil es einfach effektiver ist. Dass manche (nicht alle) Revells sich schlecht pinseln lassen, können hier jasicher einige bestätigen. Und ehrlich, ich habe keine Lust auf Experimente bzw. eine "Farben-Überraschungs-Dose". Also kaufen und mal abwarten wie es funktioniert. Wenn ich jetzt noch dazu sage, dass die Farbenhersteller GENERELL einen Sachstand von 4-5 Jahren zurück haben, ist auch alles klar.

Revell und Konsorten sind halt gewinnoptimiert und benennen lieber mal ihre Farben neu, statt ihre Rezepturen weiter zu entwickeln. Ganz böse und "Vorreiter" dieser Preistreiberpolitik ist Games Workshop. Einmal halbjährlich wird das komplette Farbensortiment umbenannt, habe ich den Eindruck. Obwohl... So schlecht sind die Farben selber wirklich nicht, ich nehme sie ganz gerne. Lassen sich auch wunderbarstens pinseln UND decken. [siehe oben]

Und Revell? Hm. Ganz weit hinten in meiner persönlichen Hitliste. Überhaupt ist es um Längen besser, auf Autolacke aus dem Baumarkt zurück zu greifen (kann man sich ja auch dekantieren bzw. anmischen lassen), zumindest dann, wenns um größere Flächen geht. Warum? Ganz einfach... Die Automobilindustrie ist schon von Haus aus an Auflagen gebunden und quasi durch Gesetzesvorlagen gezwungen, ihre Produkte bzgl. Umweltverträglichkeit, DIN, Ergiebigkeit usw. permanent weiter zu entwickeln. Frag mal einen Autolackierer. Und die normale "Bausatzindustrie"? Macht so weiter wie bisher - keine Auflagen, öfters mal altes Produkt in neuer Verpackung, am Besten noch mit Preisupdate [wegen der gestiegenen Kosten!]... Fertig.

Das ist wie gesagt meine persönliche Meinung und auch Erfahrung. Deswegen grundiere ich auch Figuren, Fahr- und Flugzeuge mit Produkten von AutoK - sch... auf "Mr. Surfacer" und "GW-Grundierung" - wers machen will, bitte, alles Preisschneiderei. Zumal ich mit "meiner" Grundierung viiiel weiter komme und noch Geld spare. Da fängts an. Und geht halt weiter bei den Vallejos. Schön dass man Revell Aquas verdünnen kann und die ergiebigkeit SCHEINBAR höher liegt. Meine Vallejos brauch ich aber NICHT verdünnen, sie decken sofort, ich habe halbe Arbeit... Und Zeit gespart. So easy. Schwach pigmentierte Farben wie Rot, Gelb, Orange usw. klammer ich an der Stelle mal aus, denn die decken generell schlecht, egal von welchem Hersteller. Aber ansonsten... Top!

Es hat alles Vor- und Nachteile, auch Enamels haben durchaus Vorzüge, und manche schwören dawirklich drauf und machen alles so. Ich hab aus diversen Gründen (Geruch, Kosten, Verarbeitung...) mein Sortiment vor einiger Zeit komplett auf Acryl umgestellt, es arbeitet sich damit - gerade im Figuren- und Dioramenbereich - viel besser. Ausnahme: Metallfarben, da kommt schwer einer an die Qualität von MrHobby ran, was die Pigmentierung angeht. Wahnsinn... Und Testors nehme ich auch gerne, aber sonst, nitschewo.

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Samstag, 2. März 2013, 15:58

Hi Lucas,

die Grundierung von Autok muss ich ich mir mal zulegen, momentan grundiere ich mit Tamiya Primer, ist mir aber zu teuer.
Was meinst du zu Farben von Tamiya?
Lassen sich Vallejos gut streichen und in der Airbrush verarbeiten? Sind das Acrylfarben? Kann man sie auch gut verdünnen?
Momentan im Bau:
Verschiedene Projekte und Dios in 1/72 & 1/35
In Planung:
zu viele...

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Samstag, 2. März 2013, 16:42

Isopropanol gibt es in der Apotheke ,es gibt Isopropanol mit 70% und mit 90 oder 99% ,das 70% reicht das andere verflüchtigt sich zu schnell ,am besten eine leere Flasche mitnehmen da der Apotheker das zumindest bei mir immer anmischt ,für die Aquas habe ich anfangs immer mit Isopropanol pur verdünnt,fand ich aber nicht so besonders gut , im Moment verdünne ich nur mit destillieretem Wasser ,meiner Meinung das beste für die Aquas ,werde aber auch mal versuchen etwas Sidolin bei zu fügen ,wird ja auch oft empfohlen ,das Isopranol ist bei mir aber nicht überflüssig geworden sondern ich nehme es zum reinigen der Airbrush und wenn mein Verdünner für die Tamiya Farben alle ist werde ich auch mal versuchen die damit zu verdünnen , riecht jedenfalls genau so

Mr. Azuma

unregistriert

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Samstag, 2. März 2013, 16:51

die Grundierung von Autok muss ich ich mir mal zulegen, momentan grundiere ich mit Tamiya Primer, ist mir aber zu teuer.
Was meinst du zu Farben von Tamiya?
Lassen sich Vallejos gut streichen und in der Airbrush verarbeiten? Sind das Acrylfarben? Kann man sie auch gut verdünnen?


Fragen über Fragen... ;)

Ich mach hier keinem Vorschriften, damit das klar ist ;)Wäre ja noch schöner! Der Reihe nach...

Tamiya-Farben: Damit bin ich sehr zufrieden, neben Vallejos benutze ich sie am meisten, vor allem, wenns authentische Farbtöne werden sollen. Aufpassen - Tamiya hat mit XF-1 und X-22 einen Klarlack (der wirklich welcher ist) und ein Mattierungsmittle - welches der Farbe BEIGEMENGT wird, um sie matt zu bekommen - im Angebot. Keinesfalls als reinen Mattlack benutzen, dann gibts ein böses Erwachen. Die Erfahrung habe ich schon machen dürfen ;)

Vallejos: Generell... immer... Super Verarbeitung, und stellenweise nehme ich sogar ModelAir-Farben für meine Miniaturen. Deswegen, weil ich um stufenlose Highlights zu bekommen, lasierend arbeite, also mit weniger Pigmentierung/höher verdünnt. Als Verdünner geht [möglichst destilliertes] Wasser oder, besser Isopropanol 70 %. Das angesprochene Sidolin bricht die Oberflächenspannung, die Farbe fliesst damit besser. Mache ich aber so gut wie nie, ausser, ich mische mir meine eigenen Tuschen an, das ist aber wieder ein anderes Kapitel. Vallejos sind generell immer Acrylfarben, ja.

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