Hallo Freunde des Laster- Modellbaus,
hab lange nichts von mir hören lassen, dass heißt aber nicht, dass ich aufgegeben hab
Im Alltag bleibt leider nicht immer soviel Zeit zum Bauen wie man gern hätte, aber das ist ja nix neues.
Der Krupp macht Fortschritte, manchmal gibt’s auch Rückschläge. Die Lackierung und anschließende Befestigung des Tanks hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Endlich mit den Halterungen verklebt, brach der Tank an den Klebestellen ab und der Lack war natürlich im Eimer
Also das ganze nochmal von vorne...
Die Tank- Befestigungsbänder sind aus einem Teelichtblech mit einem Skalpell geschnitten, der Tankdeckel ist aus dem gleichen Material mittels Stanzzange schön rund ausgetrennt und in Form gebracht.
Getriebe, Schaltgestänge und die Kardanwellen sind auch eingebaut
Auspuff, Drucklufttanks und Leitungen auf der linken Seite
Getriebe und Handbremsgestänge von unten
Die Eigenbau Bremsverteiler und Leitungen an der Antriebsachse, sind hergestellt aus Abfallstücken vom Giesast, dünnem Kupferdraht und Kabelisolierung
Der Einbau des Motors war nicht ganz einfach zu bewerkstelligen, da weder Kühler noch Kardanwelle noch die Motorhalterungen passten. Feilen und Schnippeln war angesagt, um das ganze halbwegs in den Rahmen zu zwängen.
Der Krupp- Motor ist viel zu schade, um unter einer Habe zu verschwinden
denke ich werde die Haube komplett abnehmbar machen, damit man einen Blick auf den Sechszylinder hat.
Ein paar Leitungen und Kabel fehlen noch und der Lack ist an einigen Stellen nachzubessern.
In der Aufnahme von unten lässt sich gut erkennen, dass der Motor im Grunde aus zwei gekoppelten Dreizylinder Zweitakt- Maschinen besteht. Anfang der 50er war der Titan mit 210 PS der stärkste in Deutschland gebaute LKW.
Als nächstes kommt die Inneneinrichtung an die Reihe.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Sitze mit unterschiedlichen Oberflächen zu gestalten, ich hab mal versucht alte abgenutzte Ledersitze darzustellen.
Das Material stammt von der letzten nächtlichen Kühlschrankplünderung
...ganz dezent britisch, hab ich aus leeren After Eight Tütchen einen Schnittmusterbogen geschnippelt.
Die Seitenteile wurden einzeln der Reihe nach mit Sprühkleber eingesprüht und sofort auf die Seiten des Sitzes geklebt- gleiches beim Vorderteil.
Das Mittelteil wurde zunächst ordentlich zerknüllt und wieder glattgestrichen, danach ebenfalls mit Sprühkleber besprüht und auf den Sitz geklebt.
Schaut nach dem Trocknen so aus
Anschließend hab ich die Sitzflächen und Rückenlehnen noch mit wasserverdünnter brauner Ölfarbe und Wattestäbchen vorsichtig abgetupft. Hier ist Vorsicht geboten, minimal zuviel Wasser weicht sofort die Klebestellen und das Papier auf.
Bin selbst überrascht über die Wirkung, denke das Ergebnis kann man gelten lassen
Werde mir als nächstes mal Gedanken machen, in welcher Farbe der Titan lackiert werden soll
Bis bald und viele Grüße
Michael