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Sonntag, 28. Oktober 2012, 20:02

Gunze Sangyo: 1/12 Kawasaki 650 W1S-A

Bausatzvorstellung: Kawasaki 650 W1S-A




Modell: Kawasaki 650 W1S-A
Hersteller:
Gunze Sangyo
Modellnr.: G-625
Masstab: 1/12
Teile: siehe Bilder
Spritzlinge: siehe Bilder
Preis: nicht mehr erhältlich
Herstellungsjahr: 1988
Verfügbarkeit: extrem selten
Besonderheiten: Multi-Material Bausatz aus Gunzes High-Tech Modellserie

Die Gestaltung des Kartons macht bereits Appetit:


Die Bauanleitung besteht aus zwei großen Faltblättern und ist sehr anschaulich gestaltet:


Das Gros der Teile besteht aus Weißmetallguss mit sehr unterschiedlicher Qualitiät (oft sind Teile nicht in Ordnung - hier istdie Gabel gebrochen...


... und hier eine der Rahmenhälften:


Sahneteilchen - aus Aluminium gedreht: Auspuffanlage und Radnaben:


Drähte aus Stahl und Aluminium: hieraus entstehen Speichen, Auspuffkrümmer, Lenker und vieles andere mehr:


Fotätzteile sind ein weiteres Schmankerl:


Hier die Polystyrolteile - der Chromast entspricht dem des Schwestermodells, das einen anders geformten Chromtank besitzt:


Jede Menge Vinyl:


Alte Bauernregel: Wenn Decalbögen doppelt beigefügt sind, geht in der Regel beim Aufbringen der Abziehbilder nichts schief:


Vielen Teile werden mit Stecknadel und Nieten befestigt. Von den schwarzen Drähten nehme ich immer nur die Außenhülle. Die Kraftstoffleitung ist transparent. Die lange Spiralfeder dient der Drehzahlmesserwelle als Knickschutz:


Fazit:Toller Bausatz aus einer großartigen Serie, die dem Hersteller Gunze Sangyo aber vermutlich nicht viel Freude bereitet hat.
Baubericht wird umgehend gestartet.

Beste Grüße - Peter

Beste Grüße vom Plastinator

2

Sonntag, 28. Oktober 2012, 22:34

Hallo Peter,

riesig - noch ein Modell, das bei mir schon länger auf seine Vollendung wartet. Die Weißmetallteile sind je nach
Produktionsstandort unterschiedlich von der Legierung, meine W1 ist made in indonesia oder so (habe sie
gerade nicht zur Hand), bei der sind die Weissmetallteile sehr weich und liessen sich gut ausrichten. Die
härtere Gunze-Legierung bricht öfter schon mal, bei meiner R69S musste ich das Brechen sogar mehrfach
provozieren, um den Rahmen in Form zu bringen. Das Flicken solcher Brüche geht am besten durch Anbohren
beider Bruchstellen mit einem 0,5er Bohrer und Einziehen eines entsprechenden Drahtes (am besten Blumen-
bindedraht, Stahldraht ist zu hart), zum Verkleben hat sich Uhu plus bewährt. Was bei meiner W1 gar nicht geht,
sind die steinharten Reifen. Wie bei allen Gunze-Modellen, bei denen die Reifen mit am Vinyl-Gußast hängen,
neigen sie zum Verspröden und schrumpfen, spätestens einige Wochen nach Fertigstellung des Modells. Man
mag sie mit Wärme (in heißes Wasser legen) über die Felgen kriegen, aber irgendwann reißen sie (im Idealfall
nur an einer Stelle) komplett durch. Da hilft dann nur noch, die Schadstelle hinter die Gabelholme etc zu
drehen.
Davon abgesehen ist die W1 eines der am besten gelungenen Modelle der Gunze-Reihe und macht Riesenspaß
beim Bauen - den ich dir hiermit auch herzlich wünsche!

Viele Grüße,
Martin

3

Montag, 29. Oktober 2012, 23:02

Hallo Martin,

ich seh' schon - Du kennst Dich gut aus mit diesen kleinen Pretiosen!

Witzig ist, dass ich bei der Reparatur der Gussteile genauso vorgehe, wie Du es beschreibst. Und UHU plus ist auch "mein" Kleber bei diesen Kits (UHU hart habe ich bisher zudem für die Speichenbefestigung genutzt).

Mit den Reifen habe ich allerdings bessere Erfahrungen gemacht: Bisher habe ich der 14 Gunze-Kits realisiert (ich besitze jeden Kit, einige sogar mehrfach), und nur bei der R69S nach einiger Zeit festgestellt, dass die Reifen glatt gerissen sind - vorne wie hinten. Ich hoffe, dass es dabei bleibt.

Was den Spaß beim Bauen angeht, so kann ich Dir diesen auch für die Kawasaki bestätigen: Die Vorgängerin der W1S-A, also die W1S (ohne A) habe ich nämlich schon vor vielen Jahren gebaut - schau mal:


Ist das der Kit, den Du auf Lager hast oder besitzt Du doch die viel seltenere spätere Version, die ich hier als Bausatz vorgestellt habe?

Auf bald - beste Grüße
Peter
Beste Grüße vom Plastinator

4

Montag, 29. Oktober 2012, 23:54

Hallo Peter,

daß die Reifen auch bei deiner BMW gerissen sind und sonst bei keinem Gunze-Bike, beruhigt mich
jetzt doch ungemein - vermutlich hatten die Japaner nur bei der R69 die Passung zu stramm gewählt.

Meine W1S ist die weniger seltene - die A kannte ich bis zu deiner Bausatzvorstellung gar nicht.

Lustigerweise habe ich auch gerade eine KAWA auf dem Basteltisch liegen, allerdings Scratch und
Auftragsarbeit für ein Projekt, über das ich auf Wunsch des Kunden erst später berichten darf - nur
falls sich jemand wundert, daß ich lange nichts mehr gepostet habe.

Viele Grüße und leg los!

Martin

Beiträge: 607

Realname: Manfred

Wohnort: 44623 Herne

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5

Dienstag, 30. Oktober 2012, 07:57

Hallo Peter.Glückwunsch zu diesem schönem gebauten Bike.Zum Thema " gerissene Reifen"- Habe vor ein paar Wochen eine Suzuki RG 500 ,Maßstab 1:12 gebaut ( übrigens Grottenschlecht,deshalb nicht gezeigt).Und vor ein paar Tagen sehe,daß ein Reifen gerissen ist.Also auch bei Revell.Ich frag mich nur,wie kann sowas passieren?

6

Donnerstag, 1. November 2012, 22:21

Hallo Manfred,

und dankeschön. Nach meiner Erfahrung aus rund 300 gebauten Motorradmodelle sind reißende Reifen die absolute Ausnahme. Dieses Phänomen habe es bisher nur an der BMW R69S erlebt, bei ihr allerdings vorn und hinten:




Ansich dürfte ein Reifen, wenn er einmal aufgezogen worden ist, auch nicht mehr reißen, denn dann hat er die größtmögliche Dehnung bereits hinter sich (Felgenhorn und der Mittelsteg bei einigen Gußrädern, die beim Aufziehen überwindet werden müssen, haben deutlich größere Durchmesser als das Felgenbett, in dem der Reifen letztendlich ruht).

Beste Grüße - Peter
Beste Grüße vom Plastinator

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