Bausatzvorstellung: Pontiac Club de Mer
Modell: Pontiac Club de Mer
Hersteller: Revell
Modellnr.: 1223
Masstab: 1:25
Teile: unter 50
Spritzlinge: 5 und lose Teile
Preis: -
Herstellungsjahr: 1995
Verfügbarkeit: selten im einschlägigen Onlineauktionshaus
Besonderheiten: mit Fahrer und Beifahrer Figuren
Die Spritzlinge:
Die Chromteile:
Glasteile und Decals
Die Bauanleitung:
Fazit: Hier handelt es sich um eine Wiederauflage der "Authentic Kit"-Serie von Revell. Die Erstausgabe von 1956 wurde hier inklusive der Bauanleitung 1:1 übernommen.
Eine weitere Auflage ist mir nicht bekannt.
Kurz zur Geschichte des Pontiac:
Vorgestellt wurde das Fahrzeug auf der GM Motorama 1956. Die Karosserie wurde aus Aluminium gefertigt und trug bei der Präsentation kein Lackkleid - nur "Alu gebürstet". Auf den wenigen Bildern ist nicht genau zu ergründen, ob er gebürstet oder nicht doch lackiert war. Eine Stylingnote waren aus meiner Sicht die Reifen, die eine weiße Trennlinie (quasi der Weiswandreifen der Lauffläche) hatten und das knallig rote Interieur sowie Motorraum/Unterboden/Radhäuser ebenfalls in rot.
Das Conceptcar existiert heute nicht mehr. Es wurde 1958 von GM zerstört.
Zwei Wehrmutstropfen:
das echte 1/4 Modell, das sich im Besitz von Joe Bortz befindet/befand und eine von Marty Martino gebaute, einzige, lackierte und fahrbereite Replika.
Ein paar mehr Infos:
Marty Martino's Replica,
conzeptcars.com
Zum Bausatz ansich:
Die Gußqualität der farblichen Teile ist überraschend gut. Sie sind für den geübten Modellbauer zu bewerkstelligen. Ich habe keine Fischhäute erkannt. Da es ein Uraltkit aus 1955 ist, sind die Räder zweiteilig aus Kunststoff. Das bietet sich jedoch bei diesem an, da die Trennung der Reifenhälften die Umstzung der oben erwähnten Ringen realisieren läßt. Der Knackpunkt des Kit liegt auch wie beim Lincoln Futura in der Karosserie:
Die Karosserie ist mehrteilig ausgeführt. Die Arbeitsweise ähnelt dem der Flugzeugbauer. Erst den Innenraum komplett (!) fertig bauen, dann die Karosserie um den Innenraum herum zusammenbauen. Anschließend die ganzen Karosseriearbeiten (Stoßkanten verspachteln) und dann lackieren! Über einen Verzug kann ich noch kein Urteil bilden.
Die Chromteile sind soweit in Ordnung. Inwiefern hier wegen den Angußpunkten ein entlacken notwendig ist wird sich zeigen. Ich gehe jedoch davon aus, das dieser Schritt notwendig ist.
Die Glasteile ist leider verkratzt, da es nicht einzeln verpackt war und lose in der Schachtel herum flogen.
Die spärlichen Decals sind an der Bauanleitung mit der Sichtseite angehaftet gewesen, da sie keine Schutzfolie o.ä. drauf haben.
Mein persönliches Fazit:
Wie auch der Lincoln eher
nicht für den Einsteiger geeignet - eher was für Modellbauer, die wirklich gut im Saft stehen. Das schulde ich dem Alter und der geforderten Bautechnik des Kit. Der Bau läßt wie immer etwas Spielraum nach oben.
Zum Baubericht: Wird ggf. folgen....
Zur Bildergalerie: Wird folgen....