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  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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1 292

Sonntag, 4. Mai 2014, 10:20

Hallo,

so, ich hoffe, dass die Katzen sich in Sicherheit gebracht haben.

Hier geht es nun im Baubericht weiter:

Fortsetzung Stückpfortendeckel: Backbordseite
Die Erneuerung der Deckelpaare für die Geschützrohrdurchführung der Kanonen ist abgeschlossen. Somit gehört das Kapitel Stückpfortendeckel der Vergangenheit an.
Hier noch ein Bild, das den Unterschied zu der zu großen Rohrdurchführungsöffnung in # 1285 zeigt.


Auf dem zweiten Bild ist neben der Durchführung mit einer Kanone auch eine mit einer Carronade zu sehen.


So, endlich geschafft! Keine Stückpfortendeckel mehr machen, ... zumindest bei diesem Modell.

1 294

Sonntag, 4. Mai 2014, 12:34

Johann eben!
Gruß,
Matthias

1 295

Sonntag, 4. Mai 2014, 14:03

Johann eben!

WORT!
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

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1 296

Montag, 5. Mai 2014, 21:31

Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Beim Bau der Stückpfortendeckel für die La Créole produzierte ich viel Ausschuss. Da somit ohnehin ein Stückpfortendeckelpaar inkl. Beschläge übrig blieb und mein Prototyp der Carronade in der kleinen Vitrine nutzlos rumsteht, kam mir die Idee ein Schnittmodell herzustellen.
Damit beabsichtige ich noch offene Fragen hinsichtlich des einen oder anderen Details zur Aufstellung und Takelung der Carronaden, der innenseitigen Deckelbefestigung sowie der Detailgestaltung der Finknetzkästen zu klären. Somit kann ich an diesem Schnittmodell das ein oder andere ausprobieren, bevor ich es dann am Modellschiff endgültig ausführe.

Hier nun einige Bilder zum Bau dieses Ausschnittes aus dem Schanzkleid mit Deck.


Der Abstand und die Abmessungen der Decksbalken wurde dem Plan entnommen.


Hier ist zu sehen wie der Wassergang angeleimt wird.


Eine kleine Probestellung mit Carronade, um zu sehen, ob die Abmessungen bezüglich der Stückpforte soweit passen.


Auf dem letzten Bild ist zu sehen wie ich die Kalfaterung der Decksplanken mit Plakafarbe nachbilde.


Fortsetzung folgt …

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1 297

Dienstag, 6. Mai 2014, 22:36

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Mittlerweile wurde der Decksausschnitt beplankt und die Dübel mit der Wachsmethode ausgeführt. Auch der Schanzkleidausschnitt hat bereits eine Dübelung erhalten.

Als nächstes baue ich noch einen Finknetzkasten auf das Schanzkleid. Dann folgt der Einbau der Stückpfortendeckel und dann werde ich mich an die Beschläge machen.
Bald kann es mit dem Ausprobieren losgehen.

1 298

Dienstag, 6. Mai 2014, 23:28

Bockstark!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

1 299

Mittwoch, 7. Mai 2014, 07:47

....und die wachsmethode überzeugt einmal wieder extrem! schade, dass das so wenig übernommen wird!!!
LG und natürlich bockstark
der roland

1 300

Mittwoch, 7. Mai 2014, 07:48

Moin Johann,

einfach klasse :respekt:

LG :wink:
Marcel

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1 301

Mittwoch, 7. Mai 2014, 21:51

Hallo Kollegen,
Danke für Euer Interesse an meinem kleinen Probeschnittchen ...

Hier ein kleines Update:

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Habe wohl das kleine „Schnittchenprojekt“ etwas unterschätzt. Ist offensichtlich doch etwas mehr Aufwand, wie ursprünglich angenommen. Insofern konnte ich meine heutige Vorgabe gemäß Arbeitsplanung nicht ganz erreichen.
Dennoch habe ich den Einbau der Stückpfortendeckel sowie den Finknetzkasten in der Rohfassung geschafft. Innen an der Schanzkleidwand kann ich auch noch eine nicht optimal, also ausgesonderte Klampe sowie einen Teil einer Nagelbank anbringen.


I´ll be back soon …

1 302

Mittwoch, 7. Mai 2014, 22:34

...umso erstaunlicher, dass das wohl doch alles OHNE minions ensteht! :respekt:

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1 303

Donnerstag, 8. Mai 2014, 20:32

Wer weiß ... ? :pfeif:

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1 304

Donnerstag, 8. Mai 2014, 23:09

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Heute wurde der Finknetzkasten am Schnittmodell angebracht und das Schanzkleid mit einigen Ausrüstungsteilen wie Klampe, Nagelbank und Augbolzen mit Ringen ausgestattet.
Außerdem habe ich noch einen ersten Versuch für eine Finknetzstütze gemacht, wie auf den Bildern zu sehen ist.




Fortsetzung folgt …

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1 305

Freitag, 9. Mai 2014, 21:11

Finknetzkästen
Bevor ich nun an meinem Schnittmodell die Verstauung der Hängematten versuche nachzubauen, informierte ich mich aus den verschiedensten Quellen so gut es ging.
Anfang des 19. Jahrhunderts ging man von den offenen Finknetzen, wie z. B. noch bei der HMS Victory zu sehen, tendenziell zu geschlossenen Kästen, wie z. B. bei der La Belle Poule von 1828, einer französischen Fregatte, über.

Die Finknetzkästen der La Créole zeigen sozusagen eine Zwischenstufe dieser Entwicklung. Somit bestanden diese nur im unteren Drittel aus einem geschlossenen Holzkasten (siehe Bild).


Die oberen 2 Drittel waren in der herkömmlichen Weise mit Eisengabeln (pro Schiffsseite etwa 20 Stück) konstruiert. Zwischen den Gabeln verliefen Sicherungsleinen.


Die Hängematten die in den Finknetzkästen stramm zusammengerollt verstaut wurden, erhöhten somit das Schanzkleid und boten somit einen relativen Schutz vor Gewehrfeuer und Splitter. Um die Hängematten darin trocken zu halten, waren diese bei der La Créole mit einem imprägnierten Segeltuchplane umhüllt. Vermutlich handelte es sich dabei um eine teerhaltige Imprägnierung, zumindest lässt die Farbe am Originalmodell darauf schließen.
Jetzt gilt es zu überlegen, wie sich das am authentischsten für das Modell realisieren lässt. Dazu habe ich ja jetzt meinen Versuchsstand.
Also bis demnächst …

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1 306

Samstag, 10. Mai 2014, 18:30

Halterungen für die Finknetzkästen
Zur Herstellung der Halterungen für die Finknetzkästen musste ich einige Versuche durchführen, da diese trotz des Maßstabes 1:48 sehr filigran ausfallen müssen.
Letztlich schnitt ich mit der Minikreissäge von einem 0,2 mm starken Messingblech 0,3 mm breite Streifen. Aus diesen formte ich mit einer speziell präparierten Zange die oberen Ösen zum Durchziehen der Leinen, die den verstauten Hängematten einen seitlichen Halt verleihen.
Das Anfertigen der zweiten Durchzugsöse stellte ich aus Messingdraht Ø 0,3 mm her. Zu einem Haken gebogen, wurde dieser durch eine Bohrung mit Ø 0,5 mm gesteckt und verlötet. Das überstehende Ende schnitt ich dann ab, und verputzte die Stellen mit einer rotierenden Drahtbürste.




Kurz noch schnell den gesäuberten Halterungen aus Messing mittels Brünierung das Aussehen von Eisen verpasst und provisorisch in den Finknetzkasten des Schnittmodells gestellt.




Weiter geht es dann mit den Hängematten.

Fortsetzung folgt …

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1 307

Samstag, 10. Mai 2014, 18:46

Herrlich...wie immer.... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

LG Torsten :ahoi:
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt.

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1 308

Sonntag, 11. Mai 2014, 09:39

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Die Hängematten selbst werden an diesem Schnittmodell nicht sichtbar dargestellt, wie dann später auch am Gesamtmodell der La Créole. Zu sehen ist nur die Abdeckung, welche aus einer wie auch immer beschichteten Segeltuchplane bestand. Farblich orientierte ich mich dabei an Farbfotografien des Modells aus dem Musée de la Marine in Paris im Maßstab 1:36.
Als Material für die Segeltuchplane diente mir ein feingewebter Stoff, der mit schwarzer Plaka-Farbe gestrichen wurde. Dies verleiht dem Stoff eine Textur, die meines Erachtens der einer beschichteten Plane sehr nahe kommt. Als Kern für diese Ummantelung wählte ich ein entsprechend geformtes Stück Balsaholz.
Die Montage der filigranen Finknetzhalterungen erwies sich als eine sehr diffizile Arbeit, insbesondere das richtige Setzen der Bohrungen Ø 0,5 mm für die winzigen Messingbolzen.
Das Einziehen der Sicherungsleinen gestaltete sich dagegen relativ einfach.


Mit dem Ergebnis der Darstellung der Finknetzkästen am Schnittmodell bin ich zufrieden. Somit wären die Details hierzu soweit geklärt, dass ich das nun am Gesamtmodell umsetzen kann.




Was ich noch mit Hilfe des Schnittmodells klären will ist zum einen die Führung und Befestigung des Brooktaues der Carronaden. Zum anderen die Befestigung des oberen Stückpfortendeckels. Dazu habe ich bereits erste Versuche mit Haken und Ösen aus Messingdraht mit Ø 0,3 mm durchgeführt. Das Ergebnis sieht ganz vielversprechend aus. Jedoch ist es eine sehr aufwendige und filigrane Arbeit. Am Schnittmodell kann man dies noch relativ leicht bewerkstelligen. Am Gesamtmodell wird das wohl schwieriger umzusetzen sein.
Demnächst mehr davon …

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1 309

Dienstag, 13. Mai 2014, 19:14

Hallo Kollegen,

entsprechend meiner Ankündigung habe ich zur Befestigung des oberen Halbdeckels etwas ausprobiert.
Diese Art der Befestigung basiert auf verschiedenen Informationen, Bildern und Hinweisen, die ich im Internet gefunden habe.
Hier zeige ich nur eine Probeversion, die es bei tatsächlicher Ausführung noch präziser zu machen gilt.

1 310

Dienstag, 13. Mai 2014, 19:38

Nabend Johann! :wink:
Abgesehen von der gewohnt hohen Güteklasse Deiner Ausführungen -wie immer bei Dir :respekt: - eine technische Verständnisfrage: Die Halbdeckel hängen demnach also an Scharnieren und werden dann mit den "Sturmhaken" wie beim Fensterladen gesichert- hab ich das richtig so verstanden?

Schöne Grüße, und es ist immer wieder ein Genuss!! :ok:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



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1 311

Dienstag, 13. Mai 2014, 20:58

Hallo Chris,

der untere Halbdeckel ist mit Scharnieren angeschlagen, und wird vor dem Abfeuern der Carronade nach unten weggeklappt.
Der obere ist nur "eingehängt" und wohl mit den Haken gesichert. Bei "Klar Gefecht" wurde der obere Deckel weggenommen und auf dem Deck verstaut.

Wie nun diese Befestigung der oberen Deckelhälfte im Detail aussieht konnte ich bisher noch nicht abschließend im Detail klären.
Es gibt hierzu zum Beispiel Zeichnungen von der USS Wasp, die für den oberen Halbdeckel nur einen dieser Haken pro Seite zeigt. Dies ist auch bei der USS Constitution so zu beobachten.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass es diese Haken-Ösen-Befestigung gegeben hat.
Letztlich ist jedoch hierzu davon für die La Creole noch nichts eindeutig belegt.
Hierzu werde ich wohl noch weiter recherchieren müssen, es sein denn, dass einer der das hier liest weitere Informationen und Hinweise für mich hat.

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1 312

Samstag, 17. Mai 2014, 09:46

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Zwischenzeitlich wurden die Verschraubungsplatten außenbords für die innenliegenden Krampen zur Befestigung der Brooktaue der Carronaden angefertigt und soweit zum Einbau vorbereitet. Ebenso ist mittig die Verschraubung der Pivotierung zu sehen. Letztlich bedürfen diese Teile noch einer Brünierung.


Fortsetzung folgt …

1 313

Samstag, 17. Mai 2014, 10:54

that's awesome fucking great! hellyeah! rockt wie Sau! unser joahnn eben!!! ;)

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1 314

Sonntag, 18. Mai 2014, 12:46

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Schon seit längerem befasse ich mich mit den Brooktauen von Carronaden.
Die Art und Führung der Brooktaue bei Carronaden hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Beim Lafettentyp der Carronade der auf der La Créole zum Einsatz kam, wurde der Rückstoß durch feste Brooktaue begrenzt. Dies wurde so gegen Anfang des 19. Jahrhunderts eingeführt. Das System der Rückstoßbegrenzung ist auch an den gleich langen Ober- und Unterteilen dieses Lafettentypen ablesbar. Die Länge des Brooktaues lässt daher auch keinen großen Rückstoßweg zu. Das Brooktau wurde noch in den seitlichen Rinden am oberen Gleitschlitten geführt. Offensichtlich hat man später nach weiterer Einkürzung der Brooktaue hierauf verzichtet, wie auf verschiedenen Darstellungen von Carronaden um 1840 festzustellen ist. Die seitlich angebrachten Ringe sind dann ganz verschwunden.
J. Boudriot hat die Länge des Brooktaues für diese 30 Pfund Carronaden mit 5,5 m und einem Durchmesser von 73 mm angegeben. Die Befestigung der Brooktaue binnenbords erfolgt an kräftigen Krampen, die außenbords mittels einer massiven Eisenplatte verschraubt waren.
Im Bereich des Brooktauauges waren die Brooktaue mit einer Smartung geschützt. Diese Smartung wollte ich für das Modell mit einem mit Plaka-Farbe gestrichenen Stoffstreifen nachahmen. Dies trägt jedoch am Brooktau zu dick auf. Insofern ist dieses Detail auf den nächsten Bildern noch nicht zu sehen. Mittlerweile habe ich hierzu eine neue Idee entwickelt. Insofern werde ich dies mit einer Lage von einem Papiertaschentuch, welche ich mit Plaka-Farbe behandle, versuchen.
Hier nun ein Bild zum Brooktau.


Die zwei weiteren Bilder zeigen die Carronade am Schnittmodell mit Brooktau, Schraubenkappe und Richtstange.




Zu guter Letzt das Schnittmodell außenbords gesehen mit der Galionsfigur.


Fortsetzung folgt …

1 315

Sonntag, 18. Mai 2014, 16:26

terrific!!!!

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1 316

Montag, 19. Mai 2014, 20:11

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Wie bereits angekündigt beschäftigte ich mich noch mit dem Smarten des Brooktaues. Daher setzte ich meine Überlegungen bezüglich des Papiertaschentuches um.
Somit strich ich eine Lage von einem Papiertaschentuch mit Plaka-Farbe und schnitt nach dem Trocknen entsprechende Streifen ab. Den Streifen um das Brooktau mit Ponal geklebt ergibt eine hauchdünne Smartung.



Somit wirkt das Brooktau wesentlich authentischer. Damit wäre auch dieses Detail geklärt. Verbleibt eigentlich nur noch die Befestigung der Halbpfortendeckel.
Dann gilt es diese ganzen Details am Gesamtmodell der La Créole umzusetzen.


Bis demnächst …

1 317

Montag, 19. Mai 2014, 20:22

Ausführung wie gehabt, Johann eben!
Die Idee mit dem Papiertaschentuch als Schmarting habe ich schon abgespeichert, das werde ich bei meinem nächsten Projekt abkupfern.
Viele Grüße,
Matthias

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1 319

Donnerstag, 29. Mai 2014, 15:14

Fortsetzung: Schnittmodell mit Carronade M 1:48
Eines der wenigen Details, die ich noch am dem Schnittmodell auszutesten habe, ist neben der Befestigung der oberen Geschützpfortendeckel die Ausführung und Anbringung der Kugelracks.
Entsprechend dem Plan aus dem Atlas du Genie Maritime (1837) sowie der Planunterlage von J. Boudriot waren auf der La Créole insgesamt 140 Kugeln in Racks im Bereich des Wassergangs untergebracht; davon 118 Kugeln für die 30-Pfünder Carronaden (Ø 15,9 cm; 1:48 = 3,3 mm) und 22 Kugeln für die 18-Pfünder Kanonen (Ø13,5 cm; 1:48 = 2,8 mm).
Die Geschoßdurchmesser habe ich aus der Planunterlage von J. Boudriot herausgemessen (Abbildung M 1:27), da ich im Text keine Angaben dazu finden konnte. Daher kann es sein, dass hier ein paar mm Abweichung gegeben sind. Bei der Umrechnung auf den Modellmaßstab ist dies sicherlich zu vernachlässigen.
Was beide Planvorgaben jedoch nicht berücksichtigen, ist die Tatsache, dass im Bereich von Speigatten keine Kugelracks angebracht werden konnten, bzw. nur in gekürzter Form Platz hatten. Diesen Umstand haben die Planzeichner einfach ignoriert. Insofern sind hier nun an einigen Stellen am Modell die Kugelracks entsprechend zu kürzen.
Die Kugelracks werden aus Birnbaumholzleisten mit den Abmessungen B/H 4,6 mm/2,2 mm hergestellt. Die Anpassung an die Schräge des Wasserganges hat dann Rack für Rack individuell zu erfolgen. Zur Ausbildung der Mulden zum Einlegen der Kugeln habe ich mir passende Kugelfräser Ø 3,3 mm bzw. 2,9 mm besorgt.




Die Gechoßkugeln habe ich bereits bei Kugel-Winnie bestellt. Dort gibt es fast alle Größen aus Chromstahl. Diese Kugeln, eigentlich hergestellt für Kugellager, eignen sich hervorragend. Insbesondere können diese Stahlkugeln mit einem Chromgehalt von weniger als 3 % mit einfachen Mitteln sehr gut geschwärzt werden, was den Kugeln ein sehr authentisches Aussehen analog Eisenkugeln verleiht.
Diese Tipps und Anregungen habe ich von Daniel übernommen, wofür ich mich hiermit ausdrücklich bedanken möchte. Hier LINK ist das entsprechende nachzulesen. Auch der Vorgang der Schwärzung ist dort sehr ausführlich beschrieben.
Nach dem Eintreffen der Kugeln gibt es weitere Bilder.
Bis bald …

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1 320

Donnerstag, 29. Mai 2014, 20:37

Haken für Rückholtakel der 18 Pfünder
Für die vier 18 Pfünder der La Créole gab es im Bereich links und rechts im oberen Drittel neben der Geschützpforte binnenbords massive Eisenhaken, an denen die Rückholtakel eingehängt worden sind.
Bis die Kugeln für die Geschoßkugelracks eintreffen, versuchte ich zwischendurch möglichst realistische Eisenhaken herzustellen. Dabei ist zu beachten, dass diese aus Eisen geschmiedeten Haken zum Ende hin immer dünner, bis ganz spitz zu liefen.
Für die Modellhaken wurde ein Rundstabstück aus Messing mit Ø 2 mm entsprechend abgedreht. Anschließend glühte ich es mit dem Gasbrenner aus, damit es leichter zum Haken gebogen werden kann; ansonsten besteht die große Gefahr, dass das Messing bricht.
Der erste Versuch war nicht akzeptabel. Wogegen der zweite Versuch schon ein besseres Ergebnis aufweisen kann, wie auf dem folgenden Foto zu sehen ist.




Sicherlich kann man die Haken noch etwas besser herstellen. Bei überschaubaren 8 Stück ist das auch kein großes Problem.
Fortsetzung folgt …

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1:48, Holz, J. Boudriot, Korvette, Segelschiff

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