Takelarbeiten – Stehendes Gut – Masttakelhanger - Pendeurs
Die Vorbereitungen für die Takelarbeiten des stehenden Gutes habe ich mittlerweile soweit erledigt. Nun kann mit dem Auftakeln des Modells begonnen werden.
Bevor jedoch die Unterwanten über die mit Segeltuch belegten Kalben aus Holz gelegt werden können, sind die Masttakelhanger für die Seitentakel anzubringen. Die Seitentakel nutze man z. B. zum Bewegen von Lasten oder zum Auftakeln.
Die La Crèole hatte am Großmast und am Fockmast je Seite 2 Stück. Am Kreuzmast befand sich je Seite nur ein Seitentakel. Der stehende Part der Seitentakel bestand aus einem gekleideten Tau, welches die gleiche Stärke wie die jeweiligen Wanten besaß. Die Länge der Hanger entsprach ¼ der Wantenlänge. Die Hangerpaare wurden so eingebunden, dass der vordere Schenkel etwa 30 cm kürzer war, als der hintere.
Zur Herstellung der Hanger für den Großmast meines Modells verwende ich ein rechtsgeschlagenes Tau mit einem Durchmesser von 1,15 mm, das erst getrenst und anschließend bekleidet wurde. Meine „rope serving machine“ verrichtet dabei sehr zuverlässig ihren Dienst. Auch das Trensen lässt sich damit sehr leicht erledigen. Insofern hat sich der Aufwand für den Bau dieser Maschine gelohnt. In der nächsten Zeit wird sie sicherlich noch sehr oft gebraucht.
Nach dem Einbinden der Kauschen, in die später die Seitentakel mittels Haken eingehängt werden, konnte ich das erste Hangerpaar über die Kalben legen. Richtigerweise müsste das erste Paar auf die Steuerbordseite gelegt werden. Aber leider habe ich es erst nach dem Fotografieren gemerkt.
Fortsetzung folgt …