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3 301

Montag, 11. Juni 2018, 15:11

Auf dem historischen Gemälde findet man im Dunkel des unteren Bildrandes noch eine weitere Bouée de sauvetage .
Aufgehellt sieht sie so aus ... aber ich denke so arg viel mehr Details bringt es leider auch nicht :



Obendrein habe ich den Eindruck, daß beide Bouées im Gemälde nicht am Heckdavit hängen sondern links und recht außerhalb am Großbrassenausleger ... so hast Du ihn ganz am Anfang auf Seite 1 dieses Bauberichts genannt
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

  • »archjofo« ist der Autor dieses Themas

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3 302

Dienstag, 12. Juni 2018, 18:01

Hallo Markus,

Danke für den Bildausschnitt und die Aufhellung,
hab´s prompt übersehen. Ich habe das Bild schon
oft betrachtet, aber die zweite Boje trotzdem nicht wahrgenommen.
Ein bisschen Aufschluss gibt es schon noch, insbesondere
hinsichtlich der Tauumwicklung.

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3 303

Sonntag, 24. Juni 2018, 13:56

Fortsetzung: Bouée de sauvetage (Rettungsring)
Zurzeit geht nicht viel mit dem praktischen Modellbau.
Beim weiteren Recherchieren für die „Bouée de sauvetage“ zum Modell der La Créole entdeckte ich noch verschiedene Ausführungen
an zeitgenössischen Modellen.
Als Ergebnis ist hierzu festzustellen, dass es offensichtlich die unterschiedlichsten Ausführungen für dieses Rettungsgerät gegeben hat.






Zu guter Letzt noch die Zeichnung zu einer spätereren Ausführungsvariante, wie sie Markus bereits näher beschrieben hat:

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3 304

Sonntag, 24. Juni 2018, 20:15

Fortsetzung: Bouée de sauvetage (Rettungsring)
Den hölzernen Schwimmkörper des Rettungsgerätes verkleidete ich mit Seide, um damit das Segeltuch des Originals zu imitieren. Danach startete ich den ersten Versuch zum Anbringen der Verschnürungen mit Tauen. Abschließend sind noch umlaufend Haltetaue anzubringen, an denen man sich im Ernstfall festhalten konnte. Wie mit den bereits gezeigten Beispielen, gab es dazu vielfältige Ausführungen.


Bis demnächst …

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3 305

Sonntag, 24. Juni 2018, 22:13

also wenn ich schiffbrüchig wäre , würde ich mich NUR an Deiner Rettungsboje festhalten wollen. :D :ok:
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

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3 306

Montag, 25. Juni 2018, 20:32

Wenn nicht die Finger zum Größenvergleich helfen würden....
Unglaublich!
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

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3 307

Sonntag, 1. Juli 2018, 06:42

Fertigstellung: Bouée de sauvetage (Rettungsring)
Nach der Umschnürung des Schwimmkörpers wurden noch Haltetaue angebracht, nach denen der zu Rettende greifen konnte. Letztlich noch ein Foto von diesem Detail am Modell.




Bis demnächst …

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3 308

Sonntag, 1. Juli 2018, 17:27

Das sieht ganz toll aus, ein typischer "Johann"...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





3 309

Montag, 2. Juli 2018, 07:02

Nur zwei Worte:

OHNE WORTE .... :love:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

3 310

Montag, 2. Juli 2018, 08:09

Jawohl Johann,

mit dem Teil kann man sich retten lassen :ok:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

3 311

Montag, 2. Juli 2018, 15:15

Sehr schön gebaut, Hut ab. :love:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


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3 312

Sonntag, 8. Juli 2018, 06:14

Vielen Dank für euer Interesse!
Hier geht es mit einem weiteren Ausrüstungsteil weiter:

Bouée d´ancre (Ankerboje)

Zur Ausführung der Ankerbojen für meine französische Korvette ging ich ursprünglich davon aus, dass diese wie um 1800 üblich, auch aus Korkscheiben (2,5 - 3 cm dick) hergestellt waren. Daher meine Annahme, dass die Zeichnung zur Ankerboje von J. Boudriot aus der Monographie zur La Créole eher schematisch zu verstehen sei, ebenso wie die Boje am Pariser Modell.

Quelle: Monographie La Créole


Quelle: Monographie Original Modell

Die Bojen bestehend aus Korkscheiben weisen jedoch gleichmäßige Strukturen auf, entgegen der Darstellung von J. Boudriot; diese erinnern mich eher an Bänder oder Ringe. Somit versuchte ich noch mehr Informationen zur Herstellung der Bojen zu bekommen.


Quelle: Seventy-Four-Gun-Ship Vol.2, J. Boudriot


Quelle: Royal Museums Greenwich

In Franz Ulffers Handbuch der Seemannschaft ist eine Boje mit Bänderung dargestellt. Zudem sind in der Längsrichtung Unterteilungen zu sehen. Folglich versuchte ich die einschlägigen Passagen in der Monographie nochmals genauer zu studieren.

Quelle: Franz Ulffers, Handbuch der Seemannschaft 1872

Dementsprechend beschreibt Boudriot die Bojen so, dass sie aus vier leichten Holzteilen bestehen, die mit einer Bänderung zusammengehalten werden. Aus was diese Bänder bestanden haben sollen, konnte ich bisher nicht herausfinden. Es liegt jedoch nahe, dass es sich um sehr dünne Eisenbänder gehandelt haben könnte.
Um Klarheit zur Umsetzung der Bojen im Modellbaumaßstab 1:48 zu bekommen, muss ich wohl noch ein paar Informationen einholen.
Vielleicht kann auch von euch jemand dazu etwas beitragen?
Fortsetzung folgt …
»archjofo« hat folgende Bilder angehängt:
  • bouee_d`ancre_La_Creole.JPG
  • bouee_d`ancre_La_Creole_sw_wett.jpg
  • bouee_liege_ufflers.JPG
  • M5026-2003-DE-559-4_wett.jpg

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3 313

Sonntag, 8. Juli 2018, 06:15

Vielen Dank für euer Interesse!
Hier geht es mit einem weiteren Ausrüstungsteil weiter:

Bouée d´ancre (Ankerboje)

Zur Ausführung der Ankerbojen für meine französische Korvette ging ich ursprünglich davon aus, dass diese wie um 1800 üblich, auch aus Korkscheiben (2,5 - 3 cm dick) hergestellt waren. Daher meine Annahme, dass die Zeichnung zur Ankerboje von J. Boudriot aus der Monographie zur La Créole eher schematisch zu verstehen sei, ebenso wie die Boje am Pariser Modell.


Quelle: Monographie La Créole


Quelle: Monographie Original Modell

Die Bojen bestehend aus Korkscheiben weisen jedoch gleichmäßige Strukturen auf, entgegen der Darstellung von J. Boudriot; diese erinnern mich eher an Bänder oder Ringe. Somit versuchte ich noch mehr Informationen zur Herstellung der Bojen zu bekommen.


Quelle: Seventy-Four-Gun-Ship Vol.2, J. Boudriot


Quelle: Royal Museums Greenwich

In Franz Ulffers Handbuch der Seemannschaft ist eine Boje mit Bänderung dargestellt. Zudem sind in der Längsrichtung Unterteilungen zu sehen. Folglich versuchte ich die einschlägigen Passagen in der Monographie nochmals genauer zu studieren.


Quelle: Franz Ulffers, Handbuch der Seemannschaft 1872

Dementsprechend beschreibt Boudriot die Bojen so, dass sie aus vier leichten Holzteilen bestehen, die mit einer Bänderung zusammengehalten werden. Aus was diese Bänder bestanden haben sollen, konnte ich bisher nicht herausfinden. Es liegt jedoch nahe, dass es sich um sehr dünne Eisenbänder gehandelt haben könnte.
Um Klarheit zur Umsetzung der Bojen im Modellbaumaßstab 1:48 zu bekommen, muss ich wohl noch ein paar Informationen einholen.
Vielleicht kann auch von euch jemand dazu etwas beitragen?
Fortsetzung folgt …

3 314

Sonntag, 8. Juli 2018, 10:35

Hallo Johann,
leider kann ich nichts zur weiteren Info über die Boje beitragen. Aber ich bin immer wieder beeindruckt, mit welcher Hingabe du ein möglichst historisch korrektes Modell hinzauberst.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

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3 315

Dienstag, 10. Juli 2018, 21:36

Hallo,
zwischenzeitlich habe ich im Rijksmuseum Bilder von Bojen gefunden,
die in der Art der Bauweise wohl denen der La Creole ähnlich gewesen sein könnten.





Als küfermäßig ausgeführter Holzhohlkörper mit Eisenbändern zusammengehalten, handelt es sich
hier wohl um eine Weiterentwicklung. Lediglich der Taukorb mit den eingespleißten Augen wurde hier durch Eisenbeschläge ersetzt.

3 316

Dienstag, 10. Juli 2018, 23:32

Mit den letzten Bojen kommst du wahrscheinlich zu weit vom Schuß ab ... die eingebrannte Jahreszahl 1873 weist auf einen Entwicklungsstand hin, der fast ein halbes Jahrhundert später ist.

es ist sehr wahrscheinlich, daß es nicht nur die eine Art Bojen gab sondern es auch hier eine permanente Weiterentwicklung bei Material und Form gibt ... bis heute.
Der Text im Scan weist zudem auf diverse Bojengrößen hin die von der Ankergröße abhängen.

Ebenfalls scheint es mir technisch wichtig auf beiden Enden eine Öse zu haben. Selbst heute haben viele (nicht alle) Ankerbojen zur besseren Handhabung noch immer diese beiden Ösen ... beim Material sind wir bei diversen Kunststoffen und Edelstählen angekommen ... und die Formentwicklung scheint noch immer kein Ende zu nehmen.

Vielleicht handelt es sich bei den regelmäßig dickeren Scheiben einfach nur um dickere Scheiben mit dem Ziel die Haltetaue besser auf der Boje festzuhalten.Vielleicht eine Art Fixierungsrippen gegen ein Verrutschen. Die Art, wie sich die gezeigten Taue in der Zeichnung und Modellboje auf Zug gegenseitig fixieren, ist schon sehr klever gemacht.
Vielleicht ist es auch nur ein weiteres experimentelles Stadium ? Im Grunde war man doch immer auf der Suche von Verbesserungen ohne je wirklich einen Stillstand zu haben.
Manchmal gibt es auch Verschlimmbesserungen, die uns technisch ein Jahrhundert zurückwerfen ... trial and error.

Wie wäre es denn dieses Datail auf anderen französischen Schiffen bzw Schiffsmodellen aus der gleichen Epoche zu betrachten, plusminus 10 bis 15 Jahre Jahre ?
Wenn ich mir die gleichzeitige extreme Entwicklung bei Dampfschiffen betrachte ist vielleicht sogar dieser Zeitraum noch zu hoch gegriffen.
Da sollten ein paar in Museen rumstehen ... mit plausiblen Details.
Diese dürften bei den Bojen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einen ähnlichen Entwicklungsstand bzw Ausrüstungsstand aufweisen wie bei der Creole ... und damit ähnliche Details.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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3 317

Mittwoch, 11. Juli 2018, 19:53

Also ehrllich Markus,

was heißt hier zu weit vom Schuss ab?

In # 3314 kann man nachlesen worum es mir geht.
Deinen ausschweifenden Gedankensprüngen kann ich leider nicht folgen,
und weiss auch nicht was Du mir damit mitteilen willst.

Tatsache ist, dass ich letztlich mit diesen Bildern aus dem Rijksmuseum die Bestätigung
gefunden habe, dass, wie es J. Boudriot in der Monographie beschrieben hat, die
Ankerbojen der La Creole aus einem küfermäßig hergestelltem Holzhohlkörpern
mit aufgetriebenen schmiedeeisernen Bändern hergestellt waren.
Der Taukorb war dabei wie bisher bei den ältern Korkbojen aus gekleidetem
Tauwerk mit eingespleissten Augen gefertigt.
Mehr oder weniger wollte ich mit meinem letzten Beitrag nicht zum Ausdruck bringen.

Habe ich etwa behauptet, dass die Boje der La Creole genauso aussieht wie
die aus dem Rijksmuseum? Nein, habe ich nicht!

Vielleicht wäre es angebracht meinen Beitrag nochmals genauer zu lesen, als solche schlauen Empfehlungen
abzugeben:
"Wie wäre es denn dieses Datail auf anderen französischen Schiffen bzw Schiffsmodellen aus der gleichen Epoche zu betrachten, plusminus 10 bis 15 Jahre Jahre ?"

Entschuldige,
aber das muss ich mir in Zukunft nicht mehr geben, darauf kann ich verzichten.

3 318

Freitag, 13. Juli 2018, 08:56

Hallo Johann,
ich verschlinge deinen Baubericht jetzt schon über längere Zeit und es geschieht immer wieder, dass ich den Mund gar nicht mehr zu bekomme ob der unglaublichen Detailtreue die du an den Tag legst. Es gibt inzwischen so viele Themen innerhalb dieses Berichtes, die ich mir als Referenz wie etwas umzusetzen ist beiseite lege das ich sie schon gar nicht mehr aufzählen kann.
Mach weiter so, insbesondere auch mit deinen Recherchen.
Zu #3273 möchte ich gerne noch ein Bild aus meinem Fundus beisteuern.
Gruß
Gerald
»Ostseesegler« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_6180_1.JPG

3 319

Freitag, 13. Juli 2018, 12:47

Da hast Du recht ... hätte ich genauer lesen sollen und bin durch den Scan selber vom Weg abgekommen.
Sorry !

hoffe die folgenden Links sind wieder im Sinne des Threads zielführend:

Auf dieser Lighthouse Seite https://uslhs.org/buoys-0 zur Geschichte der Bojen findet man auch eine sinngemäß ähnliche Boje ... dem Jahr 1425 zugeordnet ... vermutlich eine Replika:
https://uslhs.org/sites/default/files/Ca…20ca%201425.jpg

In französicher Literatur zum Faßmacher ... "Art du tonnelier. Par M. Fougeroux de Bondaroy." ... habe ich folgende Stellen zur Herstellung von Ankerbojen gefunden ... Siehe Seiten 65 ff
https://books.google.de/books?id=jwBYAAA…nnelier&f=false

Die entsprechende zeichnerische Darstellung Zeichnung dazu etwa Seite 73 PLan III, Nummer 28
sie weist die Boje in der Mitte als Grundkörper 28 für eine Ankerboje aus ... soweit es den hölzernen Teil mit in diesem Fall einzelnen eisernen Reifen betrifft ... dazu kommt natürlich noch der Teil aus Tauen, der aber den Küfner nicht betrifft.

Hier Seite 44 ff
https://books.google.de/books?id=cJI0-Lo…nnelier&f=false

Sinngemäß ähnlich auch in diese Stelle
mit der Ankerboje auf Figur 13
https://planches.eu/images/big/TONNELIER3.jpg
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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3 320

Freitag, 13. Juli 2018, 20:19

Hallo Gerald,

es freut mich, dass Dir mein Baubericht gefällt und zugleich Anregung bedeutet.
Vielen Dank für das schöne Bild.

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3 321

Sonntag, 15. Juli 2018, 12:50

Fortsetzung: Bouée d´ancre (Ankerboje)
Da gemäß der Beschreibung in der Monographie zur La Créole von J. Boudriot diese Ankerbojen aus vier Holzsegmenten bestanden, verleimte ich 4 quadratische Holzleisten.
Die Klebeflächen wurden mit schwarzer Plakafarbe gestrichen, um die Fugen zu betonen. Möglicherweise etwas zu stark betont und nicht ganz realistisch, verliert sich diese Überzeichnung später beim Aufbringen der Bänder doch wieder etwas.


An der Drehbank erfolgte die Formgebung der Bojen. Die schmiedeeisernen Bänder werden aus Messingblechstreifen (b / d = 0,6 / 0,25 mm) hergestellt. Die Stöße werden hartgelötet, damit die Bänder straff aufgezogen werden können.


Die besondere Schwierigkeit beim Aufbringen der Reifen ist, dass sie an der endgültigen Position auch ohne Kleber halten. Dazu fertige ich die Reifen etwas kleiner, damit ich sie mit etwas Kraftaufwand unter zu Hilfenahme eines Holzstückes fest aufbringen kann. Die dabei nicht immer passenden Reifen können vielleicht bei der zweiten Ankerboje passend aufgebracht werden.


Fortsetzung folgt …

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3 322

Sonntag, 15. Juli 2018, 14:33

Sehr sauber gearbeitet, sieht vielversprechend aus,
bin auf das Endergebnis gespannt...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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3 323

Sonntag, 15. Juli 2018, 15:39

filigran , :ok:
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3 324

Sonntag, 15. Juli 2018, 16:45

Toll gemacht, Johann,

schmiegen sich die Reifen nur durch die Zugkräfte beim Spannen so eng an die Boje?

An der linken Boje sieht man, dass die Reifen im konischen Bereich an der "dicken Seite" anliegen und an
der dünnen Seite etwas Luft haben.

An der rechten hingegen liegen die Ringe über ihre gesamte Breite plan an.
Oder berücksichtigst Du die Konusform bereits beim Ausschneiden durch die Kontur der Messingstreifen?

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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3 325

Sonntag, 15. Juli 2018, 18:42

Hallo Ray,

die Messingereifen auf der linken Boje wurden noch nicht angepasst.
Nachdem die Reifen zusammengelötet worden sind, ziehe ich sie an einem
Goldschmiedeamboss am Rundhorn auf und damit erhalten sie die entsprechende
Form. Zudem kann ich sie, falls erforderlich noch etwas aufweiten. Damit liegen
die Reifen dann sauber an der Boje an.
Das Ganze ist zwar ein bißchen fummelig, aber es geht einigermaßen,
und wichtig ist das Ergebnis.

3 326

Sonntag, 15. Juli 2018, 18:52

Hallo Johann,
So so, Amboss!
Tolles Ergebnis, und wieder was gelernt.
Danke für die umgehende Erklärung,
und das, obwohl gerade das WM-Endspiel
läuft.

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3 327

Sonntag, 15. Juli 2018, 19:25

Hallo Ray,

so ein Amboss ist das:

3 329

Sonntag, 15. Juli 2018, 19:45

Nanu, eben war da noch ein anderes Bild.
Hab schon an mir gezweifelt, wo denn der Amboss
da sein soll.
Aber jetzt ist ja alles klar.
Danke für‘s zeigen.

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Sonntag, 15. Juli 2018, 21:32

Hallo Johann,
sowohl die Ankerboje als auch die gezeigte Herstellungsmethode gefallen mir sehr gut - so lernt sich auch einiges. :D :ok:
LG Martin

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Verwendete Tags

1:48, Holz, J. Boudriot, Korvette, Segelschiff

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