Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 25. August 2012, 21:48

Plünderer in einer verwüsteten Welt - Protokoll einer Figurenbemalung

Hallo zusammen,

wie angedroht möchte ich die Bemalung der Stalker-Figur etwas ausführlicher beschreiben - und dabei ein paar Gedanken zu Figurenbemalung loswerden.
Vieles davon ist meine Meinung, einiges davon aber unter Figurenmalers als Tatsache anerkannt.
Bildet euch selbst eine Meinung was davon für euch passend und richtig ist.

Zunächst ein paar einleitende Worte (und ganz und gar meine Meinung):
Ich finde viele der Autos, Panzer und Flugzeuge, die hier vorgestellt werden, zum hinknien schön und nahezu perfekt gebaut.
Und dann werden diese Fahr- und Flugzeuge zusammen mit Figuren auf ein Diorama gestellt, die aussehen wie aus dem Überraschungsei.
(Kleidung als große Farbflächen ohne Struktur, Haut ohne Tiefe und Schattierung und große weiße Augen mit einem schwarzen Punkt in der Mitte)
Das passt einfach nicht und wertet die Fahrzeuge unnötig ab. :du:


Warum ich diese Meinung vertrete:
Ich habe vor 7 Jahren mit Herr der Ringe Tabletop angefangen und wie Andreas wie Geld und Zeit in Armeen voller kleiner Figuren gesteckt (Größe etwa 28mm - ca. 1:60 - nur als Vergleich).
Nach drei Jahren habe ich zwar immer noch so mies gespielt wie am Anfang, aber meine Armeen waren immer unter den zwei besten - was die Bemalung angeht.

Ich habe mittlerweile drei Workshops besucht bei Malern, die europaweit zu den Besten gehören (Roman Lappat - Jarhead und Georg Damm - Georc).
Also zumindest in der Theorie habe ich einiges verstanden - und das möchte ich hier auch weitergeben.

WICHTIG:
Ich bemale Figuren seit dem letzten Workshop ausschließlich mit Acryl-Farben (Wasserfarben) von GAMES WORKSHOP.
Die Techniken, die ich beschreibe, sind nicht auf die Farben andere Hersteller übertragbar!


Hier als Beispiel meine Lieblingsfigur (die Figur ist 30mm hoch und beim zweiten Workshop entstanden):



Ich kann mich in keiner Weise mit den Leuten vergleichen, die auf den großen Bemalwettbewerben die Preise abräumen, aber vielleicht kann ich dem einen oder anderen einen anderen, besseren Weg zeigen.

Was ich persönlich als die wichtigsten Tatsachen erfahren habe:

1.) Wenn eine Farbe beim ersten Mal deckt, ist sie zu dick
2.) Wenn der Pinsel einen nassen Tropfen auf der Figur hinterläßt, war zu viel Farbe drauf
3.) Für Acrylfarben IMMER Rotmarderpinsel verwenden.
4.) Eine glatte Grundierung macht eine gute Figurenbemalung unmöglich.
5.) Die Verwendung einer Naßpalette ist unverzichtbar.
6.) LASST EUCH ZEIT!

An dieser Stelle möchte ich euch zwei hervorragende Seiten empfehlen, wo ihr TONNENWEISE Hilfe und Tips zum Figurenbemalen finden werdet:

Massivevoodoo

das Bemalforum

Aber genug der einleitenden Worte - im nächsten Beitrag schreibe ich etwas über die Grundierung und das Licht auf der Figur.

Rückfragen, Kritik und Widerspruch sind sehr willkommen - ich hoffe dass das hier ein lebhafter (aber bitte sachlicher) Beitrag wird.

viele Grüße
Thomas

Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

2

Samstag, 25. August 2012, 22:24

Die Figur und die Grundierung

Teil 1:
Figurenvorstellung und Grundierung

Die Figur ist im 54mm Maßstab (ca. 1:32) gehalten - hier ein Bild der Figur in der Vorbereitungsphase des Dioramenbaus:



Zur Grundierung:
Um die notwendige Mikrorauhigkeit der Oberfläche zu erreichen, grundiere ich nach Entfernung der Gussnähte zweimal:
1. Schicht: Schwarz (deckend)
2. Schicht: Weiß (75% deckend - so dass sich keine durchgehende Schicht ausbildet die wiederum zu glatt wäre)

Ich nutze wie viele Figurenmaler Games Workshop Grundierungen.

Dann sieht die Figur so aus, wie die Bilder weiter unten zeigen...

An dieser Stelle zwei Hinweise:

Jede Figur sollte einen Haltesockel zum festhalten haben.

Jetzt sollte man sich Gedanken über Farben und Licht machen.

Licht - wo Licht ist, ist auch Schatten - und Schatten auf der Figur bringt Realismus.
Leider ist der natürliche Schattenwurf nicht ausreichend, um Realität zu vermitteln.
Deswegen müssen Schatten künstlich aufgemalt werden.

Die Schatten sind aber abhängig von der Position der Lichtquelle - hier drei Beispiele:

Licht von oben (zenitales Licht):


Licht von der Seite:


Licht von vorne:


Ím Vergleich sieht man gut den Unterschied der Schattenintensität und Schattenposition.

Meistens malt man Figuren mit zenitalem Licht - aber auch seitliches Licht wird oft angewendet, um besondere Lichtquellen zu betonen.

Diese Figur steht in einer verlassenen wüsten Umgebung - und wird nur von oben beleutet - von der Sonne.

Die Farben sollen ausgebleicht und staubig wirken - hier mal ein Beispielbild aus dem Film "Book of Eli":



So - jetzt fange ich mal mit der ersten Farbe an.

Weiter geht's dann, wenn ich was zeigen kann .

viele Grüße
Thomas

Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

3

Samstag, 25. August 2012, 23:39

Toll , vor allem die Ausführlichkeit.

Abo ist schon gebucht.

ein anderer Thomas
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

4

Sonntag, 26. August 2012, 12:28

Hey Thomas,

ich kenne mich ja mal überhaupt nicht mit Figurenbemalung aus. Deshalb finde ich es schön, dass du das hier so ausführlich darstellst :ok:

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

5

Sonntag, 26. August 2012, 21:20

die Bemalung der Hose

Tach auch,

wie angedroht hier der erste Teil mit Farbe.
Ich habe mit der Hose angefangen, weil dieses Teil nach der Bemalung in der Regel kaum angefasst wird und auch wenig direkten Bodenkontakt hat - und deswegen die Farbe nicht abblättert...

Wie schon Anfangs beschrieben, arbeite ich bei der Figurenbemalung nur mit Games Workshop Farben.
Die haben relativ wenig Pigmente, weswegen die Farben weniger stark verdünnt werden müssen.
Andere Farben wie z.B. Vallejo Farben haben mehr Pigmente und müssten deswegen für vergleichbare Effekte stärker verdünnt werden.
Die GW-Farben werden für die Verläufe ca. 1:4 verdünnt, was die Farben problemlos mitmachen.
Stärker pigmentierte Farben müssen stärker verdünnt werden, was gerne dazu führt, dass die Bindung der Pigmente im Wasser aufgebrochen wird und die Farbe nicht mehr zu gebrauchen ist.

Aber genug zur Theorie, hier die Bilder der Hose in drei Stufen von der Grundfarbe zum 70% -fertig Zustand.
Grundfarbe:

==> hier muss die Farbe noch nicht decken - die Deckung kommt durch die folgenden Farbschichten mit aufgehellter und abgedunkelter Farbe.

Etwas Schatten:


Mehr Schatten und Lichter


Die Farbe der Hose ist ein mit blau und braun abgetöntes Grau.

Ich bin mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden, das geht noch besser.

Aber für eine kurze Demonstration reicht es aus.

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

6

Sonntag, 26. August 2012, 22:40

Wie echt !

Aber was mich interessieren würde, wär mal zwischendurch ein Foto mit der Farbpalette, damit man auch mal die Farbabstufungen erkennen kann, also was Grund was Schatten oder Aufhellung ist.
So ist dass schwierig zu unterscheiden, da ja bei jedem Foto auch die Lichtverhältnisse anders sind.

Danke Thomas
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

7

Sonntag, 26. August 2012, 23:01

Hallo Thomas,

berechtigte Frage - hier die Antwort:


Ich nutze prinzipiell kein Weiß oder Schwarz zum Aufhellen und Abdunkeln.

Aufgehellt wird mit einem hellen Beige ("Bleachted Bone") und abgedunkelt mit einem gebrochenes Schwarz (Schwarz und Türkis).

Die Schattierungen zwischen den einzelnen Farben werden durch Blending erreicht - die stark verdünnte obere Farbschicht lässt die unteren Farbschichten durchschimmern.
Durch ein verstreichen der Farben in die gewünschte Richtung sammeln sich dann die dunklen Pigmente in den Schattenflächen und die hellen Pigmente in den lichten Flächen.

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

8

Sonntag, 26. August 2012, 23:06

Vielen Dank Thomas,
sehr aussagekräfig und informativ :ok:

Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

9

Montag, 27. August 2012, 00:05

Ich nutze prinzipiell kein Weiß oder Schwarz zum Aufhellen und Abdunkeln.

Dank für die prompte Antwort.

Unsereiner ist schon froh, wenn eine Farbe glänzt, wie eine Speckschwarte,
aber was du da fabrizierst ( gerade diese Nuancen von Schwarz) find ich echt spannend.

Aber wahrscheinlich ist es wie beim basteln, nur üben, üben und nochmals üben, macht den Meister.
Ich werde es hier auf jeden Fall weiter verfolgen. (Bitte die Paletten nicht vergessen, Danke)

Denn nicht nur Figuren, sondern auch manches Modell kann gut einen "Schatten" vertragen, gerade bei Dioramen.
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

Beiträge: 276

Realname: Thomas

Wohnort: Hahnstätten

  • Nachricht senden

10

Montag, 27. August 2012, 12:17

Hallo Thomas,

vielen Dank für diesen Bericht werde mich gleich mal in die erste Reihe setzten und gespannt auf die nächsten Beiträge warten.
Gruß Thomas Alias Bauzer

Im Bau :
Via Val Vomano alter verfallener ital. Gutshof

11

Montag, 27. August 2012, 13:10

ich male zwar auch in 28mm, aber mir fehlt doch sehr die Übung, deshalb werde cih das hier sehr aufmerksam verfolgen :kaffee:

12

Montag, 27. August 2012, 13:21

Hallo Ralf,

ich könnte die Figur ja mal am Donnerstag abend zu Werner's Spieletreff mitbringen.

Und dann als Goblintreiber neben meine Goblins und Amazonen stellen :lol:

...

(Sorry, war Off Topic, Ralf kennt mich aus einem anderen Forum unter einem anderen Namen)

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

Mr. Azuma

unregistriert

13

Montag, 27. August 2012, 13:31

Herrlich... Da kann ich als Breitbandmasstabfigurenmodellbauer auch noch was lernen. Mit dem Unterschied, dass ich meine Farben gerne (herstellermäßig) kombiniere. Hauptsächlich Vallejo, Marabu und GW. In dieser Reihenfolge ;) Aber jeder hat ja seine eigene Methode. Da krieg ich gleich richtig Lust, meine Confrontation/GW/Wyrd/...-Restekiste zu plündern und was in 28mm nachzulegen. Wenn da nur nicht das Diorama wäre!

Weiter machen!

Lucas.



Edith sacht... Ich hab dann doch noch den (Retuschier)Pinsel geschwungen und mich seit laaaaaaanger Zeit wieder an eine 28mm-Figur gewagt. Zu sehen hier:

Master & Slave, 28mm

de hampi

unregistriert

14

Montag, 27. August 2012, 15:59

das ja mal genial :respekt:

kann ich dir einige figuren zum bemalen schicken????

gruß sven

15

Montag, 27. August 2012, 16:08

Da bin ich doch sofort dabei, vor allem, da ich hier ein paar Tipps aus dem MassiveVoodoo- Dschungel abstauben kann :D

Wenn die Jungs aber auch nie in meine Richtung kommen...

16

Montag, 27. August 2012, 21:30

Und jetzt die Schuhe

Tach auch,

gestern abend habe ich dann noch die Schuhe fertig bemalt, hatte aber keine Lust mehr, die Bilder einzustellen.

Bei den Bildern zeigt sich wieder, wie gemein das Macro ist - jetzt sehe ich Gußgrate an den Schuhen und der Hose, dir mir vorher völlig entgangen sind... :motz:

Aber andererseits - wenn ich 5 fache Vergrößerung benötige, um die Grate zu finden, kann es so schlimm nicht sein, gell?
(Originalschuhlänge: 11mm)

Die Beleuchtung kommt in diesen Bildern gleichmäßig von schräg vorne (aus ca. 10cm Erhöhung) - die Kamera wurde nicht bewegt - nur die Figur gedreht.
Die Schatten auf den Schuhen sind also alle aufgemalt (ein Hoch auf Lesebrillen mit 2,5 Dioptrin - ohne Sichtverstärkung hätte ich das nie geschafft)

Hier mal die Bilder:


Am linken Bein sieht man zwei Details, die mich nerven:
Die Lichter der beiden oberen Falten des Stiefel sind zu weit noch oben gezogen und liegen teilweise im Schattenbereich - das werde ich definitiv ändern.
Aber den Gußgrat am Bein muss ich ich so akzeptieren - da geht nix mehr.


Von vorne ganz OK, nur der Bereich der Schnürung kann noch etwas Tiefe vertragen.


Lichter und Schatten ganz OK, aber dieser Gußgrat... :!!
Am besten demnächst nur noch bei diffusem Licht fotografieren. :idee:


Hier zeigt auch das Makro keine großen Problemstellen (außer dem Gußgrat an der Hose, aber sei's drum)

Bei den Schuhen gibt es wenig "weiche" Farbübergänge (wie bei der Hose) - die Übergänge zwischen Lichtern und Schatten sind relativ scharf.
Das macht die Bemalung meiner Meinung nach relativ einfach.

@Sven - ich bin käuflich :pfeif:
... aber allein um den aktuellen Stand zu erreichen (incl. Entgraten, Grundierung, Hose und Schuhe) habe ich mehr als 6 Stunden benötigt.
Und die schwierigen (oder besser: aufwändigen) Teile kommen noch...
Überlege es dir besser nochmal :kaffee:

viel Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

17

Montag, 27. August 2012, 21:35

Schaut doch schon SEHR gut aus bis jetzt. Das mit den Graten ist ärgerlich, aber das kann man wirklich nicht mehr ändern. (Nur als Denkanstoß: eine trockene Zahnbürste kann da bei Resin manchmal Wunder wirken).

18

Montag, 27. August 2012, 22:12

Hallo Andreas,

das mit der Zahnbürste muss ich bei der nächsten Resine-Figur mal ausprobieren.
Allerdings muss man die Gußgrate erstmal sehen, bevor man sie entfernen kann. :bang:

Die diese kleinen Scheisser sieht man nur unter einer punktförmigen Lichtquelle, wenn das Licht im richtigen Winkel einfällt.
Das sind nämlich keine reinen Grate, sonder Versetzungen im Bereich um die 0,1 bis 0,2mm.
Und finde die mal bei einem hellgrauen Resine... :nixweis:
Man sieht eher den Schatten der Kante als den Versatz an sich - wenn das Licht aus der richtigen Richtung scheint...

Wenn ich die Figur im Fotozelt fotografiere, ist davon hoffentlich nix mehr zu sehen.

Aber ich werde bei der nächsten Figur diese Erkenntnis berücksichtigen!

Ach ja:
Heute geht es mit der Kapuzenjacke weiter - da habe ich eine schöne große Fläche für Farbübergänge.
Hoffentlich versaue ich es nicht.
Ich habe nur einen Versuch :cracy:

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

19

Montag, 27. August 2012, 22:46

Oh ja, den Formenversatz bei Resin-Miniaturen kenne ich - wenn ich da noch einen Tipp geben darf: Vor dem Grundieren einfach mit verdünnter schwarzen Wasserfarbe einpinseln - quasi ein Wasserfarben-Washing machen, damit du die Miniatur versäubern kannst (das habe ich mir bei der "Luftbläschen-Suche" bei ForgeWorld-Bausätzen ausgedacht).

Vor dem Grundieren kannst du dieses Washing ja gleich mit abspülen, wenn du das Resin säuberst.

20

Dienstag, 28. August 2012, 22:04

Kapuzenpulli und Maske

Tach auch,

gestern abend habe ich mich mit dem Kapuzenpulle und der Maske beschäftigt und war irgentwann kurz vor Mitternacht fertig.
Deswegen auch erst heute das Update.

Den Kapuzenpulli (oder Neudeutsch: Hoodie - glaube ich zumindest) habe ich rot angemalt.
Zum einen, weil es einen schönen Kontrast zu den ausgeblichenen Braun, Grün und Grautönen der restlichen Kleidung abgibt, zum anderen, weil ich ein gutes Rezept für rote Farbverläufe habe.

Hier die Palette:


Leider sind die Bilder von der Grundfärbung ziemlich unterschiedlich geworden, aber die wichtigen Unterschiede zwischen Anfang und Ende sind nachvollziebar:

Anfang (nur roter Basiston):


Und fertig (gut, die Maske wird so nicht bleiben, aber die Kapuze werde ich versuchen so zu lassen):


In dieser Vergrößerung sieht die Maske und die Augen ziemlich schlimm aus, aber in Originalgröße isses nich mehr ganz so schlimm:


Na ja, schaun 'mer mal...


Heute werde ich wohl nix mehr malen - aber euch noch ein paar mehr Modelle zeigen, die in dieses Szenario passen:

Zwei weitere Jungs von Taurus Miniatures in 54mm (teilweise 62mm!!):

... habe ich schon zu Hause, ist eigentlich mit 62mm zu groß :(


kommt in Kürze bei mir an

Dann noch drei von ANT Miniatures - die sollen 1:35 sein - ich hab's noch nicht nachgemessen:

Frisch aus Russland bei mir auf dem Tisch!


Dito, und hat ihre Wegzehrung gleich mitgebracht...


Die werde ich mir auch noch holen, mir schwebt da etwas nicht ganz jugendfreies als Diorama vor (House of the Rising Sun) :grins:

@ Andreas:
Danke für den Tip mit der Wasserfarbe, den werde ich dann mal bei den Vorbereitungen zu den neuen Resinefiguren ausprobieren.

Das war's für heute.

Viele Grüße
Thomas

Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

21

Dienstag, 28. August 2012, 23:05

Also :thumbsup:

8o die packt da aber gut zu . . . :D

. . . ich bleib da mal dran am gucken :sabber:

:ahoi:
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

Beiträge: 150

Realname: Ulrich Rengers

Wohnort: Rheine

  • Nachricht senden

22

Mittwoch, 29. August 2012, 16:23

Super die Bemalung! Ich male schon seit über 30 Jahren! Aber so etwas bekomme ich nicht hin! :respekt:

Ich habe mir inzwischen einiges an Büchern besorgt zum Thema malen! Aber die Gedult bringe ich einfach nicht auf! :bang:

Kommt bestimmt daher, dass ich immer Massen an Figuren benötige!

Gruß

Rangy
Über die Trümmer geht es weiter! - Gilt auch beim Modellbau!

Mr. Azuma

unregistriert

23

Mittwoch, 29. August 2012, 18:40

Kommt immer auf die Figur selber an sag ich mal... Anfangs hatte ich zB mörderisch Schiss vor 1/35ern, weil ich 28mm gewohnt war. Aber mittlerweile gehts. Nur an die richtig großen Brummer (1/6, Büsten usw.) trau ich mich noch nicht ran - das ist dann wirklich was anderes...

24

Mittwoch, 29. August 2012, 18:54

Tach auch,

ich kann Lucas nur zustimmen - 54mm und 1:35 unterscheiden sich nicht sooo sehr von den kleinen (28-32mm) Figuren.

Die Kapuze war bei dieser Figur die größte durchgehende Fläche - alle anderen Flächen sind kleiner und jede für sich nicht größer als ein Umhang einer 28mm Tabletop-Figur.

Wichtig ist halt wirklich die richtige Technik - und die lernt man nicht aus Büchern oder DVDs, sondern im Workshop.
Es soll Kollegen geben, die es sich selbst angeeignet haben - dafür habe ich riesigen Respekt.
Ich habe beim ersten Workshop mehr gelernt als in den 3 Jahre vorher...

Die Workshops werden regelmäßig von fachkundigen Jungs gehalten - empfehlenswert der Anfänger-Workshop von Jarhead (Roman Lappat - www.Massivevoodoo.com)
Die kosten dann halt mal 200 EURO mit Unterkunft für 2,5 Tage, sind aber mM jeden Euro wert.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ach ja, und 1:6 Figuren sind eigentlich nur mit Airbrush zu machen.
Insbesondere wenn man so eine Figur vor sich hat:

klick mich
:cracy:

... aber das nur so am Rande....

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

Mr. Azuma

unregistriert

25

Mittwoch, 29. August 2012, 23:58

Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen, einem Workshop beizuwohnen, und von DVDs lasse ich mal lieber die Finger. Nicht dass ich DVDs nicht mag, aber ich bleib mal lieber bei Spielfilmen ;) Was das Figurenmalen angeht, bin ich also Autodidakt und nehme mir hier und da das für mich Wichtigste raus. MassiveVoodoo ist so eine Bereicherung, auch die Ausbildung als Grafiker spielt gelegentlich mit rein, und wenn ich dann solche BB hier sehe, wird man auch nicht dümmer ;) Im Rahmen des derzeit noch laufenden Group Builds zum Thema Nordafrika-Kampagne habe ich mich zum mittlerweile dritten Beitrag hinreissen lassen. Die Restekiste muss alle werden. ;) Davon aber bald mehr an anderer Stelle hier im Forum. Jedenfalls bin ich mal gespannt, wie es hier weiter geht - der Anfang sieht schon mal sehr vielversprechend aus!



Lucas.

26

Donnerstag, 30. August 2012, 17:37

Ach ja, und 1:6 Figuren sind eigentlich nur mit Airbrush zu machen.
Insbesondere wenn man so eine Figur vor sich hat:

klick mich


blood of my blood... haben wollen...


Zu den Mal-DVDs - ich halte da auch nicht viel davon, persönlicher Kontakt ist da das Wichtigste. Ich hatte vor ein paar Jahren das Glück, lange und ausgedehnt mit Keith Robertson vom 'Eavy Metal-Team sprechen zu dürfen - in diesen zwei Stunden hab ich mehr über Bemalung gelernt als in den acht Jahren davor.

27

Freitag, 31. August 2012, 20:55

Tach auch,

dieses Wochenende ist wieder Malzeit :tanz:

Als erstes will ich die Weste unter dem Mantel anmalen.
Hier nochmal ein Bild davon:


Schutzwesten, die von der Armee getragen werden, sind ja meistens in Tarnmuster gehalten.
Also habe ich mir mal die üblichen Quellen angeschaut um mir wegen des Musters einig zu werden.


Ich finde das moderne Multicam-Muster am besten:


Auf eine Weste übertragen würde es etwa so aussehen:


Mal sehen was ich daraus mache...

bis dann
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

28

Freitag, 31. August 2012, 21:09

Hi Thomas,

deine Figur gefällt mir bis jetzt echt gut und das Endzeitthema erst recht! Freu mich auf die nächsten Bilder und Berichte :ok:

Viele Grüße,
Florian

29

Samstag, 1. September 2012, 00:50

Tach auch,

die Weste ist fertig.
Sieht zwar nur entfernt aus wie das echte Tarnmuster - aber das ist ja das Schöne an Fantasy.

Aber genug geschrieben für früh morgens - hier das Bild:


Auch die Jacke und der Pelz haben schon mal eine erste Farbschicht erhalten um die Gesamtwirkung zu testen..

Ich werde wohl so weiter machen....

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

30

Montag, 3. September 2012, 10:16

Multicam? Wäh.

Mit MARPAT oder UCP/ACUPAT hättest du dich mehr austoben können als mit der Erbsensuppe :p

Das nur so nebenbei als persönliche Meinung.

Werbung