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Donnerstag, 23. August 2012, 16:27

London Bus für Anfänger geeignet?

Hallo ans Forum,

Vielleicht erinnert sich noch jemand an meinen ersten Beitrag, der ja eigentlich zugleich mein letzter Eintrag sein sollte:

Erster Beitrag

Seit dieser Zeit bin ich hier so etwas wie ein "stiller Mit-Leser". Zwar haben viele der hier im Forum vorgestellten Projekte so manches Mal bei mir die Lust auf ein weiteres Bastelprojekt geweckt, aber irgendwie fehlte immer der persönliche Bezug.

Als ich dann irgendwann die Bauberichte hier im Forum über den London Bus von Revell im Maßstab 1:24 gesehen habe, erinnerte ich mich an meinen ersten Londonaufenthalt im Jahre 1998. Damals wohnte ich für einige Wochen bei einem Kumpel in London und hatte einen Busfahrer überredet, mich in die Steuerkabine seines Routemaster-Doppeldeckerbusses klettern zu lassen. Und als ich das damals gemachte Foto wiederfand und entdeckte, dass es die Route 38 war in der ich damals saß, war klar, dass ich dieses Modell bauen wollte.



Mir kamen zwar Zweifel ob das Modell für einen Anfänger nicht zu anspruchsvoll sein würde (Level 5; 391 Teile), aber um das Fazit vorweg zu nehmen: auch Anfänger können mit etwas Geduld und Schokolade als Nervennahrung (dazu später mehr) das Modell gut zusammenbauen.

Die sechs Tage Bauzeit des E-Types reichten hier nicht, stattdessen wurden es sechs Wochen, wobei ich natürlich nicht jeden Tag bauen konnte, aber dafür an anderen Tagen viele Stunden am Stück.

Habe ich beim E-Type noch mit Spraydosen aus dem Kfz-Handel lackiert, bin ich diesmal auf die günstigste Anfänger-Airbrush-Pistole von Revell umgestiegen (kostet ca. 14 €). Die Wasserfarben sind sehr einfach in der Handhabung (Mischen und Reinigung). Es riecht auch weit weniger giftig als bei herkömmlichen Spraydosen. Hätte ich also schon beim E-Type so machen sollen, aber ich dachte damals, Airbrush sei nichts für Anfänger. Hinterher ist man halt immer schlauer.

Hier ein paar Impressionen des fertigen Modells:







Das Modell ist "straight out of the box" gebaut worden. Auch habe ich die Karosserie nicht vorher zusammengebaut, sondern wie in der Bauanleitung beschrieben, in Einzelteilen an die fertige Innenausstattung "rangebaut". Leider waren die großen Bauteile meines Bausatzes (Dach, Heck- und Frontteil, Seitenwände) allesamt recht stark verzogen, was ich der Lagerung des Kartons auf einer heißen, beleuchteten Vitrine beim Händler zuschreibe. Die fertig lackierten Teile wollte ich nach dem Zusammenbau aber nicht mehr spachteln, weswegen einige Spaltmaße eben doch auffallen. Ich würde anderen "Nachbauern" also stark empfehlen, die Karosserie doch vor der Lackierung zusammenzubauen und die "Innereien" entgegen der Bauanleitung danach einzubauen. Die Paßgenauigkeit der anderen Teile ist jedoch (gerade im Vergleich zum Uralt-Bausatz des Revell E-Types aus meinem ersten Beitrag) sehr gut.

Anfänger die wie ich keinen Bohrer besitzen, sollten nicht (wie ich) versuchen die vorgesehen 80 Löcher für die Werberahmenin den Seitenwänden mit einer heißen Nadel "aufzubohren"; nach einer Stunde und vier Löcher habe ich aufgegeben und stattdessen das "British Museum"-Werbebanner auf einer 0,5 mm Plastikplatte aufgeklebt und die Ränder schwarz bemalt:



Die Details des Bausatzes sind sehr liebevoll gestaltet. Leider sieht man von vielen Details (z.B. die Feuerlöscher) beim fertigen Modell nicht mehr viel. Auch die Zeit die ich in die Verschmutzung der Laufflächen investiert habe, hätte ich mir sparen können, da diese beim fertigen Modell kaum mehr zu sehen sind.



Das Originalbild oben hat mir auch wertvolle Tips zur Farbgestaltung im Inneren gegeben, obwohl diese eh bei fast jedem Bus unterschiedlich zu sein scheint.



Vergleich Fahrerkabine im Original (erstes Bild oben) und im Modell:



Am meisten Spaß hat die leichte Individualisierung durch Busfahrpläne, eigene Werbung, Reparaturbücher gebracht, sowie das Verschmutzen. Viele Tipps (z.B. das Anschleifen der Gummireifen) habe ich mir hier aus dem Forum "geliehen".



Individuelle Fahr-und Buspläne im Inneren:



Da der Routemaster ja doch schon etwas betagt ist, hat der Fahrer natürlich immer ein Exemplar des "Haynes Repair Manuals" (natürlich vom Routemaster) dabei...



…während ein Fahrgast dagegen seine "leichte" Lektüre liegen gelassen hat:





Besonders viel Nerven haben mich das Rausschneiden der filigranen Sitzgestelle samt Haltestangen, die Bemalung und Beklebung der Sitzflächen, sowie deren Zusammenbau an der jeweils richtigen Stelle gekostet. Aber dabei hat mir ein leicht abgewandeltes Britisches Sprichwort geholfen; "Keep calm and eat chocolate". Da ich mich bei diesem Modell reichlich oft an diesen Spruch hielt, habe ich während der Bauzeit nicht nur leicht zugenommen, sondern den Spruch dann auch ins Modell aufgenommen:



Ein weiterer Tipp für Anfänger; das Modell der Partnerin als "Wohn-Accessoire" schenken, dann sieht sie eher über Klebstoffgeruch und Plastikschnipsel auf dem Boden hinweg (Stichwort Sozialverträglichkeit des Hobbys). Unsere "End-Haltestelle" des Routemasters auf der passend lasierten Flur-Kommode:



Die Profis hier im Forum mögen es wahrscheinlich langweilig finden, den x-ten Bericht über den London-Bus zu lesen, aber vielleicht kann ich ja mit diesem Bericht den einen oder anderen Anfänger, der sich bisher nicht an diesen Bausatz gewagt hat Mut machen; traut Euch, es ist einfacher, als es am Anfang aussieht.

Und falls der Bausatz doch mal die Nerven strapazieren sollte: "Keep calm and eat chocolate" ;)

.

Beiträge: 732

Realname: Jan-Philipp

Wohnort: Haiger

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2

Donnerstag, 23. August 2012, 18:48

Das es einer der X-ten ist ist doch egal,

dafür halt einer der besten gebauten die ich bis jetzt gesehen habe.
Nur eine Sache hatte ich zu bemängeln , nähmlich dass das Playboy Heftchen nen Stück zu groß geraten ist.

Hast du die Aqua Colour von Revell verwendet? Und welchen Klarlack hast du benutzt ?

3

Donnerstag, 23. August 2012, 21:30

Hallo Jan-Philipp,
danke für Dein feedback.

Ja, ich habe die Aqua-Colour von Revell verwendet. Verdünnt mit einem ordentlichen Schuss Colour Mix (auch von Revell), das dafür sorgt, dass der Lack zwar länger braucht bis er trocknet, aber dafür so schön glänzt, dass ich den Klarlack weglassen konnte.

Das Playboy Heft werde ich wohl in der Tat kleiner machen müssen, danke für den Hinweis. Dann werde ich mich jetzt mal auf die Suche nach Playboy-Titelbildern begeben - was tut man(n) nicht alles für den Modellbau. ;)

Beste Grüße,
Alex

Beiträge: 182

Realname: Torsten Fest

Wohnort: Hilden in NRW

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4

Donnerstag, 23. August 2012, 21:44

Hallo Alex,

meinen grossen Respekt :respekt: .

Was mir besonders gefallt sind die sehr gut gemachten leichten Verschmutzungen und Gebrauchsspuren.
Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Echt klasse :ok:


Grüße
Torsten
Grüße aus Hilden
Torsten

Beiträge: 333

Realname: Michael Sandmann

Wohnort: bei Osnabrück

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5

Donnerstag, 23. August 2012, 21:57

Hi Alex,
es wäre ja wirklich zu schade gewesen, wenn Du nach dem E-Type aufgehört hättest. Du musst ja nicht monatlich ein Modell vorstellen. Klasse statt Masse könnte man sagen.
Ein super gebauter Bus, und passend zur Einrichtung.

Gruß, Michael

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

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6

Donnerstag, 23. August 2012, 22:43

Hallo Alex. :wink:

Für einen Anfänger ist dir das Modell aber sehr gut gelungen. :respekt: :dafür:
Kleine Fehler wirst Du an jedem Modell finden, da schließe ich mich nicht von aus.

Was mir besonders gut an deinem Beitrag gefällt, sind die folgenden Sätze.

Zitat

Mir kamen zwar Zweifel ob das Modell für einen Anfänger nicht zu anspruchsvoll sein würde (Level 5; 391 Teile), aber um das Fazit vorweg zu nehmen: auch Anfänger können mit etwas Geduld und Schokolade als Nervennahrung (dazu später mehr) das Modell gut zusammenbauen.

Habe ich beim E-Type noch mit Spraydosen aus dem Kfz-Handel lackiert, bin ich diesmal auf die günstigste Anfänger-Airbrush-Pistole von Revell umgestiegen (kostet ca. 14 €). Die Wasserfarben sind sehr einfach in der Handhabung (Mischen und Reinigung). Es riecht auch weit weniger giftig als bei herkömmlichen Spraydosen. Hätte ich also schon beim E-Type so machen sollen, aber ich dachte damals, Airbrush sei nichts für Anfänger. Hinterher ist man halt immer schlauer.

Das sollten sich mal einige User hier durchlesen.

Ich werde an meinem Bus wohl erst wieder im Winter weiter bauen, ich muß ja noch das Obergeschoß Beleuchten und dann kommen die Figuren an die Reihe, was ja nicht gerade meine Lieblings Beschäftigung ist. :(

Gruß Micha.


Hier geht es zu den Videos von meinen Blaulichtern, aktuell auch zum Video der Drehleiter

Beiträge: 815

Realname: Detlef

Wohnort: Bremen,am schönen Weserdeich.

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7

Freitag, 24. August 2012, 11:49

Hallo Alex,

ist zwar nicht so meine Sparte,bin da mehr LKW Modellbaumäßig Geimpft,aber man sollte doch mal über den "Rand" hinausehen.

Finde deinen London Bus sehr gut gelungen,auch die ganzen Details die du angebracht hast :respekt: :dafür: .

Und zum Playboy :war eine "Sonderausgabe".

Hoffe doch das du nicht übermäßig "Chocolate" beim Basteln gefuttert hast,und es sich bei dir bemerkbar macht :pfeif: .

Gruß Dedel :smilie: .

Beiträge: 2 186

Realname: Christopher

Wohnort: Kärnten/Nassfeld

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8

Sonntag, 26. August 2012, 22:03

Hey
Na da bin ich froh das das du nicht aufgehört hast (wenn man das Virus einmal hat ;) )
Gebaut hast du ihn sehr gut. Auch wenn es der x-te Bus ist geben deinem die Verschmutzung und die Persönliche Note ein sehr schönes Auftreten.
PS.: Die Bilder sind wieder super geworden.
Mfg Chri
Modellbaumotto: "Egal wanns fertig wird, wichtig ist das es schön wird" ;)

Eine Übersicht meiner Baustellen gibts hier: Profil von »chri«

9

Sonntag, 26. August 2012, 22:48

Hallo Alex,
Mit der "Anfänger Airbrush" und nem Autoreifen als Luftvorrat hab ich früher auch einige Modelle lackiert und fand das Ergebniss wirklich zufriedenstellend.Es muss nicht immer High Tech sein und für den einstieg kann die echt reichen.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

10

Sonntag, 16. September 2012, 12:43

Hallo Alex,

meinen grossen Respekt :respekt: .

Was mir besonders gefallt sind die sehr gut gemachten leichten Verschmutzungen und Gebrauchsspuren.
Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Echt klasse :ok:


Grüße
Torsten

Kann Torsten da nur zustimmen.
Habe selbst noch kein Londoner Bus gemacht, aber die Details sind echt gut ausgearbeite.
Sieht man das dir Mühe gegeben hast.

Grüßle

Beiträge: 9 168

Realname: Dominik

Wohnort: um Aachen - Tor zur Eifel - NRW

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11

Samstag, 22. September 2012, 18:15

Hallo Alex :wink:

mir gefällt Dein etwas verschmutzter Bus sehr gut :ok: :ok: :ok: . Sauber gebaut - wie Du schreibst mit etwas Sorgfalt und Schokolade.

Ich würde mich freuen, wenn Du Dich nochmal zu einem Modell ("Wohn-Accessoire" :thumbup: ) hinreißen läßt. Vor allem, da Du nun keine giftigen Dämpfe mehr für das Lackieren fabrizierst ;)

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Samstag, 27. Oktober 2012, 11:42

Feine Details, sieht fantastisch! :respekt: :respekt:
Zuerst ich entschuldige mich meine schlechtes Deutsch... Gruß aus Finnland! :wink:
Bilder aus meine Modelle und Modellshows HIER bitte. :) - NEUE SEITE 3/2022 -

13

Donnerstag, 15. November 2012, 22:50

WOW - SUPI BUS !!!

Paßt auch gerade zu mir, da ich meine Sammlung von Teeblächle Londoner Busse etwas aufgestockt habe.
Wäre eine Sache wert so einen als Dose um zu bauen. :D So daß sich dann nicht nur Blächle habe. :whistling:

Lg Rolly - und bitte, weiter machen, da Fotos sind immer interessant :ok: auch von so einem schönen und noch in Szene gesetzten Londoner Bus ( double decker bus ). :ok: :ok: :ok:
In der Ruhe liegt die Kraft. - Bin der jenige, der mit seinen Händen etwas schönes kriert.

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