Hallo Lukas
Bevor ich mich mal melde, muss schon eine Menge geschehen.
Noch mal, damit das mit dem schleifen klar wird. Das A und O bei diesem Hobby ist das saubere Vorarbeiten. Das Ergebnis ist immer nur so gut, wie die Mühe, die man dort investiert hat. Und man fängt niemals einen Arbeitsschritt an, bevor der vorherige nicht 100% abgeschlossen ist. Bedeutet, Lack kommt erst auf das Fahrzeug, wenn die
Karosserie absolut einwandfrei ist (und man kann mit Pinsellackierungen sehr wohl brauchbare Ergebnisse erzielen, siehe Peter Sacher).
Dann mal als Beispiel, um den Aufwand zu verdeutlichen.
Das erste Bild
zeigt ein von mir gebaute Tiefziehform. Das ist nicht einmal der Rohzustand, sondern das ist bereits soweit überschliffen, dass die Oberfläche glatt ist, Sinkstellen wurden erstmals verspachtelt und Fehlstellen ausgebessert und beigeschliffen.
Dann wurde weiter gespachtelt und geschliffen, erst mit Autospachtel, dann mit Milliput in verschiedenen Härten, später mit Tamiya Putty und zum Schluss kam noch Spritzfüller in etliche Schichten drüber.
Das sieht dann so aus.
Da ich vor jedem spachteln die Spachtelstelle mit einem Edding anmale und nach dem Auftragen des Spachtels diesen noch einmal mit einem Edding in einer anderen Farbe anmale um sehen zu können, wo ich gerade schleife und wie viel Material ich herunter hole oder wie tief ich schon geschliffen habe, sieht die ganze Sache jetzt ziemlich scheckig aus. Darüber hinaus ist es sehr hilfreich, immer mit den Fingerkuppen das Ergebnis nachzuprüfen, denn tatsächlich „sieht“ man damit mehr als mit dem Auge.
Ich habe es nicht mitgezählt, aber es sind mindestens 30 Spachtel- und Schleifgänge drüber gegangen. Nur um mal zu zeigen, welcher Aufwand mitunter nötig ist.
Martin