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  • »[saiyaskin]« ist der Autor dieses Themas

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31

Montag, 17. September 2012, 17:52

Jaaa, es geht spärlich voran. ^^
Ich für meinen Teil war erstmal im Urlaub.
Ihr könnt ja mal raten wo. ^^



Danke für die netten Worte und das Lob. :hand:
So etwas erhöht die Laune gleich um einiges weiter zu machen.
Als ob die Aussicht ein Projekt voran zu treiben und zu beenden nicht schon genug Ansporn hegt, treiben einen positive Statements und konstruktive Kritik meist auch in Momenten des Zweifels und der Frustration voran.

@Hypopyon
Ich weiß, dass meine Ausführungen in textlicher Form sehr ausladende Dimensionen annehmen können und finde es daher sehr nett, wenn sich jemand die Mühe macht diese zu lesen und zu verstehen, anstatt sich einfach nur die Bilder anzuschauen, da ich selbst weiß, wie anstrengend das sein kann. :D
Ich wünschte, ich könnte Deine Zuversicht teilen, aber gerade ist es bei mir doch etwas kryptisch und ich muss mir meine eigenen Pläne, bzw. geplante Vorrangehensweise immer wieder von neuem selbst erklären. ^^
Da muss ich dann schon Teile bauen, an die wohl unter anderen Umständen erst viel später überhaupt erst gedacht worden wäre. :cracy:
Alles sehr konfus. ^^

@MadDog
Nun, bei mir verhält es sich irgendwie anders.
Ich denke mir, wenn ich mir schon so ein Projekt aufhalse, dann möchte ich, wenn möglich, schon das mit meinen eigenen Händen machen, was zu machen geht.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese DIY-Mentalität (für Nichteingeweihte: D.I.Y.= Do It Yourself) mir selbst irgendwann ganz gut im Wege stehen könnte, aber bis dato fühle ich mich damit besser.
Und es ist gerade das, was mich auch von einem Bausatz so abschreckt. Ich finde es schon schade, dass ich mir die Pläne von Timo und Mellpapa einfach besorgt habe und an ihnen nichts erarbeiten musste... klingt etwas gestört, ist aber so. ^^ :doof:
Natürlich gibt es da auch Grenzen, denn meine eigenen Bäume werde ich nicht anpflanzen um mit mein eigenes Holz zu züchten. ^^

So, nun wieder etwas vom Schiffchen:

Meinerseits entwickelte sich die Angst, dass sich das Modell beim beplanken verzieht. Ich
las das hier schon im Forum, dass das passieren kann. So beschloss ich den Einbau von horizontalen Streben, quer durch den Rumpf. Ob es wirklich etwas bringt weiß ich allerdings nicht.



Das ist für heute zwar nicht so viel, aber vielleicht kommt ja heute noch etwas nach.
Wenn nicht heute, dann auf jeden Fall bald. :)

Gruß, Matze

32

Montag, 17. September 2012, 18:38

Zitat

Rumpf. Ob es wirklich etwas bringt weiß ich allerdings nicht.

so lange es dir ein gutes gefuehl gibt :D
ach ja und welcome back from scotland matze! ich stelle dann nach meinem naechsten trip ein
äquivalentes bild ein! :D
gruesse
der roland

33

Montag, 17. September 2012, 18:46

Zitat

Rumpf. Ob es wirklich etwas bringt weiß ich allerdings nicht.

so lange es dir ein gutes gefuehl gibt :D
ach ja und welcome back from scotland matze! ich stelle dann nach meinem naechsten trip ein
äquivalentes bild ein! :D
gruesse
der roland
Aber bitte mit dem Beweis, dass die Schotten unten drunter nüschts tragen!
Back to Topic, verziehen ist möglich, aber bei wechselnder Beplankung auch ohne Stützen machbar. Aber geschadet haben sie noch keinen. Aufs Wasser soll der Pott ja nicht, daher spielt dann auch das Thema Gewicht keine große Rolle.
Nun wünsche ich dir schon viel Spaß beim Straken. So wie es aussieht, wird es wohl der nächste Schritt bei deinem DIY-Projekt sein. Im übrigen kann ich deine Entscheidung verstehen. Allerdings wird der Bedarf bzw. Wunsch nach bestimmten technischen Helferleins sicher nicht lange warten lassen. Ich bleibe dran und werde mit voller Freude auf die nächsten Bilder warten.

Gruß Jan

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34

Dienstag, 18. September 2012, 16:40

Öhm… Straken? 8|
Ich dachte das hätte ich schon. :huh:
Aber nach einem Blick auf all die Fotos in diesem Threat fiel mir auf, dass es nirgends eindeutig zu sehen ist oder ich darauf eingegangen wäre. Nur auf dem letzten lässt es sich wage erahnen.
Nur für Dich Jan stell’ ich jetzt noch mal ein extra Bild davon rein. ;)
Ich hoffe, ich hab’ da jetzt alles richtig gemacht und nichts falsch verstanden… also beim Straken selbst. ^^



Der eigentlich nächste Schritt war nun ein Füllstück am Heck anzubringen, da sich das Beplanken von eben diesem sonst als etwas komplizierter erweisen würde.
Und so nahm ich mir eine 15 x 5mm Leiste (leider ist mir schon wieder entfallen, was für ein Holz dies ist) schliff und leimte mir einen “Füllholzrohling“ zurecht und ergänze die Lücken, die an beiden Enden entstanden, mit Balsaholz.



Das lies sich aber bis auf das weiche Balsaholz wirklich bescheiden schleifen, so dass nach gut einer Stunde immer noch kein brauchbares Resultat zu erblicken war.
Ich dachte mir: Der Ansatz ist gut, aber das Material eher grenzwertig.
Also der Geist ist willig nur das Fleisch ist schwach. ^^
Aus irgendeiner göttlichen Eingebung, hab’ ich die Teile nicht an den Rumpf, bzw. das Spantengerüst, geklebt, so dass ich die einfach nur wegnehmen und mir etwas Neues einfallen lassen konnte und musste.
Da das Balsaholz sich recht gut bearbeiten ließ, schnitt ich mir einfach aus der Platte ein paar passende Stücke heraus, schliff sie zurecht und leimte sie zu einem “Füllholzrohling“ zusammen.



Das ganze gefiel mir so schon ganz gut und um einiges besser als der Vorgänger (in jeder Hinsicht). Als ich die grobe Form schon mal hin geschliffen habe, leimte ich es an das Spantengerüst und gab ihm, in seiner endgültigen Position, den letzten Schliff.
Dies ist das Ergebnis:



Auf dem letzten Bild ist auch zu erkennen, dass mein Herzblatt, eigenmächtig und unfreiwillig, die oberen Spantenbögen, der letzten Spanten vor dem Heckspiegel, entfernt hat.
Es lag nun mal im Weg.
Und so bin ich jetzt vom Couchtisch in meine persönliche Bastelecke gezogen, die ich schon länger vor hatte einzurichten, aber bis jetzt nicht so recht den Elan fand.
Alles Schlechte hat also auch sein Gutes. ;)

Danach - selbstverständlich danach - fiel mir ein, dass ich, eigentlich noch bevor ich den “Achtersteven“ weg schnitt und schliff, eine Aussparung in den “Kiel“ schneiden wollte, in der das Ruder eingelassen werden und seinen Platz finden kann. :bang:
Nun muss ich mir überlegen, wie ich das nun am besten bewerkstellige, da der Achtersteven als Orientierung ja nun, leider Gottes, fehlt. :thumbdown:

So, das wäre es dann wieder, für's Erste.
Bis zum nächsten Mal. :wink:

Gruß, Matze

PS:
Aber geschadet haben sie noch keinen.
Hmm, ich hoffe mich zu irren, aber ich meine, bei einem meiner zahllosen Betrachtungs- und Nachdenkvorgängen, schon bemerkt zu habe, wie sie mir doch schaden könnten.
Na ja, harren wir der Dinge uns sehen was da kommt.

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35

Dienstag, 18. September 2012, 16:58

Hallo
Nur wenn du dich mit deinem Bau auseinandersetzt, wirst du auch Probleme meistern - aber so, das DU damit zufrieden bist.
Was du bisher geschafft hast, gefällt mir und sollte jemand auf die Idee kommen es dir nach zu eifern - hat er eine super Grundlage!
Einfach weiter machen .... wird schon werden. Ich habe bei mir die Unterbeplankung fertig und will am WE den Bleikiel gießen, aber auch ich mache mir zur Zeit um viele Dinge ( auch in weiter Ferne liegend) Gedanken. Kommt Zeit, kommen Ideen.
mfg HF

36

Dienstag, 18. September 2012, 21:56

Hallo Matze,

ich muss sagen, super gestrakt. Aber, am Heck musst du nochmal ran! Das Kielbrett muss auf jeden Fall noch verjüngt werden. Sonst wirst du nach dem Beplanken am Achtersteven Probleme bekommen. Kläre mal die Stärke deines Kiels ab, den du noch anbringen musst. Davon dann die Plankenstärke runterrechnen und schon hast du deine Mindestdicke für das Kielbrett.
Achja, so wie das aussieht hast du auch Pappel genommen.
Deine Versteifungen würde ich auf jeden Fall beim Beplanken stehen lassen. Wenn du dann bis zum Schanzkleid gekommen bist und dir die Versteifungen für spätere Ausbauten im Wege sind, dann kannst du sie immernoch rausreißen. Der Rumpf sollte dann aber schon steif genug sein, dass du nicht mehr auf sie angewiesen bist.

Gruß Jan

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37

Donnerstag, 20. September 2012, 18:22

Hallo!

Nun, da der Kiel ja schon an der Rumpfplatte quasi integriert ist, hatte ich nicht unbedingt vor, da noch einen weiteren anzulegen. ;)
Mein Plan, also der in meinem Kopf und nicht der in gedruckter Form, sah es vor, dass ich zunächst mal die Erstbeplankung anbringe (welche den Kiel ausschließt) und diese im Heckbereich wieder auf Totholzneveau zurück schleife, so dass Totholz und Kiel wieder auf gleichem Niveau sind und dort keine harte Kante, bzw. keine Abstufung zur Erstbeplankung sichtbar ist.
Dann wollte ich die Sichtbeplankung anbringen, dabei jedoch auch den Kiel einmal mit versorgen, so dass sich eine Kielstärke von etwa 10mm ergibt. Dann noch einen falschen Kiel angebracht, was ja zu dieser Zeit durchaus wohl nicht unüblich war und "fertig".

Allerdings wird der Bedarf bzw. Wunsch nach bestimmten technischen Helferleins sicher nicht lange warten lassen.

Der Wunsch war schon da, bevor ich überhaupt das Modell anfing zu bauen. ^^
Wieso, willst Du Deinen Unimat 1 etwa in Berlin lassen? :abhau:

Gruß, Matze

38

Donnerstag, 20. September 2012, 21:12

Hallo Matze,

meine Unimat bekommst du nicht, nein, nein, nochmals nein!
Der Bereich mit dem Totholz/Achtersteven wird sicher spannend sein. Ich hoffe, dass du dich nicht im Nachhinein ärgern wirst, nichts abgeschliffen zu haben. Was mich auch wundert, ist der Kiel mit einer geplanten Dicke von 10 mm nicht auch ein wenig zu mächtig? Wenn ich mir dein Spantengerüst anschaue, dann würde ich eigentlich nicht breiter werden wollen als dein Kielbrett jetzt ist.
Ich habe extra bei meiner Endy nachgeschaut. Die steht schon in Leipzig! Mein Kiel ist im Maßstab 1:90 ca 4 mm breit, die San Francisco hatte glaub ich 5 mm bei gleichen Maßstab. Vielleicht liege ich auch daneben. Ich bleibe hier auf jeden Fall dran.

Gruß Jan

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39

Sonntag, 23. September 2012, 02:20

Moin moin!
meine Unimat bekommst du nicht, nein, nein, nochmals nein!
Das, mein verehrter Kollege, hätte ich auch nicht erwartet, obgleich doch etwas gehofft. ^^

So, jetzt zum Kiel:

VERMALEDEIT! Ich fürchte Du hast Recht.
Ich habe Deine Kiele mal auf meinen Maßstab hochgerechnet und da fahre ich mit einem 8mm Kiel schon etwas breit. Zumindest was Deine Endeavor betrifft. (heraus kamen 7,2mm)
Was die San Francisco betrifft, so wären es 9mm, die ich überschreiten müsste. Ich habe aber beschlossen lieber auf Dich zu hören und sie etwas schlanker zu gestalten.
Ich werde einfach auf beiden Seiten zunächst 1mm wegnehmen. Dann misst der Kiel im Ganzen und das Totholz nur noch 6mm. Dann bringe ich die Erstbeplankung auf und übergehe wie geplant den Kiel dabei und lasse ihn so. Dann schleife ich wie ebenfalls geplant im Totholzbereich die Erstbeplankung wieder herunter und beplanke den Kiel bei der Zweitbeplankung mit.
Da mein Furnier 0,6mm misst, und der Kiel dann im Endeffekt 7,2mm Breit ist, passt das doch ganz gut, nicht wahr? ;)
Danke für Deinen Rat und Deinen Blick, hätte sein können, dass es mich im nachhinein wirklich geärgert hätte. :hand:
Lieber schön fein, als so ein klobiges Ding. ^^
Ich hoffe ich mache dann nun alles richtig bei dem Kiel.
Dann bis zum nächsten Mal. :wink:

Mit freundlichem Gruß, Matze

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40

Sonntag, 23. September 2012, 08:20

Hallo
Wenn du noch mal schauen möchtest, in Teil 3 wird bei 54min der Pott gedreht.
Hier mal ein Link zu dem in Teil 3 verwendeten Modell.

mfg HF

41

Sonntag, 23. September 2012, 14:12

Hallo Matze,

schön, dass du dir das nochmal durch den Kopf gehen lassen hast. In dem Stadium lässt sich noch recht viel machen. Holz aufdoppeln oder aufspachteln geht wahrscheinlich dann leichter als runterschleifen. Ich bleibe dran.

Gruß Jan

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42

Montag, 24. September 2012, 00:16

Moin moin!

So, das war gar nicht so schwer, schlimm und zeitraubend wie ich erst vermutete.
Nur ein paar Spanten haben etwas gelitten, weil ich nicht so recht aufgepasst habe.
Komischer Weise auf beiden Seiten die Gleichen. :huh:
Der Kiel ist nun 6mm stark und bereit für die Umsetzung der überdachten Planungen... so glaube ich zumindest.

@ godfligher:
Ja ja, "Up is Down", ich liebe diese Szene und die Musik bei dieser ebenso.
Ich wusste nur jetzt nicht so recht wie mir dieses Bild großartig weiter helfen sollte, da ich glaube, dass es 1. der Bug ist, der da zu sehen ist und 2. kein guter Vergleich zum Rest des Schiffes möglich ist. Dennoch danke. Aber die Seite ist echt etwas Feines.
Da hat man das gute Stück ja beinahe von allen Seiten und Winkeln.

Na ja, nun ergab sich für mich aber ein schwerer Schlag.
Ich habe mir die Szene dann gleich noch mal angeschaut, als ich das Heck des Requisits auf der Seite sah.



Es hat mich früher schon gewundert und ich dachte, dass etwas anders an dem Filmmodell war, als bei der Black Pearl vom Timo.
Die Pearl im Film kam mir immer etwas klobiger und "uneleganter" daher, als eben jene, die Timo zu bauen pflegte.
Die Film Pearl hat im Prinzip gar kein Totholz. Die Beplankung endet ziemlich genau am Kiel und dann ist sie am Heck einfach zu ende und der Achtersteven folgt sofort. :huh:
Ich begab mich auch gleich auf Mellpapa’s Seite um zu sehen, wie er damit umgegangen ist. und da sah ich auch schon, woran der ganze Spuk lag.
Die Pläne, nach denen wir uns richteten und richten, auch Mellpapa wie es scheint, sind irgendwie schon fehlerhaft, was die Heckspanten betrifft.
Die letzten 3, wohlmöglich sogar 4-5 Spanten vor dem Achtersteven müssten viel mehr Volumen aufweisen, in dem Bereich, der sich zum Kiel hinbewegt und verjüngt.

Und nun? ?(
Ich weiß gerade echt nicht, wie ich damit umgehen soll.
Einerseits will ich mich ja am Film orientieren und das so perfekt wie mir möglich umsetzen.
Andererseits gefällt mir die Form der "fehlerhaften Pearl" irgendwie sogar besser und außerdem verspüre ich gerade echt wenig Lust die Spanten wieder abzureißen und mir neue zu konstruieren, gerade weil die ja mittlerweile aufeinander abgestimmt sind. Ich müsste ja das gesamte Heck nun noch einmal umarbeiten und neu konstruieren... :nixweis:
Außerdem sind mir ohnehin auch Filmfehler aufgefallen. Im ersten Teil fällt Elisabeth Swan, nachdem sie geschockt durch den Anblick der Untoten an der Spill vorbei irrt, direkt in die Kuhl (ich hoffe das heißt auch so...), in der die Untoten sie mit einem Segeltuch auffangen und in die Luft schleudern. Die Kamera wechselt die Perspektive und zeigt das Spektakel von oben. Es ist zu sehen, dass sich die Kuhl direkt hinter der Spill befindet. In den nächsten Teilen ist aber eindeutig zu sehen, dass zwischen Spill und eben dieser Kuhl, bzw. Kuhlgräting sich noch ein Niedergang befindet, der im 3.Teil, als sich Jack in Davi Jones' Locker mit seinen Halluzinationen plagt, sogar mit einer Gräting abgedeckt ist.
Nun stelle ich mir also die Frage, wie sehr ich mich an den Film halten soll und auch an welchen (die Frage ist mehr rhetorischer Natur, denn den Niedergang habe ich bereits eingeplant).

Na ja, genug gejammert, jetzt heißt es erstmal über eine Lösung sinnieren.
Vielleicht wisst ihr ja Rat.
Dann bis bald. :wink:

Gruß, Matze.

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43

Montag, 24. September 2012, 18:19

Hallo
Wenn du dir den Link zum Modell aus dem dritten Teil angesehen hast (die Bilder), wirst du feststellen das am Boot viel gespart wurde. Die Jungs, welche das Modell erstellt haben kannten wohl Teil eins und zwei nicht. Da fehlen z.b: die Galgen an der Bordwand. In Teil zwei bei 35min liegt wohl der gleiche Pott an Land.
Hier findest du noch Bilder in großer Auflösung: https://www.flickr.com/photos/barrywalli…tream/lightbox/
Wenn du mir mal eine mail sendest (findest du unter Kontakt auf meiner HP) schicke ich mal ein Bild, welches dich wieder beruhigt. Da ich nicht mehr weiß wo ich es her habe, kann ich es nicht veröffentlichen.
Ich finde den Plan von Mellpapa stimmig, auch was das Heck betrifft. Da ich in vielen Foren über die Pearl lese - es hat noch keiner der historischen Schiffsbauer über die Rumpfform gemeckert!
Dann kommt aber das entscheidende: es gibt kein Vorbild an dem jemand mit der Schiebelehre Nieten zählen kann, jeder baut die Pearl die IHM gefällt. Indirekt hast du das aber schon erkannt...
Also weiter machen!
mfg HF

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44

Montag, 12. November 2012, 22:35

Ahoi! :wink:
So, frisch aus der Versenkung meld’ ich mich auch mal wieder.
Ich will ja nicht vom Roland mit einem Stock angepiekst werden, so wie André. ^^

Erstmal einen fetten Dank an Henry für die Bilder.
Schade nur, dass Du nicht weißt, wo Du das eine Bild her hast, da es mich wirklich interessieren würde, ob es ein Fanprojekt war oder sie es wirklich für den Film gebaut haben.
Nichts desto trotz habe ich mich schweren Herzens (oder auch nicht ^^) dazu entschieden, dass ich die Rumpfform nun so belasse, da sie mir doch um einiges mehr gefällt als das klobige Exemplar, da ich ohnehin ein Liebhaber der feineren Linie bin. ;)

Also weiter machen!
Jawohl, habe verstanden! ^^

Da ich mich nun entschieden habe die Rumpfform so zu belassen komme ich gleich zu meinem neuen Sorgenkind. Vielleicht weiß ja jemand Rat und kann mit Tipps helfen.
Ich schrieb ja schon, dass ich mir schon über Dinge Gedanken machen muss, die normalerweise erst viel später eine Rolle spielen würden, um meinen Plänen weiter zu folgen.
Ich entschloss mich dazu, dass die Hecklaterne das nächste ist, um das ich mich kümmern muss, da ich befürchte, dass zu viel Kabel aus dem Heckspiegel ragen könnte, wenn ich sie erst später einbaue und ich die Kabellage dann nicht vernünftig versteckt kriege.
Ob die Befürchtung gerechtfertigt ist wage ich langsam zu bezweifeln, aber jetzt ist sie schon eh schon angefangen, also kann ich sie nun auch fertig machen.

Also ich die Hecklaterne so betrachtete kam ich zu dem Schluss, dass sie sich aus 13 Teilen zusammensetzt, welche eine weitestgehend achteckige Grundfläche haben.
Da sich meine Vorgehensweise erheblich an der von Timo orientiert, sah ich in seinem Baubericht nach um mir abzuschauen, wie er es machte.
Und schon früher hatte ich das Gefühl, dass sie mir etwas zu groß waren, wie sie von Mellpapa geplant wurden. Ich entschied mich dazu sie um 25% kleiner zubauen, da mir das Verhältnis stimmiger mit dem Original zu sein schien.

Zunächst schliff ich aus einer Leiste von 5mm Stäke 7, aus Funier von 0,6mm 2 und aus einer Platte von 1mm 1 Polyeder.
Hier mal ein Beispiel wie ich das sich verjüngendem Teil gearbeitet habe.





Bei den kleinsten Teilen verzichtete ich auf die ecken, da mir das denn doch zu fummelig wurde, da mich einer dieser Polyeder meist jeweils schon einen Abend kostete, bis dieser endlich die gewünschte Form aufwies, da 6 der 7 Teile, die ich aus der Leiste arbeitete, mit ihren 5mm zu stark waren und ich sie erst auf die richtige Stärke herunterschleifen musste.
Die übrigen 3 Teile drehte ich mir aus einem 6mm Rundstab, mit Hilfe meiner “Selfmade-Hilfsdrehbank“, die im Grunde nur ein Akkuschrauber war. ^^
Hier mal alle Teile in ihrer fertigen Form.



Und hier die Teile für den Deckel, den "Boden" und den Glasrohling zusammen gefügt.



Wie man sieht der der schon irgendwie ganz anders aus, als er eigentlich sollte, obwohl ich mich, meiner Ansicht nach, an die Maße hielt, die ich hier zu verwenden hatte.

Nun, da ja nur Chuck Norris nach der Hoffnung stirbt, entschied ich mich dennoch mit diesem Teil weiter zu machen und damit meine Pläne umzusetzen, was sich als totaler Griff ins Klo herausstellen sollte.
Aber aus seinen Fehlern lernt man ja bekanntlich… nur ich nicht. ^^

Jetzt ging es also ans Formen bauen, da ich selbstverständlich nicht für jede Hecklaterne ein solches Opfer an Zeit (und Nerven) bringen wollte und ich sie irgendwie auch nicht aus Holz am Modell verbaut wissen wollte.
Zunächst ging es daran die Größe der Form festzulegen.
Ich ließ ca. 1cm und mehr Abstand zu den abzugießen Teilen und setze hier mit Kunststoffsystembauklötzen eines bekannten dänischen Herstellers den Rahmen.



Nun füllte ich den Raum der Schalung mit 1cm Knetemasse und erhöhte die Schalung.



Dann legte ich einen halben Zentimeter Knetmassen aus, in der ich die abzuformenden Teile bis zu ihrer Hälfte einzubetten plante.



Hier die fertigen Schalungen mit einbetteten Teilen und diversen Dingen um Gießkanäle zuschaffen. Wie zu sehen auch den verkorksten Glaskörperrohling.



Und hier mit Silikon ausgegossen.



Dann habe ich die Knetmasse vorsichtig entfernt, und versucht dass die Teile im Silikon verbleiben, damit sich nichts verschiebt oder ähnliches. Mit mäßigem Erfolg, aber dazu später mehr.
Die halbe Silikonform mit Teilen legte ich wieder zurück in die Schalung, strich sie dünn mit Vaseline ein, da ich Trennmittelspray vergaß zu kaufen und mich nicht gedulden konnte, und goss die andere Hälfte um die Form zu vervollständigen.
Das war das Ergebnis:



Vielversprechend, wie ich fand.
Ich öffnete die Formen vorsichtig…



…und entfernte die Teile und Gießastplatzhalter (oder wie soll man so was nennen?)



Der nächste Schritt war dann das Gießen, aber dazu komme ich beim nächsten Beitrag, da das Pensum an Bildern für einen Beitrag ohnehin bald aufgebraucht ist.

Also, bis zum nächsten Mal. :wink:

Gruß, Matze.

45

Montag, 12. November 2012, 22:53

sehr interessant matze, jetzt bin ich natuerlich schon sehr gespannt auf das giessen.
ich vertrete ja weiterhin die meinung, dass man die meisten teile schneller selber gemacht hat,
als die ganze giessorgie aber das relativiert sich natuerlich, sobald man von einem teil mehr als
10 exemplare braucht. und ausserdem habe ich auch KEINE ahnung, da ich noch nie etwas gegossen HABE! :D
so werde ich weiter dir und chris ueber die schulter schauen und irgendwann dann sicher auch einen versuch starten!
LG zur nacht, der roland

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46

Dienstag, 13. November 2012, 21:52

Moin moin! :wink:

Also, wenn ich mir vorstelle, mal abgesehen von dem Glaskörperrohling, alles in 3facher Ausführung und das möglichst identisch (wegen der Symmetrie ;) ), kommt mir das blanke Grauen.
Na gut, wer kann, der kann und ich muss sagen, dass es mir gar nicht so aufwändig erschien die Formen anzufertigen.
Gut, preislich könnte man da vielleicht doch etwas streiten, aber dafür ist es ein Hobby und ein langwieriges dazu, da relativieren sich die kosten dann schon, wie ich finde. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden

So und nun wie angekündigt, das Gießen selbst. Ich hoffe ihr erwartet nicht allzu spektakuläres. ^^

Als ich die Formen fertig hatte, hieß es ab in S- und U-Bahn in ein Zinnhaus der Bundeshauptstadt und Zinn besorgen.
Mehr als 60€ ärmer aber dennoch irgendwie zufrieden wieder heim, Kerze gezückt, Form mit Talkumpuder eingerieselt und den Überschuss abgeklopft, die Form mit einem Gummiband zusammengehalten unter Zuhilfenahme von Holzplattenresten, damit sich der Druck des Gummibandes gleichmäßig auf die Form verteilt und los konnte es gehen.
Kerze angezündet, ein paar Stücke von der Zinnstange in den Gießlöffel abgeknipst und schön über der Kerze eingeschmolzen.
Als es mir dann flüssig genug erschien die die großen “trichterförmigen“ Löcher gegossen.
Hier mal die Bilder des ersten Versuchs:



Des zweiten Versuchs:



Und des Dritten:



Und es kam wie es kommen musste.
Als ich nun die Teile vor mir zu liegen hatte stellte ich fest, dass der Fuß, trotz all meiner Bemühungen sich wohl oder übel verdreht haben musste, noch bevor ich die zweite Hälfte der Form goss.
Da sich vom gucken allein nichts tat und das bestimmt auch nicht helfen würde, nahm ich einfach wieder meine Kunststoffsystembauklötze (ein toller Terminus ^^ ), baute den gleichen Rahmen wie zuvor, platzierte die erste Hälfte der Gießform darin, setzte jedoch nun eine Trennwand zum Deckel und verschloss die untere Lücke mit Knetmasse.
Nur diesmal achtete ich darauf, dass das Teil so drin lag, wie es (hoffentlich) gehört. ^^
in die Kanäle platzierte ich wieder die gleichen Platzhalter wie beim ersten Versuch auch, strich alles wieder dünn mit Vaseline ein und startete einen neuen Versuch.
Hier mal ein Bild dazu:



Gegossen habe ich mit dieser neuen Hälfte noch nichts, das Resultat sah aber vielversprechend aus. Ich beschloss das nächste Gießen dahin zu verschieben, wenn ich auch den Glasköper und die “Bleiverglasung“ gieße um alles gleich in einem Abwasch durchzuziehen. Ansonsten spiele ich nur zu viel mit den schon fertigen Teilen herum, verbiege sie, weil sie dadurch herunter fallen oder mache sie gänzlich kaputt. ^^

Also, dann bis ich zum nächsten Mal, wenn ich zu meinem eigentlichen momentanen Sorgenkind komme. :|

Ahoi! :wink:

Gruß, Matze

47

Dienstag, 13. November 2012, 23:24

Zitat

eigentlichen momentanen Sorgenkind

welches war das nochmal????
lg roland

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48

Donnerstag, 15. November 2012, 18:00

Moin moin,

Das hier ist es:



Der vermaledeite ( mittlerweile ein geflügeltes Wort an meinem Basteltisch und Umgebung ^^ ) “Glaskörper“ und die Bleiverglasung, bzw. die Rohlinge dafür.
Konntest Du aber gar nicht wissen, da ich nur die Hecklaterne als Ganzes als „Sorgenkind“ betitelte. ;)
Wie man sieht ist er elend, krumm und schief und keinen Fluss. Kurzum, er gefällt mir nicht und entspricht so gar nicht meinen Vorstellungen.
Das ganze wird noch abgerundet, durch die “Antiform-Bleiverglasung“ aus Fimo, mit der ich einen Abend verschwendete. Selten ungleichmäßig und es mach im Gesamten einen zu grobschlächtigen Eindruck. Auch wenn ich ein totaler Anfänger bin, muss es dennoch nicht so hingestümpert aussehen.
Also entschied ich es noch mal zu probieren.
Zunächst stellte ich einen anderen Grundkörper her. Ich verzichtete dabei diesmal auf Holz, da mir die andere Methode einfach zu umständlich erschien.
Ich überlegte eine Weile kam auf die Idee mir erstmal einen Papierkern anzufertigen, bei dem ich dann einfach nur die Räume zwischen dem Papierwänden mit Fimo aufzufüllen hatte.
Also schnitt ich mir mit einem Skalpell die Silhouette des Glaskörpers 4 mal aus. Ich setze Kerben in der Mitte, so dass ich sie einfach zusammenschieben konnte und so schon ein dreidimensionales Gebilde hatte, welches ich mir Kraftkleber auf ein Blatt Papier klebte, auf dem ich zuvor ein Achteck konstruiert hatte um das Gebilde vernünftig auszurichten.



Das ganze füllte ich dann, wie schon erwähnt, mit Fimo aus und stellte es zum backen in den Ofen.



Nun musste ich mir halt überlegen, wie ich die Bleiverglasung baue.
Ich kam auf die Idee, dass es doch möglich sein muss, das irgendwie zusammen zu löten.
Jedoch konnte ich in meiner Wohnung auf die Schnelle nichts finden, was lötbar, dünn genug aber dann auch noch flach war.
Ich entschloss mich dazu zu versuchen es selbst herzustellen.
Ich nahm mir meinen 0,2mm Lackdraht und spannte 3 Reihen unmittelbar nebeneinander auf ein kleines Resteholzbrettchen und lötete sie zusammen.



Ich schnitt in angemessene Längen zurecht und klebte sie mit Prittstift auf den Fimokörper, da ich diesen, wenn alles verbunden ist, wieder ablösen wollte.



Das ganze sah in meinen Augen schon um einiges besser aus, als der erste Versuch.
So wollte ich es also zusammenlöten.
Doch leider war das gar nicht so leicht, wie ich mir das vorstellte.
Der getrocknete Prittstift war so hitzeempfindlich, dass einige Streben abfielen, noch bevor ich sie an eine andere löten konnte.
Leider konnte ich auch nirgendwo etwas zum Thema “Hecklaternen“ finden, was ich gebrauchen konnte.
Ich überlegte, anstatt zu löten, die Verbindungen der einzelnen Streben mit Fimo zu bewerkstelligen. So wirkt keine Hitze auf den Prittstift, bevor die Streben noch kein Gitter bilden und wenn die Hitze wirkt, leistet das Fimo halt seine Arbeit und hält alles zusammen.
Ansonsten bin ich über jeden Rat dankbar, der mich endlich mal weiter bringt, da ich an diesem Teil nun schon einige Zeit sitze. ^^

Gruß, Matze :wink:

49

Donnerstag, 15. November 2012, 18:17

Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf: Du bist dabei Dich zu verbasteln.
Ich glaube, an einem so kleinen Teil sind Techniken wie Löten und Metallgießen fehl am Platz. Auch zweiteilige Formen sind echt was für Leute, die schon ein paar Zentner Silikon verbraucht haben. Ich weiß, wovon ich rede! Die letzte Laterne, die da in der Schieblehre klemmte, sah doch schon ganz gut aus. Mach eine davon fertig und gieße sie in einer einteiligen, aber seitlich geschlitzten Form ab, wie ich es bei den Geschützrohren der Schebecke gemacht habe. Verwende durchsichtiges Gießharz und male die nicht-Glasteile an. Das wäre so in etwa die Richtung.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

50

Donnerstag, 15. November 2012, 18:44

schmidt....ich kenne das mit dem verbasteln nur zu gut! ich glaube aber, dass das manchmal dazu gehoert um erfahrungen zu sammeln!
irgendwann kann man dann WIRKLICH beurteilen, was man zukaufen kann und was WIRKLICH gescratcht werden MUSS. das war ja auch der grund, warum
ich dich nach den treppen gefragt habe. LG roland

Hypopyon

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51

Donnerstag, 15. November 2012, 19:33

Lieber Matze, ich denke auch ueber eine Laterne nach, bin 2/25 soweit wie Du aber ich sehe das Problem.....Mach weiter!

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52

Donnerstag, 15. November 2012, 19:45

Hallo
Hut ab, für die Geduld .... die hätte ich im Angesicht der Größe der Teile nicht.
Ich persönlich finde den Tip mit der glasänlichen Masse und späterem anmalen passend.
mfg HF

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53

Samstag, 12. Januar 2013, 01:13

Hallo liebe Modellbaugemeinde :wink: ,

ich denke es ist mal an der Zeit mich auch mal wieder aus der Versenkung zu kämpfen.
Nicht dass hier noch die Idee aufkommt ich wäre untätig. ;)

Ich habe mir den Vorschlag Schmidts zu Herzen genommen die Hecklaternen einfach klar abzugießen und dann die Metallgitter durch anmalen zu simulieren
Nach einigen Rückschlägen bei den Abgüssen und gescheiterten Versuche die geplante Beleuchtung zu integrieren beschloss ich dann mich erstmal anderen Dingen zu widmen.
Aber ich arbeite dran.

So nahm ich mich des Schanzkleides an.
In schon bei den Spanten beschriebenen Weise und mit zu Hilfenahme meines Self-made-Leuchttisches, um die richtige Position für das Schanzkleid auf dem Balsabrettchen ausmachen zu können, übertrug ich die Konturen. Anschließend schnitt ich es einfach mit einem Cutter grob aus und schliff es zurecht.
Das nahm bei einer Stärke von 1 mm nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch.



Bei abermaligem Betrachten des Heckspiegel und dem Durchdenken der weiteren Schritte fiel mir auf, dass der Hackspiegel mir immer noch etwas seltsam vorkam.
Insbesondere die obere Krümmung. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Als ich mir dann mal für mich durchdachte, wie es im Endeffekt aussehen soll, kam mir der Gedanke, dass, sollte das Dach der Galerie seinen Platz gefunden haben, die Ornamente darüber nicht mehr viel Raum hätten.
Ich nahm mir die Vorlage der Ornamente zur Hand und stellte fest, dass diese so nicht darauf passen würden. Der Heckspiegel war nach oben hin irgendwie zu kurz.

Ich durchstöberte die Pläne von Mellpapa und stellte fest, dass der Heckspiegel von denen des Plans, den ich nutze, abwichen. Seine Pläne sehen ebenfalls eine wellenförmige, obere Kante des Heckspiegels vor.
Hier mal ein 2 Bilder wie es aussah und wie es ungefähr aussehen sollte.



Also, Fehler erkannt und nicht lange gezögert.
Ich schnappte mir mein 1mm Balsabrettchen und schnitt dort kleine Leisten heraus, die ich dann Eine nach der Anderen im Faserverlauf unter einem Winkel von 90° verleimt habe, quasi meine eigene kleine Sperrholzplatte. ^^
Das Ganze sah dann so aus.



Das habe ich dann auf die Stärke des ursprünglichen Heckspiegels zurechtgeschliffen und die Oberkante in die gewünschte Wellenform gebracht.

Nachdem mich der Heckspiegel vorerst einmal zufrieden gestellt hatte, konnte nun das Schanzkleid seinen Platz finden.
Bei der Gelegenheit brachte ich auch gleich die erste Planke der Erstbeplankung an. ^^
Gar nicht so leicht, wie ich mir das zuerst vorstellte. Ich baute mir eine Lehre, in dem ich kleine Nägel in eine Sperrholzplatte schlug. Diese geben eine Bahn vor, die eine etwas stärkere Krümmung als die des Schanzkleides aufwies. Ich wässerte die Leisten ca. 15 Minuten in kaltem Wasser, führte sie in die Lehre ein und bearbeitet sie mit dem Lötkolben, bis sie wieder trocken waren und in etwa in Form blieben.
Mit dem Plankenbieger, den ich mir zu Weihnachten leistete, brachte nun ich die Leiste bugwärts in etwa in “Bugform“ und los konnte es gehen.
Das ist das Ergebnis.



Gemessen an der Tatsache, dass es alles noch gespachtelt und verschliffen wird, ein doch recht zufrieden stellendes Ergebnis bis jetzt.
Weitere Planken brachte ich jedoch noch nicht an, da ja noch die Kabel verlegt werden müssen und das wollte ich dann doch machen bevor der Rumpf geschlossen ist, da das sonst doch etwas fummelig werden könnte.

So, das war es dann auch wieder.

Gruß, Matze

54

Samstag, 12. Januar 2013, 06:19

Moin Matze :wink:

Sehr Gut gemacht :ok: :ok: :ok: , mein Kompliment. Die Rundung am Heckspiegel ist nun absolut Stimmig, der Plankenverlauf ist ein bisschen unregeslmässig, aber ich hoffe Du wirst noch eine Zweitbeplankung drauf knallen, dann solltest Du darauf achten, dass die Planken Bogenförmig ( wie ein Halbmond ) angebracht werden, bei deiner ersten Planke macht es den Anschein, dass sie im Bugbereich etwas nach unten verläuft, liegt wohl am Schanzkleid, oder die Aufnahme täuscht. Aber schön weitermachen, das wird schon hinhauhen. :D

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

55

Samstag, 12. Januar 2013, 09:16

Moin Matze,

ambitioniertes projekt. Viel Erfol und Spaß beim Bau :ok: .
Bevor Du den Rumpf beplankst musst Du das Spantgerüst straken, damit die Spanten überall ordentlich aufliegen. Ich weiß momentan nicht, ob die Pearl ein Rund oder Plattgatt hatte. Am Achterschiff ist mir der fehlende Strak bei den älteren Fotos am deutlichsten aufgefallen.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

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56

Samstag, 12. Januar 2013, 12:28

Hallo,

@Sergio:
Ja, sicher kommt da noch eine Zweitbeplankung rauf. ;) Das könnte man ja sonst gar nicht anbieten und zufrieden wäre ich dann damit erstrecht nicht, hätte es anstatt hier reinzustellen alles wieder abgerissen. ^^
Das Phänomen mit der nach unten laufenden Planke fiel mir auch gestern Abend, bzw. heute Morgen, auf, nachdem ich es geschrieben habe. Hab' mir das dann gleich in natura angesehen.
Hab' dann festgestellt, dass das wirklich am Foto lag. Also alles fast so, wie es sein soll. Leider ist da doch eine kleine Lücke zwischen Schanzkleid und Planke. :(
Aber ich denke und hoffe, das bekomme ich noch mit Spachtel und etwas Schleifpapier wieder hin. :)

@Christian
Danke, das wünsche ich mir auch und selbstverständlich jedem hier. :D
Ja, mit dem Prinzip des Strakens bin ich durchaus vertraut und war bis dato eigentlich der Meinung, dass ich das genug getan habe. Aber jetzt wo Du es sagst und ich mir die Bilder so angucke, könnte ich wohl doch bei einigen Spanten achtern noch etwas ran.
Ich hoffe, dass ich hier jetzt nicht irgendetwas verwechsle und gänzlich falsch verstehe, aber ich glaube dass die Pearl ein Plattgatt hat.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Gruß, Matze

57

Samstag, 12. Januar 2013, 13:57

Puh, Schanzkleid aus Balsa hätte ich persönlich nicht gemacht. Es gibt so schönes 1 mm dickes Sperrholz. Das Zeug so genial. Ob das Balsa solange durchhält, bis die Beplankungen drauf sind...Ansonsten freut es mich, dass es endlich bei dir wieder etwas weiter geht.

Gruß Jan

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58

Samstag, 12. Januar 2013, 18:03

Ja, hör' bloß auf! :thumbdown:
War bestimmt das Dümmste, was ich machen konnte, aber die Bretter hatte ich einfach noch hier und ich dachte mir: "Die werden's schon tun."
Hielt das für Verschwendung jetzt extra neue zu kaufen, wenn ich hier noch Bretter in entsprechender Stärke zu liegen habe.
Tja, war nicht die beste Entscheidung, aber ich hoffe einfach dass sie so lange allen Widrigkeiten standhalten, bis die Innenbeplankung zur Verstärkung eilt und die Zweitbeplankung das ganze komplettiert. Beim nächsten mal bin ich definitiv klüger und investiere lieber in schöneres Holz.
Es freut mich aber, dass es Dich freut. :)

Gruß, Matze

59

Samstag, 12. Januar 2013, 21:28

Matze,

mach es lieber schon bei diesem Modell. Du wirst mit dem Balsaholz nicht glücklich. Es ist einfach zu empfindlich.
Gruß Christian

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60

Sonntag, 13. Januar 2013, 09:26

Tolle Arbeit, danke fürs Zeigen der Gußorgie!

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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