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1

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:55

San Francisco - ich trau mich...

Hallo zusammen,
da ich bei meinem Holzklotz, der kleinen Mini-Hind grad mal ne Pause brauche (die Microtakelung geht auf die Augen) hab ich mir gedacht, ich mach mal was neues.
Der Holzbau hat mir bei der Hind viel Spass gemacht, deswegen trau ich mich mal an die San Francisco von AL.

Hab schon wochenlang im Kasten rumgekramert und vieles gefunden, das mir nicht wirklich gefällt. Also werd ich den einen oder andren vorsichtigen Umbau vornehmen.
Dran schuld ist natürlich dieses Forum hier, in dem man immer wieder viel zu gute Ideen findet, die man auch irgendwie umsetzen möchte.
Als Alternative hätte ich hier noch die "Half Moon" gehabt, aber da sind noch weniger Details mitgeliefert. Die kommt dann vielleicht als nächstes?

Aber nu mal zum Baubericht.

Der falsche Kiel in dem Bausatz kann nicht wie hier so oft gesehen in Leisten eingeschraubt und befestigt werden, da die Spanten bis zum "Boden" durchgehen.
Irgendwann im Laufe des Baus wird dann noch ein richtiger Kiel angeklebt. Find ich ein bisschen... komisch? Aber so ist er zumindest nicht aus Pressspanholz.

Wie auch immer, ich hab also schonmal eine etwas andere Helling bauen müssen. Ein Brett, sechs Winkel, viele Schrauben.

Und so schaut das dann aus, wenn die Spanten so fast gerade eingeklebt sind:



Danach war ich tierisch neugierig und hab schonmal die Decks eingelegt:



Ist schon ein gaaanz anderes Kaliber als meine Mini-Hind. Die kann fast als Beiboot mitfahren....

Dann sind mir schon einige nicht ganz so schöne Eigenschaften des Bausatzes aufgefallen.

Zwei Teile des falschen Kiels, auf dem die Spanten stecken, würde man bei genauer Betrachtung auf jeden Fall nach Fertigstellung sehen.
Einmal am Unterdeck in Richtung Bug - hier hört das Sperrholz direkt an der Gräting auf. Da muss also ein Stück raus. Allerdings fehlts dann an der Stabilität für das Hauptdeck.
Zum Zweiten ist in Richtung Heck auf dem Deck eine offene Sektion (von oben und von Vorne, bevor man dann auf ein geschlossenes "Schott" trifft.
Leider steht an diesem Schott ein Sperrholzteil im rechten Winkel ins Deck.

Also muss auch hier die Säge ran.

Damit das Deck trotzdem gut aufliegt und die Spanten auch genau im richtigen Abstand sind, hab ich ein paar zusätzliche Streben eingebaut - die Segmente, die ausgeschnitten werden, sind gelb beklebt:



So. Jetzt überleg ich schon, wie ich eine Deckswölbung reinbekomme. Und wie ich die Kalfaterung ausführe. Nähgarn oder schwarzer Karton?

Ich werd die übrigen Spanten auch noch mit Längsstreben stützen, dann kann ich die Frisko von den Schrauben befreien. Verziehen sollte sich dann ja nix mehr...

Was würdet ihr bevorzugen? Und wie stark muss die Deckswölbung sein? Wie bekomm ich die ins Deck? Müsste man was unterlegen, oder?
Und hätte dann jedes Deck eine Wölbung?

Danke für eure Meinung und Hilfe!

Gruß
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

2

Sonntag, 22. Juli 2012, 16:41

Schön dass du dich traust!!!

ich bin begeistert dabei :-)

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

3

Sonntag, 22. Juli 2012, 17:56

Hi Jürgen! :wink:
Aha! Das erhöht hier aber mal wieder deutlich die Galeonendichte. Mich freut's ja extrem! :ok: Werde den Bau aufmerksam verfolgen. Und schön dass Du "Dich traust". Auch wenn ich nun für die nächsten Jahre wohl nix mehr von Deiner Sunflower zu sehn bekomm. Naja, stattgegeben! ;)
Viel Erfolg und

schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



Hypopyon

unregistriert

4

Sonntag, 22. Juli 2012, 18:11

Zwei Teile des falschen Kiels, auf dem die Spanten stecken, würde man bei genauer Betrachtung auf jeden Fall nach Fertigstellung sehen.
Einmal am Unterdeck in Richtung Bug - hier hört das Sperrholz direkt an der Gräting auf. Da muss also ein Stück raus. Allerdings fehlts dann an der Stabilität für das Hauptdeck.
Zum Zweiten ist in Richtung Heck auf dem Deck eine offene Sektion (von oben und von Vorne, bevor man dann auf ein geschlossenes "Schott" trifft.
Leider steht an diesem Schott ein Sperrholzteil im rechten Winkel ins Deck.

Ich kann, aber wuerde gerne, Deinen Ausfuehrungen nicht ganz folgen. Vielleicht erklaert jemand das in anderen Worten?

Und hätte dann jedes Deck eine Wölbung?


Wenn man nicht dauerhaft in einer Pfuetze stehen will glaub ich: JA

PS: Kompliment an Deine Frau fuer die Sauberkeit des Ceranfelds. ;)

5

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:16

Oh, bei der San Francisco I bin ich voll dabei. Du hast ja das Glück, die noch nicht ganz so abgespeckte Version zu bauen. Bei der zweiten Auflage sah das schon ein wenig anders aus -> Siehe meinen Baubericht...
Aus eigener Erfahrung hättest du ruhig den hinteren Teil deines Kiels nicht aussägen müssen. Den siehst du später definitiv nicht mehr. Ich hatte mir damals den Aufwand gemacht und das Deck bis dahin verlängert, weil nicht im Bauplan vorgesehen. An der Stelle sitzt ja dann das Steuerhaus. Und da kannst du echt nicht viel sehen. Ich mach gern ein Beweisfoto :D
Auch die Gräting nehmen so viel Licht, dass du auch im vorderen Bereich nicht viel von dem unteren Deck sehen wirst. Zumal wahrscheinlich das Beiboot dort seinen Platz findet. Und Platz für die Geschütze ist dort Mangelware, Apropo Mangelware, du solltest dir neues Garn kaufen, und vor allem mehr als AS reingelegt hat. Das reicht leider im Leben nicht aus. Zumindest war es bei mir so. Im Nachhinein fand ich auch die Qualität des Garns nicht berauschends selbige gilt auch dem Segeln. Auch Blöcke sind ein wenig rar und sollten nachgekauft werden. Bei der Gelegenheit denke mal über die Jungfern nach. Im Bausatz rund, in Natura dreieckig. Ich schätze mal, die Stückpforten sind bei dir auch aus Guss. Ich habe sie nicht verwendet. Es bleibt definitiv genug Holzabfall über um selber welche herzustellen.
Ansonsten ist das ein echt guter Bausatz, den man mit ein paar Veränderungen echt hübsch machen kann. Bei Fragen helfe ich dir gern, auch mit Fotos. Mir hat der Bau der SF echt viel Spaß gemacht.

Nun zu deinen Fragen. Meines Wissens nach hatten alle Decks ein Wölbung. Unten kannst du das vernachlässigen. Das siehst du dann nie wieder. Bei den oberen Decks würde ich mittels einer Schablone die Deckkrümmung an die Spanten anzeichnen und runterschleifen. Die Decks dann anleimen und wärend der Trocknungsphase entweder mit Nägeln fixieren oder mit Zwingen/Gummis etc.
Wenn du dann beim Beplanken bist. Hau die Nägel nicht ganz rein und bohre die Löcher dafür vor. Schließlich hast du nur eine Beplankung...

Gruß Jan

6

Montag, 23. Juli 2012, 08:32

Moin Jürgen :wink:

Nun hat's Dich aber voll erwischt mit dem Holzwurmvirus ;) , Glückwunsch zu Deinem Flottenzuwachs :ok: . Bei der Deckswölbung würde ich mal von ca. 2 mm ausgehen, dh. die Spanten Bordwandseitig
2 mm abschleifen, so wie Jan es bereits beschrieben hat. Anstatt Nägel bei der Beplankung zu verwenden, würde ich Dir zu Stossnadeln raten, die können neben den Planken plaziert werden und halten die Planken einwandfrei, der Vorteil dabei, es gibt keine Löcher in die Planken. :D

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

7

Montag, 23. Juli 2012, 19:04

Hi Jürgen! :wink:
Klär mich mal als Plastebauer mit Durchausnochmalholzambitionen auf: Braucht man die Helling unbedingt oder tut es auch mein Amati Montageständer?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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8

Montag, 23. Juli 2012, 20:35

Wenn ich mal so frei sein darf, es geht auch ohne Helling. Meine SF und auch die Endeavour haben sowas nie zu sehen bekommen, und es geht trotzdem. Der Kiel ist ja sehr stabil, und wenn nichts verzogen ist, spricht bei dem Modell eigentlich nichs dagegen, wenn du deinen Amati-Ständer verwendest...

Gruß Jan

9

Montag, 23. Juli 2012, 22:31

Huch - da sind ja schon viele Antworten auf eure Fragen fällig.

Entschuldigt die lange Wartezeit.
Ich dachte, nur wegen dem Spantengerüst wird sich hier im BB noch nicht viel tun. Denkste....

Also, mal sortieren:

Für Jan:
Ich hab beim Kauf sehr darauf geachtet, die erste Ausgabe der SF zu bekommen. Die zweite wurde bei verschienden
Bausatzvorstellungen ja nicht gut behandelt. Hat glaub ich nichtmal ne Doppelbeplankung, oder? Ja, okay, die kann man auch selber machen...
Aber bei der SF1 ist eine doppelte dabei
Die Pfortendeckel sind wirklich nicht prickelnd. Wie so vieles am Bausatz. Aber Du kennst das ja. Allerdings hab ich nicht vor, so wie Du das ganze Modell nochmal zu zersägen, um nen Kartenraum einzubauen... neee... da fällt uns bestimmt
noch was anderes ein, oder?

Für Chris:
Mit der Sunflower hab ich die dir auch bekannten Probleme - die Detailgenauigkeit, die wir - und vor allem Du - voraussetzen, ist nicht gegeben.
Aber eigentlich fehlt meiner Sun ja "nur" noch die Takelung. Und die Masten. Wen der Holzklotz fertig ist, wird die Sun meine Zweitbaustelle. Versprochen.

Für Chris und Jan:
Die Helling. Ich dachte auch, es geht mit dem Amati-Ständer ganz gut.
Der falsche Kiel (oder wie nennt man denn das lange Teil in Längsachse?) war auch null verzogen.
Also rein in den Amatihalter. Aber es wurde mir zu wacklig. Die dritte Spante hab ich wieder rausgerissen und nach dem Anschrauben
auf dem Brett neu eingeklebt. Irgendwie brauchte ich das Brett als stabilen Untergrund, damit die Spanten überall rechte Winkel zum "falschen Kiel" und
zur Bodenplatte bekommen haben. Das war auf dem Halter für mich nicht möglich. Mitterweile, nach den zusätzlichen Verstrebungen
mit Balsa ist das Teil so stabil (und die Spanten Links wie Rechts im genau gleichen Abstand) dass sich gar nix mehr verziehen kann.
Also werd ich wohl bald auf den Amati umsteigen...

Für Sergio:
Ich tendiere dazu, das Deck in der Mitte zu "unterfüttern. An den Seiten die Spanten abschleifen ist mir zu gewagt. Nicht dass ich dann die Pforten und die ganzen Seitenwände
auch noch verschieben muss. Ich denke, in der Mitte hoch müsste einfacher gehen....

Nochmal für Jan:
Das mit dem Beiboot und der somit verdeckten Gräting klingt logisch. Man muss nur mitdenken. Hab schon überlegt, ob ich im Deck drunter eine Gräting andeuten muss.
Weil die lagen ja immer übereinander, oder?
Wenn Du mir mal ein Bild von deiner SF schickst, mit dem offenen Zugang nach hinten wäre ich dir dankbar. Oder einfach hier posten. Ich denke, das Stück sieht man. Ausserdem
wollte ich dann das geschlossene Schott nach diesem Bereich noch beplanken. Sieht der Bausatz ja nicht vor.
Müsste auf dem "Hauptdeck" nicht unter dem Durchbruch vom Oberdeck auch eine Gräting liegen? Ich hoffe, Du kannst mir folgen, auch wenn ich hier so rumeiere...

Als nächstes werd ich jetzt das untere Deck beplanken. Aber erst bekommt mein Holzklotz ein paar weitere Taue. Zum Thema Planken. Erinnere ich mich richtig, dass die im Original so ca.
30 cm waren? Damit ich die Bausatzplanken mal hochrechnen kann, ob das mit dem Maßstab hinhaut....

In diesem Sinne - vielen Dank für eure vielen Kommentare und Hilfen - kann ich vieles schon mit einfließen lassen. Und ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin erhalten.

Viele Grüße aus der Modellbauüche

Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

10

Dienstag, 24. Juli 2012, 21:48

Hallo Jürgen,
wenn ich es schaffe, dann mache ich morgen die Fotos bei Tageslicht. Leider bin ich heute dazu nicht mehr gekommen.

Gruß Jan

11

Donnerstag, 26. Juli 2012, 11:19

Zitat

wenn ich es schaffe, dann mache ich morgen die Fotos bei Tageslicht. Leider bin ich heute dazu nicht mehr gekommen.

bin ja froh, dass nicht nur ich keine zeit zum knipsen habe!
aber gespannt bin ich trotzdem!
gruesse
der roland

12

Freitag, 27. Juli 2012, 09:13

bin ja froh, dass nicht nur ich keine zeit zum knipsen habe!
Momentan ist es ein wenig schwierig...Aber ich habe es jetzt knapp vor der Arbeit geschafft :D .

Hallo Jürgen, bevor ich die Fotos poste, noch schnell meine Wahrnehmungen direkt am Modell. Leider gibt die Kamera nicht den Kontrast des menschlichen Auges wieder...Wenn man ganz genau hinschaut, kann man das hintere Schott bei mir sehen. Allerdings steht das bei mir ungefähr an der vorletzten Position von den Geschützen. Theoretisch stände hinter dem Schott noch ein Geschütz rechts und links...
Das Schott hatte ich damals auch beplankt und eine Tür eingesetzt. Wenn du dir die Arbeit machen solltest, dann denke auch an den Kolderstock. Vielleicht solltest du das Kampanjedeck noch nicht aufsetzen. So kannst du dann einfacher die Geschütze unter Deck platzieren und takeln. Apropo Geschütze: Baust du SF mit geöffneten Stückpforten? Wenn ja, solltest du dir dann schonmal Gedanken bzgl der Aufstellung der Geschütze unter Deck machen. Und da wären wir auch gleich beim zweiten Problem. Man kann am Beiboot durch die Gräting das untere Deck in der Kuhl sehen. Theoretisch gehört auch dort eine Gräting hin. Warum ich die damals nicht eingebaut habe, weiß der liebe Gott. Der Blick nach achtern oder Richtung Galleon ist aber durch die Gräting stark eingeschränkt. Den Steg vorn würde ich dann nicht wegnehmen.
Wenn du die untere Gräting auch einbauen möchtest, würde ich den falschen Kiel an der Stelle lediglich schwarz einfärben. Viel wirst du da mit Sicherheit nicht mehr durchsehen.







Ich hoffe, du kannst mit den Bildern etwas anfangen. Wenn du noch weitere Fragen hast, nur zu.

Gruß Jan

13

Montag, 30. Juli 2012, 11:31

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen hab ich fleissig die letzten Wanten an meinem Holzklotz gespannt und ein bisschen laenger ueber die vielen Infos von Jan nachgedacht.
Vielen Dank fuer die vielen Infos und die Bilder. Die besagten Ecken werde ich auf jeden Fall irgendwie bearbeiten.

Aber ich hab noch ein paar - nennen wir es Fragen - an Jan. Ich muss auf jeden Fall nochmal konzentriert deinen Bericht lesen
Natuerlich duerfen sich auch alle anderen sich auch den Kopf mit zerbrechen :-)

Der Kolderstock ist schon ein Muß. Den wollte ich auf jeden Fall einbauen. Sieht man denk ich auch noch gut.
Du hast die SF ja schon gebaut. Das "Dach" fuer den Steuermann hat bei meinem Modell ein sehr komisches Gitter als Fenster.
Ist das denn sinnvoll? Ich wuerde es gerne weglassen, damit man noch ein bisschen mehr sieht. Das setzt natuerlich auch voraus, dass man das Deck unter dem Dach aufbricht.

Und jetzt zu den Geschuetpforten... Hu - da haste was geschrieben. Ich hab ehrlich gesagt, auch schon dran gedacht. Aber irgendwie hab ich da ganz schoen Respekt vor.
Meine groeßte Unsicherheit ist die genaue Lage oder besser noch Position.
Auf dem Bauplan sind die Pforten, je weiter sie zum Heck liegen, in einem sehr schiefen Winkel zur Wasserlinie.
So schraeg im Schiff wuerden die doch niemals stehen bleiben, sondern Richtung schiffsmitte rutschen... oder?

Hier mal im Bild:



Klar sind die Decks schraeg abfallend eingebaut, aber so?
Oder ist das ne Vereinfachung im Bauplan, damit man an der Barkhoelzern vorbeikommt?

Und nochmal zu den Graetings: Die gehen doch wirklich durch alle Decks durch, oder?

Ach und Jan, die Geschuetze auf Deck sind nicht aus dem Baukasten, oder?

Ich glelobe hier nochmal, deinen Baubericht jetzt und gleich zu lesen und in mich aufzusaugen :prost:

Gruß
Juergen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
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14

Montag, 30. Juli 2012, 12:42

Zitat

Oder ist das ne Vereinfachung im Bauplan, damit man an der Barkhoelzern vorbeikommt?

ich würde sagen JA.....wobei wenn ich diese zeitgenössische illustration sehe
https://modelshipworld.com/phpBB2/files/…ocation_117.jpg
dann würde es stimmen.....na ich denke, auch in zu diesem 'problem' wird sich unser GaGo noch bei dir melden.
LG roland

15

Montag, 30. Juli 2012, 14:26

Ich werde das mal ausgiebiger recherchieren. Ich denke vorab erstmal, dass eine Ausrichtung der Pforten auf frühen Schiffen (ca. mitte des sechzehnten Jahrhunderts, davor waren die Geschütze nicht auf Batteriedecks positioniert) so schräg möglich gewesen sein könnte, auch wenn es mir im wahrsten Sinne des Wortes "schräg" vorkommt. Immerhin ist die zeitgenössische Darstellung ja Baker zuzuordnen und der war damals ja einer der großen Meister, der's ja wohl am besten hätte wissen müssen. Ich melde mich mit weiteren Ergebnissen. Aber zu dem Planausschnitt: da seh ich ohne genauer hinzuschauen bereits zwei Fehler: die eine Stagjungfer ist verkehrt rum und die Relingstützen sind rechtwinklig zum Schanzkleidverlauf. So waren die vermutlich niemals angeordnet, sondern rechtwinklig zur KWL oder sogar mit leichtem Sprung nach achterwärts. So, wie auf dem Plan stört es das Ästhetikempfinden m. E. heutiger Menschen ebenso wie das der Menschen vor ein paar hundert Jahren. Dass die Jungfern auch nicht rund sondern dreieckig waren, darauf hatte Jan ja bereits hingewiesen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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16

Montag, 30. Juli 2012, 14:48

Richtig ist sicher, dass der Plankenverlauf an alten Schiffen einen "Bogen" beschreibt. Ich glaube, man machte das, um einem Absacken von Heck und Bug entgegenzuarbeiten. Das heißt aber noch nicht, dass auch die unteren Decks diesem "Spring" immer gefolgt sind. Anfangs war das wohl eher so. Aber wenn ich meine Schiffsbibel (Björn Landström: Das Schiff) durchblättere, sehe ich z.B. eine flämische Galeone von 1593, bei der die Stückpfortenlinie im achteren Bereich bereits die Linie der Barkhölzer schneidet. Ich vermute stark, dass man im Laufe der Zeit die unteren Decks, die vorher vielleicht noch dem Spring gefolgt waren, mehr und mehr "begradigt" hat, weil das sonst zu schweren Problemen (u.a. mit den Geschützen) hätte führen müssen. Wahrscheinlich ist es auch hier wieder eine Ermessensfrage. Man darf ja nicht vergessen, dass die verschiedensten Schiffstypen lange Zeit "nebeneinanderher" gebaut worden sind. Auch heute kann man ja noch Autos mit weniger als 25 Airbags kaufen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

17

Montag, 30. Juli 2012, 15:00

Ich stimme Dir da völlig zu. Bei englischen Schiffen war im Zuge der Entwicklung hin zu den "racebuilt galleons" (round about zweite Hälfte sechzehntes Jahrhundert) das Batteriedeck nach achterwärts und unten abgestuft, um eben diesen Schrägeffekt zu verhindern. Das erklärt dann auch die Durchbrechung der Barkhölzer. Ich denke, ander nationen sind dem gefolgt. Aber Danke nochmal für den Hinweis des "nebeneinanderher": Das muss man immer im Hinterkopf behalten. Es wird wohl kein Dekret gegeben haben, was besagte "So Freunde, ab Dienstag, 1. März 16.., Null Uhr werden Stückpforten nur noch ausschließlich gerade ausgeschnitten, sonst muß mit empfindlichen Strafen gerechnet werden..."

Chris :ahoi:
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18

Montag, 30. Juli 2012, 15:24

Hui, da hab ich ja was losgetreten :D sehr schön und interessant.

Die Details von wegen Geländerstützen und Stagjungfern hatte ich noch gar nicht bemerkt. Aber jetzt wo Du es sagst... Stimmt natürlich.

Eigentlich ist ja der liebe Jan an der ganzen Pfortenrätselei schuld...

Ich hab mal ein bisschen auf dem Plan rumgemessen und auf dem Rumpflängsschnitt rumgemalt.
Wenn die Decks so wie im Bausatz gedacht eingebaut sind, wären schon die Pforten, die noch "gerade" sind, zur Hälfte unter dem Unterdecksniveau.
Und wenn man die Schräge der Pforten aufs Deck überträgt, dann stösst das Deck genau aufs "Loch" der Ruderpinne.

Also so kann die SF nicht wirklich richtig sein.
Gibt es keinen Bausatz oder Plan, der wenigstens ein bisschen richtig ist?

Also egal ob ich die Pforten öffne oder nicht, so können sie nicht bleiben. Ich tendiere zu einer geringeren bis gar keiner Schräge des Decks. Dann werden halt die Barkhölzer unterbrochen. Das gabs ja auch.
Da ich weiterhin die Wasserlinie (oder KWL?) die eingezeichnet ist als so in etwas richtig befinde, und auch die Höhe des Hauptdecks vorgegeben ist, muss ich mal rummessen, wie weit ich das untere Deck noch runterziehen kann, damit ich Kanonen stellen kann.
Das würde aber auch bedeuten, dass viel Sägearbeit an den Spanten notwendig ist. Soll ich mir das wirklich antun?

Auf jeden Fall bin ich mal sehr gespannt, was Drake noch so recherchiert - mach dir aber bitte nicht zu viel Mühe!

Jetzt werd ich mal zu meinem Arzttermin aufbrechen... bis später dann.

Viele Grüße
Jürgen

p.s. mein Auto (gekauft 2011) hat 4 Airbags und ich fühl mich trotzdem sicher.
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19

Montag, 30. Juli 2012, 17:37

Da bin ich wieder - und noch verwirrter als vorher...

Hab nochmal nachgemessen und in die Pläne geschaut.
Leider hat das Hauptdeck soweit es eingebaut ist, schon ein Gefälle Heck -> Bug von 5 mm

Also müsste ich hier schon was machen, da sonst die Abstände zwischen den Decks (sichtbar an dem Pfortenverlauf) auseinanderlaufen... verrückt...

Ausserdem hab mich mir das Schnittbild des Plans angeschaut:

Die paar eingezeichneten Pforten auf dem Hauptdeck sind NICHT in einer Linie mit dem Decksverlauf - sh. Markierungen
Das bestärkt den Verdacht, dass der Plan doch an den Barkhölzern "vorbeibaut"
(der Bleistiftstrich ist die im Plan vorgesehene KWL)



Das bedeutet für mich: entweder alles so lassen wie es ist, oder:
- Das Gefälle Hauptdeck ein bisschen einebnen
- ein Unterdeck einziehen (oder zumindest in Teilen bei den Pforten)
- Die Schanzkleider des Bausatzes komplett überarbeiten, da hier die Pforten des Hauptdeck und des darüberliegenden ausgefräst sind

Danach kommen noch "Kleinigkeiten" wie die zusätzlichen Grätings, die falschen Geländerstützen, viele fehlende Details (Kolderstock, weitere Ausstattung, eckige Jungfern, ...)
Warum baut man so ein Modell nicht gleich komplett ohne Baukasten?

Meint Ihr, die Mühe lohnt (und wie viel davon?) und wie schaffe ich das?

Viele Grüße
Jürgen

p.s. ich geh jetzt immer davon aus, dass die Unterkanten der Pforten parallel zu den Decks verlaufen sollten, ist doch so, oder?
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20

Montag, 30. Juli 2012, 17:39

doppelunddreifachpost - entschuldigung!
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21

Montag, 30. Juli 2012, 18:13

Hallo Jürgen :wink:

Die Stückpforten sollten unten und oben der Decksneigung folgen und das tun sie nach dem Plan überhaupt nicht, die Neigung ist viel zu gross. Das Ganze kommt mir irgenwie Spanisch vor. :pfeif:

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

22

Dienstag, 31. Juli 2012, 11:07

Haha...
Nun iche mal. Mit dem Wissen, was hier in deinem Baubericht niedergeschrieben ist, müsste ich meine SF nochmal zerhackseln und neu bauen. Wie deprimierend...Was die eckigen Jungfern betrifft, hast du 2 Möglichkeiten. Entweder kaufst du für teuer Geld neue, oder du baust dir eine Halterung und schleifst die runden eckig. So habe ich es gemacht.
Nun zu den Geschützen. Bei der SF II sind zum Glück nicht die Vollgußlaffetten beigelegt sondern die, wie du sie bei mir sehen kannst. Einzig die Hinterlader habe ich dazu gekauft. Der Platz am Steuerhaus ist so überschaubar, dass da mit Sicherheit nicht die normalen Geschütze gestanden haben. Von den Hinterladern habe ich noch ein paar. Bei Interesse melde dich doch einfach.
Zu den Grätings, bei der Endeavour wurden unten die Luken mit Deckeln/Bretter abgedeckt. Sicherlich soll so verhindert werden, dass Wasser bis in den Kiel laufen kann. Das wäre für dich auf jeden Fall eine einfache Lösung.
Das Gitter vor dem Steuerhaus als Fenster war bei mir gar nicht mehr vorhanden/vorgesehen. Wenn es nicht hinter Glas wäre, ist es meines Erachtens auch völlig sinnfrei. Den Deckdurchbruch wirst du aber dennoch machen müssen. Das sollte aber das geringste Problem sein.
Mit den Stückpforten im Schanzkleid hatte ich auch meine Freude. Konnte es aber irgendwie so hinbiegen. Mit den Relingstützen bin ich dem Bauplan auch auf dem Leim gegangen. Naja, sch..ß drauf.
Bei den Pfortenproblem würde ich an deiner Stelle wirklich nur Zwischendecks an den benötigten Stellen für die Geschütze anbringen. Inwiefern du den Bogen des Barkholz folgst oder nicht, phuu, dazu wurde schon recht viel geschrieben.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen.

Gruß Jan

23

Dienstag, 31. Juli 2012, 13:00

Hallo mal wieder,

so ein paar Tage krank bringen einem die irrsten Ideen...

Aber erstmal zu Jan: Bitte nicht auseinanderreissen. Deine SF sieht doch super aus...
Und bitte nicht depressiv werden :trost: - das werde schon ich, wenn ich sehe, was schon jetzt auf der Liste steht.

Die Bewaffnung werde ich auf jeden Fall irgendwie umstellen - Hinterlader sind um das Steuerhäuschen rum auf jeden Fall sinnvoll...
Unter Deck werd ich ein bisschen mogeln. Sieht man ja nicht wirklich

Zurück zur Frisco. Ich hab im Krankenlager ein bisschen Pläne durchgepaust und neu gezeichnet - was sagt ihr zum neuen Entwurf der Decks und Pforten?

Zur Erklärung:
Die beiden Decks (Hauptdeck und das darunter) laufen jetzt fast eben. Anstatt 5 mm Steigung im sichtbaren Hauptdeckbereich hab ich nur noch 2 mm. Das kommt daher, weil ich mir gedacht habe, wenn die schon nen Balkon haben, dann soll der auch schön eben vom Hauptdeck aus erreichbar sein. (ich weiss, dass heisst Gallerie) Laut Bausatz wäre diese nur per Steigeisen übers untere Deck erreichbar gewesen. Gefällt mir nicht :thumbdown:
Daraus folgt natürlich, dass die eine oder andere Pforte ganz schön durch die Barkhölzer geht. Aber das solls ja geben.
Weiterhin habe ich die Abstände der Pforten auf ein einheitliches Maß gebracht - soweit möglich und nicht durch Schoten oder anders ungemach verbaut.
Die Abstände der Pforten zum Deck muss ich wohl noch anpassen. Bin zu nah am Boden. Aber nur so komm ich im Moment mit der ersten Pforte auf dem Hauptdeck klar...

So - jetzt noch zur Zeichenerklärung - nach dem Bild noch ein paar Fehler und Fragen:

Schwarze Tinte: Schiffsumriss und Spanten oder andere Teile, die fest gesetzt sind
Blaue Linie: KWL
Gelbes Klebeband: Barkhölzer laut Plan (darauf schwarz schaffriert die Hauptmastrüste)
Bleistift: neue Decksverläufe und teilweise "alte" aber wohl brauchbare Spanten und Schotts
Grüne Klebequadrate: Pforten nach meiner Vorstellung

Und hier das Bild:




und hier gehts weiter:
Was haltet ihr von dem Entwurf? Wo gibts noch Verbesserungen?
Mit den zwei Pforten auf dem oberen Deck bin ich noch ganz und gar nicht zufrieden...

Und die Probleme:
Viele von mir gedachten Pforten sind jetzt direkt auf linie mit einem Spant... Pfui... Nu weiss ich auch, warum die Abstände zwischen den Pforten im Bausatz nie gleich sind... Oder müssen sie das nicht sein?

Und das nächste große Problem:
Die Masten - sie stehen im rechten Winkel zur KWL und zum Kiel. Das sollte so doch eigentlich auch nicht sein, oder? Also müsste ich die auch noch irgendwie anschrägen? Oder gabs auch schon gerade stehende Masten? Nö, oder?

Eigentlich wollte ich auch nie wieder mit eckigen Jungfern arbeiten. Da gabs doch auch nie den Tagesschnitt "ab heute nur noch rund"...

Ach ja, der Kolderstock. Klar bau ich den ein. Aaaaber - eigentlich sollte der bei ner Galeone ja hinter dem Besan sitzen, oder? Weil, wie komm ich mit der Pinne denn um den Mast rum? Ich hab viele Pläne angeschaut, überall sitzt der Stock hinter dem Mast. Geht bei dem Modell nicht wirklich. Im Plan vom Holländischen Zweidecker und ich glaub bei der WASA? endet der Mast schon weit über dem Kiel, (bei der SF also wohl auf dem Hauptdeck) so das man die Pinne schön drunter durch ziehen kann... ich werds wohl so interpretieren. Was meint ihr?

Ich bitte um Hilfe, Ratschläge, Einfälle...
Wenn ihr Lust habt, euren Kopf rauchen zu lassen.

Vielen Dank und viele Grüße
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
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24

Dienstag, 31. Juli 2012, 13:50

Für den Fall (Schrägstellung) der Masten gilt wie für fast alles: Es kommt drauf an. Bei einem Schiff dieser Epoche würde ich sagen: Fockmast gerade oder leicht nach vorne; Großmast gerade oder leicht nach hinten; ab Besanmast zunehmender Fall nach achtern.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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25

Dienstag, 31. Juli 2012, 14:28

Moin! :wink:
@Schmidt: So isses. Wobei der Fockmast zumeist öfters einen leichten Fall nach vorn hatte, als dass er gerade stand.
Zum Geheimnis der Pforten: Ich habe recherchiert und recherchiert- aber nix neues rausgefunden. Hier mein Voting: Geläufig waren die Pforten wohl mit parrallelem Verlauf zur KWL und entsprechend dem Decksverlauf versetzt, dann die Variante mit parallelem Verlauf zum Deck aber geraden Verläufen der Seiten, also im Sinne eines Parallelogrammes und vermutlich -folgt man der Baker'schen Darstellung- die schräge Variante, wobei ich die für die seltenste halte. Sie sieht eben -wie auch die schrägen Relingstützen- irgendwie unelegant aus und es sollte mich wundern, wäre die häufiger umgesetzt worden worden.
Zum Besanmast/Kolderstockproblem: Der Kolderstock saß -inklusiveSteuerstand- vor dem Besanmast. Wie man die Pinne am Mast vorbeigeführt hatte?? gar nicht, da der Besanmast nie auf dem Kiel ruhte sondern auf dem Hauptdeck seinen Fuß hatte. Die Pinne lief also unter dem mast entlang und griff weiter vorne in das Klauengelenk des Kolderstockes.
Zu den runden Jungfern: Ich finde sie einfach zu modern, die kamen doch erst ein paar Jahre später. Aber dreieckige aus dem handel sind wahrlich nicht teuer, wenn man die runden nicht umarbeiten möchte.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



26

Dienstag, 31. Juli 2012, 16:33

Hi Jürgen!

Zitat

Ich bitte um Hilfe, Ratschläge, Einfälle...
Schau Dir doch mal Die Rekonstruktion einer Galeone von Kirsch oder die
Flämische Galeone (1593) an.
[url]https://www.modellmarine.de/index.php?searchword=Fl%C3%A4mische+Galeone%2C&ordering=&searchphrase=all&option=com_search
[/url] Ich bin sicher da findest Du interessante Hinweise.

Grüße

Joerg

27

Dienstag, 31. Juli 2012, 18:07

Natürlich!! (Hau vorn Kopp!) :doof:
Der Kirsch!! Den hatte ich ganz vergessen- und deshalb hab ich ihn gleich mal durchgeblättert und siehe da: Das erste, was mir aufgefallen ist, waren die schrägen Stückpforten auf seiner Galeonenrekonstruktion von 1610, ähnlich wie bei Deiner SF!! Glaubt man jetzt mal Kirch (ich denke, dass kann man getrost..!), dann geht das so bei Dir in Ordnung. Vorrausgesetzt natürlich, es gefällt Dir so. Ansonsten musst Du wohl die Kettensäge schwingen...
:pfeif:
Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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28

Dienstag, 31. Juli 2012, 19:17

Ich hau mit Chris - auf meinen Kopf natürlich 8|

der Kirsch lag hier so offensichtlich rum, dass ich ihn einfach übersehen hab.
Danke an Jörg für den Stupser.

So wie ich das jetzt alles noch als Laie versteh, wär der SF Bausatz gar nicht so verkehrt.
Zumindest, was die Pforten angeht.
Aber die Decks sind, wenn man die Pforten als Referenz nimmt, halt doch sehr willkürlich - in bezug z.B. zur Galerie. Nur das sieht man von aussen ja eigentlich nicht mehr.

Meine Zeichnung ist ja aber wohl durchgefallen.
Werd jetzt nochmal bei Jan in den Baubericht schauen - irgendwo muss es doch ein Bild der SF geben, wo ich mir die Pforten mal genau anschauen kann?

Ich suche und grüble weiter....

Gruß
Jürgen
Immer zu zweit sie sind
Keiner mehr
Keiner weniger
Ein Meister und ein Schüler


Im Bau: Golden Hind
Stapellauf: Santa Maria / Roman Warship

29

Dienstag, 31. Juli 2012, 19:26

An Deiner Zeichnung scheint mir die nicht so sehr vorhandene geschwungene Linie in der Pfortenanordnung, die man auf anderen Darstellungen (siehe Kirsch...)sieht, zu fehlen. Dadurch wirkt der Rumpf m.E. trotz seiner Rundungen etwas "zu kantig", d.h. die Linienführung ist nicht stimmig. Finde ich zumindest. Ist aber auch echt ein schweres Thema...

Chris :ahoi:
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30

Mittwoch, 1. August 2012, 12:51

Ich mach heute, spätestens morgen ein Foto von der Seite. Da kannst du dann die Pforten alle sehen. Mir ist gestern beim Betrachten die Schräglage der Pforten auch nicht so aufgestoßen und wollte das Bild sowieso noch nachreichen.

Gruß Jan

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