@Katja, ...
... keine Angst, ist für den Eigenkonsum gedacht. Mit diesem Foto ist wohl die Altagstauglichkeit bewiesen ?
@All
Wie schon mit einigen im Forum besprochen setze ich in diesem Thread von Zeit zur Zeit mal ein paar Fotos von Arbeiten an dem Jaguar.
Der Schwerpunkt soll bei Tätigkeiten liegen, die bei heutigen Fahrzeugen so in dieser Form nicht mehr anliegen und solche die einfach mal Interessant sind.
Der Jaguar ist ja unrestauriert und somit ist ständig etwas Pflege notwendig.
Alle nicht Autoverrückten Modellbauer bitte ich diesen Thread mit etwas Toleranz zu begegnen und es als " Außerhalb des Modellbaus" zu werten.
Mal schnell Ventile einstellen...
Obwohl der E-Type eine so großen Haube hat sind arbeiten am Motor immer mit krummen Rücken verbunden. Wie man sieht liegt die geöffnete Haube auf dem Garagenboden auf.
Um ein paar Zentimeter mehr herauszuholen hebe ich das Auto etwas an und stelle Hölzer unter die Reifen.
So läßt sich die Haube etwas mehr öffnen.
Aber Rückenschmerzen gibt es trotzdem
Nach dem abschrauben der Ventildeckel, ermittel ich das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre.
Die ist in 1/100 mm Blättchen unterteilt, so das man das Spiel recht genau ermitteln kann.
Die Ergebnisse der einzelnen Ventile notiere ich mir auf einem Zettel.
Jetzt wird eine Nockenwelle von der Steuerkette getrennt. Der Motor muß sich dafür in einer bestimmten Position befinden ( 6.Zyl OT) sonst droht die Kollision mit einem Ventil der Gegenüberliegenden Seite.
Hier sieht man die Nockenwellenlagerschalen. Das erste ist ziemlich fertig, das liegt daran , daß das Öl dort als letztes und mit kaum noch Druck ankommt.
Also neue Lagerschalen bestellen
Bei dieser Konstruktion werden die Ventile über Einstellplättchen eingestellt. Um da ran zu kommen ziehe ich die Stössel mit einem Saugnapf der eigentlich zum Ventileinschleifen gedacht ist.
Und da isse
Nun messe ich die Ausgebaute Einstellscheibe, errechne die Differenz zum gewünschen Ventilspiel und ersetzte die Scheibe durch eine mit dem entsprechendem Maß.
Natürlich bei allen Ventilen wo das Ventilspiel korrigiert werden muß. In dem Fall 10 Ventile.
Zeitsprung.
Die neuen Lagerschalen sind eingetroffen und eingesetzt. Jetzt kann die Linke Nockenwelle wieder eingebaut werden. Mit Hilfe einer speziellen Lehre wird dabei die Nockenwelle ausgerichtet, so das die Steuerzeiten stimmen.
(Leider kein Foto, die Hände waren zu ölig
)
Als nächstes wiederholen sich die Arbeiten auf der Rechten Einlaßseite.
Nach anschließendem "von Hand" durchdrehen der Kurbelwelle, um sich vom Freilauf zu überzeugen, kommen die Ventildeckel wieder drauf. Fertisch....
...fast.
Ich konnte letztes Jahr die Orginalventildeckel bei Ebay ersteigern, und die sollen nach einer Schönheitskur endlich eingebaut werden.
So hatte ich sie bekommen, dafür waren sie nicht so teuer
Da hilft nur Fleißarbeit und einen Samstag opfern um die beiden Deckel zu polieren, aber hat sich dann auch gelohnt...
Irgenwie, wie Humbrol Metal Cote aufpolieren, nur noch ein Tick schärfer
Und eingebaut.
Das war es erstmal aus der Katzenlklinik...
...war da nicht noch ein Kasten Bier hinter der Hecktür
eine Flasche ist wohl
verdient
Grüße
Mike
(PS.: Für die, die es mitbekommen hatten (Chat). Die erste Diagnose die auf einen beginnenden Pleullagerschaden hinwies hat sich zerschlagen. Die dumpfem schlagenden Geräusche beim starten kamen tatsächlich von dem defektem Nockenwellenlager. Die Nockenwelle ist dermaßen groß das sie solche tiefen Lagerschadengeräusche verursachen kann. Hätte ich nie gedacht,
)