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  • »MadDog« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Robert

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1

Sonntag, 29. April 2012, 08:58

Standmodell Holzbausatz, Einsteiger hat Fragen

Moin Moin

Bisher habe ich ausschließlich Plastikmodellbau betrieben, hat natürlich auch immer Spaß gemacht. :D

Aber schon als Junge wollte ich immer schöne Segelschiffe aus Holz bauen. Damals natürlich für einen Jungen unerschwinglich.

Nun, etliche (etwas zu viele ) Jahre später möchte ich dies gern umsetzen.

Habe bei Krick so einige Modelle entdeckt die Einsteigerfreundlich sein sollen (z.B. die Golden Star).

So, meine Fragen:

- welches Werkzeug benötige ich um mit dem Holzmodellbau anzufangen (wohlgemerkt, anfangen. Nicht gleich eine Profiausrüstung^^)
- welcher Kleber wäre optimal
- ist der Bausatz der Golden Star empfehlenswert? Der Bausatz sollte wirklich nicht teurer sein, da man für Gewöhnlich das erste Modell so ziemlich verhunzen kann und demnach wäre der finanzielle Verlust zu vertreten^^
- wie wird lackiert? Sollte man altern?
- möchte das Modell erst einmal ohne Segel bauen. Sinnvoll? Sieht ja ohne Segel schon schick aus, und die Takelage kann man gut erkennen (es gibt ja für dieses Modell schon fertige Segel als Zurüstratz käuflich zu erwerben)

Auch habe ich mich beim hiesigen SchiffsModellbauClub einmal vorgestellt. Dort wird aber ausschließlich RC Modellbau betrieben. Mal sehen ob das später was für mich wäre, bzw ob ich als Standmodellbauer dort gut aufgehoben bin . . .

Hm so auf Anhieb wären das meine ersten brennenden Fragen.

Bin natürlich für sämtliche Anregungen bezüglich dieses Themas offen

Ach ja, natürlich habe ich das Buch "'Historische Schiffsmodelle' von Wolfram zu Mondfeld" gekauft.


So, nun euch allen erst einmal einen schönen Sonntag^^

Cu, Rob

Beiträge: 96

Realname: Ralf

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2

Sonntag, 29. April 2012, 09:56

Moin!

Werkzeug: kleiner Hammer, Saitenschneider, div. Schnäbelzangen, Handbohrer, Bohrer 0,3-6 mm, Laubsäge mit Blättern 0-5, kleiner Schraubstock, Klammern u. Zwingen in versch. Größen (kann man nie genug haben), div. Pinzetten, Schlüsselfeilen, Stahllineal, Winkel, Pinsel versch. Größen, Sandpapier 80er - 800er, Schleifklotz, Uhrmacherschraubendreher, Bleistift, Cutter-Set, Schnitzmesser-Set ...

Maschinen: Dremel mit Zubehör (unbedingt),Modellbaukreissäge u. Schleifgerät (fast ein must have), Standbohrmaschine bzw. Bohrständer für Dremel (empfehlenswert), Dekupiersäge (nice to have, geht auch ohne), Dreh- bzw. Drechselbank / Fräse mit Koordinatentisch (braucht man nicht unbedingt, aber wenn man´s einmal hat ;) )

Leim: Ponal express, Sekundenkleber flüssig und Gel, Kontaktkleber, "normaler" Leim, Revell-Kleber

Sonstiges: diverse "Hilfswerkzeuge" selbst basteln und ständig "Material" sammeln: Zahnstocher, Schaschlikspieße (Holz), Kaffeerührstäbe, Garne, Kupferdraht, ...; ein großer Kasten Lego-Technik bzw. ein Ost-Metallbaukasten schadet auch nix ;)

Lackierung: Ich halt mich an handelsübliche farblose Lasur aus dem Baumarkt (Marke Clou). Gibt da aber Meinungen von einfachem Öl bis hin zum Hardcorelackeinsatz. Liegt in Deinem Ermessen, welchen Eindruch Dein Modell vermitteln soll. Gilt auch fürs Altern. Bezüglich Farben gilt Gleiches: die einen schwören auf Natur, die anderen brauchen unbedingt was zu pinseln und bauen die Biene-Maja-Flotte ;)

Zum Bausatz selbst kann ich nix sagen. Da ich selbst erst vor Kurzem mit Holz angefangen hab, dachte ich auch so: ein Preiswerter Bausatz, ooB zusammengesetzt, wenn´s schiefgeht - kein herber Verlust. Inzwischen sind fast alle Bausatzteile selbst nachgefertigt (wegen Historie und Optik) und alles nimmt Gestalt an ... Nur Mut, die fertigen Holzmodelle lassen den Bau als schwieriger vermuten, als er tatsächlich ist. Allgemeine Vorkenntnisse und die erforderliche Geduld und Ausdauer hast Du ja offensichtlich.

Viel Erfolg

Ralf
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

3

Sonntag, 29. April 2012, 10:05

Ich habe noch nie einen Holzbausatz gebaut, denn ich bin einfach zu kreativ um nach Vorlage halbwegs ein Schiff nachzubauen, aber ein paar Tipps hätte ich schon:
-Vertraue deinem Bausatz nicht. Er ist voller Fehler, wenn es ein guter Bausatz ist, dann sind da weniger Fehler, aber da sind trotzdem noch Fehler. Selbst in den allerbesten Plänen sind manchmal noch welche. Deswegen solltest du alles planen. Wenn du irgendwas siehst was du bald bauen möchtest musst du es erstmal hinterfragen (Steht es da im Weg? Kann man das da benutzen? War das damals denn wirklich so?) Da gab es schon zb. Ankerwinden auf dem Poopdeck (Da gehört keine Ankerwinde sondern der Kapitän hin!) oder ein Beiboot das so zugebaut war dass man das ganze Schiff hätte auseinander bauen müsste um es ins Wasser zu setzen. Wenn du das machst hast du schon ein tolles Modell.
-Dann musst du VOR DEM ANFANG noch den Modelltyp feststellen. Willst du deinen Bausatz nur als Rumpfmodell bauen oder mit allem drumm und drann? Sollte es schön bemalt sein oder ein kahles Blankholzmodell sein...Oder ein Admirality-modell (Da lässt man die Planken im Tiefgang weg. Das ist eindeutig zu schwierig für einen Anfänger)
-Dann sollte man sich festlegen, in welchem Zustand das Modell dargestellt werden soll. Das sollte man nicht unterschätzen! Das Modell kann zum Beispiel im Hafen liegen und beladen werden. Da sind gesetzte Segel fehl am Platz! Da dürfen aber Fässer rummstehen oder unverzürrte Kanonen rummstehen. Natürlich werden im Hafen keine Kanonen ausgefahren, aber die Pforten können zum lüften geöffnet sein.
Das Schiff kann gerade im Bau im Trockendock stehen. Da kann man gut die Innenkonstruktion zeugen, aben Masten, Segel, Kanonen, Beladung usw sind da fehl am Platz! Auf Fahrt kann mann das Schiff mit aufgebläten Segeln zeigen, aber keine ausgefahrenen Kanonen, nur wenn gerade eine Schiessübung ist. Auf Fahrt dürfen KEINE frei rummstehenden Fässer oder Kanonen sein. Fässer wurden ganz tief unten verstaut und festgebunden und frei rummstehede Kanonen hätten durchs rummrollen eine riiiiesige Katastrophe verursacht.
Im Gefecht darf alles gezeigt werden: Bedrohlich angereite Kanonen, ganz viele aufgetürmte Segel. Wichtig ist da das alles an seinem Platz ist. Die Kabinen sind alle abgebaut, Finknetze ums ganze Schiff gespannt mit Hängematten dazwischen (Um vor von den Kanonenkugeln aufgewirbelten Splittern zu schützen: Splitter waren oft gefährlicher als die Kugeln selbst)
Das musst du alles durchdenken bevor du anfängst.
lg
hms

4

Sonntag, 29. April 2012, 10:09

Als Alternative kann man aber auch "ganz billig" anfangen...

Wenn man erst einmal nach Plänen ein ganz kleines Schiff aus Balsaholz baut, dann braucht man außer Cutte, Schleifpapier, Leim und Nadeln eigentlich nichts.
Die nötigen Zeichengeräte, die man ab und zu mal braucht und entsprechendes Kleinzeug hat eigentlich jeder zuhause rumliegen.
Und das man damit auch was schönes hinbekommt ist ja inzwischen auch von einigen bewiesen worden.
Nach Plan zu bauen ist nur etwas aufwändiger...
... aber das liegt daran, dass man sich sehr schnell in Kleinigkeiten verliert. ;)
Wenn du es mal so probieren willst, hast du jedenfalls keine großen Kosten.
Ein kleines Modell kann man für unter 20 Euro bauen.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

5

Sonntag, 29. April 2012, 10:21

Hallo Rob :wink:

Betreffend Werkzeuge und Maschinen hat Ralf ja schon vieles erwähnt, der Werkzeug-Maschinenpark wird von selbst wachsen, keine Sorge. :D Den Bausatz der Golden Star kenne ich zwar nicht, aber ich möchte Dir davon abraten, der Masstab M1:155 ist doch etwas klein, da wäre die Albatros von Constructo mit M 1:55 wohl etwas geeigneter, in dem Masstab sind die Details auch besser zu verarbeiten und man bekommt nicht sofort den Friemelkoller, in dem Bausatz sind sogar schon ein paar Werkzeuge enthalten.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg, mit dem neuen Hobby.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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6

Sonntag, 29. April 2012, 10:31

@Sergio: danke für die Albatros :) Ich denke mit diesem Modell werde ich meine ersten Schritte in Sachen Standmodellbau Holz beginnen.

@Ralf: Oh ja, irre viel Werkzeug ^^ Da muss ich bei meiner Holden mal um Budgeterweiterung bitten :-)

@all: Danke schon einmal für die vielen Anregungen und Vorschläge. Werde mir mal so einiges wirklich durch den Kopf gehen lassen müssen ^^

CU, Rob

7

Sonntag, 29. April 2012, 10:44

Hallo Rob,
ich kann die Empfehlung von Frank @Bochumer Kapitän, nur beipflichten.

Im Grunde brauscht du nix weiter als das, was du eh schon zu Hause hast, wenn du bereits Plastikmodell-Bau betrieben hast. Die anderen Empfehlungen sind im Hinblick, was man da alles noch draus machen kann, aber auch wichtig, denn später kommst du ohne die Mini-Tools an Maschinchen nicht viel weiter. Da muss es aber nicht immer Dremel oder Proxxon sein – das sind die Edlen (und teuren) auf dem Markt. Daneben gibt es aber immer mal wieder Angebote für kleinere Bohrmaschinchen für 10 oder 15 Euro beim LIDL oder ALDI oder auf dem Flohmarkt und in der Bucht findest du auch jede Menge.

Zum Modell fand ich bei Amazon die Aussage, das es Beginnerfreundlich ist – also ran, scheint ja alles dabei zu sein – und da die Teile Laservorgeschnitten sind, ritzt du sie nur mit dem Kutter oder Skalpell nach . . .

- dann kleben, und anmalen ==== fertig . . . . :abhau:

Ich wünsch dir auf jeden Fall viele Spaß damit
Dieter
PS: da war ich etwas langsam beim Schreiben.
Hier die Albatros als Bausatzvorstellung
und hier eine Baubeschreibung
damit du schon mal träumen kannst :lol:
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

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8

Freitag, 4. Mai 2012, 09:49

Naja, mit "Dremel" hab ich nicht unbedingt ein Gerät der Marke gemeint (is iwe mit dem Wort Flex, da meint auch keiner die Firma). Wobei auch im Modellbau greift die Werkzeugweißheit: Wer billig kauft, kauft 2 x!

Ansonsten mag das alles sehr viel klingen, aber das kann man nach und nach kaufen bei Bedarf. Eine gute Quelle sind Sonderangebote in Supermärkten (da kostet das Zeug dann etwa nur 1/3), div. 1€-Wühlkisten in Baumärkten usw. Mit ein bissel suchen hast Du für 50 € alles, was Du brauchst, einsch. einem BILLIGEN "Dremel".

Hoffe, daß Dein "Haushaltsmajor" gibt entsprechende Mittel frei. ;)
Was nicht paßt, wird passend gemacht !!! :!!

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9

Freitag, 4. Mai 2012, 21:17

Also ich habe bereits seit Jahren einen Dremel und auch einen NoName Ding davon.

Ich werde mir jetzt noch durch den Kopf gehen lassen müssen, ob es die Albatros oder doch die Golden Star für's erste Holzmodell sein soll ^^
Bin mir da noch nicht so ganz schlüssig

Den Rest des Werkzeugs etc werde ich mit dem Modell anschaffen. Sobald das Modell in meinen Händen ist, kann ich gern eine Bausatzvorstellung machen

CU, Rob

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