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241

Freitag, 13. April 2018, 13:37

Zuerst eine traurige Nachricht: Die Pompom-Frage ist negativ entschieden. Kein Sandkorn gefunden, das klein genug wäre, in diesem Maßstab eine Plümme und nicht eine Ananas darzustellen.

Die Älteren werden sich noch erinnern: Im vorletzten Jahr hatte ich kurzfristig den kleinen Schaufelraddampfer von Heller (Maßstab 1:400) zu einem Schaufelradschlepper umgebaut. Das war dann erst mal liegen geblieben.



Jetzt habe ich, angespornt durch die Arbeit am Napoleon-Diorama, einen der Abgüsse zu bemalen begonnen. Viel mehr an Bastelarbeit aber wird in den nächsten Tagen auch gar nicht möglich sein, da ich aus Gründen der Rekonvaleszenz die meiste Zeit des Tages mit aufgebocktem Fuß verbringen sollte.



Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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242

Sonntag, 15. April 2018, 15:13

Nachdem ich ein kleines N-Preiserlein darauf habe herumspazieren lassen, habe ich das Schanzkleid des Schleppers bedeutend erhöht. Ich will ja da nicht schuld an irgendwelchen schlimmen Unfällen sein. Dabei ergab sich quasi ganz natürlich eine Farbtrennkante, derer ich mich bedient habe, um auch auf dem kleinen Schiff das schwarz-weiß Muster zu realisieren.







Der Schornstein ist ein Kunststoffröhrchen mit passendem Durchmesser, das sich an der oberen Kante mit einer Zange leicht bördeln ließ. Die Teile der Schaufeln stammen aus dem Bausatz und sind zur besseren Erkennbarkeit rot angemalt. Das soll auch bei den Originalen teilweise so gewesen sein.

Parallel habe ich ein paar meiner höchst preiswerten (billigen) China-Preiser-Imitate in französische Seeleute bzw. Kadetten verwandelt. Platz finden Sie auf dem Steg rund um den Hörsaal, von wo sie die ganze Szene betrachten. Sie bedürfen aber noch einer leichten Schattierung durch Ölfarbe.









Schmidt
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Beiträge: 3 344

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243

Sonntag, 15. April 2018, 18:11

:respekt: :dafür:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





244

Montag, 16. April 2018, 14:10

Die Pompom-Frage ist negativ entschieden.
Wie groß dürfen die Pompoms denn sein?
Ich hätte da vielleicht etwas...
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245

Montag, 16. April 2018, 17:22

5 cm im Maßstab 1:150! Ich hab mit Sandkörnern versucht, das sah grauenhaft aus.
Schmidt
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246

Mittwoch, 18. April 2018, 13:19

Der kleine Schlepper ist jetzt soweit fertig ausgerüstet, bemalt und bemannt.



Ich weiß, auf Deck sieht es bei ihm ein bisschen leer aus, und es sind auch nicht alle technischen Einrichtungen an ihrem richtigen Ort. Als Silhouettenspender aber mag er vielleicht seine Aufgabe ganz ordentlich erfüllen. Außerdem besitze ich die Form und kann ihn so oft ich möchte reproduzieren.

Schmidt
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247

Mittwoch, 18. April 2018, 13:29

Ich habe jetzt noch eine mögliche Pompom-Idee.
Ich könnte Dir kleine Kügelchen schicken, und zwar

Al²O³ - 0,6 mm
oder
Glaskugeln 300-400 µm


Die Glaskugeln könnten passen ;) . Bemalen musst Du sie allerdings noch.
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248

Mittwoch, 18. April 2018, 13:31

...achso, ja, das Schlepperchen sieht schick aus :ok:
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249

Mittwoch, 18. April 2018, 15:58

Gude,

sehr schick! Mehr fällt mir da gar nicht ein...

Beste Grüße,
Björn
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250

Mittwoch, 18. April 2018, 16:23

Ich denke du hast einen frühen Sidewheeler Tug sehr gut getroffen ... viel mehr muß da gar nicht drauf !
Kein Schnickschnack ... nur "Rumpf, Motor und Lenkrad" ... ein pures Arbeitspferd ... in diesen frühen Jahren noch ohne echten Wetterschutz ... dafür mit perfekter Rundumsicht



Zur Inspiration ... Hafenszene mit Tug, Napoleon, Discovery und Fauvette ... ? (fast wie im richtigen Leben )

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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251

Mittwoch, 18. April 2018, 17:13

Die kleine America war tatsächlich mein direktes Vorbild.
Und das Foto? Wann wo wer?
Schmidt
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252

Mittwoch, 18. April 2018, 22:55

Und das Foto? Wann wo wer?

tja ... und da waren sie wieder .... meine drei Probleme ...
ich hab's gesehen und dachte nur .... Wow ... jaaaaaa das paßt ...

( eine genauere Beschreibung war leider nicht dabei ... aber vielleicht findet sich das ja noch )
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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253

Donnerstag, 19. April 2018, 10:17

Neue Flaggen für alle Beteiligten, natürlich aus dem Diagonalfalten-freundlichen Dafi-Laminat.











Und der kleine Schlepper, erstmals im „Wasser“.



Schmidt
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254

Donnerstag, 19. April 2018, 10:32

Eindrucksvolle Bilder :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





255

Donnerstag, 19. April 2018, 10:43

Moin,

wirklich sehr beeindruckend! Die neuen Flaggen sind wirklich deutlich besser aus als die ersten Versionen.

Ein :ok:
zwei :thumbup:
alle Daumen hoch :thumbsup:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

256

Samstag, 21. April 2018, 12:38

Le Napoléon est remorquée à son dernier ancrage pour être mise au rebut.

(Mein Schulfranzösisch im Verband mit LEO und dem Google Übersetzer.)

Der erste Versuch am frühen Morgen mit noch etwas gebrochenen Licht. Leider unterbrach das Frühstück das Fotoshooting.



Drei Ergebnisse des späteren Morgens. Eigentlich müsste die Kamera mit einem geschützt stehenden Monitor verbunden sein, sodass man auf der Platte größere oder kleinere Änderungen bei den Positionen der einzelnen Modelle vornehmen und das Ergebnis gleich kontrollieren kann. An dieser Technik arbeite ich noch. :cracy:
Die folgenden drei Aufnahmen zeigen, wie groß die Unterschiede der Bildgestaltung selbst bei kleinen Positionswechseln sind. Hier gilt es, ein Auge für die ästhetische Wirkung der jeweiligen Konstellation zu entwickeln. Ganz ohne Zweifel ist dieser vollkommen wolkenlose Himmel für solche Bilder nicht die beste Wahl, es fehlt ihnen dann an Atmosphäre. Aber an Wolken mangelt es in unserer Region ja nicht, da werde ich einfach nur etwas warten müssen.
Außerdem bringen diese Fotos eine etwas entmutigende Mängelliste hervor: schief hängende Boote, schöne, aber falsch positionierte Flaggen, das auffällige Fehlen der Verbindungsleine zwischen Schiff und Schlepper und und und. Diese Liste muss natürlich vor dem nächsten Versuch abgearbeitet werden. Mit der Wirkung des Schleppers und des Ruderbootes bin ich ganz zufrieden, der Schlepper könnte allerdings, wenn er so im Vordergrund steht vielleicht noch ein paar mehr Details zeigen.







Der Gegenschuss. Auch hier eine lange Mängelliste.



Kommentare gerne erwünscht.

Schmidt
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257

Samstag, 21. April 2018, 12:44

Das zweite Bild bei Sonne zeigt erstaunlich viel Tiefe,
finde ich. Wirklich wunderschön...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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258

Samstag, 21. April 2018, 13:18

Wenn ich es nicht sicher wüsste, dass es damals noch keine Farbfotografie gab,
dann würde ich behaupten, das es sich hier um ein Originalfoto handelt.
Erstaunlich, was alles möglich ist!
Phantastische Aufnahme ... :respekt: :respekt: :respekt:

259

Samstag, 21. April 2018, 15:17

Ich danke euch sehr.
Ich sollte mich jetzt eigentlich auf ein Motiv (oder auf eine kleine Auswahl von Motiven konzentrieren), um tatsächlich von Aufnahme zu Aufnahme Verbesserungen zu erreichen. Leider lockt dieses Fotografie-Verfahren zu immer neuen Experimenten und Konstellationen. Andererseits wäre es kein Hobby, wenn man nicht dauernd ausprobieren dürfte, was einem gerade durch den Kopf geht.
Hier noch eine kleine Spielerei, die ich mir nicht verkneifen konnte, obwohl dabei das meiste an Wirkung durch einen einzigen Klick auf ein handelsübliches Programm-Feature erreicht wird. Ein bisschen zu einfach, für meinen Geschmack.



Eine handkolorierte Postkarte von der letzten Reise der Napoleon, 1889.

Schmidt
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260

Samstag, 21. April 2018, 16:18

Die "Postkarte" sieht sehr realistisch aus.
Das Wasser wird wunderbar wiedergegeben. :sabber:

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


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261

Samstag, 21. April 2018, 19:36

Wow, unglaublich. In dem Fach kann Dir keiner mehr was vormachen, oder? :respekt:
Wirkt wie ein Photo vom Original...
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262

Sonntag, 22. April 2018, 08:54

Ich habe bislang noch keine Versuche mit Hintergrundmodellen in kleinerem Maßstab angestellt. Für das Napoleon-Szenario könnte die kleine Great Western von Airfix ganz passend sein.
Hier ein sehr gut gebautes Exemplar.

https://www.modellversium.de/galerie/15-…ern-heller.html

Ist aber momentan offenbar schwer zu bekommen. Hat jemand von euch ein Exemplar, das er mir zu einem fairen Preis überlassen würde? Beschädigungen an der Verpackung, auch starke, wären kein Problem.
Danke. Schmidt
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263

Sonntag, 22. April 2018, 09:03

Hallo Schmidt,

mit der "Postkarte" legst Du noch eine Schippe drauf.
Diese Dioramenfotografie in dieser Qualität dürfte einzigartig sein.

264

Sonntag, 22. April 2018, 11:16

Diese Dioramenfotografie in dieser Qualität dürfte einzigartig sein.


Erst mal recht herzlichen Dank für das Lob!
Einzigartig? Ich habe in den letzten Monaten viel nach ähnlichen Unternehmen gesucht (sprich gegoogelt), aber tatsächlich wenig bis nichts gefunden. Es gibt eine Vielzahl von sehr gelungenen Wasserdarstellungen, ganz überwiegend für Modelle im Maßstab 1:350 und (bedeutend) kleiner. Gelegentlich habe ich auch solche Modelle vor neutralem Hintergrund oder fotografiertem Himmel gesehen, aber keines, bei dem das ganze Arrangement ins Freie gebracht war. Nun bin ich gerne bereit, gewisse Summen darauf zu setzen, dass ich NICHT der einzige bin, der damit experimentiert. Über Links zu ähnlichen Versuchen würde ich mich sehr freuen.

Schmidt
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265

Sonntag, 22. April 2018, 11:32

Hallo Schmidt,

mag sein, dass der ein oder andere ebenfalls mit solchen Dioramen
experimentiert.
Trotzdem sind Deine Bilder einzigartig :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





266

Sonntag, 22. April 2018, 15:20

Eine Position auf der Mängelliste:
Zu Zeiten, als ich eigentlich noch ein blitzsauberes oob-Modell der Napoleon bauen wollte, hatte ich mich schon an den Engeln gestoßen (Kalauer, sorry), die eigentlich den Balkon tragen sollen, am Modell aber nur sehr unambitionierte Reliefs sind.



Tatsächlich hatte ich nicht ganz erfolglos mit FKK Figuren von Preiser experimentiert, denen ich Flügel anmodellierte, um sie anschließend als universelle rechts-bzw. links-Engel einsetzen zu können, nach der alten Methode, die noch weichen Abgüsse in die entsprechende Form zu biegen. Die Ergebnisse waren ermutigend. Doch im Zuge des Umbaus zur Hulk hatte ich ganz von den Engeln Abstand genommen und stattdessen prosaische Balken zur Abstützung des Balkons eingesetzt. Jetzt kam es mir in den Sinn, die Engelform zu reaktivieren. Schließlich ist ein dermaßen poetisches Ausstattungselement ein schöner Kontrast zum pragmatisch-traurigen Zustand des Schiffes. Gesagt, getan. Tatsächlich funktionierte die Engelform noch.



Jetzt wird man sehen, wie sich das auf Fotos macht.
Schmidt
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267

Sonntag, 22. April 2018, 20:11

Maler- und Ausbesserungsarbeiten am Heck dieses Hulks waren sicherlich die begehrtesten Jobs.
Ich finde auch der Austausch der massiven Geländer gegen die leichten Ätzteile trägt auch noch mal wesentlich zum realistischen Eindruck bei.
(als wüßten wir nicht alle was eine gute Aus- bzw Aufsicht zum guten Arbeitsklima beiträgt )

Dein letztes Bild, die Postkarte in Beitrag 259, hat mich endgültig davon überzeugt, daß weniger die Details der Schiffe zum guten Endergebnis im Sinne einer stimmungsvoll realistischen Aufnahme beitragen sondern der Horizonzbereich ... Du bist nämlich wieder in einem leicht nebligen Tag gelandet.

Den massivsten Unterschied zu Deinen früheren Bildern stelle ich immer wieder bei Bewölkung bzw Nebel fest.
Damit hattest Du nämlich schon einen Teil dessen was ich als Problempunkt sehe automatisch beseitigt.
Bei all Deinen Nebel- bzw Schlechtwetterbildern hattest Du schon früher ungeheuer stimmungsvolle Aufnahmen weil die begrenzte Sicht auf den Horizont ganz automatisch dem normalen Seherlebnis entsprochen hatte.
Sieh Dir Deine älteren Bilder mal diesbezüglich durch ... die waren was das angeht richtig gut gelungen.

Bei den ganzen Schönwetter-Sonnenbildern hast Du aber das Horizont-Problem sichtbar.
Vergleiche mal Photographien mit Horizontlinie:
https://www.google.com/search?q=meer+hor…iw=1464&bih=875

Praktisch immer hast Du zum Horizont hin eine Farbänderung des Himmels weil das Licht zum Horizont einen wesentlich längeren Weg durch die Atmosphäre hat als steiler nach oben Richtung Himmel.
Die Farbveränderung des Meeres hast Du bei der relativ dunklen Vorlage natürlich kaum sichtbar und mußt sie nicht wirklich beachten.

Diese Farbveränderung kann morgens und abends eher dunkel sein ... je nach Blickrichtung ...
kann während des Tages aber auch eher ins Helle gehen .. sprich der blaue Himmel wird zum Horizont einen Ticken weißlicher.
Beides dämpft die Kante zum Horizont ab.
Und diesen Erfahrungswert dieses Lichtverlaufs haben wir in unseren Sehgewohnheiten gespeichert ... nehmen sofort wahr wenn das nicht schlüssig ist.

Wenn Du das nicht berücksichtigst hast Du das Problem wie bei den Schönwetterbildern mit blauem Himmel, daß Du eine sehr harte Horizontkante hast die nicht unseren Sehgewohnheiten entspricht ... und die wir deshalb als unnatürlich empfinden .... ( im Gegensatz zu den Nebelbildern. )
Heißt Du solltest den Horizont so weit irgend möglich absenken um den Effekt noch einzufangen.

Ein Mittelweg könnte es sein an teilwolkigen Tagen mit den Wolken am Horizont zu bleiben um den Horizontbereich etwas diffuser zu gestalten.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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268

Montag, 23. April 2018, 00:06

Markus, ich denke, du bringst eines der wesentlichen Probleme ganz genau auf den Punkt. Es geht tatsächlich um den Horizont. Was kann man tun?
1. Wahrscheinlich der Königsweg: das richtige Wetter. Einfach ist das nicht. Am späteren Nachmittag ist es mir heute so ergangen, dass ein interessanter und passender Himmel (Wolkenformation) schon wieder verschwunden war, als ich das Arrangements aufgebaut hatte, und dabei geht dieser Aufbau mittlerweile wirklich sehr schnell, in wenigen Minuten. Ich werde wie ein Tierbeobachter lange auf der Lauer liegen müssen, um richtige Verhältnisse zu finden. Aber das ist natürlich nicht leicht umzusetzen. Es geht überhaupt nur im eigenen Garten, es sei denn, ich lasse Beruf und Familie fahren und setze mich mit meiner Wasserplatte tagelang auf irgend einen Hügel, von dem aus ich zwar lauter tolle Horizonte habe, der aber leider 30 km von zu Hause entfernt ist.
2. Ich baue ein größeres Wasserbett. Wenn es zum Beispiel nur 100 m lang wäre, würde sich an seinem Ende mit Sicherheit eine realistisch wirkende Aufhellung ganz von selbst ergeben. Fällt also flach. (Allerdings plane ich wirklich schon ein größeres, dazu später mehr.)
3. Ich konsultiere, wie schon lange geplant, einen professionellen Fotografen, der sich mit Retuschen auskennt, und erkundige mich, ob es möglich ist, die Horizontbereiche digital aneinander anzugleichen, und das – jetzt kommt's – auch dann, wenn zum Beispiel ein Mast durch den Horizont ragt.
Ich sagte ja schon mal: das ist ein komplett neues Hobby; und die Zeit, in der ich es mit meiner kleinen Digiknipse betreiben konnte, nähert sich unwiderruflich dem Ende.
Ich schließe mit dem letzten Foto für heute, nach Methode 1 hergestellt, allerdings eher unfreiwillig. Eigentlich wollte ich etwas mehr Licht.



Schmidt
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269

Montag, 23. April 2018, 07:40

Moin Schmidt,

Wenn ich so sehe, was meine Frau mit Photoshop anstellen kann (sie ist gelernte Fotografin noch aus Zeiten der analogen Fotografie), dann kann ich dir schon mal sagen, dass es definitiv möglich ist, die verrücktesten Dinge damit zu retuschieren.
Ich werde sie nachher mal fragen, ob sie eines deiner Bilder entsprechend bearbeiten kann und dir dann das Ergebnis entweder hier posten oder schicken, wenn du willst. Ich schaue ihr dann über die Schulter, um dir wenigstens die Werkzeuge zu nennen.

Hilft das?

Grüße
Dany
Im Bau: Halve Maen

270

Montag, 23. April 2018, 09:52

Und ob!
Sag Bescheid, wenn deine Frau sich bereit erklärt hat, dann schicke ich dir eines der Bilder im Originalformat.
Danke!
Schmidt
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