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  • »Modbui033« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 31. Januar 2012, 14:29

Bell- Dornier UH-1D "Notarzt"

Hallo Modellbaufreunde,

Hiermit möchte offiziell meinen ersten Baubericht im Bereich fliegendes Gerät eröffnen. Angekündigt hat ich den ja schon.

Der Huey lag vor vielen Jahren schon einmal auf meinem Basteltisch, damals war ich aber noch blutiger Anfänger im Modellbau, so sah er dann auch aus. Bisher habe ich mich nicht mehr so richtig an Helikopter rangetraut, zwei Versuche (EC 135 und 145 in 1:72) gingen auch leider danaben.

Ich hoffe mit diesem Kit nun endlich die Hürde Heli zu meistern und möchte euch gern teilhaben lassen.

Der Kit aus dem Hause Revell ist sicher schon ziemlich alt, zu sehen an der allgemeinen Quali der Teile. Er hat einige unschöne Auswurfstellen und Versatz an manchen Teilehälften. Entscheidendes Kaufkriterium waren daher auch die wirklich schönen Decals. Auf dem neuen Bogen sind sogar die blauen Fensterrahmen und der Notarzt-Schriftzug dabei.





Wer den Kit kennt und schonmal einen Blick auf das Original geworfen hat, stellt fest, dass für einen Notarzt Huey eigentlich der komplette Innenraum im Eigenbau hergestellt werden muss. Maximal die Sitze und Steuerhebel sind aus dem Bausatz zu verwenden. Den ganzen Rest habe ich vor Scratch nachzubauen.

Da der Maßstab 1:72 ist und manche Teile sehr speziell sind, werd ich sehen inwieweit ich diese mit meinem Können im Modell umsetzen kann.

Kommen wir also gleich zum ersten Bauabschnitt:
Als Start habe ich die beiden Rumpfhälften, den Kabinenboden und die Kabinenrückwand aus dem Rahmen getrennt. Nach dem Säubern der Teile habe ich an der linken Rumpfhälfte begonnen die Cockpittür herauszutrennen, da ich diese geöffnet darstellen möchte.



Dann wurden die Rückwand und die Mittelschotte (k.A. ob die Dinger wirklich so heisen) an der Bodenplatte befestigt und bereits bemalt. Der Cockpitboden ist dabei in Hellgrau 76 und der Kabinenboden in Anthrazit 09 gehalten. Die Seiten- und Rückwände werden ebenfalls 76 Hellgrau.



Während die Farbe trocknete bekam die Mittelkonsole farbige Schalter, Anzeigen etc. und ich habe begonnen den ersten Pilotensitz anzufertigen. Dieser stammt aus dem Bausatz, lediglich eine Querstrebe vorn und zwei Verstärkungsstreben hinten habe ich ergänzt.



Als kleiner Einstieg soll das genügen. Ich freue mich auf eure Mitleserschaft und Teilnahme.
Grüße

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2

Dienstag, 31. Januar 2012, 16:05

Hi!

Finde ich gut wieder einen Hubi hier zusehen, es gefällt mir sehr gut, freue mich da schon auf mehr! Habe selber den Bausatz Anfang letzten Jahres gebaut und überlege es mir dzt. den nochmal für mein U.S.Army-Dio zu bauen. 

Viel Spaß und danke fürs teilhaben lassen!
Florian

3

Mittwoch, 1. Februar 2012, 10:13

Hallo,

wenn der Lufteinlass so ist, wie auf dem Kartonbild, ist falsch (UH1H). Die 1D hat mehrere Streben, die parallel zur Kontur der Abdeckung verlaufen. Der "Aufsatz" am Rumpfhinterteil unten ist falsch. Gibt es nicht. Die Struktur der Verkleidung des Getriebeumbaus ist falsch, die Ausprägungen müßten eigentlich nach aussen. Außerdem war die Stuktur wesentlich feiner. Das waren Kunstledermatten, die eingeknöpft wurden. Die Trittstufe an der Kufenspitze hat einen schwarzen Belag auf der Trittfläche, so wie im Innenraum hinten. Der Trittschutzbelag befindet sich ebenfalls auf der oberen Hälfte der Kufen zwischen den Quersteben, beginnend ca. 1 dauemenbreite nach der Querstrebenbefestigung. Die Fenster in den Schiebetüren haben einen gelb-schwarz schräggestreiften Rand, da sie im Notfall nach innen herausgenommen werden können. Der Griff dazu sitzt unten in der Mitte und ist ebenfalls gestreift. An den Schiebetüren ist in der Mitte vorn ein Metallwinkel angesetzt, der bei ganz geöffneter Tür auf einen Pin hinten an der Schottwand aufläuft und die Tür gegen Herausreißen sichert. Die beiden Dachfenster sind mittelgrün eingefärbt und bestehen im Original aus relativ dünnem Kunststoff. Auf dem Dach befindet sich ein schwarzer Trittschutzbelag, dessen Begrenzung ich im Moment aus der Erinnerung so nicht wiedergeben kann. Er begann zumindest hinter den Dachfenstern und lief, glaube ich, bis kurz vor den Lufteinlauf. Er befand sich nur auf den waagerechten Flächen und war von der Seite aus nicht zu sehen. Das Staurohr war von vorn bis knapp hinter den kleinen Buckel Alu, der gebogene Halter oliv. Das Steuergestänge war hellgrau, die Gewichte an der Pendelstange messingfarben. Die Blatthaltegriffe waren hellgrau. Verschmutzungen durch Abgase gab es selbst bei älteren Maschinen (kurz vor der Grundinstandsetzung) kaum. Die Heckrotorblätter waren rot-weiß-rot (jeweils 15cm) an der Spitze, dann schwarz und an der Aufnahme noch mal 15cm rot. Die Farbe war nicht ganz hochglänzend, aber auch nicht seidenmatt. Der aerodynamische Abtrag begann ca. auf der Hälfte und erreichte auf den Oberflächen ca. eine normale Zeigefingerbreite.

Und: die normalen SAR-Maschinen (nicht Notarzt) hatten links einen Zusatztank, der neben dem Getriebeumbau saß. Der war schwarz und wurde von einer schwarzen Plane, die 6 oder 8 olivfarbene Bänder quer verlaufend hatte, am Platz gehalten. An den Enden der aufgenähten Bänder waren kleine Verschlüsse, die auf entsprechende Nubsies am Getriebeumbau und der Schottwand hinten eingehakt wurden. Maschinen,die auf Strecke (6 Std.) gingen, hatten 2 Tanks. So, nun habe ich meine Erinnerung erst mal genug strapaziert.

Gruß

Werner

4

Mittwoch, 1. Februar 2012, 12:39

Werner hat schon viel richtiges gesagt, allerdings beziehen sich seine Erinnerungen auf Maschinen den Rüstzustand vor der KWE, bei der ab etwa 1987 alle Maschinen aufgerüstet und umlackiert wurden. Nicht zu vergessen sind vor allem die neuen Rotorblätter.

Das Steuergestänge war hellgrau, die Gewichte an der Pendelstange messingfarben. Die Blatthaltegriffe waren hellgrau. Verschmutzungen durch Abgase gab es selbst bei älteren Maschinen (kurz vor der Grundinstandsetzung) kaum. Die Heckrotorblätter waren rot-weiß-rot (jeweils 15cm) an der Spitze....


Im Rahmen der Umstellung auf die Tarnlackierung (wo auch die takt. Zeichen kleiner wurden und alles auf "low-visibility" getrimmt wurde) wurde auch der Rotormast und die Steuerstangen umlackiert. Sie waren fortan nicht mehr hellgrau sondern grün (ich vermute in etwa Bronzegrün) - In der Übergangszeit gab es jedoch einige "Zwitter". Auch die Heckrotorwarnstreifen wurden verschmälert. Auf die rote Fläche an der Blattwurzel verzichtete man ganz.

Mit dem Bausatz machst du dir allerdings wirklich kein Geschenk. Der ist total Unterdetailliert. Neben den schon angesprochenen Fehlern entspricht hier eigentlich nichts einer dt. Huey. Insbesondere die vorgeschlagene Medevac-Inneneinrichtung ist in SAR-Maschinen so wenn dann nur in Ausnahmefällen zum EInsatz gekommen.
Mein Rat: Decals behalten, Basisbausatz beiseite legen. Den hier besorgen:
https://www.italeri.com/scheda.asp?idPro…ottocategoria=7
https://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=473

Der Bausatz ist zwar auch nicht frei von Fehlern, aber sieht am ende deutlich besser aus.
Für spezielle Ansprüche gibt es auch ein Zurüstset vom engl. Hersteller Whirlybits, dieses enthält auch die korrekten GFK-Rotorblätter und korrigierte Türen mit gleichgroßen Fenstern:
https://www.helikitnews.com/issues/hkn197.htm (runterscrollen) - Bezugsquelle z.B. hier: https://www.aviationmegastore.com/detail…_id=0&art=52543

Hier das Italeri-/ Esci-Modell mal in gebauter Version:
https://www.bayerische-flugzeug-historik…_uh1d_7088.html
https://www.bayerische-flugzeug-historik…_uh1d_7339.html

Wenn du fragen hast, dann melde dich einfach

5

Mittwoch, 1. Februar 2012, 13:55

... ja ja, die Erinnerung ... . Der letzte Flug liegt nun auch schon 32 Jahre zurück. Welche Farbe entspricht eigentlich Nato-oliv?

Und, für die Freaks: in der 2. Hälfte der 70er Jahre kam eine "neue" Maschine rein, die vorher in der Technik herumgestanden hat. Die war original von Bell und hatte einen um einige cm kürzeren Heckausleger. Sah man aber so nicht (natürlich) und verhielt sich auch sonst nicht anders.

Gruß

Werner

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6

Mittwoch, 1. Februar 2012, 14:08

Moinsen...

Der Baubericht ist abonniert :lol:

Ich bin gespannt was Du aus dem Bausatz machst. Ich habe noch den UH-1D von Italeri liegen. Ich glaube das ist der gleiche Spritzling.

Vielleicht hilft Dir das hier noch ein wenig weiter:

Walkaround UH-1D

Ich bleib dran.... Viel Erfolg!!
Ich möchte gern sterben wie mein Grossvater.. ruhig schlafend... nicht so laut und hektisch schreiend wie sein Beifahrer... 8)

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7

Mittwoch, 1. Februar 2012, 17:26

Danke euch allen für die super Hinweise und Ratschläge.

Wenn Ihr das hier so schreibt grübel ich echt nach ob nicht den ITALERI-Kit nehme oder den Bau gar erstmal ruhen lasse.

Ich glaub bei soviel Perfektionsanspruch eurerseits muss ich die Waffen strecken ;-)

Nee, jetz mal Ernst beiseite. Der ITALERI-Kit macht durchaus einen etwas besseren Eindruck. Die angesprochenen Fehler sind aber, wie ich gesehen hab, da auch vorhanden (okay bei dem Kit hätt ich mir das Tür rausgefummel sparen können).

Das mit der Struktur ist mir auch schon aufgefallen, ich hab im Moment bloß keine Idee wie ich das beheben soll. Wenn alles fertig verbaut ist, wird man von der auch nicht mehr so viel sehen denk ich.

An der Turbine der Mängel wird verdeckt, da kommt ne Plane drauf, hab ich auf nem Vorbildfoto schon gesehen.

Ich werd vorerst einfach mal weiterwerkeln, wenn es dann doch einfach nich dolle wird oder die Kritik zu groß wird kann ichs immer noch in die Tonne werfen.
xD

8

Mittwoch, 1. Februar 2012, 20:43

Moin Ralf !

Da werde ich dir auch über die Schulter schauen, was du da werkelst.
Wobei ich es auch absolut legitim finde, wenn man das Modell so aus der Box baut, mit all seinen Fehlern.
Immerhin ist es dein erster Heli, wie du geschrieben hast, bei dem du dich nun ernsthaft versuchst. Da finde ich es wichtiger, ihn schön sauber zu bauen, als daß er absolut dem Original entspricht.

Versteht das bitte nicht als Schuß in Richtung der Profis. Ich persönlich bin bei meinem Bau über jeden Hinweis in Richtung originaltreue sehr dankbar. Jedoch können einen die Hinweise auch bös ihn Bedrängnis bringen, wenn man seine Vorstellung oder die Erwartung nicht umsetzen kann, vor allem in einem so kleinen Maßstab. Denn gebt es zu, bei euren Post sind so viele Info´s drin, die Erschlagen ja schon fast ;)

Nicht zweifeln, einfach bauen und zeig uns was schönes :)

Gruß, Thorsten

  • »Modbui033« ist der Autor dieses Themas

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9

Mittwoch, 1. Februar 2012, 21:10

Immer noch hin und her gerissen, aber noch mach ich weiter

N'Abend,

Danke dir Thorsten für die aufmunternden Worte. Jap, dass ist hier in der Tat der erste Heli der von mir gebaut und vor allem auch fertiggestellt werden soll.

Aber nach dem letzten Beitrag von mir war ich echt stark am hadern den Bau erstmal hinzuschmeißen; um ein einigermaßen passables Ergebniss zu bekommen werde ich wirklich ganz schön fummeln müssen. Nach der ziemlich anstrengenden Arbeit an meinem VW Typ 230 wollte ich eigentlich erstmal was leicht verdauliches zur Entspannung. Dann hab ich mir aber gedacht, wenn ich so einen Baubericht schonmal anfange und auch Interesse eurerseits besteht, beiß ich eben die Zähne zusammen und mache weiter. Dann eben nur etwas "gechilter"

Um für den Innenausbau eine Bezugsquelle zu haben, werde ich mich zuerst der Fertigstellung des Cockpits widmen. Hier kann ich auch noch einiges aus dem Bausatz verwenden ohne allzuviel scratchen zu müssen. So ist in der Zwischenzeit das Frontpanel mit den Instrumenten und der linke Pilotenarbeitsplatz dazu gekommen. Hier habe ich noch die Pedale ergänzt (aus Draht) und den Steuerhebel mit einem Stück Plastiksheet aufgewertet (jetzt kommt er dem Original etwas näher, da am oberen Ende noch eine ganze Reihe Schalter sitzen für die beim Hebel rein aus dem Kasten kein Platz gewesen wäre).



Das große Instrumentenpanel hat, ebenfalls aus Plastiksheet, eine Verstärkung erhalten um der originalen Tiefe näher zu kommen.



Gestern Abend während des Prüfungsstoff reinhämmerns habe ich dann auch nach etwa einer Stunde Skalpell-Schnitzerei die Tür aus der Rumpfhälfte bekommen. Sogar ohne allzuviel zu zerkratzen.



Grüße
Ich werde versuchen bei den Nächsten Schritten ein Bild vom Original mit anzuhängen um einen Vergleich zu ermöglichen.

10

Donnerstag, 2. Februar 2012, 08:24

Hallo,

erschlagen wollte ich Dich nicht. Es kamen nur wieder die Erinnerungen hoch.

Den Bausatz von Italeri habe ich auch liegen. Bei dem stimmt die Struktur der Ummantelung des Getriebeumbaus. Mit einer ganz kleinen Ausnahme: an der linken Seite des Getriebeumbaus befindet sich mittig eine ausknöpfbare Stelle, so 40x40cm, hinter der ein Zugriff zum Kraftstoffabschaltventil (Brandhahn, elektrisch) ist. Außerdem liegen die korrekten Lufteinlässe bei. Ätzteile gibt es von Eduard.

Gruß

Werner

11

Donnerstag, 2. Februar 2012, 16:12

nur nicht beirren lassen :)

sonst einfach erstmal bauen und Erfahrungen sammeln. Da muss ich Thorsten zustimmen. Helis sind ja nicht immer das kälteste Eisen.

Das was du zeigst, sieht ja auch schon ganz gut aus. Weiter so.

Den Italeri/Esci-Bausatz kann man sich auch noch später besorgen und in einem späteren Projekt verwursten. Wie ich schon sagte, hier gibt es auch Fehler: So sind auch hier die Lamellen des Lufteinlaufs amerikanisch-horizontal und nicht deutsch-vertikal. Ebenso ist dieser Bausatz auch nicht frei von Fehlern bei den Proportionen, das Standbild müsste vorne z.B. niedriger sein. Die Taumelscheibe ist beim Esci-Bausatz zu hoch (bei Revell übrigens auch) usw.
Eine wirklich korrekte UH-1D/H in 1:72 gibt es leider nicht, es sei denn man operiert sich mit mehreren chirurgischen Eingriffen aus verschiedenen Bausätzen eine UH-1D zusammen.

12

Freitag, 3. Februar 2012, 08:56

erst mal anfangen, der Wunsch nach Besserem kommt von ganz allein. Meinem Italeri-Bausatz (Nr. 849 und ohne "ESCI") sind beide Varianten des Lufteinlaufs beigelegt. Ein Fehler bei beiden: der Außenlasthaken war pendelnd aufgehängt. Also muss da ein Loch hin, etwas größer als das runde Hakenteil. Und: Unten an dem Holm, an dem die rechte kleine Tür aufgehängt ist, befand sich zu meiner Zeit eine ca. 10cm große Rolle mit einer aufgewickelten Klokette mit Gewicht. Die Kette wurde bei Außenlkastaufnahme abgelassen. Wer schon mal Außenlast, besonders bei Nieselregen oder Pulverschnee, eingehängt hat, weiß warum ... .

Werner

13

Sonntag, 5. Februar 2012, 13:14

...Meinem Italeri-Bausatz (Nr. 849 und ohne "ESCI") sind beide Varianten des Lufteinlaufs beigelegt ...


Hallo Werner,
der Bausatz auf den du dich beziehst, ist aber in 1:48. Ich meine jedoch den Bausatz 1247 in 1:72, schließlich wird hier ja auch in 1:72 gebaut. Die Form von 1247 stammt nicht aus der Schmiede Italeris sondern aus dem alten Formenfundus der mittlerweile nicht mehr existierenden italienischen Firma Esci, die den Bausatz bereits in den 1980er Jahren im Programm hatte.

PS: Achtung, bei der 48er-Huey sind die Rotorblätter komplett falsch - da haben die einfach die der Bell 212/ UH-1N genommen.

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14

Sonntag, 5. Februar 2012, 18:40

Es geht weiter

Hallo Ihr,

endlich liegen meine Prüfungen hinter mir und so bin ich schon den ganzen Tag am weiterbauen. Gerade ist mal wieder ne Trockenpause und deshalb werd ich euch gleich bissl was vom Fortschritt zeigen.

Noch bin ich beim Cockpit, hier entsteht im Moment der Zweite Pilotenarbeitsplatz.

Die Steuerhebel erhielten eine Verstärkung aus Plastrestmaterial und die Gurte der Sitze sind aus Papier. Leider kann ich nicht garantieren das die Gurte so auch im Original ausschauen da ich auch nach intensivster Suche nur Bilder gefunden habe wo mal ein Stück Sitzfläche mit Teilen des Gurtes zu sehen ist. Die Fußpedale sind aus Drahtstücken die am vorderen Ende noch die Isolierung dran behalten haben.

So während ihr hier nun die Bilder bestaunen könnt werd ich weiterarbeiten.

Nochmal die Linke Seite allein








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15

Sonntag, 5. Februar 2012, 22:51

N'Abend,

Zu vorgerückter Stunde möchte ich euch noch die Bilder von meinem fertigen Cockpit präsentieren.

Der zweite Sitz hat jetz auch noch seine Gurte bekommen.

Der nächste Schritt wird jetz sein, dass ich beginne das Regal hinter den beiden Sitzen zu bauen. Beim Original sind hier die ganzen medizinischem Apparaturen untergebracht.

Wie findet ihrs bis jetzt? Ich muss mich hier mal als klarer Eigenbauer outen, es stimmt schon das es ja eine riesige Menge an Ätz- und Resinteilen für diverse Umbauten und Zurüstungen bei Bausätzen gibt. Bis jetzt habe ich mich da aber noch nie mit beschäftigt. Zum einen weil mir die Investitionen manchmal echt zu viel sind (vieles kostet nochmal genau soviel wie der Bausatz), zum anderen weil es mich einfach reizt zu versuchen mit eigenen Mitteln an das Original heranzukommen.






DominiksBruder

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16

Montag, 6. Februar 2012, 08:51

Also mir gefällt Dein Fortschritt bis jetz. Ich vertseh die ganze Diskussion nicht darüber, welcher Bausatz nun passt und was alles falsch ist. Ist doch erst mal völlig uninteressant, wenn man einfach mal den Teppichklopfer bauen will. Für Detailfetischisten ist das vielleicht wichtig aber
Ich glaub bei soviel Perfektionsanspruch eurerseits muss ich die Waffen strecken ;-)

soweit führt es manchmal. Er baut das Modell und er entscheidet, ob es seinen Ansprüchen genügt.
Hinweise sind ja ok. Aber das es dann immer wieder zu solchen elendlangen Diskussionen führen muss, kann ich nicht nachvollziehen.

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17

Montag, 6. Februar 2012, 10:33

Moin,
also ich finde auch gut, was Du da zusammenfrickelst. Lass Dich nicht beirren. Gut finde ich auch, daß Du die Detaillierungen mit eigenen Mitteln machen willst.
Weiter so!
BDT Bernd
BDT Bernd

Kluge lernen von Anderen, Dumme durch Erfahrung!


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Mein MG TC


18

Montag, 6. Februar 2012, 16:51

Kann mich nur anschließen. Sieht schon gut aus, was du da fremelst.
Deine Eigenbauten werten auf alle Fälle schon ordentlich auf.
Bin gespannt, was du noch zu zusammenwerkelst.

Gruß, Thorsten

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19

Dienstag, 7. Februar 2012, 11:24

Servus,

Seit dem letzten Update hab ich fleißig weitergebaut. Das Gestell hinter den Pilotensitzen ist mittlerweile fertig und ich habe begonnen den Zusatztank/die Verkleidung davon auf der linken Kabinenseite einzubauen. Das Gestell ist aus Stecknadeln und Büroklammern entstanden und der Tank aus Backknete von Fimo geformt.

Bemalt wurde mit Staubgrau 77 und einer Mischung aus Nato-Oliv 46 und Athrazit 09 für das Tankteil. Dann kamen noch die Treibstoffanschlüsse auf den Kabinenboden, die Alu 99 und Blau 56 behandelt wurden.

Nebenbei dacht ich mir so, wenn ich schon die eine Tür rausgefummelt hab, warum nicht gleich das ganze Programm. Also kam noch die andre Tür und die kleine Tür zum Frachtraum links mit raus.

Die nächsten Schritte umfassen jetz das anfertigen der Ausrüstung für das Regal/Gestell und die Sitzbank gegenüber. Nebenbei entsteht derzeit das kleine Regal und der Kran rechts. (Bilder dazu gibts dann beim nächsten mal)







Grüße

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20

Dienstag, 7. Februar 2012, 11:44

Moin,

hier noch mal ein link . Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen.

BDT Bernd
BDT Bernd

Kluge lernen von Anderen, Dumme durch Erfahrung!


:bang:

Mein MG TC


21

Mittwoch, 8. Februar 2012, 09:20

Hallo,

beim Stöbern habe ich noch ein "Walk-around" von einem Tag der offenen Tür gesehen. Da ist auch ein Bild vom Zusatztank drin. Beschreiben kann ich das Ding so: der Tank ist aus einem mehr glänzenden Gummimaterial. Dieser wird durch eine etwas mattere Plane an seinem Platz gehalten. Die Plane reicht bis dicht unter die Einfüllöffnung. Ich habe die Plane damals aus einem Bw-Verbandspäckchen hergestellt. Das ist in einer gummierten Folie, die innen schwarz und außen mit einer olivgrünen Textilbeschichtung versehen ist, eingeschweißt. Mit der Innenseite kann man sehr schön die Plane darstellen. Aus dem Rest kann man die 7 Haltebänder schneiden, die dann mit der grünen Seite nach ausßen aufgeklebt werden. Farblich muss da nichts mehr nachgearbeitet werden.

Gruß

Werner

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22

Mittwoch, 8. Februar 2012, 10:51

Moin

Weiter gehts im Text.

Danke erst nochmal für die Tipps die mittlerweile wieder gegeben wurden. Die Idee mit dem BW-Päckchen ist gut, brauch ich nur jetz nicht mehr; der Tank ist fertig drin.

Gestern ist wie schon erwähnt der Tank fertig geworden. Die Schüre sind aus Papierstreifen hergestellt und mit Nato-Oliv 46 behandelt.

Und dann hab ich begonnen die Geräte für das Regal zu bauen. Was das nun genau ist weis ich nich, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl nun in den Nanomodellbau eingestiegen zu sein ;-)
Bestehen tut der orangene Kasten aus einem Stück Balsaholz, einem Streifen Papier und einem Stück Karton. Es kamen die Farben 30 Orange, Staubgrau 77, Anthrazit 09, Weiß 05 und Alu 99 zum Einsatz; eigentlich müssten die Knöpfe auf der Schwarzen Fläche vorn ebenfalls schwarz sein, dann hätte man bei der Größe aber gar nix mehr gesehen, deshalb die künstlerische Freiheit. Man möge sie mir nachsehen xD

Ich war kurz vorm Augenkrebs xD



Fertig verbaut





Ich denke gerade die Aparaturen werde ich nicht besser hinbekommen als den schon fertiggestellten orangenen Kasten, bei der Größe ist mit meinem Können dann nicht mehr rauszuholen

Grüße

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23

Mittwoch, 8. Februar 2012, 22:40

Die wunderbare Welt des Modellbau-Mikrokosmos

Guten Abend alle zusammen,

ich wollt nochmal kurz vorbeischneeien und euch die Fortschritte vom Bau zeigen. Heu ging das Befüllen des Regals weiter. Entstanden sind zwei neue Geräte, beide wieder aus den üblichen Materialien- Balsa, Papier und Karton. Das kleine blaue Teil ist mir leider etwas misslungen, das Original sieht doch leicht anders aus.

Ich muss euch auch gleich noch beichten: ich hab das Gefummel nicht mehr ausgehalten. Deshalb habe ich nebenbei einen weiteren Bausatz begonnen. Eine F9F-5P Recon Panther in 1:48. Der Kit hat wenig Bauteile und fällt fast von allein zusammen, aber vor allem bau ich ihn fast OoB. Ma sehen, vll. mach ich da auch noch nen Baubericht zu. ;-)

So hier aber erst noch die Bilder vom Huey:



Leider unscharf, aber hier kommts auch eher auf die Größe an



Und fertig verbaut



Beim Original schaut das so aus



So und jetzt mal los mit der Kritik

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24

Mittwoch, 8. Februar 2012, 23:04

Hammer!! Was du hier zeigst begeistert mich richtig! Ich baue hauptsächlich in 1/72 und gebe oft bei meinen Vorhaben auf und lass dann doch ein paar Extras weg, darum ziehe ich echt meinen Hut vor der von dir erbrachten Leistung hier! EinsA, richtig stark und die Geräte sehen spitze aus, ich freue mich auf weitere Bilder! :respekt:

Lieben Gruß, Florian

25

Donnerstag, 9. Februar 2012, 18:26

Gute Arbeit bei der Inneneinrichtung! Weiter so!

For your interest hier mal ein Link zu einem fertigen Modell:
https://www.britmodeller.com/forums/inde…topic=234912477

Ich denke hier werden die Schwachstellen des Bausatzes relativ schnell klar. Was m.E. besonders ins Auge fällt sind die fehlerhaften Proportionen der Nase, das völlig überdimensinierte Heckrotorgetriebe, die zu hoch sitzende Taumelscheibe mit fehlenden Ansteuerungen, der Vereinfachte Rotorkopf auf der Ebene des "stabilzer bars", die falschen Kufenrohre (was man hinten zu viel dran hat, hat man vorne weggelassen, und das auch noch im falschen Bogenradius) sowie last not least die zu hoch sitzenden Scheiben in der Schiebetür. Von den bereits besprochenen Punkten wie Lufteinlass und Qualität der Details mal ganz zu schweigen. Alles Bausatz-Mankos, kannst du nichts für!

Bei der Qualität die du bereits bei der Inneneinrichtung vorlegst, wäre es aber schade, wenn man die entsprechenden Punkte (sofern korrigierbar) "draußen" am Modell nicht in Angriff nehmen würde. Sonst gibt das Modell in sich kein stimmiges Gesamtbild. Wenn du jetzt weiter an der Inneneinrichtung herumwerkelst, würde ich dir raten auf keinen Fall die im Bausatz mitgelieferten Tragen zu verwenden. Wie dir sicherlich auch schon aufgefallen ist, sind die selbst für 1:87 noch zu schmal...

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

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26

Donnerstag, 9. Februar 2012, 21:16

Lieben Dank Troschi für deine unermüdlichen Tips,

Die von dir angesprochenen Punkte sind schon auf der to-do-Liste gelandet: Den Hauptrotor werde ich auf jeden Fall überarbeiten, am Ende nehm ich vielleicht nur noch die Rotorblätter selber und der ganze Rest wird Eigenbau. Das Kufengestell ist auch schon in Planung für die Umarbeitung. Die beiden Punkte mit den Schiebetüren und der Schnauze allerdings werde ich nicht groß ändern, einfach weil ich dann wirklich gleich noch z.B. den Italeri-Kit kaufen könnte und dann einen aus zwei mach eins Bau hätte. Das möchte ich aber eben gerade nicht, sondern ich versuche das beste aus dem Revellkit rauszuholen. Die Nase ist schon von Werk her ziemlich verkorkst, ma schauen wie die dann gespachtelt und geschliffen überhaupt noch aussieht. Das Lüftungsschlitzproblem wird später mit einer Plane verdeckt, die ich auf einem Vorbildfoto gefunden hab.

Im Moment bin ich da ja noch lange nicht. Vordergründig gehts noch um den Innenraum. Mit der Liege hab ich schon überlegt. Auf meinem Fotos ist von der Liegenstruktur nur noch sehr wenig zu sehen da die immer mit Planen, Polstern und Taschen/Folien voll liegt. Meine Idee war daher schon eine aus dem Bausatz als Ausgang zu nehmen und dann dort allerlei drauf zu "modellieren". Ich schau erstmal wie es weitergeht und entscheide dann spontan, es gibt ja auch immer die Option Eigenbau. Wer von den hier mit lesenden allerdings zufällig eine Liege aus einem der EC- 135 oder 145 ADAC/Medi Bausätze übrig hat, der kann sich gern bei mir melden.

Die Türen haben zu hoch die Fenster drinnen.............naja was solls. Es ist ja erst mein erster richtiger Heli, irgendwo mag ich dann auch etwas künstlerisch frei sein. Nietenzählerei betreib ich auch nicht bis zum bitteren Ende ;-)

Die Fenster in den Cockpittüren werde ich entweder umarbeiten oder neu bauen.

Ich weis eh noch nich so richtig wie ich den Heli am Ende noch spachteln und schleifen und vor allem lackieren soll, wenn ich so gut wie alle Öffnungen herausgetrennt und geöffnet gemacht hab xD

Das "Getriebe" für den Heckrotor hab ich gleich zu Beginn mit weggeschnitten, das wird also auch selber neu gebaut.

Soviel zum weiteren Vorgehen und ich hoffe ich konnt all die Kritiker ;-) beruhigen.

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27

Samstag, 11. Februar 2012, 21:47

Noch etwas mehr Mikro

Hallo Ihr,

es ist wieder ein wenig was passiert bei meinem Notarzt Huey. Das Regal hinter den Pilotensitzen hat nun alle erforderlichen Geräte bekommen, es fehlen nun eventuelle noch Leitungen und Schläuche, das werd ich aber entscheiden wenn dann die Trage und die Sitzbank noch drin sind.

Als erstes habe ich heute ein großes Medi-Packet unter dem orangene Kasten angebracht. Es entstand aus einem Stück Schaschlick-Spieß welches ich mit einer Flachzange etwas oval gedrückt habe. Die Farbe ist Karminrot 36 und Seidenmatt Schwarz 302, der Haltegriff aus Papier.



Im nächsten Schritt sind parallel das letzte Gerät auf der Ablage und ein weiteres für das untere Regalteil entstanden. Die Materialien so wie immer Balsa, Papier, Karton und Draht.





Soweit zum Huey.

28

Sonntag, 12. Februar 2012, 12:38

Hey klasse Fortstschritt.

Welche Maschine möchtest du eigentlich genau bauen?

Grüße

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29

Montag, 13. Februar 2012, 23:08

N'Abend allerseits,

@Troschi: es soll die 70+51 vom LTG 61 werden. Ist die einzige Maschine die ich gefunden hab, die den Notarzt-Schriftzug im Fenster hat.

So Leute, heut gehts auch hier endlich bissl weiter. Nach dem Regal hatte mich mal kurz die Muse verlassen, deshalb hatte ich eher bei der Panther weitergemacht. Heut wollt ich aber wieder etwas an der Huey werkeln. Also hab ich angefangen die Sitzbank im Frachtraum zu bauen. Nachdem ich verschiedenen Varianten auf Basis von Bausatzteilen versucht hatte, isse nu ebenfalls wie das Regal aus Büroklammer entstanden.



An den beiden Querstangen wird im nächsten Schritt das Rückenpolster angebracht. Am Boden hab ich bereits die Löcher für Teil zwei der Sitzbank vorgebohrt.



Da kommt das dann rein



Außerdem war ich ganz mutig und hab mir das Landegestell mal vorgenommen. Hinten wurde weggekürzt und vorn hab ich versucht den Bogenradius etwas abzumildern. Dann hab ich aus Draht und Karton die Ösen oder wie die Dinger heißen gefertigt. Da solln am fertigen Modell die Bänder vom Rotor eingehängt werden.





So jetz will ich mal von euch besonders beim Landgestell wissen wie ihrs findet, isses soweit okay umgesetzt?

30

Dienstag, 14. Februar 2012, 09:04

Respekt, Respekt!

Aber: beim Betrachten Deiner Bilder vom Landegestellt zeigt sich, dass Revell unnötigerweise wohl einen Fehler eingebaut hat. Die Querträger enden auf den Kufen und sind dort festgeschraubt. Die Trittplatte auf der Kufenspitze ist ein Teil, dass sich mit dem hinteren Ende auf der Kufenbiegung abstützt. Hier gibt es einige "walk-arounds", vielleicht kann man das dort genauer sehen. Ansonsten ist das auf dem Kartonbild der 1:35er Dragon gut zu sehen. Da in der Gegend gab es dann pro Seite noch eine Öse, in die die Schleppstange eingehakt wurde. Hinten vor dem Querträger sind jeweils zwei Aufnahmen, in die das Fahrwerk eingeklinkt wurde, auch auf dem Dragon-Bild gut zu sehen. Das Fahrwerk bestand (und besteht wohl heute noch) aus jeweils 2 Rädern, die dann innen und außen liefen. Sie wurden per Hand hydraulisch hochgepumpt. Der Zylinder lag in der Mitte. Die Konstruktion war gelb, ebenso die Schleppstange, die V-förmig war. Am Heckausleger waren hinter den Stabilisierungsflächen links und rechts herausziehbare hohle Stangen, die zum Rangieren dienten und an denen die Festmacherleine befestigt werden konnte. Häufig wurde allerdings die Leine einfach um den hinten herausragenden Schutzbügel getüdelt. Die Festmacherleine bestand aus rotem Kunststoffgewebe, ca. Daumenbreite, gerade so, wie die billigen Verzurrgurte. Unten war ein Ledersäckchen mit Bleischrot angenäht, oben war ein Haken, nicht ganz arm-lang und rot lackiert. An den damaligen Rotorblättern war außen an der Stirnseite ein Metallteil, ca. 3mm dick, mit einem Loch für den Haken. Ob das bei den Carbon-Blättern auch so ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht hat ja einer der Aktiven ein Bild.

Und: vielleicht kannst Du ja den Zusatztank noch ein wenig "supern"? Der hatte 8 Haltebänder, die deutlich schmaler und auch fast an der vorderen Ecke des Getriebeumbaus angebracht waren. Die Haltebänder waren auf einer schwarzen Gummiplane aufgenäht. Dahinter stand der eigentliche Tank, die Konstruktion war also 2-teilig.

Versteh das bitte nicht als besserwisserisches Gemeckere. Du hast bereits so viel Mühe in die Detailarbeit investiert, dann solltest Du da nicht aufhören. Einige Dinge werde ich für meine beiden Projekte (1:48/1:35) gnadenlos abkupfern. Und natürlich fallen einem auch noch ein paar andere - zumindest farbliche - Varianten ein, z.B. die Schulmaschinen der längst verblichenen Hubschrauberführerschule in Faßberg. Getriebe- und Triebwerksverkleidung in Leuchtorange, mit Schiebetüren in Leuchtorange und der Aufschrift "Luftwaffe", eine sogar mit einem (ab den hinteren Türen) leuchtorange-farbenem Heckrumpf (ohne Heckausleger), usw.. Mal sehen, was die Regierung dazu sagt :!!

Gruss

Werner

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